WINTER

Winter, die unterschätzte Jahreszeit?

Und schwubbs ist es auch bald schon wieder rum – das Jahr 2024…

Anm.: Dies ist ein rein privater Blog, nicht kommerziell. Dieser Artikel hier ist sehr ausführlich, er ist wie ein kleines Buch zu lesen, das liest man ja auch schon einmal in Etappen über mehrere Tage… TIPP: Beim Lesen pausieren: – Man kann sich das jeweilige „BILD“ im Blog – am Absatz merken bzw. notieren... und hier später entspannt weiterlesen. Wünsche viel Vergnügen beim Lesen über diese winterlich-wunderliche Zeit – die vielleicht manchem – auch historisch gesehen – etwas Neues, Unbekanntes aufzeigt.

BLOG-LESEDAUER: Zirka 30-40 min. (je nachdem wie ausführlich, ein gutes Buch liest man ja auch schon oft über ein paar Tage…) TIPP: Es ist wahrscheinlich weniger anstrengend, diesen recht umfangreichen Artikel sich auf dem Monitor eines PC`s anzusehen, als auf einem kleinen „Handy“-Display… 😉


Winter-Wunder-Zeit

Nach meteorologischer Zeitrechnung fängt der Winter jeweils am 01. Dezember an (Ende am 28./29.Februar). n der Astronomie (kalendarisch ) jedoch, beginnt er erst am 21. Dezember (und endet am 20. März).

Die Stimmungen sind immer sehr unterschiedlich in dieser Zeit. Die einen sind tief betrübt bei der Aussicht auf fast vier Monate mit Kälte, wenig Sonne, die anderen freuen sich auf die Zeit, in der es sehr viel geselliger zugeht und man gemütlich mehr Zeit mit Freunden und Familie zuhause gemütlich verbringt. Der Winter hat so viele schöne, faszinierende Seiten und ach, das Leben…ist so reich an Facetten…

Am Grunde des Herzens eines jeden Winters liegt ein Frühlingsahnen,
und hinter dem Schleier jeder Nacht verbirgt sich ein lächelnder Morgen.

Zitat: Khalil Gibran (*1883-/+1931) war ein libanesisch-US-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter.


Willkommen, lieber Winter, ich mag dich und deine besonderen Eigenheiten. Ich liebe den Duft des dahinwelkenden Laubes. Das Rascheln unter meinen Füßen singt mir ein Lied und ganz leise klingen dabei schon die Glocken des bald kommenden Advents- und Weihnachtsfestes in meinem Herzen mit. Ja… und der Schnee? Wo bleibt denn der Schnee? Wir haben aktuell eine aufkeimende Hoffnung…


HIER FOLGT NUN DER LETZTE TEIL DER BLUMENKINDER
IM GARTEN DER VIER JAHRESZEITEN:

Der Winter, die vierte Jahreszeit und ihre Magie

  • HISTORISCHES: Über Jahrtausende hinweg haben Menschen den Winter erlebt. Auch durch die alten Sitten und Gebräuche unserer germanischen Ur-Ahnen wurden wir stark geprägt. Keltische Druiden und ihre mystischen Rituale, die gerade in der Winterzeit stattfanden, faszinieren uns – auch heute noch – immer wieder. 
  • Über diese überraschend spannende alte und neuere Geschichte und das vielfältige Brauchtum, Sagen und Legenden aus unserer Winterzeit möchte ich heute hier berichten.
  • Ach ja…und wie wird das Wetter im Winter??… Das bleibt wohl immer noch ein Geheimnis…ob weiße Weihnachten oder Dauerregen…

Zwar wird uns wohl 2024/2025 – wie in den letzten Jahren – nicht viel Schnee erwarten, dafür aber möglicherweise eisige Kälte… sagt der aktuelle Wetterfrosch. Dazu weiter unten mehr Informativeres im Blog. Das bedeutet aktuell: Mütze, Schal und Winterjacke auspacken. Auch Scheibenkratzen in der Früh ist dann wieder angesagt.
Nach dem wärmsten Oktober seit Beginn der Wetteraufzeichnungen stellt sich nun die Frage: Bleibt es im Winter 2024 weiterhin so mild? Die Antwort lautet erstmal nein. Pünktlich Anfang Dezember wurde es wechselhafter und kühler mit Temperaturen so um Null Grad – je nach Region. Doch ein früher Wintereinbruch mit viel Schnee war bisher noch nicht in Sicht – vielleicht erst wieder zum neuen Jahres-Ende 2024/2025 – dann aber wohl meist – wie immer – in den Alpen….  (Quelle: Wetter.com)

Freu dich im Sommer über die Sonne und bewahre sie im Winter tief in deinem Herzen.“


Die Natur scheint nun für Monate im Winterschlaf zu verharren…das Wetter ist meist kalt und regnerisch.

  • Der Rheinländer sagt: „Wat is dat doch usselig“… da möchte man sich doch glatt „einmuckeln“, weil dat Wetter so „usselig“ ist.
  • Im richtigen Winter sind Bäume und Pflanzen morgens oft schon mit dickem Rauhreif bedeckt.
  • Die zarten Eiskristalle glitzern an manchen Tagen in der schönen Morgensonne, die noch ein klein wenig wärmt. Wenn die Eiskristalle im Lichte glänzen, scheint im Winter die ganze Natur zu schlafen.


„Sonnenschein ist köstlich, Regen erfrischend, Wind fordert heraus, Schnee macht fröhlich; im Grunde gibt es kein schlechtes Wetter, nur verschiedene Arten von gutem Wetter.“ – Zitat: © John Ruskin (1819-1900) war ein britischer Schriftsteller, Maler, Kunsthistoriker und Sozialphilosoph.

Willkommen ist uns die vierte Jahreszeit ...

  • Es ist nun ganz langsam kalt geworden: Frost, Blitzeis, Neuschnee und um 16 Uhr bricht schon die dunkle Nacht herein… Alle Jahre ist wieder Winter… klare Luft und klirrende Kälte kündigen uns oft schon im November den nahenden Winter an…

Eigentlich bin ich wohl eher ein „Wintertyp“…

  • Ich mag ihn – den Winter… natürlich auch wegen der ultimativen winterlichen „Must-Haves“: Nach einem Winter-Spaziergang bei schon frostigen Temperaturen ist es doch wunderbar in die warme Wohnung zurückzukehren, sich in die weiche Decke zu kuscheln, Leseabende am Kamin oder gemütlich auf der Couch zu verbringen, Kerzenschein, heiße Schokolade oder Wannenbäder etc. und diese Dinge als besonders wohltuend zu genießen…
  • Das alles trägt gerade im Winter zu unserem Wohlbefinden bei und stellt so einen liebenswerten Aspekt dieser Jahreszeit dar… und es erfreut uns auch, dass alle Wohnungen und Städte – wie in keiner anderen Jahreszeit – so wunderbar beleuchtet sind und dass die doch schon recht kalte Luft draußen beim Spazierengehen uns auch einen klaren Kopf verschafft.

Dunkle Winterabende können zuhause so gemütlich sein…wie schön ist z.B. ein zauberhafter Fondue-Abend bei Kerzenschein oder ein fröhlicher Spiele-Abend… der allen wohltuende Nähe und viel Spaß bringt z.B. mit Freunden oder der Familie.

Oder den Abend gemütlich alleine verbringen? Auf der bnequemen Couch alte Fotos sortieren, mal wieder ausmisten, lange telefonieren … oder Lieblingsmusik hören und puzzeln …Lieblingsfilme anschauen … niemand redet einem rein… Dabei ist es völlig egal, ob gerade „Terminator“ oder „Rudolph mit der roten Nase“ im Programm da ist, hier bestimme ich … Dank Netflix und Co. sind viele Klassiker nur einen Mausklick entfernt. 


Und dann kann man ja alles auch ins Positive wenden: Wir werden wieder feine Advents-Plätzchen selbst backen, (noch mehr) Bücher lesen, uns auf’s Sofa kuscheln, Geschenke und Weihnachtskarten basteln, die (ruhige) Zeit einfach mit Wonne geniessen. Dies alles versetzt uns zum Jahresende in festliche Stimmung … so freuen wir uns also auf die nahende Winterzeit und machen`s uns zuhause einfach hübsch gemütlich.

Ach ja… das Winter-Wetter – ist ganz schön kompliziert

Unser Winter in Europa dauert genau 89 Tage auf der Nordhalbkugel und 93 Tage auf der Südhalbkugel. Genaugenommen gibt es zwei Winteranfänge: den meteorologischen (oder klimatologischen) und den kalendarischen (oder astronomischen) Winteranfang. Der kalendarische (bzw. astronomische) 
Herbstbeginn richtet sich immer nach dem Stand der Sonne. 


