GERICHTE MIT GESCHICHTE

Dieser Artikel hier ist sehr ausführlich, er ist wie ein kleines Buch zu lesen, das liest man ja auch schon einmal in Etappen… Man braucht also etwas Zeit…


EIN FRÜHLINGSFEST…das Erste im Jahr: Wahrscheinlich denken viele bei Ostern zuerst an die Ostereiersuche oder an den Osterhasen…

  • Oder man denkt an schöne, arbeitsfreie Feiertage. Die eigentlich christliche Bedeutung der Ostertage ist seit Jahren gesellschaftlich eher etwas in den Hintergrund gerückt. 

Ostern ist aber, neben Weihnachten, immer noch auch das bekannteste Fest in Deutschland. Das christliche Osterfest hat vor allem etwas mit Jesus Christus zu tun.
Kinder, die christlich erzogen werden, werden hier – oft schon von klein auf – in ihrer Erziehung durch Eltern, Schule und natürlich der Kirche „mit theologischen oder historischen Realitäten vertraut gemacht“.

Durch den Pfarrer oder Beauftragte für Kindergottesdienste wird Kindern schon früh ein meist behutsamer, schöner, emotionaler Zugang zur Osterbotschaft vermittelt. Dabei knüpfen Eltern meist an ihre eigenen Erfahrungen und Vorstellungen an und tragen diese auch weiter.

Ostern ist das älteste und höchste Fest im Kirchenjahr. 

An Ostern vollendet sich – im Christentum – der im Weihnachtsfest angekündigte Heilsplan Gottes. Jesus Christus, der zu uns Menschen kam als das „Licht der Welt“ (Johannes 8,12), wird an Ostern zum Licht der Hoffnung.

Die Lichtsymbolik spielt an Ostern eine ähnlich große Rolle wie an Weihnachten. Die Osternachtfeier, die entweder am Abend vor Ostersonntag oder aber am sehr frühen Ostermorgen stattfindet, beginnt in der Regel außerhalb der Kirche an einem hell lodernden Feuer, dem sogenannten „Osterfeuer“, oft noch in der dunklen „Frühdämmerung“ – an dem die Menschen sich froh gemeinsam begegnen.

Am Osterfeuer wird dann auch die Osterkerze, Symbol für den auferstandenen Christus, angezündet und mit den Worten „Lumen Christi“ (lateinisch für: Licht Christi) brennend in die noch dunkle Kirche getragen. Die Flamme der Osterkerze wird an die Gläubigen in der Kirche weitergereicht, so dass der Kirchenraum immer mehr vom Licht, dem Symbol der Auferstehung, erhellt wird. Viele Menschen haben ihre eigene Kerze dabei. die an der Osterkerze angezündet wird. Es ist für alle eine stimmungsvolle, schöne Symbolik…

Die Lichtsymbolik


Christliche Symbole im Altertum: Als es unter der Herrschaft der Römer mit ihrem Vielgottglauben noch verboten und lebensgefährlich war, sich Christ zu nennen, dachten sich die Menschen einen Geheimcode aus, um einander als Christ zu erkennen.Der Fisch ist eines der ältesten Symbole im Christentum und hat seinen Ursprung im frühen Christentum vor rund 2000 Jahren. Der Fisch ist ein Symbol, mit dem verfolgte Christen seit dem 2. Jahrhundert n.Chr. auf das eigene Christsein hinweisen.


FRÜHE CHRISTEN-VERFOLGUNG damals bereits im Jahr 313 n. Chr. im römischen Reich: Auf Griechisch heißt Fisch ICHTHYS. Um einander gegenseitig als Christ erkennen zu können, dachten sich die Ur-Christen dieses Symbol aus – Mit griechischen Buchstaben wurde Fisch ICHTHYS so geschrieben: ΙΧΘΥΣ und für die Christen hatte dieses Wort eine ganz besondere Eigenschaft: Für sie stand jeder der fünf griechischen Buchstaben für ein Wort, das etwas mit Jesus Christus zu tun hatte. Ichthys: Setzt man die griechischen Anfangsbuchstaben von I = das altgriechische Wort lesous (Jesus, CH = Christus), das „Θ“ – der griechische Buchstabe Thita = TH = Theou -Theos (= Gott), Y = Hyios (= Sohn), S = Soter (= Erlöser) zusamme. So entsteht das griechische Wort Ichthys (=Fisch).


Im Laufe der ZEIT wurde der Fisch als Symbol des Christentums dann vom KREUZ abgelöst. Das ursprüngliche Symbol des frühen Christentums ist aber auch nicht das Kreuz, sondern es sind das Staurogramm – ein sog. Buchstabenkreuz (=Symbol für Jesus Christus)

und es gab das Christusmonogramm ΧΡ (erste Buchstaben Chi und Rho der griechischen Schreibung ΧΡΙΣΤΟΣ „Christus“). Dies wurde aber schon früh auch ornamental in Kreuzform angeordnet. Erst im 5. Jahrhundert n. Chr. trat es zurück, und das schlichte Kreuz übernahm später dann die Funktion bis heute.

Passion Kreuz – frühe Christen – Symbolik


Für Protestanten ist heutzutage
der KARFREITAG der höchste Feiertag.

Der Name Kar-Freitag leitet sich vom althochdeutschen »chara« bzw. »kara« ab, was »Trauer« und »Wehklage« bedeutet. Aus dem „Guten Freitag“ entwickelte sich die heutige Bezeichnung für Karfreitag im angelsächsischen Sprachraum << Good Friday >> . Einige Bibel-Wissenschaftler sind der Ansicht, dass das Wort Good Friday von God’s Friday („Gottes Freitag“) abstammt. Der Karfreitag gehört zum »Triduum Sacrum« (Heilige drei Tage). Es umfasste ursprünglich den Freitag vor OSTERN als Tag des Todes, den Samstag als Tag der Ruhe und den Ostersonntag als Tag der Auferstehung. (Wikipedia)

Der Ostermontag erinnert an die – im Lukasevangelium – erzählte Geschichte, die besagt, dass sich an diesem Tag nach der Kreuzigung Jesu zwei Jünger auf dem Weg nach dem Ort *Emmaus machten. Dort begegneten sie am Abend auf dem Weg Jesus Christus. Die Jünger verbreiteten danach froh in Jerusalem die Kunde von der Auferstehung Jesu. Alle vier Evangelien berichteten über das leere Grab und die Auferstehung Jesu.
Anm.: *Emmaus ist ein im Lukasevangelium erwähnter Ort in der Nähe von Jerusalem. Der Ort heißt heute Nicopolis, eine berühmte Stadt in Palästina.


Die Sichtweise auf Karfreitag änderte sich im Laufe der Jahrhunderte…


Biblische Erzählungen

Bei der Erklärung der biblischen Ostererzählungen lernen die Kinder schon früh im Reiligions-Unterricht, dass diese Erzählungen davon berichten, wie Menschen in der Begegnung mit Jesus, dem Auferstandenen, auf geheimnisvolle Weise verändert werden: Aus der tiefen Angst wird Freude, aus der unendlichen Traurigkeit wird Trost, aus der Verzweiflung wird Zuversicht und aus Hoffnungslosigkeit wird grenzenloses Vertrauen. Das erleben viele Christen – die noch eine enge kirchliche Bindung haben – jetzt gerade an Ostern hautnah. Dass Kinder solche Gefühle früh auch erleben, ist für mich – gerade jetzt bei meiner Enkelin – die derzeit auch als „Messdiener“ in Gottesdiensten tätig ist – immer wieder wunderbar erfahren zu dürfen.

DIE BIBEL-ENTSTEHUNG: Wissenschaftler vermuten heute, dass die ältesten Schriften der Bibel etwa 3000 Jahre alt sind. Vieles wurde lange nur immer weitererzählt, bevor es jemand schriftlich festhielt. Beim Neuen Testament ist es nicht viel anders. Jesus starb möglicherweise um das Jahr 30 nach Christus den Kreuzestod.


Und die Realität?

So ist heute die Realität – bei christlichen Feiern aktiv mitzuwirken – oft ganz anders als früher. Immer mehr Kinder und natürlich auch die Eltern bringen kaum noch Vorkenntnisse oder Verständnis im Hinblick auf das christliche Osterfest mit.


  • Die biblischen Erzählungen zu Leidensgeschichte Jesu und was eigentlich wirklich „Ostern“ für uns Christen bedeutet, können also kaum noch allgemein vorausgesetzt werden. Alte Traditionen gelten im Allgemeinen als „verstaubt“ und nicht mehr zeitgemäß… Das ist so und wird wohl auch so weiter gehen.

An Ostern feiern Christen mit der Auferstehung Jesu den Sieg des Lebens über den Tod und damit das zentrale Ereignis ihrer Religion. Während Jesu Geburt in einem Stall – was Forschern zufolge lediglich eine fromme Legende ist stellt somit Ostern tatsächlich ein „historisches“ christliches Fest dar, über das auch die Bibel ausführlich berichtet.


