Blumenkinder im Garten der vier Jahreszeiten:

BLUMEN-POESIE…


Heitere Blumenlese…im Jahresverlauf

Im Jahreszeiten-Karussell der Blumenkinder gebührt – neben dem, was alles so in der Natur schön grünt und blüht – unsere besondere Aufmerksamkeit auch anderen wichtigen Ereignissen in diesen 12 Monaten: Festtagen – Historischem – Wetterphänomenen… Anekdötchen, feinen Gerichten, Gedichten und kl. Geschichten… „Lese-Stoff“ für gemütlich heimelige Stunden…


LESEDAUER
des aktuellen
„Blumenkinder-Artikels“
etwa 15-20 min. –
je nachdem wie ausführlich…

Im Garten der vier Jahreszeiten:
FRÜHLING – SOMMERHERBST – WINTER

Das noch junge Jahr beginnt mit dem Frühling:


Die Natur erwacht: Es beginnt zu grünen und zu blühen.
Die Vögel singen, die Bienen summen und die Eichhörnchen
springen wieder munter umher.


Beginnen wir nun hier zunächst im Jahreszeiten-Blog-Artikel
mit den beiden ersten Jahreszeiten:
„FRÜHLING UND SOMMER“:
Hier werden die schönsten Blumen, Spruchweisheiten,
Zitate, Anekdoten und Gedichte aufgezeigt.

BLUMEN & BLÜTEN
LEBEWESEN IN DER NATUR IM JAHRESVERLAUF…
Ereignisse und Traditionen.


Frühling soll mit süßen Blicken mich entzücken und berücken.
Sommer mich mit Frucht und Myrthen reich bewirten, froh umgürten.
Herbst, du sollst mich Haushalt lehren, zu entbehren, zu begehren.
Und du Winter, lehr mich sterben, mich verderben, Frühling erben“.

Gedicht: © Clemens von Brentano (*1778-/+1842) war ein deutscher Schriftsteller und neben Achim von Arnim (*1781-/+1831) der Hauptvertreter der sogenannten Heidelberger Romantik.


„Im Herbst sammelte ich alle meine Sorgen und vergrub sie in meinem Garten.
Als der Frühling wiederkehrte – im April – um die Erde zu heiraten,
da wuchsen in meinem Garten schönste Blumen“.

Zitat: © Khalil Gibran (*1883-/+1931)
libanesisch-amerikanischer Maler,
Philosoph und Dichter.

Höre Häschen, spricht das Kind
Hier gibt`s viel zu tun, geschwind.
Mal schön bunt die Eier hier,
Ostern steht doch vor der Tür…


Ist das ein Ostern!

Schnee und Eis hielt noch die Erde fest umfangen; frostschauernd sind am Weidenreis die Palmenkätzchen aufgegangen…. Verstohlen durch den Wolkenflor blitzt hie und da ein Sonnenfunken – es war, als sei im Weihnachtstraum die schlummermüde Welt versunken…“ – Vers-Auszug aus einem Gedicht: © Clara Müller-Jahnke (*1860 -/+ 1905), deutsche Dichterin, Journalistin (Quelle: www.garten-literatur.de.)


In schwierigen Zeiten sorgen kleine „Trostspender“ und Stimmungsaufheller für willkommene Lichtblicke. Glücklicherweise liegt das Gute oft ganz schön nah:

  • Wir entdecken die kleinen zarten Blüten, die sich im Garten gerade im Frühling aus dem Boden trauen… und es wird wärmer, die Luft duftet schon wirklich nach Frühling… und wir alle freuen uns – nach dem nass-kalten Winter – endlich, endlich so sehr auf ihn!

Und aus der Erde schauet nur
Alleine noch Schneeglöckchen;
So kalt ist noch die Flur,
Es friert im weißen Röckchen
.
____________________________________________
Gedicht: © Theodor Storm (*1817-/+1888):
Er war ein bekannter Lyriker und Novellist
im Deutschland des 19. Jahrhunderts.


DER FRÜHLING

„Aller Dinge Anfang ist ein Tag im Frühling…“

Das Zitat „Aller Dinge Anfang ist ein Tag im Frühling.“ (Originaltext: Omnium principium dies est vernalis „) stammt aus der „Carmina Burana“. Sie gilt als die bedeutendste Sammlung weltlicher mittellateinischer Dichtung (sog. Vagantenlyrik).

  • Carmina Burana ist der Titel einer szenischen „Kantate“ von Carl Orff (*1895-/+1982) aus den Jahren 1935/1936. Der Komponist Carl Orff war anno 1935 auf den lateinischen Text in der *Schmellerschen Edition gestoßen und verarbeitete 24 der dort verzeichneten alten Vaganten-Lieder zu einem großen Chorwerk.
  • Die Texte – teils in lateinischer und mittelhochdeutscher Sprache – sind der alten Carmina Burana entnommen, einer frühen Sammlung von im 11. und 12. Jahrhundert entstandenen Lieder – und Dramentexten.
    Anm.: Johann Andreas *Schmeller (* 6. August 1785 in Tirschenreuth; † 27. Juli 1852 in München) war ein Germanist und bayerischer Sprachforscher.

Carmina Burana (= lateinisch für Lieder aus Benediktbeuern)

  • Die Chor-Kantate Carmina Burana ist der Name der gesamten Sammlung von ausgewählten literarischen Texten – Gedichten oder Prosa – (*Anthologie) von 254 *mittellateinischen, mittelhochdeutschen, altfranzösischen oder provenzalischen „Vagantenliedern“ sowie Lied- und Dramentexte. *Anthologie= Sammlung ausgewählter Texte in Buchform. 
  • Es ist tatsächlich eine einzigartige Sammlung von Texten aus dem 11. und 12. Jh. n. Chr. die erst später – anno 1803 – in der Bibliothek des Klosters Benediktbeuern (Landkreis: Bad Tölz) entdeckt wurde. Das Kloster Benediktbeuern entstand – als *frühkarolingische Gründung – bereits im 8. Jh. n.Chr..
  • Anm.. *Mittellateinische Literatur ist die gängige Bezeichnung für die Gesamtheit der im Mittelalter entstandenen Literatur in lateinischer Sprache.

Anm.: *Karolinger ist der Name des Herrschergeschlechts der westgermanischen Franken, das ab anno 751 n.Chr. im Frankenreich die Königswürde innehatte. Sein berühmtester Vertreter war Karl der Große, (*747-/+814) von dem die späteren karolingischen Herrscher abstammten. Als Karolingerzeit bezeichnet die frühgeschichtliche Archäologie eine archäologische Periode Mitteleuropas in einem Zeitraum von 751 n. Chr. bis 919 n. Chr.

Schon früh im Jahr schmücken die ersten Krokusse den Garten.
Einige Arten sorgen sogar im Herbst für schöne Farbtupfer.


Anm.: Der bekannte Komponist Carl Orff entdeckte (im Jahre 1934) eine, damals von dem Mundart-Dichter Johann Andreas Schmeller (*1785-/+1852) Literatur-Professor, Germanist – herausgegebene Ausgabe der Carmina Burana aus dem Jahre 1847: Die Carmina Burana ist aber auch der spätere Titel einer szenischen Kantate – geschaffen von Carl Orff – aus den Jahren 1935/1936, die zu einem der populärsten Chorwerke des 20. Jahrhunderts wurde. (Wikipedia)

Anm.: © Carl Orff (*1895-/+1982) war ein bekannter deutscher Komponist und Musikpädagoge. Bei der Carmina Burana – Vertonung handelt es sich um seine eigene völlige Neukomposition.

Ohne Winter wäre der Frühling nur halb so schön.
Zitat: © Walter Ludin (*1945) ist ein schweizerischer kath. Theologe, Journalist und Autor.


FRÜHLING

Endlich neigt sich die graue und kalte Jahreszeit dem Ende zu und mit dem Frühling kommen wir alle auch zu einer positiven Aufbruchstimmung…

Das Schönste am Frühling ist, dass er immer dann kommt, wenn man ihn am dringendsten braucht“ .
Zitat: © Jean Paul (*1763 in Wunsiedel/+1825 in Bayreuth) eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, war ein deutscher Schriftsteller. Die von ihm gewählte Namensänderung geht auf Jean Pauls große Bewunderung für Jean-Jaques *Rousseau (*1712 in Genf/+1778 bei Paris) zurück.


Freiheit-Gleichheit-Brüderlichkeit

  • Anm.: Jean-Jaques *Rousseau, der im 18.Jh. n.Chr. lebte – war einst ein bekannter, französischsprachiger Schweizer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist. Er gilt auch als einer der größten Denker des 18. Jahrhunderts, dem Zeitalter der Aufklärung.
  • Er vertrat die Lehre der Freiheit und Gleichheit aller Menschen: Rousseaus „Liberté“ als natürliche Freiheit des Menschen, „Egalité“ als natürliche Gleichheit der Menschen und „Fraternité“ als Souveränität des Volkes.
  • Die Parole Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit ist immer noch der Wahlspruch – auch der heutigen Französischen Republikseit der Französischen Revolution 1789. Die Parole steht auch heute noch für den gleichen Kampf gegen Ungleichheit, Spaltung und Machtmissbrauch wie zu Zeiten der Französischen Revolution anno 1789.


„Der Mensch ist von Natur aus gut,
ich glaube es, nachgewiesen zu haben.“
(Jean-Jaques Rousseau 1755)

Wenn die Apfelbäume im März rosarot erblühen,
dann hat der Frühling endgültig Einzug gehalten.


„Er ist’s“

Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte…

Das wohl bekannteste Frühlingsgedicht mit dem eigentlichen Titel „Er ist’s“ stammt aus dem Jahre 1829 von dem deutschen Lyriker und Erzähler „Eduard Friedrich Mörike“ einem deutschen „Biedermeierdichter“ und ev. Pfarrer.

Er ist’s…
„Frühling lässt sein blaues Band // Wieder flattern durch die Lüfte; // Süße, wohlbekannte Düfte // Streifen ahnungsvoll das Land. // Veilchen träumen schon, // Wollen balde kommen. // Horch, von fern ein leiser Harfenton! // Frühling, ja du bist’s! // Dich hab ich vernommen! “ –
Gedicht: © Eduard Mörike (*1804 -/+1875), deutscher Erzähler, Lyriker und Dichter.

Erste Frühlingsblüten – selbst gepflückt…


>>> Anmerkung:
KORREKTE SCHREIBWEISE VON GEDICHTEN IM GEDICHTE-SATZ:
Manche Gedichte sind so schön, aber oft sehr lang – d.h. : Sie brauchen eigentlich für einen Blog-Artikel „viel zu viel Platz“…Ich wollte aber nicht auf diese verzichten… daher wurden kurze Vers-Zeilen hier durch Schrägstriche unterteilt: Laut Duden wird heute diese Art von Schrägstrichen // üblicherweise als Satzzeichen // nur noch gebraucht, um Verse im Fließtext voneinander abzugrenzen (zum Beispiel wie hier im Gedichte-Satz, um die Länge abzukürzen).

Kaum eine andere Frühjahrs-Blüherin ist so bekannt
wie die hübsche Schlüsselblume.
Ihre Blütezeit dauert von März bis Mai.


„Blumen sind das Lächeln der Erde.“
Zitat: © Ralph Waldo Emerson (*1803-/+1882)
Er war ein US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller. 


Heute ist endlich einmal wieder ein so selten schöner, sonnendurchfluteter, frühlingsblumen-dekorierter, wunderbarer Sonntag, der eigentlich nichts zu wünschen übrig lässt…und so will ich denn meine positive Gefühle für diese schöne, erfrischende Jahres-Zeit, die uns unsere Natur so wunderbar präsentiert, hier beginnen mit dem „Frühlingsanfang“ – danach werde ich wieder in die wohltuende Wärme der schönen Frühlingssonne zurückeilen, die so wunschlos glücklich macht…

Ein Kind sieht am Wegesrand im frischen Frühling
auf seinen Erkundungswegen ein Gänseblümchen,
betrachtet die kleinen Käfer im Gras und versucht

auch die bunten, flatternden Schmetterlinge
– die über ihm tanzen – zu fangen…
die Neugier kleiner Kinder ist
grenzenlos wunderbar.


„Bedenke, dass das demütigste aller Gänseblümchen verführerischer ist als die stolzeste und glänzendste Dornenrose, die uns im Frühling mit ihren durchdringenden Düften und ihren lebhaften Farben verlockt“. – Zitat: © Honoré de Balzac (*1799-/+1850) war ein berühmter französischer Schriftsteller.

Je nach Witterung beginnt in Deutschland die Blütezeit 
der Forsythie etwa Mitte März und dauert je nach
Sorte und Witterung meist bis Ende Mai an.


Mit dem Frühlingsanfang erwacht die Natur. Die Pflanzen bekommen die ersten, zarten Knospen, die ersten, schon wärmenden Sonnenstrahlen zeigen sich und vertreiben die Winterdepression, unter der viele Menschen in dieser Zeit leiden.



FRÜHLINGSANFANG
– wachgeküsst von Sonnenstrahlen –

  • Die Frage nach dem genauen Datum des Frühlingsanfangs kann allerdings nicht ganz einheitlich beantwortet werden – es gibt nämlich gleich zwei Termine: Den kalendarischen und den meteorologischer Frühlingsanfang. In unseren Breitengraden fällt der Frühlingsanfang auf die erste „Tag-Nacht-Gleiche“ des Jahres: Kalendarischer Frühlingsanfang 2023 ist jedenfalls am 20. März. An diesem Tag sind Tag und Nacht etwa gleich lang.
  • Meteorologisch aber – ist der Frühlingsanfang immer am 1. März – 2023. Die meteorologische Jahreszeit fängt also immer am ersten Tag desselben Monats an, in dem der kalendarische Jahreszeitenbeginn liegt. 
  • Meteorologen teilen die Jahreszeiten immer in drei Monate ein, den Frühling etwa in März, April und Mai. So können die Monate in Statistiken besser verglichen werden… sagt Wikipedia.

Dreams are only dreams until
you wake up and make them real„.

Zitat: © Edison Price „Ned“ Vizzini (*1981-/+2013) war ein bekannter
US-amerikanischer Schriftsteller und Autor von Büchern für junge Erwachsene. 


Kalendarisch? Meteorologisch?

  • Der kalendarische Frühlingsbeginn richtet sich immer nach dem Stand der Sonne – wenn die Sonne senkrecht über dem Äquator steht. Die Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche markiert den kalendarischen Frühlingsanfang nach der astronomischer (kalendarischer) Definition.
  • Für die Meteorologen beginnt der Frühling aber bereits einige Wochen vor der Tagundnachtgleiche.
  • Laut meteorologischer Definition beginnen die Jahreszeiten jeweils immer am ersten Tag desjenigen Monats, in den auch die Tag-und-Nachtgleichen und die Sonnenwenden fallen.