Nach meteorologischer (klimatologischer) Zeitrechnung fängt der Winter jeweils am 01. Dezember an (und endet am 28. oder 29.Februar) und in der Astronomie (kalendarisch) beginnt er erst am 21. Dezember (und endet erst am 20. März). Ganz schön kompliziert…


Der Frühling beginnt nach dem „100-jährigen Kalender“ mit feuchtem und wohltemperiertem Wetter… sagt der Wetterfrosch…

  • Zu diesem Zeitpunkt im März steht die Sonne nämlich genau senkrecht über dem Äquator. Dann sind Tag und Nacht auf der Erde gleich: Das nennt man Äquinoktium (=Tagundnachtgleiche) So werden die Kalendertage eines Jahres genannt, an denen lichter Tag und dunkle Nacht etwa gleich lang sind:
  • Äquinoktium war am Mittwoch, den 20. März 2024.

Astronomischer Kalender – Jahrgang


Zwei Mal im Jahr – im März und im September – ist also die Tag-und-Nacht-Gleiche (Äquinoktikum) :
Zu diesen beiden Zeitpunkten erleben alle Orte dieser Erde genau 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht. Nach kalendarischer (astronomischer) Definition beginnt zur Tag-und-Nacht-Gleiche im Monat März auf der Nordhalbkugel der Frühling und auf der Südhalbkugel der Herbst;


SCHWEIZER UHREN

BERN – ALTSTADT (SCHWEIZ) BILD: Der Zeitglockenturm:
Astronomische Kalender-Uhr hier dargestellt unter der großen Uhr.


Eine besondere Bekanntheit geniesst der Turm durch das Astrolabium – eine astronomische Kalenderuhr – und einem Spielwerk aus dem Jahre 1530.


  • Tag und Nacht sind immer gleich? Je näher man zum Äquator kommt, desto geringer werden hier die Unterschiede. Genau am Äquator dauern Tag und Nacht immer gleich zwölf Stunden. Die meisten verschiedenen Länder durchquert der Äquator in Afrika, er verläuft rund um den Erdball – auch durch mehrere Länder wie Indonesien in Asien, Uganda und Gabun in Afrika und Brasilien, Kolumbien und Ecuador in Südamerika.
  • Es lohnt sich einmal wieder zur Erinnerung einen „Globus“ etwas genauer anzuschauen... Ganz anders ist es allerdings rings um den Nordpol: Dieser ist tatsächlich ein halbes Jahr lang zur Sonne hin geneigt, so dass es dort ein halbes Jahr lang ununterbrochen hell ist… sagt Wikipedia.

Wenn ein Jahr zu Ende geht


Wenn ein Jahr zu Ende geht, sind auf unserem Kalender 365 Tage vergangen. Es gibt aber auch Jahre, die einen Tag zusätzlich haben: Nämlich den 29. Februar. Diese Jahre nennt man Schaltjahre. Grundsätzlich gibt es alle vier Jahre ein Schaltjahr. Das letzte Schaltjahr fand bereits 2020 statt, das nächste gibt es 2024 und das übernächste dann 2028. In Schaltjahren wird immer der Monat Februar um einen Schalttag verlängert. Dadurch erhalten diese Jahre einen 29. Februar, der dann der 60. Tag des gregorianischen Kalenders ist.


2024 gibt es also einen Tag mehr im Jahr, den 29. Februar 2024.

Was ist, wenn man am 29. Februar geboren wurde? In einem Schaltjahr am 29. Februar auf die Welt gekommen zu sein bedeutet, nur alle vier Jahre an genau diesem Tag Geburtstag feiern zu können. Die Wahrscheinlichkeit, in einem Schaltjahr an genau diesem Tag geboren zu werden, liegt bei eins zu 365, also bei etwa 0,27 Prozent… In Deutschland haben rund 55.000 Menschen an einem 29. Februar Geburtstag sagt Wikipedia.

„Eisblumen malt ans Fenster er, // In weißem Blütenkranz, // Die freuten uns noch immer sehr. // Mit ihrem Zauberglanz.“ – © Graf Franz von Pocci (1807-1876), deutscher Schriftsteller, Zeichner, Musiker und Komponist. Hier: Vers-Zitat aus WINTERS EINZUG: Gedicht für Kinder.


>>>> Anmerkung: Die korrekte Schreibweise von längeren Gedichten mit Schrägstrichen:
Manche Gedichte sind so schön, aber oft sehr lang… d.h.: Sie brauchen eigentlich für einen Blog-Artikel „zu viel Platz“…Ich wollte aber nicht auf sie verzichten…daher wurden hier im Blog die kurzen Vers-Zeilen durch Schrägstriche unterteilt: Laut Duden wird heute diese Art // durch Schrägstriche // üblicherweise als Satzzeichen nur noch gebraucht, um Verse im Fließtext voneinander abzugrenzen (zum Beispiel wie hier im Gedicht-Satz, um die Länge abzukürzen).

Auf den eisbedeckten Scheiben
fängt im Morgensonnenlichte
Blum‘ und Scholle an zu treiben…

Löst in diamantnen Tränen
ihren Frost und ihre Dichte,
rinnt herab in Perlensträhnen…

Herz, o Herz, nach langem Wähnen
lass auch deines Glücks Geschichte
diamantne Tränen schreiben!

Autor: Christian Morgenstern (1871-1914) war nicht nur der humorvolle Schöpfer der sog. „Galgenlieder“ oder des „Palmström“, sondern einer der bedeutendsten deutschen Dichter (Epoche der Moderne) und Schriftsteller. Er verstarb – wie damals noch viele Menschen – früh im Alter von nur 42 Jahren an Tuberkulose (kurz Tbc) .

Anm.: Tuberkulose gab es schon immer – seit Menschen-Gedenken… Sie wurde schon von Hippokrates (ca. 460-370 v. Chr.) beschrieben… Besonders heftig wütete die Tuberkulose im Europa des 18. und 19. Jahrhunderts. Am 24. März des Jahres 1882 überraschte Robert Koch in Berlin die Welt mit einer sensationellen Nachricht: Er hatte den Erreger der Tuberkulose (Bakterien) entdeckt. Tuberkulose lässt sich heutzutage meist gut mit Antibiotika behandeln.


Unser Begriff „Winter“ kommt vom althochdeutschen Wort „Wintar“ und bedeutet so viel wie „weiße Zeit“, zurückführbar auf gotisch wintrus“ mit germanischer Wurzel...von mittelhochdeutsch winder, schwedisch vinter, germanisch wentru: Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt. (Wikipedia)

3.) Winter: Wort-Bedeutung?

Ich träume vom Winterwunderland mit Schneeflockenzauber, zarten Eis-Kristallen
voller Schönheit, die vom Himmel uns entgegen tanzen. Schneeflöckchen… Weißröckchen…


Eiskalt erwischt?

Gerade spüre ich die ersten Schneeflocken, die auf meiner Nasenspitze schmelzen. Das Knirschen des Schnees unter meinen Stiefel-Sohlen ist für mich der Sound des Winters. Und tanzen erst die weißen Flöckchen am Himmelszelt, dann freuen sich auch alle Kinder mit großem „Juchhee“ über den ersten Schnee…? Schlittenfahren… Schneemann bauen… Au jaaah… alle Kinder wollen unbedingt möglichst schnell nach draußen… hinaus in die schneeweiße Pracht…

ZAUBER-SCHNEE PUSTEN … WIE SCHÖN…DER ERSTE SCHNEE …

Wir lieben den Winter…auch, weil unsere selbstgemachten Schneeengel so wunderschön anzusehen sind…

Lasst uns Schnee-Engel malen, mit den Schneeflocken tanzen,
einen Schneemann bauen, Herzen in den Schnee stapfen,
danach am warmen Kamin sitzen und heißen Tee schlürfen…

Der Winter geht so starr und kalt. Der Teich ist festgefroren, frischauf die Schlittschuh angeschnallt, die Pelze um die Ohren! Wir gleiten hin, wir gleiten her – auf spiegelglattem Eise. Wir schwingen uns hier Kreuz und Quer und schlingen unsre Kreise“ . Versgedicht von: Müller von Königswinter (* 1816 -/† 1873): Er hieß eigentlich Peter Wilhelm Carl – war Arzt, Politiker und Schriftsteller. Unter seinem Synonym war er ein damals sehr beliebter Autor von Sagen und Gedichten des Rheinlandes und Ahrtals.


4.) Winter-Vergnügen

  • Schnee-Herzen stapfen…ohhh – jaaa…Was gibt es denn an Schnee-Spielen mit den Kleinen noch so alles – außer Schlitten-Fahrt oder „Schneeballschlacht“?
  • Wunderbare Schnee-Engelchen“ im Schnee auf dem Boden … stellen auch Kinder sehr gerne dar: Man legt sich in die Schnee-Fläche rücklings mit seitlich ausgestreckten Armen hinein und rudert dann mit Armen und Beinen auf und ab bzw. hin und her.
  • Dadurch entstehen im Schnee vier Mulden, welche die „Flügel“ und die „Gewand“-Hälften des Engels bilden.
  • Oder man spielt ein lustiges Schnee-Kugel-Wett-Rollen … wer hat die allergrößte Kugel gerollt? Glaubt mir… alle Kids (und wir!) fallen abends glücklich und zufrieden ins warme Bettchen und schöne Träume sind garantiert

Magie: Der Winter zeigt, wie magisch die Natur ist.
Sie verwandelt Wasser in Schnee und Eis.