Die weitgehend tiefe Gläubigkeit, wie es sie z.B. heute noch im Islam gibt, ist hierzulande meist nicht mehr – wie früher – vorhanden. Das ist so… und wird weiter auch so bleiben… Siehe hierzu auch meinen anderen ausführlichen Blog-Artikel: „Der Islam und das Christentum“).


Mein liebenswerter und kluger Schwiegervater Oskar Gottschlich (1902-2000) gab mir einen schönen Spruch mit auf den Weg, der für mich zum Leitspruch wurde: „Zwei Dinge soll`n den Menschen nicht mit Verdruss erfassen, die, die er nicht mehr ändern kann und die sich ändern lassen!“ (Zitat: Julius Lohmeyer (*1835 in Neisse – † 1903 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller).

Ostern ist jedes Jahr an einem anderen Datum:

Der Ostersonntag fällt nach einem alten Brauch stets auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond. Nach dem gregorianischen *Kalender ist das frühestens der 22. März und spätestens der 25. April. Festgelegt wurde dies damals bereits auf dem Konzil von Nizäa im Jahr 325. Das Erste Konzil von Nicäa wurde von Kaiser Konstantin I. – also im Jahre 325 n. Chr. in Nicäa (heute Iznik, Türkei) bei Byzantion (heute Istanbul) einberufen.


Der gregorianische *Kalender entstand gegen Ende des 16. Jahrhunderts durch eine Reform des julianischen Kalenders. Benannt ist er nach Papst Gregor XIII. Der julianische Kalender wurde bereits im Jahr 45 v. Chr. von JULIUS CAESAR (*100 v. Chr.- /+ 44 v. Chr.) – daher auch der Name „Julianischer“ Kalender – im Römischen Reich eingeführt. 


Anm.: Haben wir heute den julianischen oder gregorianischen Kalender?
Der heute weltweit gebräuchlichste Kalender ist immer noch der christliche Gregorianische Kalender – auch bürgerlicher Kalender genannt. Er entstand gegen Ende des 16. Jahrhunderts durch eine Reform des julianischen Kalenders. Benannt ist er nach Papst Gregor XIII., der ihn 1582 mit der päpstlichen Bulle (=Urkunde) namens „Inter gravissimas“ verordnete. (Wikipedia)


Der Gregorianische Kalender richtet sich vor allem nach den „Mondphasen“, dem ersten Frühlingsvollmond. Zur Berechnung des Osterfests müssen drei Dinge feststehen: das genaue Datum des Frühlingsanfangs, die Bestimmung des Frühlingsvollmonds und schließlich die Bestimmung des darauf folgenden Sonntags, an dem dann Ostern zu feiern ist. Den liturgischen Frühlingsbeginn hatte das Konzil von Nicäa – damals korrekt – auf den 21. März festgelegt.

OSTER-PROZESSION: Die feierlichen Prozessionen in der Osterwoche (Semana Santa) zählen – zum Beispiel in Spanien zur alten Tradition – zu den Höhepunkten des kulturellen Kalenders. Auch wenn der Einfluss der Katholischen Kirche zurückgeht, die Feierlichkeiten über Ostern sind für viele Menschen mehr als eine religiöse Angelegenheit.


Die Bibel ist eigentlich eine Bibliothek…

Eine Bibliothek…deswegen, weil sie eine Sammlung von zahlreichen Büchern ist, von unterschiedlichen Autoren über einen Zeitraum von über 1500 Jahren verfasst und heute eingebunden in einem Band. Schon dies allein macht die Bibel einzigartig unter den großen Büchern der Welt.

Die Bibel erzählt davon, dass Jesus während des jüdischen *Pessach-Festes getötet wurde: Also ist Ostern – auch heute noch – kalendarisch genau zur gleichen Zeit. Der Brauch des Osterlamms geht also auf das jüdische Pessachfest zurück, bei dem – zur Ehre Gottes – ein Lamm geopfert und nach strengen Regeln zubereitet wird. Auch Jesus war Jude und beging das Pessach-Fest mit seinen Jüngern. (Agnus Dei): „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“ (Joh 1,29).

Das *Pessachfest beginnt am Karfreitag und gehört zu den Hochfesten im jüdischen Kalender. Das mehrtägige Fest erinnert an die Befreiung des Volkes Israel aus der ägyptischen Sklaverei (zur Zeit des Pharaos Ramses II. (1279 bis 1213 v. Chr.).


So gilt „Pessach“ als Beleg für eine besondere Verbindung zwischen den Juden und Gott, da Gott in die Geschichte ihres Volkes aktiv eingegriffen habe. Der Auszug aus Ägypten oder der Exodus ist daher – wie erwähnt – die Erzählung von der Rettung der Israeliten aus der Sklaverei des Pharaos Ägyptens, die im Buch Exodus in Kapitel 1–15 zu finden ist. Zu dieser Zeit war Moses der Führer von den Hebräern bei ihrem Auszug aus Ägypten. (Zweites Buch Moses des Alten Testaments)

Anm.: Als Hebräer (hebräisch עִבְרִי ʿivri;) werden in der hebräischen Bibel Angehörige der Israeliten, später auch ihre Nachfahren, das Volk der Juden, bezeichnet. (Quelle: Wikipedia)


Mit den Pfingsttagen endet dann die Osterzeit.
Der Begriff Pfingsten leitet sich von dem griechischen Wort „pentekosté“ ab. Pfingsten ist heute für viele nicht mehr als ein schön langes Wochenende. Die schönen Pfingsttage im Frühling bieten sich für Ausflüge ins Grüne an… Gleichzeitig aber hat Pfingsten für gläubige Christen noch eine große Bedeutung und gilt als wichtiges Fest, das – wie Weihnachten und Ostern – mit zwei gesetzlichen Feiertagen gewürdigt wird. Vielfach steht in den Kirchenbüchern eine weiße Taube als Symbol für den Heiligen Geist und somit für Pfingsten.

Anm.: Das Wort Pfingsten stammt aus dem Griechischen (pentekosté = der fünfzigste Tag) und steht – wie erwähnt – für das Fest des Heiligen Geistes, welches etwa 50 Tage nach Ostern gefeiert wird.

Die germanische Göttin Ostara…

OSTERN – das Frühlingsfest hat tatsächlich auch einen heidnischen Ursprung…


Ostern an sich hat – anders als viele vielleicht denken mögen – eigentlich ursprünglich gar keine ausschließlich christliche Tradition.

Es ist ursprünglich ein heidnisches Fest und geht wohl auf die germanische Frühlingsgöttin Ostara zurück. Der Name Ostara entstammt dem lateinischen Wort „Aurora“ und bedeutet „Morgenröte“ : Das Wort „Ostara“ wiederum geht vermutlich ebenfalls auf den nordischen Namen „Eostre“ zurück, welche die angelsächsische Frühlingsgöttin darstellt.


Der angelsächsiche Mönch Beda…und die Göttin „Ostara“

Der angelsächsische Mönch (Benediktiner) und Kirchenhistoriker „Beda“ (*672 – /† 735 n.Chr.) – auch „Beda *Venerabilis genannt – gilt als erster zuverlässiger Chronist der englischen Geschichte. Dieser war damals schon ein bekannter Theologe und Geschichtsschreiber und erklärte die Herkunft des Wortes „Easter“ (Ostern) mit der früheren Göttin namens „Eostrae“. Ostara oder Eostrist die Tochter der nordischen Götter Frigg und Wotan. Sie soll also eine „Gottheit“ des strahlenden Morgens, des aufsteigenden Lichts gewesen sein, eine freudige, heilbringende Erscheinung, deren Begriff für das Auferstehungsfest (Ostern) des christlichen Gottes später verwendet werden konnte. Der Name Ēostra ist also tatsächlich erstmals im Jahre 738 n.Chr. nach Beda *Venerabilis (De Tempore ratione 15) belegt. De temporum ratione (DTR) ist eine Schrift, die Beda Venerabilis im Jahr 725 n.Chr. in lateinischer Sprache verfasst hatte. (Anm.: *Venerabilis= Verehrungswürdig)

QUELLE: https://allsherjargode.beepworld.de/ostara.html


Es gibt aber nun noch weitere Erwähnungen oder Belege – wie der sog. „Osta-Stein“: Dies ist eine im 16. Jh. n.Chr. gefundene Votivtafel, die heute nicht mehr erhalten ist. – dafür gebe es noch Zeichnungen. Auf diesen war eine männliche oder weibliche Figur mit Hörnerhelm zu sehen, sie trägt ein überquellendes Füllhorn. Daneben befand sich ein Kreis, der entweder als Sonne oder Vollmond gedeutet wird, sowie ein Halbmond. Auf der Tafel waren auch uralte Zeichen (Runen) zu sehen, die man allerdings ganz unterschiedlich deuten kann. Es gibt davon mehrere alte Nachzeichnungen.