Jedes Jahr gibt es zwei Sonnenwenden: Wintersonnenwende und Sommersonnenwende. Die Sonnenwenden markieren den Beginn des astronomischen Winters bzw. auch des astronomischen Sommers. Die Sommersonnenwende markiert den Tag, an dem die Sonne auf der Nordhalbkugel der Erde am längsten scheint. Beispiele:

  • Die Sonne steht also (im Sommer) am 21. oder 20. Juni über dem nördlichen Wendekreis = Sommersonnenwende auf der Nordhalbkugel und die Wintersonnenwende auf der Südhalbkugel),
  • Die Sonne steht dann (im Winter) am 21. oder 22. Dezember über dem südlichen Wendekreis. = Wintersonnenwende steht dann auf der Nordhalbkugel und die Sommersonnenwende dann auf der Südhalbkugel. Kompliziert? Ausführlicheres gibt es hier nachzulesen bei Wikipedia.

Diese schönsten Frühlings-Blüher findet man von März bis Mai
in Feld/Wald/Flur und manchmal auch in den eigenen Haus-Gärten.


BEISPIELE:
Anemone-Blaustern-Enzian-Flieder-Gänseblümchen-Hyazinthe-Krokus-Leberblümchen-Märzenbecher-Maiglöckchen-Narzisse-Pfingstrose-Primel-Tulpe-Veilchen-Vergissmeinnicht und den Weißdorn… u.v.m.

„Die Blumen des Frühlings sind die Träume des Winters.“
© Gibran, Khalil (*1883-/+1931) war ein libanesisch-US-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter.


Meine Kindheitserinnerungen
an meine alte Heimatstadt St. Wendel:

MEMORIES

Ähnliches Bild der kl. Wendelinus-Kapelle meiner Erinnerung nach...
Wunderschöne kleine Kapelle, ein Ort der Einkehr und Ruhe.
Der Wendelinus-Brunnen davor ist schön gestaltet.


Wendalinuskapelle mit Wendelsquelle am Kapellenweg in St. Wendel
(Pixabay-Bild ähnlich).


Etwas weiter vom Stadt-Zentrum entfernt – ein wenig versteckt am Fuß des Bosenbergs in St. Wendel – liegt in einem kl. Tal die Wendalinuskapelle mit schönem Barockaltar und offenem Glockentürmchen über dem Tor. Sie wurde 1755 erbaut und soll der Legende nach an der Stelle stehen, an welcher der Heilige Wendalinus (*554 n. Chr. –/+ 617 n. Chr.) einst als Eremit hier lebte.


  • Im Vorfrühling ab Anfang März bis später in den Mai hinein – spielten wir früher hier als Kinder zwischen den Bäumen, in dem kleinen Birken-Wäldchen am nahen „Wendels-Kapellchen“, das an einem kl. Bach – im Tal gelegen – weithin sichtbar war. Wir pflückten im Mai (Maria zu Ehren) auf den dortigen Wiesen fleißig unsere „Blumensträuße“ für den häuslichen Mai-Altar bei uns zuhause… damals noch eine schöne alte Tradition…
  • Das Grab des heiligen Wendelinus befindet sich jedoch im Stadt-Zentrum – in der 600 Jahre alten. großen, imposanten Wendelinus-Basilika (1908 erbaut) – in der nach ihm benannten Stadt St. Wendel.
  • Der Legende nach soll der heilige Wendelinus bereits im 6. Jahrhundert n.Chr. im Bistum Trier zuerst missionierend tätig gewesen sein. Er ist ein katholischer Heiliger und Schutzpatron der Hirten.

RÖMISCH-KATHOLISCHE KIRCHE

  • In meiner früheren Heimatstadt fand damals in der – im Stadt-Zentrum gelegenen – schönen, imposanten Wendelinus-Basilika (= spätgotische Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert) auch unsere feierliche Hochzeit bzw. „Trauung“ (durch den damaligen Dechant und Pfarrer Nikolaus Schwinden) statt.
  • In der Ferne hoch oben – auf einer Anhöhe nicht weit von der Stadt – thront bis heute weithin sichtbar – das imposante, große „Missionshaus“ der Steyler Missionare. Bereits im Jahre 1899 wurde dort der Grundstein für das Missionshaus gelegt, das in all den Jahren zu einer bedeutenden Ausbildungsstätte für Steyler Ordensmissionare wurde.
  • Im Jahr 2023 ist nun bekannt geworden, dass die Steyler Missionare ihr Missionshaus (mit allen Ländereien) in StWendel verkaufen wollen. Nicht-öffentlichen Plänen zufolge – sollen auf dem neuen Gelände Hunderte von Wohnungen und eine Schule entstehen… sagt man.
  • Das wars wohl mit unserem schönen kleinen Wäldchen… am „Wendelinus-Kapellchen“… in dem wir so gerne spielten, als wir noch Kinder waren…


„Die Erinnerungen verschönern das Leben,
aber das Vergessen allein macht es erträglich. “
(Honoré de Balzac)

Das imposante, große „Missionshaus“ der Steyler Missionare
thront hoch oben über dem Städtchen St. Wendel.

  • In diesem unserem dortigen kl. Lieblings-Wäldchen an der kl. Wendelinus-Kapelle – suchten wir Kinder damals im Vorfrühling zunächst nach Schneeglöckchen, später nach Anemonen, Veilchen und Schlüsselblumen auf den nahen, frischgrünen Wiesen. Wir waren aber noch warm in dicke Strick-Jäckchen gepackt, denn es ist um diese Jahreszeit ja doch noch recht kühl. 
  • Die Frühlings-Sonne, die in Strahlen durch die noch nackten Bäume bis auf den Waldboden kam, war hell und glänzend und wärmte uns schon den Rücken – ich sehe dieses ganz spezielle, fast silbrig wirkende Licht im frühen März noch ganz genau vor meinem inneren Auge… Schön war`s…
  • Die von uns gepflückten Blumen bekam unsere Mutter, die diese dann auf dem „Mai-Altärchen“ vor einer großen Madonnen-Statue aufstellte… Maria – die Maien-Königin…
  • Für Katholiken ist der Wonnemonat Mai mit der besonderen Verehrung der Gottesmutter Maria verbunden.

  • BEZAUBERNDE BLAUSTERNE:
  • Der winterharte Sibirische Blaustern (Vorsicht: giftig!) bezaubert im Frühjahr mit seinen leuchtend blauen Blütenglöckchen. Je nach Art hat der Blaustern seine Blütezeit zwischen Februar und September. Blausterne dürfen nicht gepflückt werden, sie zählen zu den besonders geschützten Arten.
  • Der Blaustern wächst vor allem an Donau und Rhein und außerdem üppig auf bodenfeuchten Laubmischwäldern. Unser heimischer, Zweiblättriger Blaustern (Scilla bifolia) blüht etwa von Februar bis April, kurz nach den Schneeglöckchen in den Laubwäldern (Galanthus). Seine Blütezeit ist von März bis April – das Blau seiner Blütentrauben leuchtet besonders intensiv.
  • Der Zweiblättrige Blaustern (auch Sternhyazinthe genannt) wächst in Laubmischwäldern und Auwäldern, man findet ihn aber auch in Gebüschen und auf feuchten Wiesen. ACHTUNG: Nicht pflücken: Der gesamte Blaustern ist hochgiftig… er enthält giftige Saponine, daraus wurde früher u. a. Rattengift hergestellt.. (Quelle: Gartenjournal.net) 


Vorfrühling

Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung an der Wiesen aufgedecktes Grau.
Kleine Wasser ändern die Betonung. Zärtlichkeiten, ungenau,
Greifen nach der Erde aus dem Raum. Wege gehen weit ins Land und zeigen’s.
Unvermutet siehst du seines Steigens Ausdruck in dem leeren Baum“.

Gedicht: © Rainer Maria Rilke (*1875 –/+1926), eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke, österreichischer Erzähler und Lyriker; Er gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne.

„Das muss man dem Frühling aber hoch anrechnen: Alle Jahre besingen ihn die Dichter, und er kommt trotzdem wieder…“

Zitat: © Karl Valentin (*1882 in München /+1948 in Planegg), eigentlich „Valentin Ludwig Fey“, bekannter deutscher Komiker, Volkssänger, Autor. Humor voll Hintersinn und Sprachwitz war das Markenzeichen des Komikers Karl Valentin. Er schrieb Bücher wie „Der große Karl Valentin“: Sämtliche Werke in 9 Bänden (www.volk.verlag). Gemeinsam mit seiner Partnerin „Liesl Karlstadt“ (*1892-/+1960) prägte er die bayerische Humorlandschaft bis in die heutige Zeit… so heißt es in den Annalen.  


Frühling

Ganz leise wollen sie sich zeigen, die Blumen aus der Erde.
Denn jetzt beginnt der Blüten Reigen, auf dass die Welt noch schöner werde.

Der Frühling kommt, man merkt es überall, die Luft wird warm und schwüle
und bald fällt über uns ein Schwall, voll lieblicher Gefühle.

Wir wachen auf und seh’n uns um, wie wird die Welt sich zeigen?
So wunderschön ist um uns rum, ein bunter Blumenreigen.

Und in uns schließt sich auf das Herz voll süßer Emotionen.
Der Winter mit dem kalten Schmerz, vorbei – lass Wärme in uns wohnen.“

© Copyright by Ludwig Strunz


Kirschblüten…
traumzart hingetupfte Hoffnung
auf ein Morgen…

Immer wieder blühen Kirschenblütenbäume auf, // wenn es Frühling wird; // aber immer ist mir’s, als säh‘ ich sie zum ersten Mal!
Zitat: © Dômyô (*1632-/+1721), japanischer Mönch.

>>>> Anmerkung: Die korrekte Schreibweise von längeren Gedichten mit Schrägstrichen wurde weiter oben beschrieben. <<<<


Leise zieht durch mein Gemüt…“

FRÜHLINGSBOTSCHAFT: Einen wunderbaren Frühlingsgruß aus der Epoche der deutschen Romantik schenkt uns zum Frühlingsbeginn der Dichter „Heinrich Heine“ mit seinem poetischen Gedicht: Leise zieht durch mein Gemüt…“. Das Gedicht dürfte um 1830 entstanden sein.

1. Strophe: Leise zieht durch mein Gemüt liebliches Geläute. Klinge, kleines Frühlingslied. Kling hinaus ins Weite.
2. Strophe: Kling hinaus, bis an das Haus, wo die „Veilchen“ sprießen. Wenn du eine Rose schaust, sag, ich lass sie grüßen.
3. Strophe: Sprich zum Vöglein, das da singt auf dem schwanken Zweige und das Bächlein, das da klingt, dass mir keines schweige!
4. Strophe: Schalle, Lied, wo’s grünt und blüht hold im Abendscheine, wieg‘ in süßen Schlummer dann Röschen, das ich meine!


Vertont wurde bereits anno 1834 dieses o.a. „Heine-Gedicht“ als Lied von „Felix Mendelsson Bartholdy“ (*1809 -/+1847). Dieser war ein deutscher Komponist, Pianist und Organist. Er gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Romantik... sagt Wikipedia.


  • Anm.: Heinrich Heine (*1797-/+1856) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts. Allerdings stammen lediglich die ersten zwei der heute bekannten vier Strophen aus seiner Feder.
  • Heinrich Heine schrieb dann auch die spätere deutsche National-Hymne: „Das Lied der Deutschen“, sowie zahlreiche populäre Kinderlieder.
  • Das Gedicht „Frühlingsbotschaft“ wurde anno 1840 genau 10 Jahre nach Heines Dichtung später dann durch den ebenso populären deutschen Dichter „Hoffmann von Fallersleben“ (1798-1874) um die dritte und vierte Strophe ergänzt.
  • Das Deutschlandlied von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben wurde wiederum zur Melodie der ursprünglich österreichischen Kaiserhymne von Joseph Haydn (*1732-/+1809) weitbekannt.

Die BLAUMEISE: Dieser Kleinvogel ist mit seinem blau-gelben Gefieder einfach zu bestimmen und in Mitteleuropa sehr häufig anzutreffen. – Frühling ist`s… zwitschern Vögel schon zeitig von den Dächern… Im Frühling sind sie besonders emsig. Dies ist nicht nur die Zeit der Balz und des Nestbaus, sondern auch der Brut- und Fütterungszeit. (Wikipedia)


Jeden Tag wieder Frühlingserwachen – hab`
Sonne im Herzen und Schmetterlinge im Bauch…


Singt ein Vogel, singt ein Vogel, singt im Märzenwald, kommt der helle, der helle Frühling, kommt der Frühling bald. Komm doch, lieber Frühling, lieber Frühling, komm doch bald herbei, jag den Winter, jag den Winter fort und mach das Leben frei! Auszug: „Frühlingslied“ (1950) – Volksgut.

Die wärmende Kraft der Sonne im nahen Frühling beglückt uns gleich
zu Beginn – oft schon mit Temperaturen im zweistelligen Bereich.
Die Nächte bleiben aber noch recht kalt.


DIE NATUR IM SCHON WÄRMENDEM FRÜHLING

Frühlings-Lied:
Der Frühling kam, der Weltbefreier,
Die Erde lebt und grünt und blüht,
Am Himmel keine Wolkenschleier,
Und ohne Wolken das Gemüt..
.

  1. Strophe: „Auszug“ aus dem Frühlings-Lied von © Theodor Fontane (*1819-/+1898). Er war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Kritiker. Er gilt als bedeutender Vertreter des Realismus. (Wikipedia)


Blumen sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur,
mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat “ .
Zitat: © Johann Wolfgang von Goethe (*1749-/+1838) deutscher Schriftsteller
und Dichter. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.


Was gibt es denn außer Blumen in der Natur noch Neues im Frühling?


DIE ZUGVÖGEL kommen zurück: Die Thermik macht’s möglich…

Den Teil seiner recht anstrengenden Reise legt z.B. der STORCH als Langstreckenzieher in kräfteschonendem Segelflug zurück: vom Schnabel bis zu den roten Beinen „eine absolut perfekte Linie.“ Zwei Meter misst seine Flügelspannweite, dank dieser der Storch auf den Aufwinden über weite Landmassen zügig gleiten kann. Da den Meeren diese Thermik fehlt, meiden Störche Wege über das Wasser…Oft legen sie dabei Strecken über Land von mehr als 10.000 Kilometern zurück.


„Ländergrenze?… nicht dass ich wüsste“…, sagte der Storch.

Zitat: © Manfred Hinrich (*1926 -/+2015), Dr. phil., war ein deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller. (Zitat gefunden bei: Aphorismen.de)

Pfeilschnell – auf der Ziel-Gerade


DAS GIBT ES NUR IM FRÜHLING:
Die Weißstörche kehren nun wieder zurück,
wir hören überall (vor allem im Norden Deutschlands) das Klappern der Störche…
In der Zeit von Anfang März bis zum Beginn des April kehrt er also wieder zurück
aus seinen Winterferien in Afrika und bezieht sein Nest bei uns auf den
Hausdächern: Der Weißstorch.