5.) Der Winter ist die kälteste aller vier Jahreszeiten.

  • Das liegt daran, dass er auch die dunkelste Jahreszeit ist. Der Tag dauert nur acht Stunden, die Sonne steht tief – und häufig ist sie auch ganz von grauen Wolken verdeckt.
Rotkehlchen auf dem Zweige hupft, wipp, wipp! hat sich ein Beerlein abgezupft, knipp, knipp! läßt sich zum klaren Bach hernieder, tunkt’s Schnäblein ein und hebt sich wieder, stipp stipp, nipp nipp!… Gedichts-Auszug von Wilhelm Busch (1832 – 1908), Schriftsteller, deutscher Zeichner und Maler.

Der „Winter-Blues“? Empfindsamen Menschen helfe hier manchmal eine „Licht-Therapie“ mit einem speziellen Lichttherapiegerät. Eine Tageslichtlampe regt den Körper an, mehr Serotonin auszuschütten und weniger Melatonin zu produzieren. Studien haben ergeben, dass die Lichttherapie mit Tageslichtlampe bei depressiven Verstimmungen sehr effektiv sein kann.

  • Und doch muss hier einmal ein oft vermuteter Wintermythos entzaubert werden: Es gibt noch lange nicht bei Jedem eine wirklich echte Winterdepression. Die Winterdepression zählt zu den leichten bis mittelschweren Depressionen und besteht, wenn negative Emotionen – wie übermäßige Traurigkeit und Niedergeschlagenheit – länger als zwei Wochen am Stück anhalten – wie vielfach gesagt wird….
  • Betroffene sind oft niedergeschlagen, müde und haben Heißhunger auf Süßes…Die depressive Verstimmung tritt zumeist um das 30. Lebensjahr herum auf. In höherem Alter werden Winterdepressionen eher seltener beobachtet.

WINTER-BLUES:

  • Fast jeder von uns kennt sie: die trübe Winter-Stimmung. Vor allem in nördlicheren Regionen Europas, in denen die Winter länger und dunkler sind, sollen die Menschen zu dieser Form der Depression eher neigen. Interessant ist, dass saisonale depressive Verstimmungen in südlichen Ländern am Mittelmeer kaum bekannt sind, während sie in Skandinavien häufiger vorkommen als in Deutschland.
  • Es ist wohl das fehlende Sonnenlicht? Statt von der Erkrankung „Winterdepression“ sollten wir deshalb aber lieber vom „Winterblues“ sprechen, einer vorübergehenden depressive Verstimmung. Diese geht vorüber und ist keine Störung und muss weder diagnostiziert noch aufwendig therapiert werden.
  • Doch Vorsicht! Menschen, die an einer echten Depression leiden, sollten das andererseits nicht als vorübergehenden Effekt des Winters abtun – sondern sich medizinisch beim Arzt des Vertrauens beraten lassen.

Vitamin D ist das einzige Vitamin, das der Körper selbst herstellen kann. Das funktioniert jedoch nur, wenn die Haut häufig dem Sonnenlicht ausgesetzt ist...Es besteht ein Zusammenhang zwischen einer Unterversorgung mit Vitamin D und starken Depressionen. Deshalb sind Omega-3 Fettsäuren und Vitamin D gerade im Winter eine gute Kombination mit der man gleich zwei häufige Lücken in unserer Ernährung schließen kann.

  • Am Morgen oder am späteren Nachmittag sind im Sommer bis zu einer halben Stunde und im Frühling und Herbst bis zu einer Stunde Sonnenschein nötig, um ausreichend Vitamin D zu bilden…Nur die direkte UV-B-Strahlung der Sonne ermöglicht die Vitamin-D-Bildung über die Haut.
  • Vitami D ist also das Zauberwort: Vitamin D wird im Körper produziert, wenn die Haut direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist… Spaziergänge an der frischen, klaren Luft und Sport helfen dabei, neue Energie zu schöpfen. Das tut auch der Psyche gut!

Im Spätherbst und Winter ist die Sonnenstrahlung zu schwach für eine ausreichende Vitamin D Bildung über die Haut. Personengruppen, bei denen das Risiko für eine unzureichende Vitamin D-Versorgung erhöht ist sind Menschen, die sich kaum im Freien aufhalten (können). Diese sollten Vitamin D über Nahrungsergänzungsmittel, Tabletten oder angereicherte Lebensmittel aufnehmen. Da Vitamin D fettlöslich ist, sollten Sie das Vitamin zusammen mit oder nach einer Mahlzeit einnehmen. Auf jeden Fall sollten die Speisen etwas Fett enthalten.

Vitamin D – Präparate (z.B. Fischöl-Kps.) stellen hier die einfachste, kostengünstigste und sicherste Methode dar, den Vitamin D-Bedarf zu decken, wenn kein oder nur wenig Vitamin D körpereigen produziert werden kann. Fragen Sie ihren Sie Arzt oder Apotheker…


Kurzer Ausflug in die winterliche Nahrungs-Ergänzung

In den sonnenarmen Herbst- und Wintermonaten reichen die natürlichen Sonnenstrahlen oft nicht mehr aus, um unseren täglichen Vitamin-D-Bedarf zu decken. Ein Mangel kann deutliche Auswirkungen auf unseren Körper – wie Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Erkältungssymptome hervorrufen.

Wo ist Vitamin D in unserer Nahrung eigentlich am meisten enthalten?
Vitamin D ist in der Nahrung leider kaum vorhanden. Als eine der wenigen guten Quellen dienen vor allem der häufigere Genuss von z.B. fetthaltigeren (See-)-Fischen – sowie weitere VitaminD-Lieferanten wie z.B. Lebertran (Fischöl). Fettreich sind Fische mit einem Gehalt von über 10 Prozent Fett.

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den sogenannten mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Dies sind in kleinen Mengen gesund und lebensnotwendig. Die besten Vitamin-D-Quellen sind jedoch immer noch Seefische wie Hering, Aal, Lachs, Thunfisch, Makrele, Sardinen, Kabeljau, sowie Lebensmittel wie Öle, Eigelbe, Pilze, Avocados und Rinderleber. Einen hohen Gehalt an Vitamin D habe übrigens auch Schmelzkäse, gefolgt von Gouda und Emmentaler.

Anm.: Omega-3 Fettsäuren und Vitamin D sind gerade im Winter eine gute Kombination – mit der man gleich zwei häufige Lücken in der Ernährung schließen kann.
  • Eine lange Kälteperiode schlägt – medizinisch gesehen – nicht zwangsläufig jedem Menschen aufs Gemüt. Je nördlicher man z.B. im hohen Norden wohnt z. B. in Norwegen, desto mehr freuen sich die Leute dort auf den „hyggeligen“ Winter.…hörte ich erst kürzlich.
  • Die Dänen zum Beispiel scheinen mit ihrem hyggeligen Lifestyle auf jeden Fall etwas richtig zu machen und gehören laut „World Happiness Report“ zu den Glücklichsten…
  • Anm.: Der Begriff „hyggelig“ kommt aus dem Norwegischen und Dänischen und bedeutet so viel wie „gemütlich“, aber auch „angenehm“, „geborgen“, „behaglich“ oder einfach nur „gut“…

NOVEMBER-GRAU:

So nimmt der Kreislauf des Lebens dann doch seinen Fortgang: Es ist die November-Zeit, in der wir der Verstorbenen gedenken und ihre Gräber schmücken mit Kränzen, Farbe und Licht. Wir tragen sie in unseren Herzen… und sie stehen uns in unseren Gedanken zur Seite – immer – nicht nur im November.


„Danke für deine Nähe, die uns Geborgenheit gab. Danke, dass es dich gab. Danke für all deine Liebe“. Zitat: Rainer Maria Rilke (1875-1926) war einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne.

„Leben ist wie Schnee, Du kannst ihn nicht bewahren. Trost ist, dass Du da warst, Stunden, Monate, Jahre.“ Zitat: Herman van Veen (*1945) ist ein niederländischer Singer-Songwriter, Violinist, Schriftsteller.


DIE KÄLTE
„Erst wenn die Kälte einbricht in das Jahr, merkt man, dass Fichten und Zypressen grün sind, wenn andere Blätter-Bäume längst schon verwelkt sind.“ – Zitat: Konfuzius (551-479 v.Chr.), chinesischer Philosoph.

Die *Zaubernuss ist einer der schönsten Winter-Blütensträucher:
Sie überrascht uns im Herbst mit einer prächtigen, gelben bis rötlichen Laubfärbung
und entfaltet bereits im frühen Winter ihre leuchtend gelb/roten filigranen Blüten…


Und die Blumenkinder… wo sind sie geblieben?

Da blüht doch sicher gar nichts mehr in dieser eisigkalten Jahreszeit…Oder?

  • Die *Zaubernuss ist z.B. hier die Königin der Winterblüher
  • Auch der Winterjasmin ist eine wahre Augenweide – er ist pflegeleicht und blüht zwischen Dezember und April.
  • Und der rosarot blühende Seidelbast (Daphne) sorgt für eine Farbexplosion im Winter.
  • Die meisten winterharten Blüh-Pflanzen sind winterblühende Ziersträucher und robuste Stauden, Gräser, Sträucher und manche Gehölze.