Tatsächlich geht die Sonne nur zur Tag- und Nachtgleiche genau im Osten auf, wenn das christliche Ostern begangen wird. (Anm.: Tag- und Nachtgleiche werden die beiden Kalendertage eines Jahres genannt, an denen hellichter Tag und Nacht etwa gleich lang sind.)


Einer der berühmten Gebrüder Grimm, nämlich Jacob Grimm war ein deutscher Jurist sowie Sprach- und Literaturwissenschaftler: Er galt als Begründer der deutschen Philologie und Altertumswissenschaft. Er berichtete (zirka 100 Jahre nach Beda) in seinem Werk „Deutsche Mythologie“ (1835) über eine germanische Göttin mit dem Namen Ostara, auf der Basis von Bedas früh benannter Göttin „Eostrae“.

Ostara [‚o:stara] ist der von Jacob Grimm (1785–1863), durch philologischen Vergleich, hergeleitete Name für eine – vermutlich – germanische Frühlingsgöttin.


Zudem weisen auch u.a. viele verschiedene alte Flur- und Ortsnamen wie Osterode, Osterheide, Osterstedt, Osterhusen, Ober-Ostern (Hessen), Osterholz sowie der aus Westfalen stammende „OstaStein“ (eine im 16. Jh. gefundene Votivtafel) – im Glauben der Menschen – evtl. auf die einstige Existenz einer Göttin Ostara hin. Durch Jakob Grimms damaligen Einfluss auf die deutsche Sprachwissenschaft des 19. Jahrhunderts fand die Frühlingsgöttin Ostara so eine weitere Verbreitung im Volk.

Jakob Grimm: Sein Lebenslauf und Werk ist eng mit denen seines ein Jahr jüngeren Bruders Wilhelm Grimm verbunden, worauf die oft gebrauchte Bezeichnung die Gebrüder Grimm hinweist. (Quelle: Wikipedia)

Warum heißt die Oster-Insel denn „OSTERINSEL“?

  • Der Name „Osterinsel“ hat also mit dem Tag ihrer Entdeckung zu tun. Am Ostersonntag des Jahres 1722 stießen mit ihrem Boot holländische Seefahrer auf diese kleine Insel im Stillen Ozean zwischen Südamerika und Australien. Da gerade „Ostern“ war – lag wohl nahe, ihr den Namen „Paaschen“, auf Deutsch „Osterinsel“, zu geben. So einfach war das damals…
  • Die Osterinsel  ist vulkanischen Ursprungs und gehört zu den Polynesischen Inseln im zentralen Pazifik, auf denen traditionell Polynesier leben. Bekannt ist die Osterinsel vor allem wegen ihrer riesigen, sagenhaften Steinskulpturen, den sogenannten „Moais“. (Der Name heißt steinerne Figur)
  • Die teils über „zehn Meter“ hohen Figuren bestehen aus Oberkörper, Armen, einem Kopf mit langer Nase, langen Ohren und Kopfschmuck. Sie wurden mit einfachsten Werkzeugen aus Vulkanfelsen geschlagen. 
  • Forscher vermuten, dass die Statuen die Insel bewachen sollten.
  • Seit 1995 gehört die Osterinsel zum UNESCO-WELTKULTUR-ERBE.

Anm.: Die Osterinsel ist eine isoliert gelegene Insel im Südostpazifik, die politisch zu Chile gehört, geographisch jedoch zu Polynesien. Sie liegt südlich des südlichen Wendekreises. Als Polynesier wird eine Gruppe von indigenen Völkern bezeichnet, die polynesische Sprachen spricht und zu der unter anderen die Māori auf Neuseeland, aber auch die Bewohner von Hawaii, Tahiti, Samoa, Tonga, der Osterinsel und der östlichen Inseln von Fidschi zählen. Wikipedia


OSTERN – woher kommt denn nun eigentlich der Name?

Es gibt – wie oben erwähnt – Ortschaften in Deutschland, die „Ostern“ oder „Hase“ im Namen haben: Oberostern (Hessen)/ Osterburken (Baden-Würtemberg)/ Ostereistedt (Niedersachsen)/ Osterhausen (Sachsen-Anhalt)/Osterhofen (Bayern)/ Ostern (Bayern)/ Häschendorf (Mecklenburg-Vorpommern)/ Hasenhäge (Mecklenburg-Vorpommern)… Quelle: Travelpunkt.de.


Der Name Ostern ist von der Wortherkunft vermutlich auch mit der Himmelsrichtungs-Bezeichnung „Osten verwandt und geht wie diese wahrscheinlich auf die indogermanische Wurzel „ausos“ in der Bedeutung ‚Morgenröte‘ zurück. Mit der Hinwendung zur aufgehenden Sonne verbindet das Christentum symbolisch die Auferstehung Jesu Christi.


DAS PESSACH-FEST: Ob französisch paques, italienisch pasqua, schwedisch paskdagen oder Niederländisch pasen: Alle diese Bezeichnungen leiten sich eindeutig vom frühen“ jüdischen Pessach“ ab, dem Fest, an dessen Vorabend sich – der Bibel nach – die Kreuzigung Jesu ereignete.


Im Deutschen und auch im Englischen ist die Herkunft des Wortes Ostern oder Easter keineswegs so eindeutig: Die Bibel erzählt beispielsweise, dass das leere Grab Jesu „früh am Morgen, als eben die Sonne aufging“ entdeckt wurde. Deshalb wurde die „Morgenröte“ im frühen Christentum auch zum „Symbol der Auferstehung Jesu“ und des Neuanfangs.


Morgenröte/Morgenrot wird eine rötliche Färbung des Osthimmels genannt, die als Dämmerungserscheinung vor dem eigentlichen Sonnenaufgang im Osten eintritt.

  • Der Namensteil „Oster“ könne so also die aufgehenden Sonne, also auch Osten oder Ost meinen. Es gibt also unterschiedliche „Deutungen“ der Herkunft des Namens „Ostern“, – wie – oben erwähnt – die der Göttinnen „Ostara oder Eostre“, die aber letztendlich alle nicht wirklich sicher belegbar sind. (Wikipedia)
  • Der Legende nach, fliegt also Ostara – die Tochter des obersten Germanengottes „Wotan“ – im damaligen Volksglauben – durch den Himmel, umgeben von wunderbaren Tieren und Engelsgestalten, während die Menschen zu ihr hinauf sehen und ihr zu Ehren ein großes Fest für den „Sieg des Frühlings über den Winter“ feiern.

STRAHLENDE GÖTTINNEN:

Ostara ist unter anderem auch eine germanische Göttin der Fruchtbarkeit, auch eine Sonnen- und Frühlingsgöttin, die nach dem langen Winter die Auferstehung der Natur repräsentiert.

Eos (altgriechisch Ἠώς, Ēōs) dagegen ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Morgenröte. Ihre römische Entsprechung ist die Aurora, nach der auch das rot-grünliche Polarlicht im hohen Norden benannt wird.


„Nichts Genaues weiß man nicht“…Eigentlich weiß man es, aber eigentlich auch nicht so richtig. Es ist eine beliebte Floskel dafür, dass an irgendeiner Sache schon was dran ist – aber was, weiß man eben nicht.

UND WIE KOMMT DENN NUN
DER HASE ÜBERHAUPT ZU OSTERN?

Der heilige Mondhase ist Ostaras Tier, der in einer Vollmondnacht im Sternbild am Himmelszelt zu sehen ist. Der HASE war also damals das heilige Tier an der Seite der germanischen Frühlingsgöttin Ostara. Anfangs wurden jedes Jahr – in vorchristlicher Zeit – zur Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche (2023: 20. März auf der Nordhalbkugel) verschiedene Fruchtbarkeitsgöttinnen bei Feiern verehrt.

Ostara versinnbildlicht dabei den Beginn des Frühlings, denn endlich ist der Winter wieder vorbei und die Tage beginnen wieder länger zu werden. Das Entzünden des Osterfeuers und die Feldweihe, das Segnungsritual zur Vorbereitung der Äcker waren damals schon wichtige Bestandteile des keltischen Frühlingsfestes.


Das Osterfeuer und das Entzünden der Osterkerze sind heute aber – anders als früher – auch „Sinnbilder“ für Jesu Auferstehung. Das Ostarafeuer galt damals als heiliger Schutz gegen böse Mächte und die Bitte um den Segen der Götter.

Die alten Heidenvölker glaubten, dass alles Naturgeschehen, das nicht durch Menschen beeinflusst werden konnte, die Werke guter Götterwesen waren.


Die Frauen hüllten sich an diesen feierlichen Ostara-Tagen in lange, weiße Gewänder, die auch „Ostara“ trug, und schmückten sich mit Blumen. Außerdem versinnbildlichte auch der Hase im Frühjahr, dass die Ostara – die Göttin der Morgenröte – bereits nahe war, um die strenge Kälte und Frost zu vertreiben.