Die nördliche Verbreitungsgrenze des Storchs läuft von Dänemark aus entlang der Südküste der Ostsee bis zum Finnischen Meerbusen. Die meisten Störche brüten heute in Polen. Störchen begegnet man meistens in Agrarlandschaften mit Sumpfgebieten oder Gewässern in der Nähe. Ihre Nester bauen sie oft in Menschennähe, zum Beispiel auf Bäumen (siehe Foto hier), Häusern und auch oft auf Masten von Hochspannungsleitungen


  • Der Weißstorch ist aber auch in Nordafrika, Europa und Asien zu Hause.
  • Lange lebten die meisten unserer Störche in den ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.
  • Doch inzwischen haben die Alt-Bundesländer (3.863 Brutpaare) den Osten (2.893) fast überholt.
  • Auch Frankreich ist vor allem im Elsass und im Südwesten des Landes vom Weißstorch besiedelt, in Großbritannien fehlt diese Art ganz.
  • Die westlichen Verbreitungsschwerpunkte liegen auf der Iberischen Halbinsel und in Nordafrika. Dort brüten Weißstörche in Marokko, Algerien und in Tunesien.
  • In Westeuropa haben nun bessere Überwinterungsbedingungen zu einer deutlichen Bestandserholung geführt.
  • Im fernen Osten gibt es ebenfalls hier deutlich größere Vorkommen – wie z.B. in Kleinasien, in der Türkei, im Iran und im Irak. (Quelle: © NABU)

Redewendung:Da brat mir doch einer einen Storch“… d.h. dass man sehr verwundert ist… also, wenn einen etwas richtig überrascht, aber auch etwas ärgert…

  • Störche überwintern übrigens unter lebensgefährlichen Umständen in Afrika, denn sie sind oft Nahrung für die dort lebenden Menschen.
  • Inmitten von menschlichen Siedlungen steht Störchen oft eine reiche Fülle an Nahrung zur Verfügung, wie z.B. Fische in Teichen, oder auch kleinere Tiere wie Mäuse und Insekten. So bieten hohe Gebäude oft bessere Sicht auf ihre Umgebung, was es den Störchen ermöglicht, ihre Beute leichter zu entdecken… sagt Nabu.

Der Storch ist nach der germanischen Mythologie ein Glücksbote. UND DIE BIBEL HAT DOCH RECHT… Altes Testament: Hier heißt es: Fledermäuse und Störche gehören nicht auf den Teller – so heißt es bereits in der Bibel.. 😉

Eines der vielen Naturwunder unserer Erde… Pünktlich im Februar starten die Störche in ihren südlichen Winterquartieren zum langen Rückflug in ihre Brutgebiete nach Europa. Der ein oder andere Weißstorch trägt sogar einen kleinen Sender auf dem Rücken anhand dessen sich seine Route exakt verfolgen lässt. Der Bestand von rund 4300 Brutpaaren gilt als einigermaßen stabil. (Quelle: © NABU)


Die Lerche…tirili…

Am Trillern erkennt man die Lerche“ .
(Sprichwort)


Es gibt unterschiedliche Lerchenarten… z.B. die Feldlerche, Heidelerche, Haubenlerche und Ohrenlerche gehören zu den Lerchen in Mitteleuropa, die mit etwas Glück in Deutschland beobachtet werden können, sei es als Brutvogel oder als Wintergast. Lerchen werden auch in Deutschland immer weniger… Die Landwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden sind zum Hauptgrund für das Artensterben geworden.

Die Lerchen (Alaudidae) sind eine artenreiche
Familie in der Ordnung der Sperlingsvögel.

Aber auch die kleinen „Lerchen“ (Skylark) sind Zugvögel, wobei die meisten „Kurzstreckenzieher“ sind. Das bedeutet, dass sie nicht mehr als 2000 Kilometer zurücklegen, wenn sie im Winter in den Süden fliegen. In Europa sind insgesamt elf unterschiedliche Arten heimisch.

  • Die kleinen Lerchen sind es, die mit ihrem Gesang den Tag und auch den Frühling einläuten. Sie trällert von der Morgendämmerung bis zum Abend. Einst galten die kleinen Vögel wegen ihres frühen Starts in den Tag als natürliche Wecker.
  • Eine Lerche trillert ihr zwitscherndes Lied zumeist im Flug. Die Männchen steigen in Spiralen bis zu 60 Meter hoch und singen dabei, um ihr Revier zu markieren.
  • Sie schaffen es, fünf Minuten lang, ohne dazwischen Luft zu holen, zu singen und gleichzeitig zu fliegen oder in der Luft zu stehen.
  • Eine Feldlerche kurz vor der Landung: Sie fällt wir ein Stein herab, und erst jetzt beendet sie ihren Gesang…
  • Für Dichter aller Epochen waren die Lerchen mit ihrem fröhlichen himmelsstürmenden Gesang immer ein schönes „Sinnbild“ für den Frühling. (Quelle: © www.nachgeharkt.de)

Wenn es kalt wird, plustern sich die Vögel zusätzlich auf.
Zwischen den Federn steckt so noch mehr Luft, die erwärmt wird. 

Die Haubenlerche (Galerida cristata) gehört, genau wie auch die Feldlerche, zur Gesamt-Familie der Lerchen (Alaudidae)Alauda ist eine der Gattungen der Lerchen. Unter den heute lebenden Vogelarten gehören etwa 4 Arten zur Lerchen-Gattung.



TIPP: INFORMATIVES ZU
„LERCHEN AUF ANDERE ART
zu finden unter dem Blog-Artikel
unter

https://bienchenhamster.de/leipziger-lerchen/)

ZUGVÖGEL mit neuer Strategie…

  • EVOLUTION? Es gibt viele Zugvögel mit völlig neuen Strategien…
  • Manche Störche überwintern sogar nun auch in Deutschland, viele auch in Frankreich – z.B. im Elsass.
  • Normalerweise aber fliegen Störche im Winter nach Afrika.
  • Doch immer mehr – auch viele andere – Zugvögel bleiben nun eher in Europa, wie etwa auch in Spanien.
  • Und manche sparen sich den Flug in den Süden mittlerweile ganz… ganz bequem…
  • „Am Klimawandel liege dies nicht, sondern eher am guten Nahrungsangebot, “ erklärte Kai-Michael Thomsen, der Storchenexperte des Naturschutzbundes (Nabu) am Michael-Otto-Institut – 24861 Bergenhusen/Flensburg in Schleswig-Holstein.
  • TIPP: Hier gibt es Rundgänge durchs Storchendorf… 


April, April…


April, April – ..der macht ja was er will…


Ich bind` dir einen Bāren auf
Ich mobbe nicht, ich foppe..
.
Ich nehm` dich auf den Arm…
Am ersten April, April…

Lied-Auszug von „Deine Freunde“ – Quelle: © Musicmatch (Songwriter: Markus Pauli, / Florian Sump, / Lukas Nimscheck)


Wie schicke ich jemanden in den April? Z.B. einen witzigen Anruf inszenieren
oder etwas in die Schuhe legen… Einen witzigen Anruf inszenieren.. Mit dem Ausruf „April, April“ beendet man dann einen Aprilscherz und gibt sich zu erkennen… Lausbubenstreich, Schabernack, Eulenspiegelei, Scherz, Spass, Ulk…

APRIL-SCHERZE

Der Aprilscherz ist als „Schabernack“ mindestens 400 Jahre alt. Inzwischen hat sich der Aprilscherz vielerorts in Europa und auch in den USA verbreitet… sagt Geolino. Der Brauch des Aprilscherzes hat es also auch bis in die USA geschafft. Dort nennt man das Datum „April Fools‘ Day“, übersetzt: Tag der Aprilnarren. „In den April schicken“ tauchte anno 1618 in Bayern erstmals schriftlich auf. Als Aprilscherz bezeichnet man den Brauch, seine Mitmenschen am 1. April liebevoll durch erfundene oder verfälschte, meist spektakuläre oder fantastische Geschichten, Erzählungen oder Informationen einfach in die Irre zu führen...April… April… 😉

  • Bereits seit dem 17. Jahrhundert sind sie in Deutschland überliefert: Die Aprilscherze. Meist wird beim Aprilscherz eine Geschichte oder eine spektakuläre Nachricht erfunden, die natürlich nicht stimmt, oder es werden andere schelmische Streiche gespielt – selbstredend natürlich keine bösartigen „Scherze“…
  • Auch heute besteht in Deutschland der scherzhafte Brauch, am 1. April jemanden mit einem drolligen Auftrag oder einer witzig – humorvollen Botschaft in den April zu schicken.
  • Auch in der Literatur ist dieser alte Brauch bezeugt. Zum einen gibt man zu erkennen, dass es sich nur um einen lustigen Schabernack gehandelt hat, zum anderen, dass man sich den Scherz selbst ausgedacht hat...ha…hahaaa…
  • Den Aprilscherz gibt es fast in ganz Europa, auch in Nord- und größten Teils auch in Südamerika, Südafrika und Indien.  In den USA ist es üblich, Freunden und der Familie eine Karte zum „April Fools´ Day“ zu schicken. (Quellen: April 2022 – © RP-ONLINE)

Historiker bringen den Aprilscherz mit Frühlingsfesten in Verbindung wie z.B. dem mittelalterlichen Narren-Fest, bei dem christliche Rituale parodiert wurden. Dazu gehörten lustige Ränke-Spiele, Verkleidungen und Spott mit Nachbarn. Niemals jedoch dürfen diese beleidigend wirken.

Stiefmütterchen, lieblich, bescheiden und klein….
du blühst so schön in den Frühling hinein…


Im Frühling gepflanzte Stiefmütterchen blühen unermüdlich bis zum Sommer und oft noch im Herbst. Stiefmütterchen können von März bis in den Oktober in den Garten hinein gepflanzt werden. Gepflanzte Stiefmütterchen zeigen ihre Blüten – nach der Winterpause – bis ins späte Frühjahr hinein…


April… April… So dichtete schon einst Johann Wolfgang Goethe:

Willst du den März nicht ganz verlieren, // So lass nicht in April dich führen. // Den ersten April musst überstehen, // Dann kann dir manches Gute geschehen“ . – Zitat: © Johann Wolfgang Goethe – (1749 – 1832), gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung.

>>>> Anmerkung: Die korrekte Schreibweise von längeren Gedichten mit Schrägstrichen wurde weiter oben beschrieben. <<<<


Schließlich ist der April wegen seines veränderlichen, launischen Wetters wohlbekannt und zum Sinnbild der Unbeständigkeit geworden. So gibt es die Wetterregel „April, April, der weiß nicht, was er will“. Andere Rede-Wendungen sind umgangssprachlich uns noch ganz geläufig, z.B. „Er ist launisch wie der April; du machst ein Gesicht wie Aprilwetter“ (zwischen Lachen und Weinen).


Frühe, schönste Frühlingsblumen sind vor allem auch die „TULPEN“

  • Die einfachen und gefüllten frühen Sorten läuten bereits im März den Tulpen-Frühling ein und werden besonders sehnsüchtig in den Gärten erwartet.
  • Dabei handelt es sich mehrheitlich um „Wildtulpen“: Fosteriana -Tulpen, die mitunter bereits ab Februar blühen... Bei den zumeist in den heimischen Gärten verbreiteten Tulpensorten – von circa April bis Anfang Mai blühend – wird zwischen den Darwin-Hybrid-Tulpen* sowie den 40 bis 50 Zentimeter hochwachsenden „Triumph-Tulpen“ unterschieden.
  • „Fosteriana“ ist eine spezielle sommergrüne Tulpenart, die bereits ab März mit prächtigen, angenehm duftenden Blüten im Pamir-Gebirge und in den umliegenden Gebieten Afghanistans, Kirgisistans, Tadschikistans und Usbekistans ursprünglich beheimatet war.
  • Zu den spät blühenden Tulpen zählen unter anderem die stets äußerst imposant wirkenden „Papageien-Tulpen“, zahlreiche spitz zulaufenden lilienartige sowie auch die gefransten Tulpen.
  • Die extrem hochwachsenden (bis zu 70 Zentimeter) sog. Darwin-Tulpen* entsprechen hingegen einer ursprünglichen Kreuzung von Zucht- und Wildtulpen. (Quelle: gartentipps.com)
  • Anm.: Darwin Tulpen* sind große, prächtige und wetterfeste Blüten mit langen, kräftigen Stielen. Sie gehören zu den robustesten Tulpen überhaupt und ziehen mit ihren intensiven Blütenfarben garantiert alle Blicke auf sich.


„Rosen, Tulpen, Nelken,
alle drei verwelken,
aber wie das Immergrün
soll stets unsere Freundschaft blüh’n.“

SPRUCH FÜRS POESIE-ALBUM

Tulpen in voller Blüte – von der Sonne geöffnet für den warmen Frühlingstag…


Frühlings-Gedicht:

Nun ist er endlich kommen doch
In grünem Knospenschuh;
„Er kam, er kam ja immer noch“
Die Bäume nicken sich’s zu.

1. Vers: „Auszug“ aus dem Frühlings-Gedicht von © Theodor Fontane (*1819/+-1898) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Kritiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des „Realismus“.


NEUGIERIG? Da die Strophen der wunderbaren Gedichte oft hier für den Blog-Artikel viel zu lang sind und dies doch den Rahmen dieses Blog-Artikels sprengen würde, sind hier manche Gedichte im folgenden „LINK“ wiederzufinden bzw. nachzulesen in der GARTEN-LESE-LAUBE: Alle Gedichte und noch viel mehr – findet man also hier unter dem link: https://www.garten-literatur.de

„Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt! Wie die Samen, die unter der Schneedecke träumen, träumen eure Herzen vom Frühling. Vertraut diesen Träumen, denn in ihnen verbirgt sich das Tor zur Unendlichkeit.“ – Zitat: © Gibran, Khalil (*1883-/+1931) war ein libanesisch-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter.

Das Leben ist wie ein Gänseblümchen:
Man zupft es Blatt für Blatt,
und manchmal liebt es einen
oder eben nicht“.

(aus: »Der Gedankenzoo« – Aphorismen und andere Anekdoten [2015])
~ © Alexander Saheb ~ deutscher Aphoristiker; * 1968


FRÜHE FRÜHLINGS-BLÜHER

Nach einem dunklen Winter ist das Erblühen von Frühlingsblumen fast wie ein fröhliches Erwachen aus einem tiefen, langen Schlaf…vom zarten Schneeglöckchen bis zur kräftig leuchtenden Narzisse und natürlich den frühen Gänseblümchen auf den grünen Wiesen… fängt die Natur wieder an, uns die schönsten Blumen zu schenken…


„Er ist`s“….

Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist’s! Dich hab ich vernommen“ .
Gedicht: © Eduard Mörike (*1804 –/+1875), deutscher Erzähler, Lyriker und Dichter.