Zu den frühesten Frühblühern gehört das zarte Schneeglöckchen. 
Es blüht bereits im Winter und wie der Name schon sagt,
sogar im Schnee. Zu einer Zeit, wo die Natur noch weitgehend im Tiefschlaf ruht.


Es gibt sie tatsächlich doch – die WINTERBLÜHER – man muss sie nur suchen…

  • Adonisröschen, Bärenfell-Schwingel, Berberitze, Blau-Schwingel, Blaustrahlhafer, Christrose, Duftheckenkirsche, Immergrüne Mahonie, Lenzrose, Schneeball, Schneeglöckchen, Schnee-Marbel, Schnee-Forsythie, Seidelbast, Stechpalme, Winterjasmin, Zaubernuss und sicher noch einige mehr…

Wer im Dezember nach frischen Blumen sucht, wird eher im Haus fündig. Was jetzt dort blüht – wie die Amaryllis und der Weihnachtsstern – eignet sich nicht für den Winter im Garten.


DER SCHÖNE RITTERSTERN
– die Amaryllis –

Diese Blüten-Pflanze wurde bereits Mitte des 18. Jahrhunderts nach Europa eingeführt und ist inzwischen als Zimmerpflanze weit verbreitet…

Der Blütenzauber des „Rittersterns“ – (Hippeastrum) – so ist der botanische Name des uns gut bekannten Winterblühers „Amaryllis“ – ist alljährlich in der Winterzeit ein Lichtblick. Die ursprüngliche Heimat der Amaryllis ist Südamerika. Seit beinahe 200 Jahren ist sie in Europa zu finden. Und weil die tropische Schönheit gerade im Winter die prächtigste Hauptblüte hat, ist sie eine so beliebte Pflanze für den adventlichen Zimmerschmuck geworden. Häufig wird die Amaryllis schon in der frühen Winterzeit in den Blumenläden auch als Schnittblume verkauft.

Mit der richtigen Pflege blüht die Amaryllis jedes Jahr aufs Neue. Im Frühjahr, wenn das Laub und die Wurzeln wachsen, sollte die Amaryllis zunächst umgetopft und mit frischer Erde versorgt werden, damit die Pflanze ausreichend Nährstoffe bekommt… ACHTUNG: Blätter und besonders die Knolle sind sehr giftig (!). Sie löst zudem Hautreizungen und Allergien aus. Nicht die Augen reiben…Beim Umtopfen oder Anschneiden des Stiels danach gut die Hände waschen…

DIE AMARYLLIS:
Eigentlich zählt der Ritterstern wie die Tulpen und Hyazinthen zu den „Zwiebel-Pflanzen“ .
Bei guter Knollen-Pflege kommen die Blüten jedes Jahr immer wieder… Manche werfen abgeblühte Amaryllis-Knollen einfach weg, wenn der wunderbare Blütenzauber vorbei ist – wie schade…!

Die dicken Amaryllis-Zwiebeln sind viel zu schade zum Entsorgen, denn man kann sie relativ leicht wiederverwenden, wenn man ihnen die entsprechende Pflege angedeihen lässt. Mit dem „grünen“ Daumen soll dies gut gelingen: Einfache Anleitungen gibt es hierzu zahlreich… z.B. bei – www.gartenjournal.net. (https://www.gartenjournal.net/?s=amaryllis)


„Nur die Harten kommen in den Garten“

  • Ein bekanntes Sprichwort – welches wohl erst Ende des 20. Jahrhunderts entstanden sein soll. Umgangssprachlich soll es vom Gartenbau herstammen. Die Bedeutung der „Redensart“ (oben) aber ist: Wer etwas erreichen will, muss sich durchsetzen / durchkämpfen / durchbeißen; Wer Erfolg haben will, muss hart dafür arbeiten. (Quelle: https://www.redensarten-index.de/)
  • Nur die abgehärteten und widerstandsfähigen Pflanzen werden ins Freie gesetzt. Eine weitere Deutung bezieht sich auf winterharte Pflanzen, die im Freien verbleiben können.

Die bildschöne Kamelie blüht im Winter.


Die Kamelie eignet sich nur für geschützte Plätze und muss (ab zirka minus 5 Grad)
bei starkem Frost im Spätwinter durch ein Vlies vor Kälte und Frost geschützt werden.
Die Immergrünen jedoch – wie der Kirschlorbeer, die Japan-Stechpalme (Ilex crenata), der Feuerdorn und auch die Kamelie sind jetzt draußen im Winter ein wunderbarer Hingucker.

Altes Brauchtum

7.) Barbarazweige: Das Blühwunder pünktlich zu Weihnachten:

Barbarazweige sind Zweige von Obstbäumen, die nach einem alten Brauch am 4. Dezember, dem liturgischen Gedenktag der hl. Barbara in der römisch-katholischen und der griechisch-orthodoxen Kirche, geschnitten und in einer Vase in der Wohnung aufgestellt werden. Wikipedia

  • Die Heilige Barbara (4. Dezember): Die Schutzheilige der Bergleute ist eine der populärsten Heiligen. Der Überlieferung zufolge war sie eine christliche Märtyrerin des 3. Jahrhunderts n.Chr. Sie soll – eingesperrt in einem Kerker – einen Kirschzweig mit Wasser versorgt und zum Blühen gebracht haben.
  • Der Sage nach blühte damals dieser Kirschzweig genau an dem Tag, an dem die heilige Barbara hingerichtet wurde (4. Dezember). Sie wurde von ihrem Vater Dioscuros getötet, weil sie sich standhaft weigerte, ihren christlichen Glauben aufzugeben.
  • So werden diese Zweige also – nach der Legende – Barbarazweige genannt. Nach regionalem Volksglauben bringt das Aufblühen der Barbarazweige uns Glück im kommenden Jahr…

Barbarazweige sind Zweige von verschiedenen Obstbäumen, die nach einem alten Brauch am 4. Dezember, dem liturgischen Gedenktag der hl. Barbara in der römisch-katholischen und der griechisch-orthodoxen Kirche, geschnitten und in einer Vase in der Wohnung aufgestellt werden.

Kirschblüten-Zweige (Cherry blossom) im Sommer.
Diese eignen sich hervorragend für Barbarazweige zur Winterszeit…Es ist ein alter Brauch in der Adventszeit: Barbarazweige von Obstbäumen und Ziergehölzen schneidet man traditionell am 4. Dezember, dem Gedenktag der Heiligen Barbara. Zu Weihnachten stehen die Zweige dann in voller Blüte.


BARBARA-ZWEIGE: Anfang Dezember ist also genau die richtige Zeit, um solche Barbarazweige zu schneiden. Sie blühen dann erst voll an den Weihnachtstagen, wenn sie in den ersten Dezembertagen geschnitten werden. Besonders gut eignen sich Kirsch- und Pflaumen-Bäume.

  • TIPP: Die Barbarazweige sollten nach dem Schnitt zunächst einmal über Nacht komplett bedeckt in lauwarmes Wasser gelegt werden und dann in eine Vase mit frischem, kalkarmen Wasser kommen.
  • Kirsche, Haselnuss oder Forsythie sind zum Beispiel dafür am besten geeignet.
  • Die Bäume sollten schon mehrere Frostphasen (vor dem Abschneiden) durchgemacht haben, damit das Antreiben der Zweiglein zuhause auch gelingt. Zur Not hilft hier die Tief-Kühltruhe kurz aus 😉

Die kalte Luft ist Balsam für die Seele… und Wandern ist in der dunklen Jahreszeit die beste Therapie gegen den Winter-Blues, Müdigkeit, Erkältungen und Stimmungstiefs. Wer hat Lust bei trockenem, sonnigen Winterwetter auf schön verschneite Landschaften, Eiszapfen und eine märchenhafte Atmosphäre?

8.) Schnee-Kristalle… plötzlich ist es soweit…

Die Bäume haben – oft plötzlich über Nacht – ihren weißen Wintermantel an und am Wegrand glitzern die Schneekristalle. Schnee und Eis verändern die sonst karge Winter-Landschaft… Stapf, Stapf, Stapf….Ein Schritt nach dem anderen machen wir im Winter durch den noch jungfräulich frischen Schnee und ziehen die ersten Spuren durch die unberührte Landschaft. Andere Menschen – eingepackt in dicken Mänteln und Mützen – schlendern in der Stadt durch die – schon am Spätnachmittag – schön beleuchteten Straßen.

Dick eingemummelt kommen sich alle Menschen draußen wieder näher. Und abends bei sanftem Kerzenschein oder Kaminfeuer spendet man sich dann gegenseitig Trost und Wärme bei einer heißen Tasse Tee oder Grog oder…oder. Der Winter ist auch für uns alle die schön ruhige Jahreszeit zum gemeinsamen Pläneschmieden für das kommende Jahr.

Schneemann bauen? Kinderkram?