Um Ostara anzukündigen, vergruben – der Sage nach – die „Hasen“ in den Wäldern ihre bunten Eier… So entstand vermutlich der heutige traditionelle Osterbrauch, Eier bunt zu bemalen und zu verstecken.

Was hat Ostern eigentlich mit Eiern zu tun? Und woher kamen damals schon die bunten Eier?

Ein klassisches Beispiel für die Verschmelzung religiöser christlicher Traditionen mit Traditionen der regionalen Naturreligionen: Der germanische Raum war kulturell vom heidnischen Frühlingsfest mit Frühlingsgöttin vorgeprägt. Kulturelle Prägung, religiöse Deutung und die Entwicklung von Brauchtum gehen Hand in Hand“, sagte die Diplom-Theologin Diana Freyer (*1977) Geschäftsführerin des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Berlin.

Um die Bedeutsamkeit der Eier zu kennzeichnen, wurden Eier im Mittelalter zuerst vor allem nur rot eingefärbt. Die rote Farbe sollte an das vergossene Blut Jesu und somit an seinen Opfertod am Kreuz erinnern. Erst viel später wurden die Eier auch in anderen Farben angemalt.


  • Eier die in der Karwoche gelegt wurden, galten als besonders heilig. Am Ostersonntag schließlich durfte man nach 40 Tagen Fasten endlich wieder Eier essen.
  • Warum herrschte am Ostersonntag ein regelrechter Überfluss an Eiern? Freyer erklärt den Brauch damit, dass der Verzehr von Eiern während der Fastenzeit früher streng verboten war. „Durch Kochen konnte man die Eier aber gut haltbar machen und dann kamen sie am Ostersonntag auf den Tisch“, sagte die Theologin Freyer.
  • Während der Fastenzeit haben die Menschen früher streng auf viele Lebensmittel verzichtet: Darunter auch auf Eier. Aber natürlich haben die Hühner weiterhin Eier gelegt. Diese wurden aber sorgsam aufgehoben: Damit man wusste, wie alt welches Ei schon ist, wurden sie damals in verschiedenen Farben eingefärbt. Eier sind aus vielen Gründen ein schönes Symbol. Die Tradition des Eierfärbens ist uns bis heute geblieben. 
  • Ostern steht auch für Frühling und neues Leben.
  • Und da passen bald schlüpfende Küken im Ei natürlich super dazu.

  • Die Karwoche ist unmittelbar vor Ostern. Sie ist die Kernzeit der österlichen *Passionszeit und für Christen die wichtigste Woche des Kirchenjahres.
  • Der Wort-Teil „Kar“ stammt vom althochdeutschen Wort  „chara“  oder  „kara“  und bedeutet Kummer, klagen oder trauern. Schon aus dieser Übersetzung wird die Bedeutung dieser Woche verständlich.

Anm.: *Passionszeit bezeichnet in der katholischen Kirche die zwei Wochen vom 5. Sonntag der FASTENZEIT (auch Passionssonntag genannt) bis zum KARSAMSTAG, in der evangelischen Kirche dagegen die 40 Tage von ASCHERMITTWOCH bis zum Karsamstag.


Das Fest der Auferstehung des Herrn am Ostersonntag ist das höchste Fest in der römisch-katholischen Kirche.

  • Die Osterfeiertage beginnen eigentlich schon am Gründonnerstag. Am Abend dieses Tages hatte Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gefeiert.
  • Am Karfreitag ist Jesus gestorben – da wird in vielen christlichen Familien gefastet – also zum Beispiel kein Fleisch gegessen. Es ist ein “stiller Feiertag” – wie oben erwähnt – ist es der höchste Feiertag der evangelischen Christen.

Stiller Feiertag: Das heißt, dass keine lauten Feste gefeiert werden sollten. Karfreitag erinnern wir uns daran, dass Jesus am Kreuz gestorben ist, der Karsamstag steht im Zeichen des Wartens.

  • Und am frühen Morgen des Ostersonntags wird freudig dann – mit der Gemeinde in Stadt und Land – mit Osterfeuern und Osterkerzen die Auferstehung Jesu symbolisiert. Unsere Kinder haben diese Zeremonie immer mit Begeisterung miterlebt. Danach werden traditionell dann auch die (vom „Osterhasen versteckten) Eier in den Familien in Haus und Garten gesucht.

„Ich glaube nicht, dass mit dem Tod alles aus ist. Dieser wunderbare menschliche Körper, dieses so unendlich komplizierte System, unsere Seele, unsere Phantasie, unserer Gedanken – alles nur für ein einmaliges kurzes Erdenleben? Nein, das glaube ich nicht. Kein Schöpfer wäre so verschwenderisch. Wir verlassen die Erde. Aber wir kommen wieder“. Zitat: *Heinz Rühmann* (1902-1994) war ein beliebter deutscher Schauspieler, Regisseur und Sänger. 

Geschenkeritis?

Auf der anderen Seite ist da aber auch die heftige Kommerzialisierung von Ostern, es gibt Unmengen von Süßigkeiten etc. Alles von und über den Osterhasen wird feil geboten

Doch schon am „Oster-Dienstag“ gibt’s satte Rabatte auf alles vom Osterhasen, möglichst schnell weg damit, denn nichts ist so alt wie das „Gestern“… Der kommerzialisierte, folgende Muttertag (Sonntag, 14.05.2023) steht schon jetzt bereits im Fokus des Handels vor der Tür…

Anm.: Siehe hierzu auch meinen anderen Blog-Artikel „Muttertag“ unter: https://bienchenhamster.de/muttertag/


Ostern hat sich – nicht nur bei uns – rasant zum neuen Hochfest des Konsums entwickelt. Den Einzelhandel freut’s, die Kirchen aber fürchten einen Sinnverlust.

  • Aber auch das ist letztendlich alles fest zum „Brauchtum“ geworden. Selbst wir – als Kinder – haben uns früher mächtig darüber gefreut, auch das wird immer so bleiben und sich nie ändern… Es gehört eben zu unserer guten Tradition mit dazu.

SCHÖNE ALTE TRADITIONEN:

DIE SORBEN und ihre schönen sorbischer Ostereier

Bereits schon früh – in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts nach Christus verließen zahlreiche germanische Stämme (vor allem wegen der Hunnen) im Zuge der Völkerwanderung (Beginn: 375 n.Chr. bis Ende: 700 n.Chr.) ihre alte Heimat… Die Vorfahren der heutigen Sorben/Wenden, ursprünglich slawische Stämme nordöstlich der Karpaten, kamen bereits schon vor rund 1500 Jahren in das Gebiet zwischen Ostsee und Erzgebirge. Wahrscheinlich kamen die ehemaligen *Nomaden aus dem Gebiet des heutigen Kasachstan und sind sesshaft geworden…?

Anm.: *Nomaden sind Menschen, die mit ihren Familien und Tieren von Ort zu Ort ziehen. Man sagt: Nomaden sind nicht sesshaft. Sie leben nicht in Häusern. Stattdessen wohnen sie zum Beispiel in Zelten. Nomaden gibt es auch heute noch auf allen Kontinenten. Zum Beispiel die Beduinen in Afrika oder die Eskimos in der Arktis.


Das Volk der Sorben

Die Sorben/Wenden gehören zu den slawischen Volksstämmen:
Die Sorben sind eine westslawische Ethnie (Volksgruppe), die vor über 1000 Jahren aus den *Karpaten kam und seither in der Lausitz lebt. Sie zählt zu einen der 4 anerkannten ethnischen bzw. nationalen Minderheiten in Deutschland. (Anm.: Die *Karpaten sind ein – nördlich von Ungarn – in der Slowakei/Rumänien liegender bewaldeter Gebirgszug.)

Die Sorben waren ursprünglich slawische Stämme: Sie zogen also vom Osten nach Westen und siedelten sich etwa 600 n. Chr. in einem damals noch unbewohnten Gebiet von etwa 40.000 Quadratkilometern zwischen Ostsee und Erzgebirge an. Seitdem lebten die Sorben (obersorbisch Serbja, niedersorbisch Sorby) im Osten Deutschlands im Gebiet zwischen Saale und Neiße. Sie sind also die Ureinwohner Sachsens, besiedelten noch vor der Ostexpansion Heinrichs I. im 10. Jahrhundert ganz allein das damals noch unbewohnte Land zwischen Neiße und Elbe.

Alte Tradition der Sorben: Der Oster-Ritt...Das Osterreiten oder der Osterritt (obersorbisch: Jutrowne jěchanje) ; Synonym Kreuzreiten) ist ein altes religiöses Ritual in Form einer Prozession, bei welchem die Auferstehung Jesu Christi verkündigt wird. Es wird bis heute im katholischen Teil der Oberlausitz als alter sorbischer Brauch gepflegt. (Wikipedia)


In Sachsen und auch Brandenburg gibt es in den Gebieten, in denen viele Sorben leben, sogar Schulen mit zweisprachigem Unterricht (Sorbisch und Deutsch) und Schulen, an denen Sorbisch als Fremdsprache gelehrt wird.