Aber das Gänseblümchen hat doch gesagt, dass du mich liebst… 😉


LIEBESORAKEL mit Blumen: Das Gänseblümchen, die Margerite, der Klatschmohn und der Löwenzahn sind schon immer die bekanntesten Orakelpflanzen. Durch Abzupfen der einzelnen kleinen Blütenblätter versucht man festzustellen: Er liebt mich, er liebt mich nicht bzw. er liebt mich von Herzen, mit Schmerzen, ganz viel, ein bisschen oder überhaupt gar nicht oder man versucht, die Anzahl der Jahre herauszufinden, die noch bis zur Hochzeit vergehen würden …


Der Dichter J. W. Goethe setzte der bildschöne Margerite schon vor fast 200 Jahren ein Denkmal in der Gartenszene des Faust, als Gretchen die weißen Blütenblätter mit dem heute noch bekannten Spruch abzupfte… er liebt mich… er liebt mich nicht….er liebt mich…

Liebe


Ein Gänseblümchen liebte sehr – ein zweites gegenüber, drum rief`s:
„Ich schicke mit` nem Gruß dir eine Biene rüber!“ Da rief das andere:
„Du weißt, ich liebe dich nicht minder…doch mit der Biene,
das lass sein, sonst kriegen wir noch Kinder!“

Gedicht: © Heinz Erhardt (*1909-/+1979) war ein deutscher Komiker, Musiker, Komponist, Unterhaltungskünstler, Kabarettist, Schauspieler und Dichter.

Ich war heute schon ganz früh auf den Beinen.
Ich hab die Sonne poliert,
den Himmel von Wolkenstaub frei gekehrt,
den Rasen gesaugt,
und dir einen Strauß Gänseblümchen hin gestellt.
Damit dein Tag gut beginnt.

(© Winterfee)


Frühling ist die schöne Jahreszeit, in der der Winterschlaf aufhört und die Frühjahrsmüdigkeit beginnt“. – Zitat: © Emanuel Geibel (*1815 -/+1884), deutscher Lyriker und Dramatiker.


OSTERN

ALTE TRADITIONEN ZUM OSTERFEST:
HANDGEMALTE SORBISCHE OSTEREIER


Eier sind zum Osterfest aus vielen Gründen ein schönes Symbol. Das Ei symbolisiert in vielen Kulturen Fruchtbarkeit und neues Leben. Schon bei den Urchristen bedeutete das Ei die Auferstehung Jesu Christi am Ostersonntag. Ostern steht auch für den jungen, frischen Frühling und neues Leben. Und da passen bald schlüpfende Küken im Ei natürlich super dazu.

Die Osterglocken läuten den Frühling ein…


Ostereier suchen im Märzenwald? Wie schön…
Narzissen blühen nicht nur im Garten, sondern auch „wild“.
Die Grundfarben sind weiß oder gelb, manchmal mit orangen
oder auch grünlichen Blütenteilen.


Die Oster-Blüte besteht aus einem äußeren, strahlenförmigen Blütenkranz – dem Perianth (= Blütenhülle) – und der inneren, als Trompete bezeichneten Krone. Die Blütezeit reicht je nach Sorte von Februar bis Anfang Mai. Narzissen gehören zu den Amaryllisgewächsen. Vorsicht: Sie sind giftig!

  • Wenn der Winter zu Ende geht und der Frühling beginnt, feiern wir OSTERN:
    Das Osterfest orientiert sich an dem jüdischen Passahfest und den Mondphasen.
  • Deshalb wird das Fest nicht an einem bestimmten Datum gefeiert, sondern findet immer zwischen dem 22. März und dem 25. April statt.
  • Warum fällt Ostern eigentlich immer auf ein anderes Datum und nicht jedes Jahr auf den gleichen Sonntag?
  • Der Grund liegt in den vier Evangelien, die den genauen Todestag Christi jeweils geringfügig anders angeben.
  • Das jüdische Passahfest wurde schließlich als festen Bezugspunkt angenommen. Im jüdischen Kalender fällt das Fest in den Monat des ersten Frühlingsvollmondes.
  • Deshalb wird das Osterfest auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling festgelegt.

WOHER KOMMT DER BEGRIFF „OSTERN“?

Im Christentum gilt Ostern als ältestes und höchstes Fest. Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod. Nach dem Matthäus-Evangelium wälzte ein Engel den Stein, mit dem das Grab Jesu verschlossen war, zur Seite. Das Grab war leer. Der Engel verkündete, dass Jesus auferstanden sei.

  • Die Herkunft des Begriffes „Ostern“ ist nicht genau geklärt. So könnte der Begriff zum Beispiel von der angelsächsischen Frühlingsgöttin „Eostre“ abgeleitet sei, von der sich nicht nur der deutsche, sondern auch der englische Begriff „Easter“ ableite.
  • Der Wortstamm ist auch mit griechisch „Eos“ (Göttin der Morgenröte) verwandt. Andere Deutungen meinen, dass das Wort Ostern zurückgehe auf die germanische Göttin „Ostara“.
  • Eine mögliche Erklärung ist, dass der Name von dem heidnischen Ostara-Fest stammt. Ostara ist der Name der „Göttin der Fruchtbarkeit“ aus dem Altgermanischen.

Wahrscheinlich ist, dass der Name „Ostern“ doch vielleicht von dem Begriff „Eostre“ (der englischen Frühlingsgöttin) stammt, welcher bis ins 8. Jahrhundert n.Chr. zurück geht und „Morgenröte“ bedeutet. Der Name „Ostern“ lässt jedoch eher nicht vermuten, dass es sich um ein christlich geprägtes Fest handelt. Das Wort “Ostern” könnte wohl auch vom Namen “Ostara” (= Osten) kommen, so wurde damals die germanische Göttin des Frühlings, der Fruchtbarkeit und der Morgenröte genannt.

„Nichts Genaues weiß man nicht“ ist eine beliebte Floskel dafür, dass an irgendeiner Sache schon was dran ist – aber was, das weiß man eben nicht.

Das Brauchtum – Hase… und Ei?


  • Der folgende „Oster-Brauch“ soll auf die in der Sagenwelt existierenden Göttinnen zurückzuführen sein.
  • Aphrodite gehörte zu den zwölf Göttern des Olymps. Sie stand für vollendete Schönheit, die auch Pflanzen, Blumen und Gärten umfasste
  • Die griechische Göttin der Fruchtbarkeit Aphrodite, als auch die germanische Erdgöttin Holda hatten beide den Hasen als ihr Zeichen.
  • Der Hase ist so – wie auch das Ei – ein Zeichen für Lebendigkeit und Fruchtbarkeit. Sie sind auch die bekanntesten Symbole für den Frühling und das Osterfest.
  • Die germanische Erdgöttin Holda zählte neben dem Hasen sogar auch noch das Ei zu ihren Symbolen.

Erst seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind vielerorts Oster-Märkte und Osterfeste entstanden. Aber auch diese Bräuche haben wenig mit der religiösen Bedeutung des Osterfestes zu tun.
Dann schon eher die nächtliche, schöne Osterfeier in der Kirche, zu der die Osterglocke frühmorgens die Gläubigen ruft oder das leuchtende Osterfeuer vor der Kirche und die vom Pfarrer geweihte Osterkerze, in der sich auch griechisches, römisches, jüdisches und christliches Lichter-Brauchtum vereinigt.

SPRICHWÖRTER MIT DEM W0RT „HASE“ gibt es viele z. B : Ein Hasenfuß sein. Sich nicht trauen, Angst haben, ein eher ängstlicher Mensch sein · Wissen, wie der Hase so läuft. Sich auskennen, Ahnung haben… Oder: Im Jahr 1854 verpfiff der Heidelberger Student Viktor von Hase bei einer Befragung vor Gericht einen anderen Studenten nicht, sondern sagte nur: „Mein Name ist Hase. Ich weiß von nichts.“ In
der Kurzform wurde sein mutiger Ausspruch schnell deutschlandweit bekannt…


Ostern (lateinisch pascha oder Festum paschale, von hebräisch פֶּסַח pésach)


Ostern ist das älteste christliche Fest und soll den Tod nicht als Ende, sondern als Neubeginn eines Lebens verstehen. Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod. In der Bibel steht: Der Engel verkündete, dass Jesus auferstanden sei. Ostern ist das höchste Fest der Christen und das zentrale Ereignis ihrer Religion. Denn die Auferstehung Jesu begründet den Glauben an ein Leben nach dem Tod.


TIPP: Siehe hierzu auch Interessantes, Wissenswertes in meinen anderen Blog-Artikel: unter: https://bienchenhamster.de/ostern/

https://bienchenhamster.de/ostern/


Alte Traditionen

Die Aufgabe als alleiniger „Eierbringer“ hat der Hase bei uns jedoch noch nicht so lange. In Westfalen hatte früher der Fuchs die Eier gebracht, in der Schweiz der Kuckuck, in Schleswig-Holstein, Oberbayern und Österreich der Hahn und in Thüringen sogar der Storch… 😉 Ach, was...

Frühlingsblumen

  • Frühlingsblumen zeichnen sich dadurch aus, dass sie bereits im März und April anfangen zu blühen. Dabei beginnt ihre Blütezeit nicht selten dann, wenn es draußen eigentlich noch recht bitterkalt ist und womöglich sogar noch Schnee liegt.
  • Mit dem Schmelzen des letzten Schnees kommen dann langsam die ersten Schneeglöckchen zaghaft aus der Erde. Kurz danach folgen Krokusse in verschiedenen bunten Farben. Sie sind die ersten Frühlingsboten und zeigen oft bereits schon Ende Februar ihre ersten Blüten.


Das bildhübsche kleine Schneeglöckchen (auch Märzenbecher genannt) ist eines der ersten Frühblüher und daher für Bienen eine wichtige Pflanze zum Sammeln der ersten Pollen im neuen Jahr.


SCHNEEGLÖCKCHEN… Weißröckchen…
genannt auch die Frühlings-Knotenblume oder Märzenglöckchen.


Schneeflöckchen, Weißröckchen,
wann kommst du geschneit?
Du wohnst in den Wolken,
dein Weg ist so weit.

Komm setz dich ans Fenster,
du lieblicher Stern,
malst Blumen und Blätter,
wir haben dich gern….

(Name des Verfassers ist unbekannt.) 
Wolfgang Amadeus Mozart vertonte den überarbeiteten Text im Jahre 1791 als Lied für Singstimme und Klavier: Das Kinderspiel. So wurde es später auch auf die Melodie von „Im Märzen der Bauer“ gesungen…sagt Wikipedia.

Das Schneeglöckchen

Ein Blumenglöckchen vom Boden hervor, war früh gesprosset in lieblichem Flor; da kam ein Bienchen und naschte fein: – Die müssen wohl beide füreinander sein.
Gedicht: © Johann Wolfgang von Goethe (*1749 –/+1832) gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung.

Der Märzenbecher

UNTERSCHIEDE: Schneeglöckchen erscheinen insgesamt zarter und haben eine eher längliche Blüte, Märzenbecher dagegen wirken breiter und kompakter. Die Blüten der Märzenbecher besitzen sechs gleichförmige Blütenblätter, Schneeglöckchen hingegen weisen zwei Blütenkränze aufAußerdem
blüht der Märzenbecher viel früher als das Schneeglöckchen.

Und dann gibt es doch noch die Maiglöckchen…? Doch die folgen später… im schönen Monat Mai 😉


Der Frühling ist da…

„Die Sonne glänzt, es blühen die Gefilde. Die Tage kommen blütenreich und milde.
Der Abend blüht hinzu, und helle Tage gehen. Vom Himmel abwärts, wo die Tage entstehen.
Das Jahr erscheint mit seinen Zeiten. Wie eine Pracht, wo Feste sich verbreiten.
Der Menschen Tätigkeit beginnt mit neuem Ziele.
So sind die Zeichen in der Welt, der Wunder viele“.

Gedicht: © Friedrich Hölderlin (*1770 –/+1843) war ein deutscher evangelischer Theologe, Dramatiker und Lyriker.


Laut Kalender beginnt der Frühling bereits im März.

Monat März 
„Und aus der Erde schauet nur:
Alleine noch Schneeglöckchen;
So kalt ist noch die Flur.
Es friert im weißen Röckchen“ .


Zitat: © Storm, Theodor (*1817-/+1888) war Lyriker, Dichter, bekannter Autor von Novellen,
Prosa des deutschen Realismus mit norddeutscher Prägung und studierter Jurist.


„Wie Samen, die unter der Schneedecke träumen, träumen eure Herzen vom Frühling. Vertraut diesen Träumen, denn in ihnen verbirgt sich das Tor zur Unendlichkeit.“ Zitat: © Khalil Gibran (*1883-/+1931) war ein libanesisch-US-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter.


Zartes Schneeglöckchen:

Horch, liebliches Läuten! Was will es doch sein? O selig Bedeuten, Ei, Frühling soll`s sein! Und hast du im Herzen noch Eis und noch Schnee, noch Sorgen und Schmerzen, nun fort mit dem Weh! Schneeglöckchen rührt helle die Glöcklein so fein. Wie ist`s, du Geselle, du stimmst doch mit ein?

Gedicht: © Muth, Franz Alfred (*1839-/+1890), kath. Priester, Schriftsteller, Lyriker.

Das liebliche Schneeglöckchen (Galanthus) gehört zu der Sorte der Amaryllisgewächse und ist schon seit Jahrhunderten eine beliebte Zierpflanze, da sie mit zu den ersten blühenden Pflanzen des Vorfrühlings gehört.


FRÜHLINGSNACHT

„Wir wollen wie der Mondenschein
Die stille Frühlingsnacht durchwachen,
Wir wollen wie zwei Kinder sein,
Du hüllst mich in dein Leben ein
Und lehrst mich so, wie du, zu lachen

Ich sehnte mich nach Mutterlieb‘
Und Vaterwort und Frühlingsspielen,
Den Fluch, der mich durch’s Leben trieb,
Begann ich, da er bei mir blieb,
Wie einen treuen Freund zu lieben.

Nun blüh`n die Bäume seidenfein
Und Liebe duftet von den Zweigen.
Du musst mir Mutter und Vater sein
Und Frühlingsspiel und Schätzelein
… Und ganz mein Eigen …“

Gedicht: © Else Lasker-Schüler (*1869-/+1945) gilt als herausragende Dichterin und Vertreterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur.

Die kleinen KROKUSSE kämpfen sich zaghaft durch das frostige Eis ans helle Sonnenlicht…
Bei den im Frühjahr blühenden Krokussen
kommen die kleinen Sorten oft schon Ende Februar zur Blüte,
während größere Sorten noch bis in den April Farbe zeigen. In Parkanlagen oder zuhause auf dem Rasen bilden sie oft wunderbare, farbenfrohe Blütenteppiche.


Es blüht, es blüht und blüht…so schön…

„Kommt alle her, ihr Leute; der Krokus blüht so wunderschön und macht euch eine Freude.
Der Krokus läut` das Frühjahr ein, in seinen bunten Farben. Er blüht, er blüht… im Garten…
Der Sommer muss noch warten“.
(Autor unbekannt).