NIEMALS (!!)… Auch als Erwachsener baut man mit Begeisterung prächtige „Schneemänner“... am besten mit Freunden um die Wette… die alle das gemeinsame Bauen eines Schneemanns lieben werden. Auch mögen wir doch alle Schneeballschlachten…egal in welchem Alter, oder?

Der Schneemann auf der Straße // trägt einen weißen Rock, // hat eine rote Nase //und einen dicken Stock. // Er rührt sich nicht vom Flecke, // auch wenn es stürmt und schneit. // Stumm steht er an der Ecke // zur kalten Winterszeit. // Doch tropft es von den Dächern // im ersten Sonnenschein, // da fängt er an zu laufen, // und niemand holt ihn ein.“ Gedicht: © Robert Reinick (1805–1852) war ein deutscher Maler und Dichter.

>>>> Anmerkung: Die korrekte Schreibweise von längeren Gedichten mit Schrägstrichen wurde weiter oben beschrieben. <<<<


GLATTEIS – GEFAHR

Auaaaah… Auch die Streupflicht kann nie garantieren, dass ein
Ausrutschen verhindert werden kann. Nur – wenn gar nicht
gestreut wurde – kann ein Anspruch auf Schmerzensgeld bestehen.


Auch Autofahren bei Glatteis kann echt gefährlich sein, wenn man den Fahrstil nicht anpasst. Vorsichtig  Intervall-/Stotterbremsen… dies hatten wir einst in der Fahrschule gelernt…das war wohl noch vor der Einführung des Antiblockiersystems 😉 Der Winter ist bei vielen Autofahrern nicht gerade die beliebteste Jahreszeit. Frühe Dunkelheit und Schneegestöber können vor allem oft die Sicht – trotz wedelnder Scheibenwischer – stark verschlechtern.

„Man muss immer etwas haben, worauf man sich freut…“,
Zitat: © Eduard Mörike (1804 – 1875), deutscher Erzähler, Lyriker und Dichter.


  • Im Sommer sind wir Menschen meist am liebsten draußen im Freien...im Urlaub oder Wochenenden auf Wanderungen unterwegs und zelten vielleicht nachts unter dem Sternenzelt, unter freiem Himmel.
  • Im Herbst dagegen ist das Wetter dann schon deutlich kühler, regenreicher und der Himmel abwechselnd sonnig – mit Wolken bedeckt oder durch einen hübschen Regenbogen verziert.
  • Im Winter dagegen bleibt man – nach kurzem Spaziergang in klirrender Kälte – brrr – dann am liebsten erst einmal in der schön warmen Bleibe… unserem Zuhause und macht es sich dort schön gemütlich.

Frierendes Eichhörnchen: Dieses kleine Eichhörnchen sucht Schutz auf
einem Gerüst-Zaun Schutz vor dem kalten Boden, den Schneeflocken und dem eisigen Wind.


9.) Winterzeit

„So gehört denn auch zu unserem vögelsingenden, blütenschneienden Frühling, // wo der Fluss zwischen duftenden Kräutern tanzt und ein Herz im anderen lebt, // jener kalte, vom Wind und Schnee durchkreuzte Winter, // wo die eisige Luft mir den Atem an den Haaren zu Reif ansetzte, // wo ich so wenig wusste, was mich in den Wintersturm hinausjagte, // als wo der Wind herkam und wo er hineilte.“ – Gedicht: © Bettina von Arnim (1785-1859) war eine deutsche Schriftstellerin und bedeutende Vertreterin der deutschen Romantik.

>>>> Anmerkung: Die korrekte Schreibweise von längeren Gedichten mit Schrägstrichen wurde weiter oben beschrieben. <<<<

SCHÖNE WINTERWELT – Ansichtskarte – wie es einmal alljährlich früher war…


„Frischer Schnee bedeckt die Felder, nur noch Stille, weit und breit … und in einem Augenblicke spüre ich die Ewigkeit“. (Zitat von Unbekannt)


Hach ja… das Winter-Wetter…

Unser Winter ist nicht mehr das, was er einmal war. So ist vor allem auch die Bergwelt heutzutage vom Klimawandel besonders stark betroffen… Diese Entwicklungen hielt der frühere ARD-Wetterexperte und gebürtige Schweizer Jörg Kachelmann (*1958) auch „Mr. Weatherman“ genannt – offenbar für bemerkenswert.
(Anm.: Am 23. Dezember 2022 war der „Wettermann“ Jörg Kachelmann, 64, zum letzten Mal als „Riverboat“-Gastgeber zu sehen gewesen. Der MDR widmete ihm eine Ausgabe mit dem Titel „Kachelmanns Kehraus“. Kim Fisher moderiert nun aktuell das Riverboat seit Beginn des Jahres 2023 im Wechsel mit Matze Knop, Wolfgang Lippert und Klaus Brinkbäumer.)


Der Januar 2023 sei im Deutschlandmittel vier Grad wärmer gewesen, als all die Jahre zuvor und zwar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen von anno 1881…sagt Wetter.com

  • Wenn der Schnee dann doch einmal kommt und leise rieselt und drinnen alles mollig warm ist, ist sie endlich da, diese besinnliche Winterzeit
  • Nicht überall aber gibt es noch solch bezaubernde Winterlandschaften – wie im Bilderbuch. Die Chancen auf Schnee findet man wohl immer noch eher im südlichen Alpenvorland als an der Nordsee. 
  • Es ist generell im Land wärmer geworden, nicht nur in Bayern – und das vor allem im Winter und besonders in den Bergen. Schon jetzt gibt es dort jährlich messbar weniger Schnee.
  • Das soll nicht heißen, dass es – als Ausnahme – in manchen Jahren – wie im Winter 2021 – zu unnatürlich heftigem, massiven Schneefall in den Alpen (wie in Süd-Tirol) kommen kann.

Werden unsere Winter nun grün? Und was bedeutet das für die Skigebiete? – Mit Hilfe von Kunstschnee sind momentan jedoch noch einige Skigebiete in den bayerischen Alpen schneesicher. Eine geschlossene Schneedecke über längere Zeit, das wird wohl aber in Zukunft überall eher zur Seltenheit werden. In höheren Lagen sieht es da jedoch noch etwas besser aus. ( Quelle: BR.de)

Wenn diese winterliche Zeit naht, erwacht aber doch meist auch eine heitere Vorfreude auf die Zeit bei den meisten Menschen – auch sehen wir das kindliche Staunen der Kleinsten – die mit großen Augen auf all die vielen Lichter schauen, die oft schon – wenn es spätnachmittags schon so früh dunkel wird – nach und nach die Fenster hell erleuchten. Oft sind die Fenster auch schon schön weihnachtlich geschmückt..


Alle Jahre wieder – hoffen wir auf eine wirklich weiße Weihnacht. So – wie wir als Kinder früher – freuen wir uns auch heute noch über die ersten weißen Flockenwirbel…Damals wurden wir noch mit dem Schlitten zur Schule gezogen und bauten große Schneemänner vor den Haustüren…Hachja…

„Komm, lass uns gehen,
Schnee schauen, Sake trinken,
Taumeln wie Flocken…“

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Matsuo Bashō (1644-1694) war ein japanischer Dichter.
Er gilt als bedeutender Vertreter der japanischen Versform Haiku.


Novemberkälte im letzten Jahr? Ganz im Gegenteil:
„Der Winter, der ein Sommer war…“ Der Spruch passt… er war einst ein TV-Klassiker aus den 60`ern…


10.) Wann wird es endlich einmal wieder richtig Winter?

Viele sehnen sich nach dem ersten Schnee und hoffen auf weiße Weihnachten. In den vergangenen Jahren brachte der Winter in manchen Gegenden in Deutschland kaum Schnee und es war meist viel zu warm. Die einzige Ausnahme war der Alpenraum, wo im Januar 2019 aufgrund enormer Schneefälle sogar der Katastrophenzustand ausgerufen wurde.
Wird es nochmal richtig kalt Ende 2023/Anfang 2024? Der Winter wird wohl tatsächlich (laut dem hundertjährigen Kalender) recht unbeständig und kalt. Besonders der Februar könnte hart werden. Doch es gibt wohl auch Hoffnung auf sonnige Tage.

Geringe Sonnenaktivität – eisig kalt?

  • Bereits in der vorletzten Winter-Prognose 2021/2022 deutete damals schon eine geringe Sonnenaktivität auf eine Rekordkälte hin. Diese Rekordkälte wurde durch eine schwächere Sonneneinstrahlung erst ermöglicht.
  • Seit 1950 gab es jedoch bereits schon etliche Winter, in denen die Sonnenaktivität genau so schwach war wie derzeit. In diesen Jahren fiel der frühe Dezember zunächst erst überraschend überdurchschnittlich warm aus... ABER DANN:
  • Im Januar und Februar machte sich dann doch kurz die berüchtigte sibirische Kälte in Deutschland breit.
  • So hatten eisige Luftmassen aus den Polarregionen leichtes Spiel und es kam zu heftigen Kaltlufteinbrüchen aus Richtung Sibirien, die uns damals besonders strengen Frost im neuen Jahr 2022 bescherten. Wer erinnert sich noch daran?