  • So wird hier (unten auf der Abbildung) – als altes Brauchtum – auch das perfektionierte Bemalen von Ostereiern durch sorbische Künstler gezeigt. Sowohl hartgekochte als auch ausgepustete Eier werden mithilfe von Wachs und Eierfarben zu kleinen Kunstwerken gestaltet, die so schön und fast zu schade sind, um gegessen zu werden.
  • Ähnlich wie bei anderen slawischen Völkern ist dies auch bei den Sorben uralte Tradition. Zur Gestaltung sorbischer Ostereier gibt es verschiedene TechnikenSo zeichnen sich die prächtigen Eier durch eine besonders kunstvolle und aufwändige Verzierung aus. Die Muster auf den Eiern sollen im Volksglauben bestimmte magische Effekte auf den Beschenkten haben. Traditionell wird hierzu ein Hühnerei bemalt – manchmal auch die größeren Enteneier. (Wikipedia)

Traditionelle sorbische kunstvolle Oster-Eier-Bemalung

Der Sorbische Ostereiermarkt (z.B. in Bauzen) findet jedes Jahr fünf Wochen vor Ostern (Anfang März) statt und ist mit dem kunstvollen Verzieren farbenprächtiger sorbischer Ostereier eine Attraktion für tausende Menschen in Sachsen. Besucher können den Künstlern zusehen, wenn diese die Eier wachsen, färben, polieren oder reichhaltige, kunstvolle Muster in die Schale kratzen. 

Sorben, Obersorben, Niedersorben?

  • Die Sorben sind ein westslawisches Volk, das in der „Lausitz“ im östlichen Deutschland zu Hause ist. In Sachsen leben die Obersorben, in Brandenburg leben die Niedersorben bzw. die Wenden: Diese sind alle wiederum eine westslawische Ethnie und Minderheit. Nach offiziellen Angaben leben dort aktuell noch etwa 60 000 Sorben.
  • Es gibt auch zwei sorbische Schriftsprachen Obersorbisch und Niedersorbisch: Obersorbisch (hornjoserbšćina) wird heute in der Oberlausitz und Niedersorbisch (dolnoserbšćina) in der Niederlausitz gesprochen.(Wikipedia)

Geschichtliches:

  • Die Sorben können auf eine 1500-jährige wechselvolle Geschichte zurückblicken. Im Zuge der Völkerwandung im 5. Jahrhundert n.Chr. kamen bereits einige slawische Stämme nach Mitteleuropa. Sie ließen sich – wie oben erwähnt – schon damals auf dem Gebiet des heutigen Ostdeutschlands – in dem Gebiet zwischen Oder und Elbe / Saale – nieder. (Wikipedia)

FÜRST PÜCKLER:

Ein Beispiel berühmter Sorben:
Hermann Fürst von Pückler-Muskau (*1785 in Muskau – † 1871 in Branitz bei Cottbus) war einst berühmter Gartengestalter und Schriftsteller. Von ihm wurden die weltberühmten Parkanlagen in Muskau und Branitz, mit perfekt gestalteter Natur geschaffen.

Zu seinen schriftstellerischen Werken gehören zudem auch z.B. kulturgeschichtlich interessante Reiseberichte.

UND DAS FÜRST-PÜCKLER-EIS? Das älteste bekannte Rezept für ein Eis dieses Namens stammt von dem Königlich-Preußischen „Hofkoch“ Louis Ferdinand Jungius, der seinem Dienst-Herrn – dem Hermann Fürst von Pückler-Muskau bereits im Jahre 1839 in seinem Kochbuch ein dreischichtiges Sahneeis widmete.
Näheres unter: http://www.fuerstpueckler.de/


…und wer kennt ihn nicht… aus der Schule zumindest?

Gotthold Ephraim Lessing – war ebenfalls ein berühmter Sorbe…


GOTTHOLD EPHRAIM LESSING (* 1729 (in Kamenz/Sachsen/Obersorbisch) -/ † 1781 (in Braunschweig):
Er war ein berühmter Dichter und Gelehrter. Aus seiner Feder stammen Fabeln wie z. B. „Der Esel und der Wolf“, „Der hungrige Fuchs“, „Der Rabe und der Fuchs“, „Die Nachtigall und die Lerche“ und „Minerva“, und Theaterstücke wie das Lustspiel „Minna von Barnhelm“ und das Schauspiel „Nathan der Weise“.

Der Rabe und der Fuchs ist z.B. eine FABEL von Lessing. Diese ist eine ironische Abwandlung der „antiken“ äsopischen Fabel (600 vor Christus) vom Fuchs und dem Raben und greift wie diese das Thema der Schmeichelei und ihre Konsequenzen auf. Mit seinen Fabeln drückte Lessing das aus, was nicht gesagt werden durfte und in seinen Theaterstücken wurde für alle Menschen nicht „gekünstelt“ (wie damals üblich), sondern ganz normal und für alle verständlich gesprochen. (Quelle: Wikipedia)

Äsops Fabeln sind eine Sammlung von Fabeln, die Äsop, einem Sklaven und Geschichtenerzähler, der zwischen 620 und 564 v. Chr. auf der Insel Samos im antiken Griechenland gelebt haben soll, zugeschrieben werden…sagt Wiki.

https://www.oberlausitz.de/die-oberlausitz/beruehmte-mitbuerger/


Doch nun zurück zum Osterfest:

Es ist das Osterfest alljährlich
für den Hasen recht beschwerlich!
(Wilhelm Busch)


Ja…da war doch noch was… ?? 

Unterm Baum im grünen Gras
Sitzt ein kleiner Osterhas‘!
Putzt den Bart und spitzt das Ohr,
Macht ein Männchen, guckt hervor.
Springt dann fort mit einem Satz
Und ein kleiner frecher Spatz
Schaut jetzt nach, was denn dort sei.
Und was ist’s? Ein Osterei!

Gedichts-Auszug: © Emmanuel Geibel (1815-1884)
Es war ein deutscher Lyriker und ein literarisch hoch geschätzter
und damals außergewöhnlich populärer Autor.


Da kommt ja doch auch noch der Osterhase still und leise…niemand hat ihn jemals gesehen… Dieser war jedenfalls bisher regelmäßig heimlich auch immer bei uns und vergisst NIE für unsere Kinder und Enkel und natürlich auch für die „alten Eltern“ (die dürfen doch nicht traurig sein!) ein paar nette Überraschungs-Eier etc. zu verstecken… Wo er die Eier nur her hat…??? Das bleibt aber immer noch ein Geheimnis! Unsere Enkelin ahnt da wohl schon sowas…

Das Küken

Das bunteste Ei von allen,
hat uns am besten gefallen.
Doch riss es plötzlich ein,
da muss wohl etwas drinnen sein.

Ein Küken steckt den Schnabel raus
und sieht doch leicht verwundert aus.
An Ostern wurd es pünktlich geboren,
und wurde geich zum Haustier erkoren.

(c) by schoene-gedichte.com


Es war einmal vor über 500 Jahren…

Der Brauch, dass verschiedene Tierarten – und nicht nur der Osterhase – für das Färben und Verstecken der Eier zuständig sind, reicht weit zurück bis ins 16. Jahrhundert.
In Tirol legte lange Zeit die Osterhenne die Eier, in Schleswig-Holstein, Westfalen, Niedersachsen und Bayern kam der Fuchs oder der Osterhahn, in der Schweiz versteckte sogar der Kuckuck die Eier und in Thüringen sogar der Storch...

  Das Osterei
 
·         Hei, juchei! Kommt doch herbei!
·         Suchen wir das Osterei!
·         Immerfort, hier und dort
·         und an jedem Ort!
·         Ist es noch so gut versteckt.
·         Endlich wird es doch entdeckt.
·         Hier ein Ei! Dort ein Ei!
·         Bald sinds zwei und drei.


Gedicht: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (*1798 – /+1874), deutscher Schriftsteller.


OSTERN… EIN SCHÖNES FAMILIEN-FEST…

Und das Ganze wird natürlich gekrönt von einem festlichen „Oster-Menu“, auf das vor allem der Nachwuchs nicht gerne verzichten würde…

Unser Oster-Menu wird jedes Jahr variiert und bestand aktuell (siehe Fotos) für jeden aus einem kleinen geschmorten Lamm-Häxle mit frischen grünen, breiten Bohnen-Kirschtomaten-Gemüse (gratiniert mit einer Parmesan-Panko-Thymian Mischung), knusprigem Kartoffel-Gratin und natürlich einem sehr aromatischen, dunklen „Sössle“. Als Dessert gab es: „Chocolat„-Törtchen „moelleux“ mit einer Kugel Vanille-EisNa – da hat sich ja die lange Fastenzeit doch gelohnt….