Bild: Es handelt sich hierbei um den Frühlings-Krokus (Crocus vernus), der dank seiner Zwiebeln im Frühling, als eine der ersten Blumen im Jahr austreibt.


Ein Krokus hat die Erd` bedeckt mit seiner Pracht und aufgewacht
reckt sich eins – nach dem andern – zart und fein aus dickem Schnee ..
das sieht ganz aus wie Zauberei…


DER KROKUS gehört eigentlich in unseren Gefilden zu den ausgesprochenen Frühblühern. Spätestens im März blüht der Krokus auch bei uns in seiner ganzen vollen Pracht, aber leider verblüht das hübsche, zierliche Gewächs auch sehr schnell wieder…

  • VORSICHT: Unser hier blühender Frühlings-Krokus ist kein Safran...Der echte Safran ist ein Herbstkrokus. Er stammt aus der Pflanzenfamilie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Die Pflanze wird ca. 10 cm hoch. Echten Safran erkenne man daran, dass die Finger beim Zerreiben eines Fadens dunkel gelb-orange werden.
  • Der bei uns frühlingsblühende Krokus ist schwach giftig… sagt die Informationszentrale gegen Vergiftungen, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Bonn. Der im Frühjahr blühende Crocus albiflorus mit seinen zahlreichen Zuchtformen gilt jedoch als harmlos.

Giftig sind nur die Knollen und Narbenschenkel des – in Kulturen wachsenden – Safran- enthaltenden Crocus sativus. Der Safrankrokus, wird seit Jahrhunderten zum Anbau des besonderen Krauts „Safran“ verwendet. Für 1 g Safran braucht man ca. 150 bis 200 Blüten. Dies ist das teuerste Gewürz der Welt.

Krokus-Wildbestände gibt es bei uns im Alpenvorland und vom Allgäu bis zu den Berchtesgadener Alpen. Auf feuchten Weiden entstehen nach der Schneeschmelze wahre Blütenmeere. Mit der Zeit sieht man im zeitigen Frühjahr einen wunderschönen Blütenteppich aus zarten Krokusblüten. Ihre frühe Blüte macht „Wildkrokussezur wichtigen Bienenweide.


SAFRAN

  • Übrigens wird das teuerste Gewürz der Welt, Safran, von Hand aus den Stempelfäden von „Krokusblüten“ gewonnen. Hierfür wird jedoch ausschließlich die ganz besondere Sorte Crocus sativus – eine herbstblühende Art – verwendet. Safran besteht aus den getrockneten Blütenstempeln des Krokus.
  • Die Safranblüten werden morgens unmittelbar nach dem Aufblühen gepflückt, die langen Narben in Handarbeit herausgezupft und dann getrocknet: Ein Pflücker schafft 60 bis 80 Gramm am Tag. So gewinnt man aus rund 100.000 Blüten = EIN „Kilogramm“ Safran (Kosten: 4-7 tausend €).
  • Der beste Safran komme aus dem Iran und Himalaya-Gebieten.  Inzwischen wird er sogar in unseren Breitengraden angebaut und könnte in nicht allzu ferner Zukunft auch künstlich hergestellt werden... sagt man.

  • SAFRAN wird heute schon lange in Mittermeer-Ländern angebaut, mittlerweile auch in Oesterreich/Schweiz und sogar in Deutschland...
  • Mittlerweile gibt es in ganz Deutschland etwa 12 Safranbauern. Einer von ihnen ist Boris Kunert, der das „Rote Gold“ auf einem Feld im beschaulichen Ort Stolpen in der Nähe von Dresden kultiviert.
  • Safran ist das teuerste Gewürz der Welt und wurde bereits in der Antike mit Gold für einen hohen Preis aufgewogen.
  • Hinzu kommt, dass Safran nur einmal pro Jahr im Herbst (und das nur für einige Wochen) blüht.
  • Noch heute ist das Fälschen von Safran weit verbreitet: Fälschungen können aus einer Kurkuma-Mischung bestehen.
  • VORSICHT: Safranfäden werden also häufig auch gefälscht, nur wer mit Aussehen und Geruch vertraut ist, kann den Unterschied sofort erkennen.


Siehe hier zu Safran auch Ausführlicheres, Interessantes, Wissenswertes in meinen anderen Blog-Artikel: HERBST-ZEIT-LOSE-GEDANKEN unter:


Ach…Du…mein liebes Vergissmeinnicht…

Forget me not


Alter schöner Poesiealbum-Spruch:
Rosen, Tulpen, Nelken,
alle Blumen welken,
nur die eine nicht
und die heißt:
Vergissmeinnicht!


An Bächlein und Teichufern fühlt sich auch das kleine, hübsche „Sumpf-Vergissmeinnicht“ (Myosotis palustris) besonders wohl. Es blüht unermüdlich von Mai bis August, ist mehrjährig und dadurch ein beliebter Dauergast im Garten und auf der Flur.

Hinter einem Eisengitter
liegt ein Herz und weint so bitter
heb` es auf, zerbrich es nicht
denn es heißt Vergissmeinnicht“.

(beliebter Poesie-Album-Spruch)


Vergissmeinnicht


Das Kindlein schleicht am Wiesenbach den Blumen nach,
Da winkt ein Blümlein himmelblau, beperlt von Tau…
Fünf Blättchen steh’n gereiht als Stern mit goldnem Kern.
Das Blümlein spricht zum Kind: „Ich bitt‘, Oh nimm mich mit.
Ich bleibe dir daheim am Tisch Im Glase frisch.
Ich blühe dir allmorgens neu in stiller Treu,
Mein Herz ist fromm und sanft mein Licht,
Vergiss mein nicht! “

Auszug“ eines Gedichtes von © Karl Friedrich von Gerok (*1815-/+1890 ):
Er war ein deutscher Theologe und Lyriker.

DER MARIENMONAT
„MAI“


– Der Mai-Altar –
Eine fast vergessene Tradition zu Ehren der Gottesmutter


Die katholische Kirche betrachtet Maria als die wichtigste unter allen Heiligen. Darum wird Maria in besonderer Weise verehrt. In meiner Jugendzeit war es – wie oben schon erwähnt – bei uns und in vielen katholischen Familien noch eine gute, alte Tradition, zuhause in der eigenen Wohnung einen kleinen Mai-Altar aufzubauen. Dazu wurde eine Muttergottesfigur an einen besonderen Platz gestellt und im Monat MAI mit Kerzen und selbst gepflückten Blumen – aus Feld/Wald und Wiesen – von uns Kindern damals noch reichlich geschmückt. Zu einem kurzen „Gegrüßet seist du, Maria“ oder zu einer Liedstrophe eines Marienliedes hatte uns der Mai-Altar damals eingeladen. Aber wie es so ist… mit der Zeit verschwinden solch schöne Traditionen aus den Familien… aus den Augen… aus dem Sinn…

  • Maiglöckchen – meine Lieblings-Frühlingsblüher…
  • Das Maiglöckchen ist bekannt als „Symbol“ für Glück und Liebe, die richtige Entscheidung zwischen zwei Wegen, für glücklichen Neuanfang und Herzensstärke. Ein Maiglöckchen-Strauß war auch an unserem Hochzeitstag im schönen Monat Mai immer mit dabei...
  • In der Blumensprache bedeutet das Maiglöckchen „Das Glück ist bei dir auf all deinen Wegen“…

Näheres hierzu – siehe in meinem anderen Blog-Artikel hier unter:
„Es war einmal“… unser Hochzeitstag…


Die lieblichen, süß duftenden Blumen, die in Gärten oder auch versteckt in schattigen Tälern und Wäldern zu Beginn des Wonnemonats Mai blühen, sind den Menschen ein schönes Symbol der Hoffnung auf Liebe, Glück und das Ende von Kummer und Trübsal. Auch in zahlreichen Gedichten wird oft das Maiglöckchen in Verbindung mit Glück, Liebe und dem Erneuern der Natur im Frühling dargestellt.

Frühlings-Lied

Die Luft ist blau, // das Tal ist grün, // die kleinen Maienglocken blühn // und Schlüsselblumen drunter; // der Wiesengrund ist schon so bunt // und malt sich täglich bunter. // Drum komme, wem der Mai gefällt, //und freue sich der schönen Welt // und Gottes Vatergüte, // die diese Pracht hervorgebracht, // den Baum und seine Blüte.


Gedicht: © Ludwig Christoph Heinrich Hölty (*1748 -/+ 1776) war ein recht jung verstorbener deutscher Lyriker, volkstümlicher Lieder-, Hymnen-, Balladen- und Oden-Dichter:
Eines seiner bekanntesten Gedichte ist Üb‘ immer Treu‘ und Redlichkeit bis an dein kühles Grab (Der alte Landmann an seinen Sohn), das von Wolfgang Amadeus Mozart auf die Melodie „Ein Mädchen oder Weibchen“ aus der Oper Die Zauberflöte mit geringfügiger Abwandlung in die schönsten Töne gesetzt wurde. (Wikipedia) 


>>>> Anmerkung: Die korrekte Schreibweise von längeren Gedichten mit // Schrägstrichen // wurde weiter oben beschrieben. <<<<

Mein liebes Maiglöckchen – weiß, zart und rein, läutest wohl schon recht früh den Frühling für uns ein?


Das Maiglöckchen und die Blümelein

Maiglöckchen läutet in dem Tal, // das klingt so hell und fein, // so kommt zum Reigen allzumal, // ihr lieben Blümelein! // Die Blümchen, blau und gelb und weiß // Sie kommen all herbei, // Vergißmeinnicht und Ehrenpreis // und Veilchen sind dabei. // Maiglöckchen spielt zum Tanz im Nu // und alle tanzen dann. // Der Mond sieht ihnen freundlich zu, // hat seine Freude dran. // Den Junker Reif verdroß das sehr, // Er kommt ins Tal hinein; // Maiglöckchen spielt zum Tanz nicht mehr. // Fort sind die Blümelein. // Doch kaum der Reif das Tal verlässt, // da rufet wieder schnell // Maiglöckchen auf zum Frühlingsfest // und leuchtet doppelt hell. // Nun hält’s auch mich nicht mehr zu Haus // Maiglöckchen ruft auch mich. // Die Blümchen geh`n zum Tanze aus, // zum Tanzen geh auch ich!

Gedicht: © August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (*1798 -/+1874) deutscher Schriftsteller, er dichtete anno 1841 auf Helgoland »Das Lied der Deutschen«, dessen 3. Strophe die heutige Deutsche Nationalhymne ist.

Schon auf unserer eigenen Hochzeit vor vielen, vielen Jahren – im schönen Monat Mai – trug ich als Braut einen wunderbaren Maiglöckchen-Strauß in den Händen und einen kl. Kranz mit Maiglöckchen im hochgesteckten Haar… Zu sehen… bzw. nachzulesen – wie oben erwähnt – in meinem anderen Blog-Artikel hier auf meiner Website unter der Rubrik: „Es war einmal“...


Veilchen, Veilchen… warte noch ein Weilchen…


„Ei, was blüht so heimlich am Sonnenstrahl? // Das sind die lieben Veilchen, die blüh’n im stillen Tal. // Blühen so heimlich im Moose versteckt, // drum haben auch wir Kinder kein Veilchen entdeckt. // Und was steckt sein Köpfelein still empor? // Was lispelt aus dem Moose so leise, leis‘ hervor? // „Suchet, so findet ihr! Suchet mich doch!“ // Ei, warte Veilchen, warte! Wir finden dich doch noch.“

GEDICHT: © August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (*1798-/+1874) – Erst studierte er Theologie, dann Philosophie – wurde Professor… und dann begann er zu schreiben. Er textete später auch „Alle Vögel sind schon da“ und hunderte von Kinderlieder.

OH…WIE SCHÖN DIE VEILCHEN DUFTEN…

Still für sich, // und doch für mich // blüht das kleine Veilchen. // Bringt mir Freud im Wintersleid // für ein ganzes Weilchen. – Gedicht: Rainer Maria Rilke (*1875-/+1926) wurde in Prag geboren. Rilke gilt als einer der wesentlichen Vertreter der literarischen Moderne, wobei seine Werke dem Impressionismus und Symbolismus zugeordnet werden können, teils aber auch Motive des Jugenstils aufgreifen.

  • Es gibt nicht nur eine Veilchen-Sorte. Als Veilchen werden mehr als 500 Arten der Familie der Veilchengewächse bezeichnet. Doch am bekanntesten sind wohl die „Duftveilchen“, die duften auch ein Weilchen. 😉 Sie besitzen eben diesen äußerst betörenden, unvergessenen Duft und blühen unermüdlich von März bis April…


„Ein Tag im Frühling ohne Veilchenduft ist ein verlorener Tag.“ –  Zitat: © Paracelsus (*1493-/+1541) eigentlich Theophrastus Bombast von Hohenheim, war ein Schweizer Arzt, Naturphilosoph, Alchemist, Laientheologe und Sozialethiker.


Die lieblichen Veilchen…unzählige Blütenknospen öffnen sich langsam…die Bienen summen von Blüte zu Blüte…. das Erwachen der Natur ist plötzlich spürbar da, die Welt wird – für uns alle – jeden Tag einfach wieder bunter.


Veilchen

Schlicht nur – bist du stets gewesen, unbedeutend oft und klein
dennoch nimmt dein liebes Wesen
jeden, jeden für dich ein.

Gedicht: © Rilke, Rainer Maria (*1875-/+1926)

„Ein Veilchen in der Jugend der Natur, frühzeitig, nicht beständig – süß, nicht dauernd, nur Duft und Labsal eines kurzen Augenblicks“ . – Zitat: © William Shakespeare (*1564 –/+1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter.


Ein Veilchen auf der Wiese stand – ein „Lied–Gedicht“ :


  • Ein Veilchen auf der Wiese stand, gebückt und unbekannt, es war ein herziges Veilchen; Da kam die junge Schäferin mit leichtem Schritt und leichtem Sinn daher, daher, die Wiese her und sang.
  • Ach! denkt das Veilchen, wär‘ ich nur die schönste Blume der Natur, ach, nur ein kleines Weilchen, bis mich das Liebchen abgepflückt und an dem Busen mattgedrückt! Ach nur, ach nur ein Viertelstündchen lang!
  • Aber – ach, das Mädchen kam… und nicht in Acht das Veilchen nahm; zertrat das arme Veilchen. Es sank und starb und freut‘ sich noch: Und sterb‘ ich denn, so sterb‘ ich doch – durch sie, durch sie, zu ihren Füßen doch.

LIED und Gedicht: „Das Veilchen“ ist ein berühmtes Liebesgedicht, das 1774 von © Johann Wolfgang von Goethe (*1749-/+1832) verfasst und von ihm anno 1775 als Teil des Singspiels „Erwin und Elmire“ vertont und in der damals literarischen Zeitschrift „Iris“ veröffentlicht wurde…(Dies war eine Vierteljahresschrift für „Frauenzimmer“ : Eine speziell an Frauen gerichtete literarische Zeitschrift, die in den Jahren von 1774 bis 1778 erschien.