Winter-Wetter 2023/24:
Chancen auf weiße Weihnachten steigen – sagt wetter.com!


08.12.2023: Schneebericht: Mildes und durchwachsenes Wetter, sehr gute Schneelage in den Alpen…also nicht überall in Deutschland…

Wettervorhersagen mit Langfristprognosen sind recht unsichere Vorhersagen, die über 10 Tage hinausgehen… es geht es dabei nur um einen allgemeinen und großräumigen Wetter- bzw. Witterungstrend über einen Monat oder eine Jahreszeit… Die NOAA lag mit ihren Langfristmodellen für den Winter 2022/2023 im Vorfeld ganz gut mit den Prognosen. (Anm.: NOAA = National Oceanic and Atmospheric Administration).

Noch vor wenigen Wochen sah das bekannte amerikanische NOAA-Modell den gesamten Winter in ganz Deutschland deutlich zu warm. Nun rudert dieses Langfristmodell etwas zurück. Und das liegt auch an der derzeitigen (National Oceanic and Atmospheric Administration) Hinzukomme, dass der Nordosten Europas aktuell deutlich kälter berechnet wird, als es sonst üblich ist. Dies sind zusätzlich gute Voraussetzungen für Winterwetter hierzulande. Im Falle einer Ostlage könnte die eisige Luft aus Nordosteuropa nämlich Anfang 2024 zu uns nach Deutschland kommen… 

Anm.: NOAA heißt „National Oceanic and Atmospheric Administation“. Es ist die amerikanische Wetterbehörde, analog die des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bei uns..

Dürfen sich Schneeliebhaber also auf ein weißes Weihnachtsfest freuen? Der Meteorologe Andreas Machalica schätzt die Chancen, dass im Jahre 2023 an Weihnachten in Deutschland vor allem in den Alpen Schnee liegt, folgendermaßen ein: „Durch den frühen Wintereinbruch sind die Chancen auf weiße Weihnachten generell etwas gestiegen, besonders im Südosten Deutschlands und in den östlichen Mittelgebirgen, wo es zuletzt schon kräftig geschneit hat.“ (wetter.com)


Und wenn der Schnee dann wirklich rieselt? Dann gehts nix wie hinein ins Wintervergnügen…mit Juchee in den schönen Schnee…

Viele Wintersport-Gebiete laden jährlich zum Skifahren, Snowboarden, Langlaufen, Schneeschuhwandern oder Rodeln auf gepflegten Pisten ein…


Ski und Rodeln gut?


Wintersportvergnügungen – Eislaufen – Eisstockschießen…

Der Winter lädt uns alle auch zum Eislaufen ein. Sind im Winter die Seen sicher zugefroren, bietet sich großer Eislaufspaß oft in malerischer Kulisse. Dreht Eure wunderbaren Pirouetten oder gleitet relaxt über das Eis… Groß und Klein sind dort versammelt.

Ganz romantisch übers Eis gleiten…herrlich!
Eine Verabredung mit Freunden...,
dann machts doppelt riesig Spaß..


11.) Heidnische und christliche Weihnachtsbräuche

Der Winter ist ansonsten langweilig? – Da gibt es aber doch noch etwas ganz Besonderes in der kalten Jahreszeit: Es gibt wunderbare Feste, die wir feiern… wie schön… So haben sich im Laufe der Jahrhunderte in der dunklen Winterzeit viele festliche Bräuche etabliert, die besinnlichen Kerzenschein oder große Feuer im Freien beinhalten.

Natürlich steckt dahinter aber mehr als nur das Bedürfnis nach Licht: Die reinigende Kraft des Feuers sollte die bösen Geister verjagen und den Winter richtig austreiben, damit der Frühling endlich wieder Einzug halten kann.

Wie im Sommer gibt es also auch im Winter immer noch viel altes, schönes Brauchtum, das teilweise überlebt hat oder wiederbelebt wurde: Zum Beispiel den Advent, Nikolaus, Weihnachten, die Rauhnächte, die Winter-Sonnenwende (Alban Arthuan – keltisch), Julfest (nordisch/germanisch), Silvester (Neujahr), Maria Lichtmess, Karneval/Fastnacht/Fasching…

So viele Feste – gibt es, wie sonst nie im Jahr…
von wegen langweiliger Winter… 😉

Erster Advent…ein Lichtlein brennt…


ADVENT… ADVENT…

Heitere Vorfreude und fast kindliches Staunen auf die winterliche Zeit erwacht:
Man bemerkt auf einmal die vielen kleinen Kinder mit ihren Eltern, die abends – wenn es schon früh dunkel ist – mit großen Augen staunend auf all die Lichter schauen, die nach und nach die Fenster erleuchten. Die Sehnsucht nach „Advent“ erwacht. Das Wort „Advent“ leitet sich vom lateinischen „Adventus“ ab und heißt „Ankunft“. Für die Christen ist der Advent die Zeit der Erwartung, die Vorbereitungszeit auf die Ankunft Christi, dessen „Geburtstag“ in der Weihnachtsnacht gefeiert wird.

DER ERSTE ADVENT BEGANN NUN IM JAHR 2023 am Sonntag, den dritten Dezember. Die drei folgenden Sonntage im Dezember sind die restlichen Adventssonntage und dauern bis zu Heiligabend.Der heilige Abend fällt dieses Jahr (2023) auf einen „Sonntag“: Heilig-Abend ist – wie immer – am 24. Dezember. Das Feriern und Essen an Heiligabend hat viel mit sder eigenen Tradition und liebgewonnenen Gewohnheiten zu tun.
  • Der Grund für diese unterschiedliche Länge der Adventszeit liegt in der Tatsache, dass der Beginn immer an einen Sonntag gebunden ist. Das Ende der Adventszeit fällt dann aber auf irgendeinen beliebigen Wochen -Tag im Monat – also den 24. Dezember.
  • Der 1. Adventssonntag ist der viertletzte Sonntag vor dem 25. Dezember, die Adventszeit endet also am 1. Weihnachtstag. Früher galt die Adventszeit als strenge Fasten- und Bußzeit, in der nicht getanzt und nicht geheiratet werden durfte.. das hat sich alles mittlerweile geändert…
  • Die „kirchliche“ Adventszeit beginnt oft mit der ersten *Vesper* des ersten Adventssonntags und endet am Heiligen Abend am 24. Dezember mit der ersten Vesper von Weihnachten. Anm.: *VESPER* = katholischer (christlicher) Gottesdienst am frühen Abend.
  • Anm.: Im bayerischen Sprachraum bedeutet VESPER dagegen umgangssprachlich ein kleines Abendessen oder eine Zwischenmahlzeit…

WOHER KOMMT EIGENTLICH DER NAME ADVENT?
Das Wort Advent geht auf das lateinische „adventus“ zurück, das übersetzt „Ankunft“ heißt und auf die Geburt Christi hinweist. Die Christen bereiten sich in dieser Zeit auf das Geburtsfest Jesu (25. Dezember) vor und denken an die Wiederkunft Christi am Ende der Welt. Die Kirche bezeichnet den Advent daher als eine „Zeit der freudiger Erwartung“.

ADVENTSKALENDER – auch eine freudige Erwartung:
Wer hat`s erfunden?

Zunächst war (vor über hundert Jahren) der Adventskalender für die Menschen vor allem Zählhilfe und
Zeitmesser. Die eigentlichen Ursprünge lassen sich in etwa bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen;

  • Der heute in der Adventszeit nicht mehr wegzudenkende Adventskalender entstand erst am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die ersten Formen des Adventskalenders kamen aus dem protestantischen Umfeld.
  • So wurde in religiösen Familien im Dezember die 24 Bilder nach und nach an die Wand gehängt. Einfach, aber nicht weniger effektvoll, war auch eine andere Variante: 24 an die Wand oder Türe gemalte Kreidestriche, von denen die Kinder täglich einen wegwischen durften (sog. Strichkalender).
  • Mit der Erfindung des Adventskalenders im Jahre 1904 brachte *Gerhard Lang den ersten gedruckten Adventskalender auf den Markt. Er hieß „Im Lande des Christkinds“ und erzählte von den vielen Vorbereitungen, die das Christkind vor Weihnachten zu erledigen hat. ( QUELLE: https://sellmer-adventskalender.com/pages/history-of-the-advent-calendar)
  • Anm.: *Gerhard Lang  (*1881-/+1974) war Buchhändler und Verleger: Zu Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Gerhard Lang die Idee zur Herstellung eines Adventskalenders, den er in München in der lithografischen Anstalt F. Reichhold unter dem Motto „Im Land des Christkindes“ drucken ließ.