„LAMMHÄXLE nicht nur zu Ostern“>>

Glauben heißt nicht wissen…
Hier folgt nun für Interessierte ein etwas längerer Bericht über Religionen, Mythologien, „Historisches“… den „Glauben“ und die physikalische Deutung des „Geistigen“…


HISTORISCHES

Die Oster-Botschaft:

Wer heute die christlichen Feste im Jahresverlauf anschaut, meint oft, Weihnachten sei das wichtigste Fest der Christen. Doch dabei wird meist übersehen, welch` wichtige  Bedeutung Ostern hat.

Denn tatsächlich gilt Ostern als das höchste Fest der katholischen Christenheit. Ostern, das stets am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang gefeiert wird, vermittelt nicht nur Erwachsenen wichtige Botschaften….vor allem aber die frohe Botschaft:
Es ist das Bekenntnis der Menschen zu Gott und Jesus Christus, seinem von ihm gesandten Sohn. Christen sehen in der Auferstehung Jesu Christi die Nachricht: Gott will das Leben! … Dieses Versprechen Gottes gilt bis in alle Ewigkeit. Das ist die christliche Botschaft am Ostersonntag.

Ostern ist also das wichtigste und höchste Fest des katholischen Christentums.
So geht es – dem Glauben nach – nach dem Tod mit einem zweiten Leben weiter. „Im Frühling gibt es in allen Kulturen ähnliche Feste, bei denen das Erwachen der Natur und damit einfach das Leben gefeiert wird“, erklärt Ludwig Mödl (*1938), emeritierter Professor für Pastoraltheologie der LMU München.


  • Alle Christen feiern an Ostern den auferstandenen Jesus Christus und seinen Sieg über den Tod. Jesu Auferstehung hat für das Christentum eine grundlegende Bedeutung. 
  • Der Apostel Paulus schreibt, der Glaube sei sinnlos, wenn es keine Auferstehung der Toten gäbe und Christus nicht auferweckt worden wäre.
  • Der Glaube daran ist von Anfang an ein fundamentales Bekenntnis der Jünger Jesu und ist heute im Glaubensbekenntnis der Kirche fest verankert.
  • Im Bibel-Text steht bei Hebr 11,1: «Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.»

Der österliche Glauben


Viele Menschen glauben nicht wirklich an ein ewiges Leben im Himmel mit weichen Wattewolken usw… aber viele doch an eine völlig andere Form einer zukünftigen Existenz. Hierzu gibt es tausende Theorien, wie z.B. der Wechsel in einen anderen Seins-Zustand oder die Reinkarnation (= Übergang der Seele eines Menschen in einen neuen Körper und in eine neue Existenz, die Lehre von der “Seelenwanderung” bzw. Wiedergeburt….usw.)


Visionen – Mythologien – Reinkarnation –
Karma – Seelenwanderung…

  • So berichten manche Menschen von ihren Visionen im Hinblick auf einen jenseitigen Daseinsbereich. So geht es – ihrem Glauben nach – nach dem Tod mit einem zweiten Leben weiter.  Und Schamanen sollen ja auch schon das Jenseits besuchen, um Wissen und Hilfestellungen für das gegenwärtige Leben zu erhalten.
  • In vielen Mythologien haben manche „Götter“ sogar die Möglichkeit, zwischen der diesseitigen und der jenseitigen Welt zu „pendeln“.
  • Generell sind diese Vorstellungen in Bezug auf eine Reinkarnation häufig und weltweit verbreitet, zum größten Teil jedoch ohne konkreten Bezug auf solche Religionen zu nehmen, die z.B. die Wiedergeburt in ihren Lehren enthalten.
  • Der Reinkarnationsglaube ist allerdings „dogmatischer“ Bestandteil der Weltreligionen Hinduismus und Buddhismus.
  • Karma und Seelenwanderung sind zentrale Bestandteile fernöstlicher Religionen und auch diverser, zahlreicher esoterischer Strömungen.
  • Die einen glauben, dass das Jenseits ein Zurück zur Natur ist, andere träumen dagegen vom Nirwana.
  • Das Nirwana ist für Buddhisten ein Zustand der Vollkommenheit, das echte, wahre Paradies. In ihm gibt es kein Gut und kein Böse, keine Trauer, keine Wut

Die christliche Hoffnung auf die Auferstehung des Menschen
und seine Erlösung durch die Gnade Gottes ist mit den Mythologien nicht zu vereinbaren.
(Quelle: https://www.evangelisch.de/inhalte/)

  • Mythologie (=Sagenwelt) – Der mit älteste schriftlich überlieferte Mythos der Geschichte (das aus dem babylonischen Raum stammt) ist z.B. das Gilgamesch-Epos – siehe hierzu Ausführlicheres in meinem anderen Artikel: „Der Islam und das Christentum“.
  • Anm.: Das GilgameschEpos in seinen verschiedenen Fassungen ist das bekannteste Werk der akkadischen und der sumerischen Literatur… (und auch heute (sehr lesenswert) noch als kl. Büchlein (übersetzt) erhältlich (Am..on)
  • Als Gesamtkomposition trägt es den ab der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. belegten Titel „Derjenige, der die Tiefe sah“ (ša naqba īmuru).

Im Buddhismus – zum Beispiel – herrscht schon seit Jahrhunderten die Vorstellung, dass das eigene Leben nicht durch die Geburt und den Tod begrenzt ist, sondern dass man ( je nachdem, was man im Leben an Positivem oder Negativem (Karma) erwirbt ) eine Wiedergeburt erfährt und somit ein neues Leben... Dieses neue Leben richtet sich in seiner Qualität nach dem im vorhergehenden Leben erworbenen Karma.

Was meint man mit Karma? Das Wort Karma kommt aus der altindischen Sprache „Sanskrit“ und bedeutet “Tat” bzw. “Wirkung”…. d.h. die Bewertung und das Handeln von Menschen. Der Begriff Karma bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine besondere Folge hat. Karma bedeutet im Prinzip (sehr vereinfacht) nur, dass man das wiederbekommt, was man selbst an andere Personen weitergibt. Viele kennen die „Goldene Regel“ der Gegenseitigkeit: „Was du nicht willst, was man Dir tut, das füg auch keinem anderen zu“… 

Der Energieerhaltungssatz als Basis für weitergehende Überlegungen:
Dem physikalischen Gesetz der Energieerhaltung zufolge kann Energie
nicht verschwinden oder aufhören, jedoch in eine andere Form
umgewandelt werden.


Glauben aber heißt nicht wissen…?

Wie wir heute aber tatsächlich wissen, so heißt es jedenfalls in der Physik, dass Energie niemals verloren geht, sondern sie wird allenfalls „umgewandelt“: So ist die heutige Vorstellung vor diesem Hintergrund, dass alles irdische Leben im Sterben in einen völlig anderen Zustand umgewandelt werden könnte, absolut kein „MYTHOS“, sondern durchaus mit physikalischen Gesetzen kompatibel, wenn auch heute noch keineswegs vorstellbar und „unglaublich“. So gelten aber doch schon heute Materie und Geist nicht mehr als Gegensätze, sondern als zwei verschiedene Erscheinungsformen der einen Wirklichkeit… „Ich lebe – und ihr sollt auch leben!“ hatte Jesus uns Menschen in seiner Botschaft gesagt. Das trifft und tröstet… aber das wird jetzt doch zu philosophisch… 😉


  • Dank Albert Einstein wissen wir also, dass hinter der Materie die Energie steckt und man weiß auch ,,dass man Energie nur umwandeln und NIE zerstören kann… Energie als Strom und Bewusstsein, sind in diesen Vorstellungen miteinander eng verbunden.
  • *Apostel Paulus, der Jesus gar nicht persönlich gekannt hatte, war überzeugt davon, dass ihm der Auferstandene in einer Vision erschienen war.
  • In einem Brief an die *Thessalonicher schrieb er: „Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, wird Gott auch diejenigen, die entschlafen sind, durch Jesus mit ihm einherführen.“ (1. Thessalonicher 4,14).
  • Der 1. Brief des Paulus an die Thessalonicher ist ein Buch des Neuen Testaments und eines der frühesten erhaltenen schriftlichen Dokumente des Christentums.
  • ( Anm.: *Thessaloniki ist bekannt als die Heimat Alexanders des Großen und gilt als das Herz des hellenistischen Reiches. Sie ist heute eine griechische Hafenstadt (Halbinsel) am Thermaischen Golf der Ägäis nordöstlich.)