DER MAI – der Wonne-Monat…

So soll Kaiser „Karl der Große“ – lateinisch Carolus Magnus – (*748-/+814) – der Legende nach – den Begriff „Wonne“ für Freude mitgeprägt haben. Schon zu Lebzeiten führte Kaiser Karl den Titel „der Große„. Im Jahre 800 wurde er von Papst Leo III. in Rom zum Kaiser des Frankenreichs gekrönt – damit war er endgültig der mächtigste Herrscher des damaligen Europas.


KOMM LIEBER MAI UND MACHE…

  • Das zunächst als Kunstlied gestaltete Werk wurde erstmalig durch den berühmten Salzburger Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart unter dem Titel „Sehnsucht nach dem Frühlinge“ vertont…
  • Das Lied handelt von einem Kind, das sich den Frühling mit den Möglichkeiten zum Spielen im Freien wünscht. Es ist ein deutschsprachiges Lied von Christian Adolph Overbeck (Text) und Wolfgang Amadeus Mozart (Musik).
  • Es zählt neben Franz Schuberts „Am Brunnen vor dem Tore“ und Johannes Brahms: „Guten Abend, gut’ Nacht“ – zu den seltenen Beispielen von Kunstliedern, die durch ihre breite Rezeption später zu echten Volksliedern wurden.


TEXT-AUSZUG: „Komm, lieber Mai und mache die Bäume wieder grün, und lass mir an dem Bache die kleinen Veilchen blühn! Wie möcht` ich doch so gerne ein Veilchen wieder sehn. Ach, lieber Mai, wie gerne einmal spazieren gehn!“… AUTOR: © Christian Adolf Overbeck (*1755 -/+1821) wurde in Lübeck geboren. Das Lied wurde zu einem beliebten Kinderlied und unter dem Titel „Sehnsucht nach dem Frühling“ fand es große Verbreitung. Bereits im Jahre 1791 vertonte Wolfgang Amadeus Mozart erneut das Gedicht als Klavierlied, diese Melodie ist die uns heute die bekannte Version.

DER WONNEMONAT:
Dieser Begriff stammt – wie oben erwähnt – aus dem 8. Jahrhundert
und
leitet sich auch von dem althochdeutschen Begriff „Wunnimanot“ ab…
In früheren Jahrhunderten hieß es noch winnimanod oder winnund das bedeutete ganz einfach
nur: „Weide“. Der Wonnemonat ist also sinngemäß der Weidemonat. So ist der Mai auch der Monat,
in dem die Kühe wieder auf die Weide getrieben wurden, zum Beispiel in den Alpen… sagt WIKI.


ALLES NEU MACHT DER MAI:
Das Maiglöckchen wurde sogar nach dem Monat benannt in dem es blüht.
So sorgt bei vielen Menschen der baldige Wonnemonat
Mai für freudig aufkommende Frühlingsgefühle.


Auch der Maibaum ist ein Ausdruck der Liebes-Wonne.

Am 1. Mai setzen junge Burschen ihrer Liebsten eine Birke als Zeichen der Liebe und Zuneigung vor das Haus. Meist in ländlichen Regionen wird die Tradition vom Maibaum regional noch heute gepflegt. Vor allem in Bayern obliegt im Mai das Aufstellen vom Baum dem örtlichen Burschen-Verein. Man schmückt ihn traditionell mit Herzen und bunten langen Bändern.

DER MAIBAUM:
Hurra.Der Maibaum steht kerzengerade… Besucher, Gäste, Nachbarn, Leute seht doch nur – dort auf der Festwiese der prächtige Maibaum steht. Gerade wurde sie eifrig gebunden, mit Maiengrün und bunten Bändern umwunden… eine Pracht


TANZ IN DEN MAI

  • Wie jedes Jahr war auch der Winter 2022/23 in Deutschland wieder lang, wenn auch nicht so kalt. So freuen sich nun die Menschen in diesem Jahr doch endlich auf den schönen Frühling.
  • Die Nacht vom 30. April zum 1. Mai wurde über Jahrhunderte als WALPURGISNACHT begangen. Die heilige Walpurgis gilt übrigens als Schutzheilige gegen Pest, Husten und Tollwut. 
  • Die erste Walpurgisnachtfeier auf dem Brocken (Harz) wurde im Jahr 1896 abgehalten mit einem einem Umzug zur Teufelskanzel. Die Feier war damals noch ausschließlich Männern vorbehalten.
  • Dieser Brauch lebt heute im „Tanz in den Mai“ fort, mit dem der Anbruch der warmen Jahreszeit gefeiert wird.
  • Am 1. Mai feiert man in ganz Deutschland das Ende der kalten Jahreszeit. Schon am Vorabend des 1. Mai geht es los. Viele bunte Bräuche und Traditionen locken die Menschen aus ihren Häusern.
  • Vielerorts lodern am 30. April die Mai-Feuer. (Wikipedia)

Das Hexenfeuer (auch „Tanz in den Mai“ oder „Maifeuer“ genannt) wird
in weiten Teilen Deutschlands gefeiert. Die Walpurgisnacht oder 
Sankt-Walpurgisnacht (auch das Hexenbrennen) ist ein traditionelles
nord- und mitteleuropäisches Fest, teilweise mit Feuerbrauch am 30. April.


Der Tanz in den Mai, Maibowle und jugendliche Mai-Streiche – Traditionen am Maifeiertag gibt es viele… Das Feuer gehört zur Walpurgisnacht unbedingt hinzu, es soll böse Geister vertreiben. Der sogenannte Maisprung über das Feuer ließ geheime Wünsche wahr werden…

  • Neben dem traditionellen Maibaum – den junge Burschen schmücken – gibt es beispielsweise die Wahl einer Maikönigin und eines Maikönigs. Jede Region hat ihre alten eigenen Bräuche…
  • Der Maibaum ist meist eine frisch geschlagene Birke und gilt als Fruchtbarkeitssymbol. Zu Walpurgis werden traditionell die Maibäume aus dem Wald in den Ort geholt, um sie der Liebsten vor das Haus zu stellen.
  • Der Tanz in den Mai ist die moderne Form des alten Brauches, den Beginn des Mais (1. Mai) in der Walpurgisnacht (30. April) mit Tanz und Gesang zu begrüßen und dabei eine feine Maibowle zu trinken.

Anm.: Der Brocken (Wernigerode) im Harz ist mit 1141,2 m ü. NHN der höchste Berg im Mittelgebirge Harz, in Sachsen-Anhalt und in ganz Norddeutschland. Gemeinsam mit den umliegenden Bergen bildet er das Harzgebirge….Er war ehemaliger Hochsicherheitstrakt und Sperrgebiet der DDR. Der innere Ring auf dem Brockenplateau war ab 1961 sowjetisches Sperrgebiet,…. sagt Wikipedia.

Da das Christentum am Osterfest den Auferstehungstag Jesu, also einen Sonntag, feiert, wird auch das Pfingstfest sieben Wochen nach Ostern stets an einem Sonntag begangen. In Abhängigkeit von Ostern fällt der Pfingstsonntag in die Zeit zwischen dem 10. Mai (frühester Termin) und dem 13. Juni (spätester Termin).


Pfingsten ist offizieller Sommeranfang – aber was macht das Wetter?
Wenn auch der Himmel grau sich zeigt, mich stört`s nicht im geringsten, denn es ist Pfingsten…


Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen, es grünten und blühten
Feld und Wald; auf Hügeln und Höhn, in Büschen und Hecken
Übten ein fröhliches Lied die neu ermunterten Vögel;
Jede Wiese sprosste von Blumen in duftenden Gründen,
Festlich heiter glänzte der Himmel und farbig die Erde.

Gedicht: © Johann Wolfgang von Goethe (*1749 – /+1832) gilt als
einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung.

Willst Du das Glück kennenlernen, werde so still, dass Du das sich Öffnen der Blüte hörst…“ (Japanisches Sprichwort)


P A I O N I A (Pfingstrose)
Die Ballkönigin – die Schönste unter den Frühlings-Blumen

  • Päonien, so lautet der botanische Name der Pfingstrosen: Die Päonie ist die „Rose ohne Dornen“ und galt früher als Symbol für Reichtum und Schönheit. Rosa-rot-weiß mit verzauberndem Duft. Die Benediktiner brachten sie einst über die Alpen mit, seitdem gehört die „Rose ohne Dornen“ in (fast) jeden Garten…
  • Die Pfingstrose gehört zu den ältesten Kulturpflanzen und langlebigsten Stauden. Es gibt über 100 verschiedene Sorten Stauden-Pfingstrosen. Sie alle bestechen durch ihre riesigen Blüten, die auf den ersten Blick aussehen, als wären sie aus Seidenpapier.


  • Die südeuropäische Form der Pfingstrose blüht prächtig leuchtend rot und war jahrhundertelang Element von Kloster- und Bauerngärten.
  • Da die Blüten vieler Pfingstrosen-Sorten denen von Rosen ähneln und die Blütezeit um Pfingsten liegt, hat die Pflanze ihren Namen bekommen.
  • Schon in der Antike hat man sie verehrt, in China sind sie ein Symbol für Glück und Reichtum, und bei uns beginnt mit ihr der Frühsommer, wenn die Pfingstrosen mit ihrem üppigen Blütenkleid endlich wieder Glanz und Freude in Haus und Garten bringen.
  • Pfingsrosen sind eine meiner Lieblingsblumen… Meine Großmutter hatte diese winterharten Stauden und prächtig blühenden Pflanzen in Aschaffenburg früher in ihrem großen Garten am Haus (nahe dem Pompejanum/Aschaffenburg) angepflanzt. Diese Blühpflanzen begeistern jeden mit üppigen und duftenden Blüten, die auch in einer Vase toll aussehen.

DIE PFINGSTROSE (Paionia)

Prall und feenglanzbestäubt leuchtet sie entgegen.
Verströmt voller Inbrunst ihr zartgefächertes, purpurnes Leben.
Rubinbehängt vom Geist allen Wissens hin geschenkt,
Blütenpracht im Sinken und Erheben.
Rose ohne Dornen, magische Pflanze auserkoren.
Verzaubert und trunken von der Macht ihrer Schönheit
wachsen mir Flügel, gleite ins Blumenherz hinein.
Darf PAION‘S ELFE für alle Zeiten sein.

Verfasser unbekannt.

FRÜHLINGSGEFÜHLE?

Jeden Tag ist wie Frühlingserwachen:
Hab Sonne im Herzen,
und Schmetterlingen im Bauch
mit der Lust und Laune des frischen Frühlingstages….

Autor unbekannt

GLÜCK IST AUCH DER DUFT VON FLIEDER“
(Sprichwort)


Der blaue und der weiße Flieder …

Der blaue und der weiße Flieder, umduftet unsere Laubenbucht,
Goldregen pendelt auf uns nieder… der blütenschweren Zweige Wucht.
Viele weiße Schmetterlinge fliegen, der Spötter singt im Rosendorn,
Ganz langsam sich die Zweige wiegen. Ein warmer Wind geht über das Korn.
Die Sonne spielt auf deinen Händen, die lässig ruh`n auf deinem Kleid,
Mein Blick will sich davon nicht wenden, mein Herz denkt lauter Zärtlichkeit.

Gedicht: © Hermann Löns (*1866-/+1914). Er war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Schon zu Lebzeiten wurde Löns, dessen Landschaftsideal die Heide war, als Jäger, Natur- und Heimatdichter sowie als Natur-Forscher und – Schützer zum Mythos. – Aus „Mein goldenes Buch“ : Der blaue und der weiße Flieder.

Frühlingshaft der blaue Himmel, Wolken zieh`n vorbei…
ich lieg im Gras und träume… vom schönen Monat Mai!
(Verfasst von Ulla Gottschlich)

FRÜHLINGS-SOMMER

Ihr singt von schönen Frühlingstagen, von Blütenduft und Sonnenschein.
Ich will nichts nach dem Frühling fragen, nein Sommer, Sommer muss es sein.
Wo alles drängt und sich bereitet auf einen gold`nen Erntetag,
wo jede Frucht sich schwellt und weitet und schenkt, was Süßes in ihr lag.
Auch ich bin eine herbe, harte, bin eine Frucht, die langsam reift.
Oh Glut des Sommers, komm! Ich warte, dass mich dein heißer Atem streift.

GEDICHT: © Gustav Falke (*1853 –/+ 1916) war ein norddeutscher Schriftsteller, der vor allem als Dichter Bekanntheit erlangte.

„Unkraut ist wohl die Opposition der Natur gegen das Reglement der Gärtner.“  – Autor: Unbekannt.


DER FRÜHLING IST NUN VORÜBER …
WIR FREUEN UNS NUN SEHNLICHST AUF DEN SOMMER:

  • WAS WÄCHST DENN DA EIGENTLICH SO IM SOMMER?
    In den schönsten Sommertagen… zwischen Juni und August „erquicken und laben“ uns die warmen Sonnenstrahlen und unser Leben spielt sich meistens im Freien ab.
  • Es erfreut Herz und Seele, wenn in unserem Garten oder in der Natur bunte, duftende Sommerblumen wachsen.
  • Bunte Blumenfelder zum „Selbst-Schneiden“ gibt es mittlerweile fast überall…sollte man keinen eigenen Garten haben.


Diese Blumen haben im Sommer generell
ihre schönste Blütezeit – nämlich ihre „Hoch-Saison“:

Bellis-Calla-Clematis-Dahlie-Fingerhut-Freesie-Gänseblümchen-Gerbera-Glockenblume-Heckenrose-Hortensie-Jasmin-Kakteen-Kokardenblume-Klee-Kornblume-Lavendel-Lilie-Mädchenauge-Männertreu-Malve-Margerite-Mohn-Nelke-Phlox-Ringelblume-Rittersporn-Rose-Tränendes Herz-Sonnenblumen und die Wicke

Wohl alle aufgezählt? Oder etwa eine vergessen? 😉

Blütezeit zwischen Mai und August: Das „Tränende Herz“ ist traditionell ein Symbol für die unerwiderte bzw. vergängliche Liebe. Die Blüten reihen sich wie Perlen auf einer Kette auf den bis zu ein Meter  hohen, kräftigen graziös gebogenen Stängeln, die sich unter der Last sanft biegen.


Von Januar bis März bekommen die Mutterschafe ihre Lämmer und werden während dieser Zeit noch im Stall gehalten. Sobald der Frühling beginnt, werden die Schafe geschoren und anschließend auf die Weide getrieben.

Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein“ .
Zitat: © Albert Einstein (*1879-/+1955


BEVOR DER SOMMER BEGINNT:
Ähnlich wie die Eisheiligen im Mai zählt auch die „Schafskälte“ zu den meteorologischen Singularitäten. In der Regel tritt die Schafskälte im Jahr meist zwischen dem 4. und 20. Juni auf.