Der Erfinder des Advents-Kranzes

Johann Hinrich Wichern (*1808–/+1881) war ein deutscher Theologe, Sozialpädagoge sowie Gründer des Rauhen Hauses: Er gilt als Erfinder des Adventskranzes. Er stellte bereits im Jahre 1839 (für Waisenkinder) im damaligen Betsaal auf dem Stiftungsgelände in Hamburg-Horn den ersten Adventskranz der Welt auf. Um die Kinder in der Einrichtung zu erfreuen und die Tage bis Weihnachten darzustellen, stellte der Herr Pastor im Jahre 1839 den ersten Adventskranz der Welt her. Er war so groß wie ein Wagenrad. Anders als der heute in Europa verbreitete Kranz mit vier Kerzen, trug der Wichern-Kranz für jeden Tag – bis zum Heiligen Abend – eine große weiße Kerze für die Sonntage und kleine rote Kerzen für die Werktage.


Die Adventszeit

Adventszeit (= die vier Sonntage einschließende Zeit vor Weihnachten)


  • Die „Adventszeit“ wurde – nach Überlieferungen – erstmals im 5. Jahrhundert n. Chr. im Gebiet um Ravenna (Italien) gefeiert. In Rom hielt eine Adventsliturgie dann erst im 6. Jahrhundert n.Chr. Einzug.
  • Papst Gregor, der Große, (*540-/+604 n.Chr.) setzte erstmals die Zahl der Adventssonntage auf vier Sonntage fest. Im 13. Jahrhundert n.Chr. wurde dann die römische Liturgie durch den „Franziskaner-Orden“ weiter verbreitet.
  • Der spätere Papst Pius V. (*1504-/+1572 n.Chr.) schrieb bereits noch anno 1570 die römische Advents-Liturgie endgültig für die gesamte kath. Kirche fest. Pius V. war ein frommer Asket, der erstmals sein weißes Dominikanerhabit auch als Papst trug und so der erste weißbekleidete Papst war. (Quelle: theology.de)

Advent und Weihnachten – war immer schon eine Zeit der Stille und Besinnung, bis jemand auf die Idee kam, dass Geschenke sein müssen…


Ich wünsche mir in diesem Jahr, eine so schöne Adventszeit, wie sie früher einmal war. Kein Hetzen zur Bescherung hin, kein Schenken ohne Herz und Sinn. Dem christlichen Glauben nach, ist die Adventszeit die Zeit im Jahr, in der sich die Christen auf der ganzen Welt auf das „Fest der Geburt Jesu Christi“ vorbereiten – auf WEIHNACHTEN.


Aktuell ein Hinweis auf meinen anderen neuen Blog-Artikel zum Thema „ADVENT“:
https://bienchenhamster.de/advent-advent/

Gedicht: Advent

„Es treibt der Wind im Winterwalde // die Flockenherde wie ein Hirt // und manche Tanne ahnt wie balde // sie fromm und lichterheilig wird. // Und lauscht hinaus: den weißen Wegen // streckt sie die Zweige hin – bereit // und wehrt dem Wind und wächst entgegen // der einen Nacht der Herrlichkeit.“ – Gedicht: © Rainer Maria Rilke (1875-1926) gilt er als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne.

>>>> Anmerkung: Die korrekte Schreibweise von längeren Gedichten mit Schrägstrichen wurde weiter oben beschrieben. <<<<

IM DEZEMBER KOMMT ER…


13.) DER HEILIGE SANKT NIKOLAUS

Lasst uns froh und munter sein
und uns recht von Herzen freu’n!
Nik’laus ist ein guter Mann,
dem man nicht g’nug danken kann.
.. (Lied-Auszug-Volksgut)


6. Dezember – Nikolaus: Der Nikolaus war ein guter Mann… tatsächlich ist es jetzt nicht nur Zeit, Süßigkeiten in Stiefel zu füllen, sondern sich darauf zu besinnen, was das Fest „Nikolaus“ eigentlich bedeutet. Es wird dem heiligen Nikolaus von Myra gedacht, der armen Menschen in Not half. Er lebte im dritten Jahrhundert n.Chr. Es ist schön, an diesem Tag einmal die ganze Nikolaus-Geschichte zu lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_von_Myra

Historisches

  • Nikolaus wurde um 280 n. Chr. in Myra, einer Stadt in der heutigen Türkei, geboren. In welchem Jahr er starb, ist nicht genau überliefert – wahrscheinlich 365 n. Chr.
  • Sein Todes-Tag ist jedoch bekannt. Nikolaus verstarb an einem 6. Dezember.
  • Nikolaus von Myra war ein äußerst frommer Priester. Später war Nikolaus der „Abt“ des Klosters *Sion und Bischof von Myra. Myra war eine antike Stadt in Lykien. Der Ort heißt heute Demre (Provinz Antalya in der süd./westl. Türkei. Myra ist heute ein Wallfahrtsort (vor allem für die Orthodoxe Kirche) wegen des von dort her stammenden Nikolaus von Myra.
  • In der orthodoxen Kirche ist die Verehrung von Nikolaus seit dem 6. Jahrhundert belegt, 
  • Zu Lebzeiten kümmerte Nikolaus sich um die Armen, gab ihnen einen großen Teil seines Vermögens und war wegen seiner Güte und Großzügigkeit zu den Menschen überall bekannt.

Anm.: Lykien: Dies ist die antike griechische Bezeichnung einer Landschaft im Südwesten Kleinasiens (lat. Lycia) ). Lykien ist die Region zwischen Antalya und Marmaris im Süden der Türkei. In dem bekannten alten Epos „Ilias“ von Homer taucht Lykien bereits als Verbündeter der Trojaner bereits auf. Die Lykier waren früher ein Volk mit eigener Kultur, eigener Schrift und eigener Sprache, dem Lykischen. Diese indogermanische Sprache gehört zum Zweig der Anatolischen Sprachen. Die Sprache jedoch starb schon bereits im frühen 3. Jahrhundert v. Chr. aus.

BIST DU AUCH SCHÖN BRAV GEWESEN?


Der Nikolaustag wird im gesamten Christentum begangen, die Bräuche unterscheiden sich jedoch je nach Region. Die verschiedenen Bräuche gehen alle auf Überlieferungen und Legenden zum Leben des Bischofs zurück. In der russisch-orthodoxen Kirche ist Nikolaus (nach Christus und Maria) einer der bekanntesten verehrten Heiligen. In der orthodoxen Kirche, die sich immer noch am alten Julianischen Kalender orientiert, wird der Nikolaus-Gedenktag allerdings erst am 19. Dezember gefeiert.

  • Anm.: Manche orthodoxe Kirchen benutzen den „Julianischen Kalender“ (= einer der ältesten Solarkalender) heutzutage noch immer. Ein Solarkalender oder Sonnenkalender nimmt hier den Lauf der Erde um die Sonne als Basis für die Zeiteinteilung,
  • Der Monat Juli erinnert übrigens seither – wie der Name des Julianischen Kalenders selbst – an seinen „Erfinder“den römischen Staatsmann Julius Cäsar (*13. Juli 100 v. Chr. in Rom; † 15. März 44 v. Chr. ebenda)
  • Den „Julianischen Kalender“ führte also bereits sehr früh Gaius Julius Cäsar (45 Jahre vor Christi Geburt) ein. Neu an ihm waren die Schaltjahre, die auch heute noch auf unserem jetzigen „Gregorianischen Kalender“ gelten. Dazu später mehr…
  • Weil dieser frühe Julianische Kalender etwa 13 Tage hinter unserem aktuellen „Gregorianischen Kalender“ herhinkt, feierten damals schon u. A. die alten Römer dort nicht am 25. Dezember, sondern erst am 7. Januar den ersten Weihnachtstag.

Anm.:  Die Neuordnung des römischen Staatswesens begann Julius Cäsar im Jahre 46 v. Chr. Dieser verwandelte Rom von einer Republik in ein großes Imperium. Er ging als „Gott“ in die Geschichte des Reiches ein. Julius Caesar war nicht nur für seine politischen und militärischen Erfolge berühmt, sondern auch für seine berühmt-berüchtigte Liebes-Affäre mit Kleopatra. Caesar macht Kleopatra zur Herrscherin Ägyptens. Bis heute ist die Liebesbeziehung zwischen Kleopatra VII. und Gaius Julius Caesar, die wohl bekannteste Liaison der Antike.

  • Der Nikolausabend ist in der westlichen Christenheit eigentlich der Abend des 5. Dezember, also der Vorabend des Heiligen Nikolaus. Am Nikolausabend stellen Kinder Ihre Stiefel vor die Tür oder hängen Strümpfe an den Kamin – in der Hoffnung, dass Nikolaus diese mit Leckereien füllt. Auch der persönliche Besuch des Nikolaus ist heute durchaus üblich.
  • Ein Familienmitglied, ein Bekannter oder ein Mitglied der Pfarrgemeinde im Nikolauskostüm beschert die lieben Kleinen mit seinen schönen Gaben. In manchen Gegenden wird der Nikolaus zusätzlich von „Knecht Rupprecht“ oder dem Krampus begleitet.
  • Diese ist eher eine finstere, grimmige Gestalt. Er soll die lieben Kleinen nur ein wenig erschrecken und so von Streichen abhalten.

Der Volksmund besagt, dass der heilige Nikolaus in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember mit seinem Schlitten unterwegs ist und die Schuhe und Strümpfe der Kinder mit kleinen Geschenken und Süßigkeiten füllt.