Diese ältesten erhaltenen Schriften des Neuen Testaments haben nicht nur Theologen wie Augustinus von Hippo, Martin Luther und Karl Barth, sondern auch Philosophen wie Sören Kierkegaard oder Karl Jaspers geprägt und damit die europäische Geistesgeschichte stark beeinflusst. In der Nachfolge der paulinischen Lehre (Apostel Paulus) entwickelten diese ihre Theologie. (Quelle: Anthrowiki)

Anm.: *Paulus von Tarsus (*geboren vermutlich vor dem Jahr 10 (v.Chr.) in Tarsus/Kilikien (*Türkei); / gestorben: † 60 n. Chr. vermutlich in Rom) war nach dem Neuen Testament (NT) ein erfolgreicher Missionar des Urchristentums und einer der ersten christlichen Theologen. Seine Historizität (Apostel Paulus) gilt den allermeisten Forschern als gesichert. (Wikipedia) 
(Anm.: *TARSUS/KILIKIEN war eine antike Landschaft  im Südosten Kleinasien (südl. Taurusgebirge).
Das Armenische Königreich von Kilikien (anno 1199–1375 v. Chr.) entspricht etwa dem östlichen Teil der heutigen türkischen Mittelmeerregion (nahe heutiger syrischer Grenzregion)


Die physikalische Deutung des Geistigen

  • Ganz neu sind solche Vision-Ideen – wie sie damals der Apostel Paulus beschrieb – nicht, denn der berühmte Psychologe und Psychiater C. G. Jung (*Carl Gustav Jung) (1875-1961) hatte mit dem bekannten Physik-Nobelpreisträger Wolfgang Pauli (1900-1958) – der ebenfalls zu den bedeutendsten Physikern des 20. Jahrhunderts zählt – bereits ab 1947 einen lebhaften Briefwechsel geführt und nach einer physikalischen Deutung des Geistigen sogenannter *Synchronizitäten (d.h. zeitlich korrelierende Ereignisse) gemeinsam mit ihm gesucht.
  • Seine These: „Auch Ereignisse, die im Grunde nichts miteinander zu tun haben, können trotzdem eng miteinander verbunden sein“ ... d.h. dass zwei Dinge gleichzeitig paralell ablaufen…
  • Momente der Synchronizität werden von uns als magisch wahrgenommen. Als ob ein höheres Prinzip uns ermutigt, uns leitet und lenkt. 
  • Die Duplizität der Ereignisse: Zufall oder mehr? Dahinter verbergen sich oft Zufälle oder zeitnah aufeinander folgende Ereignisse, die nicht über eine Kausalbeziehung verknüpft sind, vom Beobachter jedoch als absolut „sinnhaft“ und logisch empfunden werden. (Quelle: Wikipedia)

Anm.: Als *Synchronizität bezeichnete der Psychiater und Psychoanalytiker Carl Gustav Jung zeitlich korrelierende Ereignisse, die nicht über eine Kausalbeziehung verknüpft sind, jedoch als miteinander verbunden, aufeinander bezogen wahrgenommen und gedeutet werden.(Wikipedia)


Anm.: Das Phänomen der Synchronizität umfasst relativ zeitnah aufeinander folgende Ereignisse, die nicht über eine Kausalbeziehung verknüpft sind. Das Phänomen der Synchronizität wurde von dem Psychiater Carl Gustav Jung (C. G. Jung) entdeckt und folgendermaßen definiert: „Es handelt sich um das zufällige Auftreten zweier Ereignisse, die scheinbar in einem engen Zusammenhang zu einander stehen, ohne dass es dafür eine erkennbare kausale Erklärung gibt.Man kann auch ganz allgemein von einer glücklichen Fügung sprechen.

Anm.: *Carl Gustav Jung, meist kurz C. G. Jung (1875-1961) war ein bekannter Schweizer Psychiater und der Begründer der analytischen Psychologie.

„Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, Horatio, von denen sich eure Schulweisheit nichts träumen lässt.“

ZITAT: Die Tragödie von Hamlet von William Shakespeare (*1564-/+1660 ) Er war ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler. 


Metaphysisches

  • Erst in jüngerer Zeit hatte – unter anderen – der bekannte Wiener Quantenphysiker Professor Anton Zeilinger (*1945) experimentelle Hinweise darauf gesehen, dass dieser Effekt: Das Phänomen der Synchronizität  – in der Realität tatsächlich existiert.
  • „Was ich meine… ist, dass es etwas *Metaphysisches gibt – mehr, als man in den Naturwissenschaften sehen und messen kann“…. sagte Prof. Zeilinger kürzlich in einem Interview der Furche. (Anm.: Die Furche ist eine österreichische Wochenzeitung.)
  • Und auch einer der renommiertesten Quantenphysiker der Gegenwart, Professor Hans-Peter Dürr (1929-2014) ehemaliger Leiter des Max-Planck-Instituts für Physik in München, hatte schon früh die Auffassung vertreten, dass der Dualismus kleinster Teilchen nicht auf die *subatomare Welt beschränkt, sondern vielmehr allgegenwärtig ist. Unter einem subatomaren Teilchen versteht man ein Teilchen, das kleiner (aber nicht unbedingt leichter) ist als ein Atom.  
    • Anm.: *Subatomar? Unter einem subatomaren Teilchen versteht man ein Teilchen, das unvorstellbar kleiner ist als ein Atom. Mit subatomaren Teilchen beschäftigen sich vor allem die Teilchenphysik und die Kernphysik. (Wikipedia)

Längst sind Anwendungen der Quantenphysik konkreter Bestandteil unseres Lebens geworden. Elektronik, Digitaltechnologien, Laser, Mobiltelefon, Satelliten, Fernseher, Radio, Nukleartechnik, die moderne Chemie, medizinische Diagnostik – all diese Technologien beruhen auf den Gesetzen der Quantentheorie: Begründet wurde die Quantentheorie von dem deutschen Physiker Max Planck (1858 – 1947), der bereits um die Jahrhundertwende die elektromagnetische Strahlung schwarzer Körper untersuchte.


Anm.: *Metaphysik bedeutet grob erklärt: Jenseits der Physik (Naturwissenschaften) …also Dinge, die mit dem Verstand einfach nicht zu fassen – bzw. zu erklären sind.


Wissenschaftler*Innen … Atome – die Quarks & Co.

„Dass ich erkenne – was die Welt, im Innersten Zusammen hält“ – Dieses Zitat aus Goethes Faust aus dem frühen 19. Jahrhundert zeigt, dass die Frage nach der Beschaffenheit der grundlegenden Bausteine der Welt schon lange vor dem Aufkommen der modernen Physik eine große Rolle im Leben der Menschen gespielt hat.

Marie Curie (1867-1934) war eine Physikerin und Chemikerin polnischer Herkunft, die in Frankreich lebte und wirkte. Madame Curie untersuchte die (anno 1896) – von Henri Becquerel (1852-1908) einem berühmten französischen Physiker – beobachtete Strahlung von Uranverbindungen und prägte für diese das Wort „radioaktiv“. Quelle: Wikipedia.


Wie wir heute aber tatsächlich wissen, so heißt es jedenfalls in der Physik, dass Energie niemals verloren geht, sondern sie wird allenfalls „umgewandelt“

Unsere Vorstellung, dass das Geistige, unsere Seelenzustände und die unbelebte Welt um uns – miteinander eng verknüpft sind und aufeinander wirken sollten, ist nicht neu.


Die Quantenphysik beschreibt die Naturgesetze im atomaren und subatomaren Bereich und sagt ebenso Eigenschaften von viel größeren Systemen voraus. Ohne die Quantenphysik gäbe es heute weder Computer noch Laser oder Solarzellen. Sie ist das physikalische Fundament der digitalen Revolution.

Alles ist im Wandel – nichts bleibt wie es ist…

Die Technik um uns verändert sich rasant...Auch wir Menschen ändern uns… Wer nicht mit der Zeit geht…
Es ist nicht unrealistisch, dass in den nächsten zehn Jahren wahrscheinlich der erste Quantencomputer einen herkömmlichen Rechner bei weitem übertrifft.… sagte kürzlich der Wiener Quantenphysiker Professor Anton Zeilinger (*1945).

Bis vor kurzem galt noch als modern, wer bei sich zuhause eine eigene IT-Anlage hatte. Heute verschwinden schon die Computer, denn die Daten werden meist irgendwo bei einem grossen Anbieter – in der *Cloud – gelagert. Das ergibt gigantische neue Anwendungsmöglichkeiten, stellt aber auch Benutzer vor neue Herausforderungen. Wissenschaftliche Forscher und die Industrie werden unabhängig davon, wo sie sich in Europa befinden, Zugang zu diesen bisher sechs (euopäischen) Quantencomputern auf der Grundlage modernster europäischer Technologie haben.
Die ersten kleinen Quanten-Computer gibt es ja schon, allerdings erst nur für „Nischenanwendungen„. Der Gemini Mini von SpinQ ist der erste tragbare Quantencomputer der Welt. Quantencomputer sind aktuell so etwas wie der heilige Gral der Computerwissenschaft. Ihre Rechenpower übertrifft die von herkömmlichen Prozessoren bei Weitem. Zumindest, wenn es um bestimmte Rechenoperationen geht.