SOMMER… SONNE… FERIEN…
 juchhu, juchhe, juchhei, juchheirassa…

Löwenzahn: Blütezeit zwischen April und Juni… Die Blütezeit hält 3 Monate bis Ende Juni an. Danach
verblüht der Löwenzahn und es bilden sich die bekannten Samen – die beliebte Pusteblume erscheint.


Nun ist es endlich wieder soweit:

Der Sommer steht vor der Tür…Auf der Nordhalbkugel der Erde – also unter anderem in Deutschland und im restlichen Europa – war dieses Jahr am 20. Juni 2024 um 11.13 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) der kalendarische Sommeranfang. Dies ist der Zeitpunkt der Sommersonnenwende. Die Sonne steht dann über dem nördlichen Wendekreis. Die Juni-Sonnenwende fällt jedes Jahr auf ein anderes Datum.

Nach meteorologischer Definition begann der Sommer auf der Nordhalbkugel wie immer am 1. Juni 2024. Er wird auch als klimatologischer Sommeranfang bezeichnet. Meteorologen verwenden diese Definition, um vier Jahreszeiten von konstanter Länge zu erzeugen und so die statistische Vergleichbarkeit von Wetteraufzeichnungen und Klima-Daten über längere Zeiträume zu gewährleisten…. sagt Wiki.


POPPY – FLOWER: Schlafmohn ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Familie der Mohngewächse. Sie zählt zu den ältesten Heilpflanzen überhaupt.
Der Mohn-Samen kann als Nahrungsmittel sowie zur Ölgewinnung verwendet werden. Es gibt verschiedene Mohnsorten und nicht alle sind essbar.
Die Verwendung der Klatschmohn-Blüte (Papaver rhoeas) – engl. genannt „POPPY“ – ist auch als symbolische Blume zum Gedenken an Kriegsopfer bekannt und kam 1920 im englischsprachigen Raum auf. Sie diente anfangs ausschließlich dem Gedenken an gefallene Soldaten des Ersten Weltkrieges.


DER SOMMER


Rund um die Sommersonnenwende Ende Juni feiert man z.B. in Schweden am Mittsommertag „midsommar“ mit Gesang, Tanz, Maibaum und Blumenkranz im Haar.

  • Als Mittsommerfest werden die Feierlichkeiten zur Sommersonnenwende bezeichnet.
  • In den skandinavischen Ländern sowie im Baltikum, wo die Nächte zu dieser Jahreszeit kaum dunkel werden („Weiße Nächte“) sind die alten schönen Bräuche besonders lebendig.
  • Die Sommersonnenwende fand in den ersten Jahrhunderten n. Chr. am 24. Juni des Julianischen Kalenders statt. „Johanni“: Die mit diesem Tag verbundenen Bräuche, wie z.B. das früher traditionelle Sonnwend-Feuer, sind heute in den meisten Gegenden ausgestorben.
  • An diesem Datum wurde (und wird) das Hochfest Johannes’ des Täufers begangen, mit dem sich Teile des vorchristlichen Sonnenwendbrauchtums eng verbanden. (Wikipedia)


Sommer, Sonne, Ferienzeit findet jeder wunderbar…

Endlich kommt nun die helle, warme, schöne Jahres-Zeit…
Vielleicht ist der Sommer für mich wirklich die

schönste Jahreszeit im Jahr…


Die Luft duftet nach Sommer…


DER SOMMER – EIN GEDICHT:


Wenn dann vorbei des Frühlings Blüte schwindet, so ist der Sommer da, der um das Jahr sich windet.
Und wie der Bach das Tal hinuntergleitet, so ist der Berge Pracht darum verbreitet.
Dass sich das Feld mit Pracht am meisten zeiget, ist, wie der Tag, der sich zum Abend neiget;
Wie so das Jahr verweilt, so sind des Sommers Stunden und Bilder der Natur dem Menschen oft verschwunden“ .

Gedicht: © Friedrich Hölderlin (*1770 –/+1843) war ein bekannter Lyriker, Dramatiker und deutscher evangelischer Theologe.


Da fliegt, als wir im Felde gehen, ein Sommerfaden über Land.
Ein leicht und licht Gespinst der Fee`n, und knüpft von mir zu ihr ein Band.“

Gedicht: © Ludwig Uhland (*1787-/+1862) war ein deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler, Jurist und Politiker.

Sie war ein Blümlein fein…

Sie war ein Blümlein hübsch und fein,
Hell aufgeblüht im Sonnenschein.
Er war ein junger Schmetterling,
Der selig an der Blume hing.

Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm
Und nascht und säuselt da herum.
Oft kroch ein Käfer kribbelkrab
Am hübschen Blümlein auf und ab.

Ach Gott, wie das dem Schmetterling
So schmerzlich durch die Seele ging.

Doch was am meisten ihn entsetzt,
Das Allerschlimmste kam zuletzt.
Ein alter Esel fraß die ganze
Von ihm so heiß geliebte Pflanze.

Gedicht: © Wilhelm Busch (*1832 –/+1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller.

Schöne Sommerzeit

Es duftet nach Sommergrün, bunte Blumen allseits blühn.
Und warm vom Himmelszelt ein Sonnenstrahl die Welt erhellt.
Vöglein fliegen… zwitschern durch die Lüfte froh ihr schönes Lied.
In grüner Wiese Bienchen surren, fleißig Honig suchend
tauchen ein in duftend schöne Blütengärten, als könnten sie es kaum erwarten.
Kein Wölkchen am Himmel – an diesem schönen, warmen Sommertag.

Autor: Unbekannt

„Fortuna lächelt, doch sie mag nur ungern voll beglücken:
Schenkt sie uns einen Sommertag, so schenkt sie uns auch Mücken.“

Zitat: © Wilhelm Busch (*1832-/+1908) war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands. Zudem war er als – von niederländischen Meistern beeinflusster – begnadeter Maler/Zeichner tätig.


Sommergedanken

„Die Lerche jubelt in den Lüften, ein Lied und heller Sonnenschein
lässt in den sommerlichen Düften, Natur und Mensch voll Freude sein.
Grün, soweit das Auge blicket, Badespaß und Urlaubsfreud’,
Herz und Seele seid erquicket, Sommer ist’s… du schöne Zeit.“

Autor unbekannt.

Wenn draußen hoch die Sonne steht
und ohne Eis nichts wirklich geht…

??? – EIS darf man immer... und immer – so oft man will – essen,
denn der Körper muss ja schließlich das Eis wieder erwärmen
und deshalb verbrennt er ja alles direkt wieder… 😉


<<< Mein letzter Wille – Vanille >>>

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist ice-cream-2202561_640.jpg

? GLÜCK KANN MAN NICHT KAUFEN, ABER EISCRÈME !!
_______________________________________________________________________
You can´t buy happiness,
but you can buy Ice Cream
and that`s kind of the same thing.
😉

„Leben genügt nicht“ , sagte der Schmetterling…“Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben“. – Zitat: © Hans-Christian Andersen (*1805-/+1875) dänischer Dichter und Schriftsteller. Seine schönen Märchen-Erzählungen sind weltberühmt.


Sommerszeit

„Ein seltsames Leuchten war über dem Grase, dass es wie grünes Gold schimmerte und die Blumen wie Edelsteine flammten. Darüber lebte und webte die Luft von unzähligen Sommerfaltern, als hätten sie diese Waldlichtung zu einer großen Zusammenkunft auserlesen.“
Zitat: © Heinrich Seidel (*1842-/+1906) aus seiner Märchensammlung: „Das wunderbare Schreibzeug“ . Er war ein deutscher Ingenieur und bekannter Schriftsteller.

Der Sommerschmetterling

Eines Tages erschien eine kleine Öffnung in einem Kokon. Ein Mensch beobachtete neugierig den zukünftigen Schmetterling für mehrere Stunden, wie dieser kämpfte, um seinen Körper durch jenes winzige Loch zu zwängen. Wir Menschen staunen über die Schönheit der Schmetterlinge. So wie der Schmetterling verschiedene Wandlungen in einem kontinuierlichen Prozess durchmacht – lehrt uns dies – wie spannend solch eine Lebensreise doch ist
AUTOR UNTER: https://unendlichgeliebt.de/2012/06/19/die-geburt-des-schmetterlings/

SOMMER…SONNE…WASSERMELONE… Es geht nicht ohne…


Ein Sommer lang

Zwischen Roggenfeld und Hecken führt ein schmaler Gang, süßes, seliges Verstecken einen Sommer lang.Wenn wir uns von ferne sehen, zögert sie den Schritt, rupft ein Hälmchen sich im Gehen, nimmt ein Blättchen mit. Hat mit Ähren sich das Mieder unschuldig geschmückt, sich den Hut verlegen nieder in die Stirn gerückt. Finster kommt sie langsam näher, färbt sich rot wie Mohn, doch ich bin ein feiner Späher, kenn die Schelmin schon. Noch ein Blick in Weg und Weite, ruhig liegt die Welt, und es hat an ihre Seite mich der Sturm gesellt. Zwischen Roggenfeld und Hecken führt ein schmaler Gang, süßes, seliges Verstecken einen Sommer lang…“

Gedicht: © Detlev von Liliencron (*1844-/+1909) war ein deutscher Lyriker, Prosa- und Bühnenautor.

Es lächelt der See, er ladet zum Bade“ . –
Zitat: © Friedrich Schiller (*1759-/+1805) war ein Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. Er wirkte vor allem in den Epochen Sturm und Drang und Weimarer Klassik.


Ein schöner Strandtag…
Was man im Sommer am liebsten hat, das ist doch Urlaubsonne satt.
In sanften Wellen sich zu wiegen und nicht genug davon zu kriegen…
am warmen Sandstrand Muscheln sammeln und einfach so den Tag vergammeln.

Autor unbekannt

Mein „Strandgut“ sind Erinnerungen an meine Tage am Meer, an Spaziergänge barfuß im Sand, am Strand, den Wind und die Wellen, an tiefe Gefühle, an Träume und Hoffnung auf etwas, das bleibt …

Verfasst von Ulla Gottschlich (Mai 2020)


SOMMERSEELE


„Der Sommer zog herauf, die Felder dufteten, die Mohnblumen standen wie Blutstropfen im blühenden Korn, die Rosen, die Kirschen und alle Sommerblumen im Garten glühten. Die Linden vor dem Hause trugen ihre goldene Blütenlast und dufteten Sommersicherheit.“

Zitat: © Helene Böhlau (*1849-/+1940) deutsche Schriftstellerin. Sie erhielt den Preis der Deutschen Schillerstiftung.

Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder. “ – Zitat: © Dante Alighieri (*1265-/+1321) italienischer Dichter und Philosoph.


SEHNSUCHTSORTE:

  • MEDITERRANE GEFILDE…
  • Herrliche Felder mit blühendem Lavendel in der sommerlichen „Provence-Landschaft“ haben schon viele Künstler und Fotografen angeregt, wunderschöne Bilder zu malen oder Lavendelfelder zu fotografieren.
  • Lavendel-Duft bedeutet: Einfach eintauchen in eine eigene Welt – ein Duftwelt. Eine Welt voller Entspannung, Urlaubserinnerungen, Auftanken, Träumen…
  • Lavendula kommt vom lateinischen lavare = waschen. Tatsächlich wurde Lavendel früher hauptsächlich zum Wäschewaschen und zum Baden benutzt. Medizinisch verwendet wird der Lavendel seit Jahrhunderten als pflanzliches Arzneimittel zur Entspannung, Beruhigung und bei Schlaflosigkeit.
  • Beim Lavendel ist es der frische Duft, der die Illusion der Reinigung schafft. Dieser Duft hat die seltene Eigenschaft, zu entspannen und zugleich anzuregen, was ein Gefühl innerer Harmonie vermittelt.

Ich liebe diesen wunderbaren Lavendel-Duft über den Feldern der Provence…so habe ich mich nun entschlossen, einmal ein kleines Gedicht darüber zu verfassen… in dankbarer Erinnerung an viele wunderbare Urlaubstage dort… mein Lavendel-Traum…

Wer schon einmal über ein dicht blühendes Feld von Lavendel gegangen ist, wird den Duft nie wieder aus dem Kopf bekommen.  Ein Sprichwort besagt “Was Rosmarin für den Geist, ist Lavendel für die Seele“. 


LAVENDELTRAUM

Damals…wars

Lila Düfte bringt mir der Wind
und berauscht mich wie ein Kind.
In blauen Lavendel-Feldern tummeln
sich emsige Bienchen und fleißige Hummeln.
Tief Lilablau – soweit mein Auge reicht –
derweil der Duft über die weiten Felder streicht.
Pflück ich die blauen Blüten,
damit sie den Schlaf mir behüten.
In meinem duftendschönen Kissen
möchte ich sie nun nie mehr missen“
.

Verfasst von Ulla Gottschlich (Mai 2020)

SCHÖNSTE SOMMERTAGE

Warm fühlst du dich im Sommer im hohen Gras, den Atem der Erde spürst du dicht an deinem Herzen.
Grashalme neigen sich dir sanft zu – blau spannt sich der Himmel über dich. Auch die Sonne schenkt uns
ihr schönstes Licht. Autor: Unbekannt.

Der Schmetterling

„Der Schmetterling ist in die Rose verliebt, umflattert sie tausendmal,
ihn selber aber, goldig zart, umflattert der liebende Sonnenstrahl.
Jedoch, in wen ist die Rose verliebt? Das wüßt ich gar zu gern.
Ist es die singende Nachtigall? Ist es der schweigende Abendstern?
Ich weiß nicht, in wen die Rose verliebt; Ich aber lieb euch all:
Rose, Schmetterling, Sonnenstrahl, Abendstern und Nachtigall.“

Gedicht: © Heinrich Heine (*1797-/+1856) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller,
Romancier und Journalisten des 19. Jahrhunderts. Heine gilt als einer der letzten Vertreter der Romantik.

„Der Juni kam. Lind weht die Luft. Geschoren ist das Grase. Eine Wonne voller Blumenduft dringt tief in unsere Nase.“ – Zitat: © Wilhelm Busch (*1832 –/+1908) war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands.


Ein Sommeraugenblick

Schweigen und Stille von Wald und Wiese.
Um mich herum eine schön sommerliche Brise
.
So spüre ich nur der Natur sanften Hauch,
verzaubert vom Anblick der fliegenden Wolken auch
,
liege ich selig auf grünen Matten,
gedenke der Wunder-Tage mit Dir, die wir hatten…

Autor unbekannt.

„Blumen sind das Lächeln der Erde“.
(Earth laughs in flowers.)

Zitat: © Ralph Waldo Emerson (*1803-/+1882), US-amerikanischer Geistlicher, Philosoph und Schriftsteller.

„Im sommerbunten Blütenreich – lieg ich so gern im Grase – da kommt ganz keck ein Schmetterling und kitzelt meine Nase – hatschi – pitschpüüh…vor lauter Schreck – flog der Falter weg… einfach weg!“
Verfasst von Ulla Gottschlich (Mai 2020)


VORMITTAG AM STRAND

Es war ein solcher  Vormittag, 
wo man die Fische singen hörte, 
kein Well`chen wölbte sich zum Schlag.

Nur sie, die Fische, brachen leis` 
der weit und breiten Stille Siegel
und sangen millionenweis‘
dicht unter dem durchsonnten Spiegel.

Gedicht: © Christian Morgenstern (*1871-/+1914) war einer der bedeutendsten
deutschen Dichter (Epoche der Moderne), Schriftsteller und Übersetzer.

Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um die Dinge zu tun,
für die es im Winter zu kalt war. – Zitat: © Mark Twain, (*1835-/+1910)


Im Juni

Farbenfroher Blütenreigen,
Vögel zwitschern zwischen Zweigen,
Schmetterlinge flattern munter,
alle Welt erscheint uns bunter

und zur Freude uns gereicht,
die Frühjahrsmüdigkeit entfleucht.

Autor: Unbekannt

… SOMMER-REGEN-SCHUTZ …


„In des Himmels zartem Blau zieh`n sanfte Sommerwolken rüber,
in einer kurzen Phase streicht – ein Windhauch liebkosend
die Ähren, die Halme des Feldes und meine Nase“
.

Verfasst von Ulla Gottschlich (Mai 2020)


Wenn die Sonne hoch am Himmel steht, so ist der Weg, den das Licht durch die Atmosphäre zurücklegen muss, relativ kurz. Es wird vor allem blaues Licht gestreut – der Himmel wirkt dunkel-tiefblau. Dieses Phänomen wird auch „Rayleigh-Streuung“ genannt.

Anm.: Die „Rayleigh-Streuung“, benannt nach John William Strutt (*1842-/+1919) (3. Baron Rayleigh) bezeichnet die elastische Streuung elektromagnetischer Wellen an Teilchen, deren Durchmesser sehr klein im Vergleich zur Wellenlänge ist, also etwa bei der Streuung von Licht an kleinen Molekülen. (Wikipedia)

„Wilde Mohnblumen tanzen im Winde der wogenden Auen und
schauen auf Kornblumen, die blauen… Ach, bliebe doch jetzt die Zeit
still stehen, mögen diese Stunden nie vergehen.“

Verfasst von Ulla Gottschlich (Mai 2020)


Dämmernd liegt der Sommerabend…

Dämmernd liegt der Sommerabend // Über Wald und grünen Wiesen; // Goldner Mond, im blauen Himmel, Strahlt herunter, duftig labend. // An dem Bache zirpt die Grille, // Und es regt sich in dem Wasser,// Und der Wandrer hört ein Plätschern. // Und ein Atmen in der Stille. // Dorten an dem Bach alleine, // Badet sich die schöne Elfe; // Arm und Nacken, weiß und lieblich, // Schimmern in dem Mondenscheine“.

Gedicht: © Heinrich Heine (*1797-/+1856)  war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts.

Glut des Sommers

Aus einer Knospe, wunderzart, kommt sie behutsam an das Licht, sie ist die Schönsten ihrer Art. Sie öffnet ihre zarten Blätter, entfaltet sich zur vollen Blüte… Blutrot – die Sonne hat sie hier entdeckt.. sie zeigt den schönsten Glanz, zum sommerlichen Wiesen-Tanz“.

Autor unbekannt.

DER SCHLAFMOHN

Die Mohnblume ist immer schon ein Symbol für den griechischen Gott der Träume Morpheus.
Die wissenschaftliche Bezeichnung des Klatschmohns ist “Papaver rhoeas“. Das Wort “Papaver” geht auf das lateinische „pappare“ für “essen” zurück, wobei das römische Kinderwort für Brei „pappas“ lautete. Im alten Rom war es üblich Kindern mit Mohnsaft beigemischten Brei zu geben, damit diese besser einschliefen. Wobei hier wohl eher der Saft des Schlafmohns (Papaver somniferum) als der des Klatschmohns genommen wurde. (Wikipedia)

Kleine Erfrischung…

Von innen und außen kühlen… ein kühler „griechischer“ Salat ist eine köstlich- erfrischende Empfehlung… An heißen Tagen sind vor allem kühle Getränke z.B. mit Zitronen-Melisse und kleine Pausen im Schatten sehr wichtig, auch ein erquickendes kühles Fußbad ist hier eine echte Wohltat in der Sommerhitze.


SOMMERHITZE

„Der Sommer folgt. Es wachsen Tag und Hitze,
und von den Auen dränget uns die Glut;
doch dort am Wasserfall, am Felsensitze
erquickt ein Trunk, erfrischt ein Wort das Blut.
Der Donner rollt, schon kreuzen sich die Blitze,
die Höhle wölbt sich auf zur sichern Hut,
dem Tosen nach kracht schnell ein knatternd Schmettern;
doch Liebe lächelt unter Sturm und Wettern.“

Gedicht: © Johann Wolfgang von Goethe (*1749-/+1832) war der bedeutendste deutsche Dichter. Seine Werke gehören zur Weltliteratur.

„sonnenblumen
lächeln lebensfreude
vergoldete ähren
spiegeln
das licht“

(FLEURdelaCOEUR – Ulla – My stories-Autorenforum)


DIE SCHÖNSTEN SOMMER-SONNENBLUMEN
Die Götterblume „Helianthus“

  • Der lateinische NameHelianthus“ setzt sich aus den griechischen Worten: „Helios“ = SONNE und „Anthos“ = BLUME zusammen.
  • Die Sonnenblumen stammen ursprünglich aus Peru und Mexiko und wurden dort als Abbild des Sonnengottes verehrt und auf vielen Kultstätten abgebildet.
  • Ab dem 15. Jahrhundert wurde sie zuerst von den Spaniern in Europa gezüchtet und gelangte danach in andere europäische Länder. Sonnenblumen werden – wie bekannt – in großem Umfang zur Ölgewinnung angebaut, besonders in Frankreich, Osteuropa und Nordamerika. (Wikipedia)
  • Jenseits des Nutzwerts der Sonnenblume sehen die Sonnenblumen-Felder einfach nur wunderschön aus.

Liebe…liebe Sonnenblume, wende bitte dein Gesicht dem Lichte zu und die Schatten fallen hinter Dich.


Die Sonnenblume…eine der vielen Wunder unserer Natur…

  • Die Götterblume: Die Blume Helianthus ist eine mannshohe, goldgelbe, strahlenblättrige Sonnenblume, die sich stets zum Sonnenlicht hindreht.
    WUNDER DER NATUR:
  • Sonnenblumen wachsen im *Goldenen Winkel* und wissen genau wo „Osten“ ist: Also die Blüten und Blätter wachsen nie direkt übereinander, sondern so versetzt, dass sie sich bei optimaler Raumnutzung nicht gegenseitig das Sonnenlicht nehmen.
  • Sonnenblumen wachsen auf der Schattenseite schneller — dadurch neigt sich die Blüte zur Sonne. Im Tageslauf folgt die Blüte dem Licht — nachts richtet sie sich wieder nach Osten (Sonnenaufgang) aus.
  • Sonnenblumen sind Korbblütler und werden im Normalfall zwischen zwei und drei Metern hoch.

Sommerblumen… Sonnenblumen… Hummeln summen, Käfer brummen …
Sommerglück pur… Der kreativste Künstler ist doch die Natur…
Verfasst von Ulla Gottschlich (Mai 2020)


Sagen… Legenden…

  • Der Name der Sonnenblume “Helianthus annuus”, geht auf eine bekannte griechische Sage zurück: Der römische Dichter Ovid erwähnt Klytia in seinem 4. Buch der Metamorphosen:
  • Der mächtige Gott Apollo habe die von ihm zuvor geliebte Klytia verschmäht und sich einer Anderen zugewandt…das Drama nahm seinen LaufKlythia verwandelte sich – der Sage nach – in ihrer Trauer in eine gelb-braune Blume, deren Blüte sich seitdem stets nach der Sonne (Apollos Sonnenwagen) drehe. (Wikipedia)
  • Merkwürdig… damals kannten die Griechen die Sonnenblume noch gar nicht…heißt es…Einfach sagenhaft.. ? Wer hats erfunden? 😉

Die Sonnenblume möchte dich begrüßen,
dieweil sie sich so gern zur Sonne wendet.
Nur steht zur Zeit sie noch zurückgewiesen;
doch du erscheinst und sie ist gleich vollendet.

Gedicht: © Johann Wolfgang von Goethe (*1749 –/+1832), gilt als einer
er bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung.


Ein Meer aus Sonnenblumen:

Von Juni bis Oktober dauert die Blütezeit der Sonnenblume. Sonnenblumen soweit das Auge reicht:
Die Wuchshöhen sind bereits knapp zwei Meter. Die Blütenkörbe sind bis zu 30 Zentimeter im Durchmesser. Trotz der Hitze richten die Sonnenblumen ihre Blüten immerzu der Sonne entgegen.


Alte Bauernregeln im August

„Stellt im August sich Regen ein, so regnet es süßen Honig und guten Wein.“

  • Bringt der August viel Gewitter, wird der Winter kalt und bitter.-
  • Nasser August macht teure Kost.
  • Um die Zeit von Augustin, geh`n die warmen Tage hin.
  • Wie das Wetter am Himmelfahrtstag, so der ganze Herbst sein mag.
  • Stürmt es im August, gibt es weder Wein noch Most.
  • Wenn’s im August aus Norden weht, beständiges Wetter vor Dir steht.
  • Hundstage heiß – Winter lange weiß.
  • Bartholomä voll Sonnenglut macht Wein und Reben stark und gut.
  • Laurentius heiter und gut, schönen Herbst verheißen tut.
  • Wenn im August der Nordwind weht, das Wetter lange schön besteht.
    (Volksgut)

DER STEINGARTEN

Wie schön…bepflanzt mit winterharten Kakteen und Sukkulenten. Die Bezeichnung Sukkulenten kommt aus dem  lateinischen Begriff „sucus“. Das kann unter anderem auch Saft bedeuten. Er bezieht sich auf die Flüssigkeit, welche sich in den Blättern befindet. Kakteen und auch die Sukkulenten mit ihren fleischigen Blättern haben den Vorteil, dass sie lange Wasser speichern können... Steingärten gelten als besonders pflegeleichte Gärten, die dennoch durch ihren ganz eigenen Charme begeistern bzw. überzeugen können.

  • Kakteen und Sukkulenten kann man so setzen, dass sie im Winter auch alleine gut wirken (evtl. alternativ auch in schönen Kübeln oder Trögen….
  • Dazwischen werden hübsche Früh – Sommer – und Spätblüher in die Erde gesetzt. Beratungen von Spezialbetrieben hierzu gibt`s sicher in der Nähe.

Pflegeleicht…?

Pflegeleicht“ und voll im Trend: Mit einem Steingarten bekommt der Garten das gewisse Etwas…Die meisten Kakteen blühen von Juni bis September. Dann folgen von Oktober bis Dezember die November – bzw. Weihnachtskakteen.


SOMMERSGEDENKEN

Die Erinnerung an einen schönen Sommer…für immer bewahrt…

Zu guter Letzt…
ALTE SCHÖNE SCHLAF-LIEDER gibt es viele,
wie z.B. …die Blümelein sie schlafen…

DIE BLÜMELEIN SIE SCHLAFEN…Wer kennt sie nicht? Unsere alten schönen Schlaflieder für Kinder…
1. Strophe: Die Blümelein, sie schlafen schon längst im Mondenschein, sie nicken mit den Köpfchen auf ihren Stengelein. Es rüttelt sich der Blütenbaum, er säuselt wie im Traum. Schlafe, schlafe, schlaf du, mein Kindelein!

In einer Fassung von © Johannes Brahms (*1833-/+1897): Nach der Melodie von Zu Bethlehem geboren aus dem 16. Jahrhundert, adaptiert vom Textdichter Anton Wilhelm von Zuccalmaglio (*1803-/+1869). Er war ein deutscher Heimatschriftsteller und Volksliedforscher und nannte sich selbst Wilhelm von Waldbrühl. 


NUN GENIESSEN WIR ERST EINMAL ALLE – DIE KOMMENDEN SCHÖNEN SOMMERTAGE…

Kein Wort, kein Blick. – Denn in uns brennt ein großes Sehnen nach unserem Sommerglück“.
Zitat: © Stefan Zweig (1881-1942) war ein bekannter österreichischer Schriftsteller. 


Der Sommer, der langsam vergeht, ist wie ein Freund, der uns Lebewohl sagt.“
Zitat: © Victor Hugo (*1802-/+1885) war einer der berühmtesten französischen Schriftsteller. Seine Romane „Der Glöckner von Notre Dame“ (1831) und „Die Elenden“ (1862) machten ihn zuerst bekannt. Wie geht ein berühmte Zitat von Victor Hugo (eigentlich? „Es ist leicht, gut, aber sehr schwierig, gerecht zu sein. Grobe Fehler werden oft, wie dicke Seile, aus einer Vielzahl dünner Fäden gemacht…“


DAS WUNDERBARE JAHRESZEITEN-KARUSELL
DREHT SICH WEITER UND WEITER…
>>> Ein PERPETUUM MOBILE <<<

Es geht nun nach dem Frühling und dem Sommer
hier weiter im Jahreswandel der
„Blumenkinder im Garten der vier Jahreszeiten“


„ES WIRD HERBST“


Zum „Herbstanfang“ gibt es hier im nächsten Blog-Artikel (siehe Leiste oben)
kleine Geschichten, ausgewählte Zitate, Spruchweisheiten und Gedanken
zu der kommenden, ebenfalls wunderbaren Jahreszeit
.

>>> Neues aus dem Jahres-Zeiten-Kabinett
<<<

Zur Vollendung des Jahreszeiten-Karussels folgt also als nächstes der „HERBST“
und zum Jahres-Abschluss – wie immer zuletzt die vierte Jahreszeit… der WINTER

eine unterschätzte Jahreszeit… mit Wissenswertem – zusammengefasst mit Ansichten, Historischem, Anekdötchen, Geschichten und Gedichten… und ach ja… da gibt es ja doch noch die fünfte – närrische Jahreszeit… nicht zu vergessen…

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Anm.:
Die nächsten Blog-Artikel
„Die Jahreszeiten“
HERBST UND WINTER
werden als eigenständige Blog-Artikel separat aufgeführt:
1.) HERBST-ZEIT-LOSE-GEDANKEN und
2.) WINTER … die unterschätzte Jahreszeit?

Siehe oben auf der Info-Leiste
„HOME“
(zum Anklicken)


😉 Es geht nun heiter weiter in Ullas Blog-Geschichten 😉


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Blumenkinder im Garten der vier Jahreszeiten
Der FRÜHLING-SOMMER Blog-Artikel
wurde hier zuerst veröffentlicht
am 06. Juni 2020
– zuletzt aktualisiert im September 2024 –