Anm.: Die ersten sechs europäischen Quantencomputer werden in Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, Polen und Tschechien stehen. Das hat das Europäische Gemeinsame Unternehmen für Hochleistungsrechnen (EuroHPC JU) im Oktober 2022 bekannt gegeben. Sie werden vor Ort in bestehende Supercomputer integriert und bilden ein breites Netz in ganz Europa. Die geplanten Gesamtinvestitionen belaufen sich auf über 100 Millionen Euro,

Ein *Cloud-Speicher lagert die Daten auf einem Remote-Server (=eigenes kleines Rechenzentrum) anstatt auf der Festplatte Ihres Computers oder auf Servern vor Ort. Die gespeicherten Daten lassen sich dann über das Internet für weitere Zwecke abrufen, z.B. zum Herunterladen und Teilen.

  • Anm.: Der Text enthält Exklusivauszüge aus dem Buch des Autors „Die geheime Physik des Zufalls. Quantenphänomene und Schicksal“. Verlag BoD Norderstedt, ISBN 3833474203.


WAS HAT DAS DENN ALLES MIT OSTERN ZU TUN?

OSTERN und die AUFERSTEHUNG?

Auf diesem Ereignis begründet sich das Christentum: Jesu Auferstehung und der Sieg des Lebens über den Tod.


Energie geht niemals verloren, sondern sie wird allenfalls „umgewandelt“?

  • Ein großer Teil der menschlichen Vorstellungen geht von der Grundüberzeugung aus, dass das Leben vor dem Tod total überschaubar verläuft, der Tod aber den Übergang in eine andere, weitere völlig unbekannte Existenzform darstellen kann.
  • Diese Vorstellungen können sich auf christliches Gedankengut stützen, wobei man entweder direkt auf Informationen aus der Bibel zurückgreift oder einzelne Gedanken aus anderen Lehren – wie die Unsterblichkeit der Seele bei Plato – hier Verwendung finden.
  • Menschen mit Nah-Tod-Erlebnissen berichten überdurchschnittlich häufig von rätselhaften Phänomenen – häufig von einem Tunnel, an dessen Ende Licht erstrahlt. Hinzu kommt, dass Nah-Tod-​Erfahrungen durch eigene religiöse Ansichten und evtl. die eigene Biographie wohl auch geprägt werden könnten.
  • Das Tunnelphänomen ist in der Laienliteratur wohl ein Symbol für den Übergang vom Leben zum Tod“ geworden, das zeigt schon das berühmte Ölgemälde „Aufstieg in das himmlische Paradies“ des niederländischen Malers Hieronymus Bosch (*geb. um 1450 in ´s-Hertogenbosch; † August 1516 ebenda) wenn über den Nah-Tod berichtet wird.
  • Nah-Tod-Erlebnisse sind tiefgreifende Erfahrungen von Menschen, die sich in einer lebensbedrohlichen Situation befanden und später davon berichteten…

Die Frage von uns Menschen nach einem Leben nach dem Tod – ist seit Jahrhunderten unter anderem ein spirituelles, philosophisches und auch vor allem ein religiöses Thema, dessen Erörterung bereits seit dem Altertum belegt ist.

  • Dabei berichteten – je nach Studie – aber doch nur 10 bis 20 Prozent derjenigen, die einen klinischen Tod überlebt haben, von solch einer Tunnel-​Erfahrung.
  • Quanten-Physik? Einige Forscher behaupten: Die Seele gibt es wirklich, und das unsterbliche Bewusstsein ist genauso wie Raum, Zeit, Materie und Energie ein Grundelement der Welt. Das klingt nach Halluzination oder Esoterik? So soll es tatsächlich eine physikalisch beschreibbare Seele geben?

Das Fundament für diese atemberaubende These liefere das quantenphysikalische Phänomen der Verschränkung…

  • Von Verschränkung spricht man in der Quantenphysik, wenn ein zusammengesetztes physikalisches System, z. B. ein System mit mehreren Teilchen, als Ganzes betrachtet – einen wohldefinierten Zustand einnimmt, ohne dass man auch jedem der Teilsysteme – einen eigenen wohldefinierten Zustand zuordnen kann.
  • Bei der „quantenphysikalischen Verschränkung“ sind die Zustände von zwei Teilchen so eng miteinander gekoppelt, dass der Zustandswechsel des einen – automatisch den des Anderen (Partners) verursacht.
  • Albert Einstein bezeichnete dieses Phänomen deshalb auch als „spukhafte Fernwirkung“. 
  • In der modernen Quanten-Physik scheinen viele Gesetze der „normalen“ Logik aufgehoben…

Link: https://www.welt.de/wissenschaft/article160310020/Einsteins-spukhafte-Fernwirkung.html

Bunte Science-Fiction?

  • Ein interessanter Ansatz… hierzu gibt es – für Interessierte – unendlich Vieles nachzulesen im großen world-wide-web... verständlich und unterhaltend – Literatur wie z.B.:
  • Populärwissenschaftliche Literatur-Beispiele: Quantenphilosophie und Spiritualität: Wie unser Wille Gesundheit und Wohlbefinden steuert – von Ulrich Warnke (*1945) deutscher Biologe (Wikipedia) und als anderes Beispiel Prof. Dr. Hans Schwarz (*1939): Er ist ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe: Herder-Taschenbuch: Wir werden weiterleben… oder Rolf Froböse (*1949) Chemiker: Die geheime Physik des Zufalls. Quantenphänomene und Schicksal.


Hat die Naturwissenschaft tatsächlich etwas zu solchen Vorstellungen zu sagen? Inzwischen gibt es eine Reihe von namhaften Physikern, die solche Effekte für absolut real halten. Dabei kommen manche zu dem revolutionären Schluss, dass es eine physikalisch beschreibbare Seele gibt. Das Fundament für diese atemberaubende These liefert – wie oben erwähnt – das quantenphysikalische Phänomen der Verschränkung

Näheres erklärt WIKI hier tatsächlich sehr ausführlich:
https://de.wikipedia.org › wiki › Quantenverschränkung.

MIMOSEN – zu Ostern… eine meiner wunderbaren, absoluten Lieblingsblumen im Frühling…
Sie gehören für mich zum Osterfest dazu, sie werden meist aus Südfrankreich (Grasse und Umgebung) in dieser Zeit auch nach Deutschland versendet… und wie sie duften…einfach hhhimmmlisch…

So wird Ostern auch als das Fest der Hoffnung benannt:

Hoffnung für alle Menschen und ansteckende Lebensfreude!

<< FROHE OSTERN >>


„Wenn der Frühling aufersteht – ist die Henne froh, denn sehet nur:
Sie legt fleißig in das Nest… Eier für das Osterfest“ … (Volksgut)


Eier sind zum Osterfest aus vielen Gründen ein tolles Symbol. Ostern steht auch für den Frühling und neues Leben. Und da passen bald schlüpfende Küken im Ei natürlich super dazu.


Die Jünger hatten nicht geglaubt, dass Jesus wieder lebt, solange sie ihn nicht sehen konnten. Trotzdem war er da. Auch ein Küken im Ei lässt sich nicht sehen, und dennoch lebt es. Weil ein Ei also so schön zeigt, wie jemand da sein kann, obwohl er nicht zu sehen ist, freuen sich die Menschen in der Osterzeit besonders über Eier. Und da der Hase im Frühling so viel Nachwuchs bekommt, also so viel neues Leben entstehen lässt, darf er auch als Osterhase die Eier verstecken… 😉

Der Hase war immer schon ein Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben.

(Quelle: https://www.familienleben.ch/ueber-uns-11)

Osterhas’, Osterhas’
komm mal’ her,
ich sag’ dir was,
„Hopse nicht an mir vorbei,
bring mir ein großes Osterei!“

(Volksgut)

Der Ostern-Blog-Artikel zuerst veröffentlicht im April 2019
(Er wurde zuletzt aktualisiert im Juni 2023 )
(Bilder/Fotos von Pixabay/Pexels/Unsplash et al.)
Alle anderen Blog-Artikel sind zu finden unter: www.bienchenhamster.de

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Die feine Kombination von Gedanken und Bildern ist hier im Blog nicht einfach…Ich finde, Worte und Bilder kommunizieren gemeinsam viel stärker. Auch manche bekannte oder unbekannte Zitate-Spruchweisheiten und kurze Gedichte umrahmen daher meine Gedanken in diesem Blog.


URHEBERRECHT:
Der größte Teil der veröffentlichten Gedichte, Zitate usw. sind von Dichtern und Autoren, die bereits seit siebzig Jahren verstorben sind und daher in der Regel für den privaten Gebrauch verfügbar. Alle Gedichte sind – so vorhanden – mit © Copyright und Namen zu versehen.