Eine Reihe von volkstümlichen Nikolausliedern wird
traditionell bei Nikolausfeiern gesungen, darunter:

  • Lasst und froh und munter sein und uns recht von Herzen freun, …
  • Dann stell ich den Teller auf, Niklaus legt gewiss was drauf, …
  • Niklaus ist ein guter Mann, dem man nicht genug danken kann, …

Heute stellt der Nikolaus bei seinem Besuch den Kindern wichtige Fragen wie „Na…? warst du auch schön brav gewesen? „–“ Kannst du mir denn auch ein Gedicht aufsagen oder ein Liedchen singen?“. Er liest selbst aber eventuell auch vor, was ihm die Eltern oder der Kindergarten über das Kind verraten haben: Nämlich welche guten oder nicht so guten Dinge das Kind getan habe 😉

  • Ich erinnere mich gut noch an einen Nikolausbesuch in unserem Haus – als unsere damals kleine Tochter an meinem Ärmel zupfte und mir zuflüsterte: „Mama…der Nikolaus hat ja – unter seinem langen roten Mantel – eine blaue Jeans und Turnschuhe an…!!!“ Neugierig war sie wohl schon immer… 😉

Der Weihnachtsmann

Dass die religiösen Wurzeln des Brauchs immer mehr in den Hintergrund geraten, liegt nicht zuletzt daran, dass die Kinder seit langem meist eine ganz andere Figur vor Augen haben, wenn es um den 6. Dezember geht. Der „Weihnachtsmann“, mit seinem roten Mantel, seinem langen, weißen Bart und seinen schweren, schwarzen Stiefeln, ist mittlerweile eine etablierte Werbefigur in unserer Gesellschaft. Der weißbärtige alte Mann, mit dem riesigen Sack voller Geschenke, wird von vielen oft mit dem heiligen Nikolaus verwechselt oder gleichgesetzt. 

Besonders kritisch werden von einigen Gruppierungen die rotweiß angezogenen Weihnachtsmänner betrachtet, die als „Werbefigur“ Nikolaus Leckereien in den Fußgängerzonen austeilen oder als kitschige Nikolaus-Deko-Objekte an Balkonen hängen etc. Eine Aktion gegen diese Art Nikolaus ist die Aktion „Weihnachtsmannfreie Zone“ in manchen Städten.


14. Das Fest der Lichterkönigin Lucia

Zu dem jährlichen Brauch in den – vor allem „nordischen“ – Ländern gehört, dass ein – in ein langes weißes Gewand mit einem rotem Gürtel gekleidetes – Mädchen, mit einer brennenden Lichterkrone aus Kerzen auf dem Kopf, eine Prozession ähnlich gekleideter Mädchen anführt. „Lucialieder“ singend ziehen sie alle abends, wenn es dunkel ist, durch die Straßen. Ein schöner Brauch…

Das „Lucia-Fest“ ist ein auf ein Heiligenfest zurückzuführender Brauch, der vor allem in Skandinavien weit verbreitet ist. Das Fest fällt auf den 13. Dezember, den Gedenktag der heiligen Lucia.

„Lucia“ zählt zu den zu den „Lichtheiligen“ im Advent.


Die sagenumwobene Lucia

  • Die heilige Lucia (* um 283 n.Chr. in Syrakus, Italien; † 304 ebenda) von Syrakus war eine Märtyrerin im 3. Jahrhundert nach Chr. Der Legende nach lebte die heilige Lucia als junge Christin in Syrakus auf Sizilien. Dort soll sie als Kind einer vornehmen Familie im Jahr 283 geboren worden sein.
  • Sie wird vor allem in Schweden mit einem besonderen Lichterfest verehrt. Jedes Jahr, wenn die Hälfte der Türchen des Adventskalenders geöffnet ist, begeht Schweden den einen besonderen Brauch: Am 13. Dezember ist Luciafest (Luciatåg). Das Luciafest fand nach dem Julianischen Kalender am Tag der Wintersonnenwende statt, also dem kürzesten Tag des Jahres.
  • Lucia von Syrakus brachte der Legende nach verfolgten Christen heimlich ihr Essen, die sich in römischen Katakomben versteckten. Um ihren Weg in den Kellern zu beleuchten, aber die Hände frei zu haben, setzte sich die mutige Wohltäterin einen Kranz aus Kerzen auf den Kopf.

Der weibliche Vorname Lucia stammt vom lateinischen Wort lux ab. 
Übersetzt heißt es „Licht“, weshalb man bei der „Licht-Heiligen“ Lucia von „der Leuchtenden“ spricht.


  • Der Brauch geht auf eine Legende zurück. Übersetzt bedeutet ihr Name LUCIA „die Leuchtende“.
  • Viele Mythen und Legenden ranken sich um die Heilige Lucia aus Syrakus. Lucia erlitt wahrscheinlich am 13. Dezember (im Jahre 304 n.Chr.) in der Christen-Verfolgung durch den Kaisers Diokletian (*45 n.Chr.-/*313 n.Chr. in Dalmatien (kroatischen Adria) als 21-jährige Christin den frühen Märtyrer-Tod.

  • Der Kaiser Diokletian (*248 n.Chr./ † 313/316 ? ) verkündete im Jahr 303/304 noch strenge Gesetze gegen Christen, die mit Bürgerrechts- und Vermögensentzug, bei Opferverweigerung auch mit Folter, Zwangsarbeit und Tod bedroht wurden.
  • Beendet wurde die Christenverfolgung dann im Jahre 311 n. Chr. durch das Toleranz-Edikt des römischen Kaisers Galerius (*250-/† 311 n.Chr.). Das Dekret enthält keine Bevorzugung der Christen, aber es erlaubte ihnen die Wiederherstellung ihrer Kirchen sowie ihre Zusammenkünfte, so weit sie die öffentliche Ordnung nicht störten… hieß es. 

SANTA LUCIA KRANZ


  • Als frühestes gesichertes LUCIA-Zeugnis gilt die – im Jahr 1894 entdeckte – Grabinschrift von LUCIA. Die Fundstelle beherbergt das Grab der heiligen Lucia, der Schutzpatronin der Stadt Syrakus (Sizilien).
  • Diese Grabinschrift um 400 n.Chr. in der Katakombe San Giovanni in Syrakus und ihre Erwähnung in allen Martyrologien lassen es als sicher erscheinen, dass sie gelebt hat. Bereits um 600 n.Chr. gab es schon zahlreiche Lucia-Klöster in Syrakus und Rom. 
  • Bereits in byzantinischer Zeit (diese dauerte von 395 bis 638 n. Chr.) erbaute man über Lucias Grab eine Kapelle. Im 12. Jahrhundert errichtete man dann dort in Syrakus eine große Basilika, die „Chiesa di San Lucia“. Die Stadt Syrakus liegt an der Ostküste der italienischen Region Sizilien.

Das Luciafest ist ein – auf ein Heiligenfest zurückzuführender Brauch – der heute noch vor allem in Schweden sowie in Dänemark, Norwegen und Finnland verbreitet ist. Das Lucia-Fest fällt auf den 13. Dezember, den Gedenktag der heiligen LUCIA,  der in Schweden (vor der Einführung des gregorianischen Kalenders) bereits im Jahr 1752 der kürzeste Tag des Jahres (WINTERSONNENWENDE) war.


Das Luciafest gedenkt also der Heiligen Lucia und die Geschichte des schwedischen Brauchs lässt sich bis ins 4. Jahrhundert n.Chr. zurückverfolgen. Es ist ein christlicher Festtag und erinnert an die Märtyrerin Lucia von Syrakus, die – der Legende nach – Christen Essen brachte, die sich in römischen Katakomben versteckten.

In Schweden feiert man bereits seit Ende des 18. Jh. jeden Winter das bekannte Lucia-Fest. Der Brauch des Kerzenkranzes hat seinen Ursprung ebenfalls in alten Überlieferungen: Um verfolgten Christen in ihren Verstecken in dunklen Gängen unter der Stadt zu helfen und sie mit Essen und Trinken zu versorgen, brauchte Lucia – der Überlieferung nach – beide Hände und trug deshalb im Dunkeln die Kerzen wie eine leuchtende Krone auf dem Kopf. Ebenso wie die heilige Barbara und Odilia gehört auch „Lucia“ zu den „Lichtheiligen“ im Advent.


15.) Das Jul-Fest – zur Wintersonnenwende:

„Verzage nicht! Sei stark und fasse Mut! // Gewiss, es wird noch alles, alles gut, // Und jeder Kummer hat ein Ende! // Die Hoffnung gießt, das wahre Weihnachtskind, // In alle Seelenwunden Balsam lind // zur Wonnezeit der Wintersonnenwende!“


Kurzer Text–Auszug aus dem Gedicht „Winter-Sonnwend-Fest“ von © Jakob Schiff (*1852 in Frankfurt am Main- /+ 1920 in New York). Jakob Heinrich Schiff war ein deutsch-amerikanischer New Yorker Bankier und Philanthrop. Schon sein Vater war als Broker für die Rothschilds in Frankfurt tätig.


>>> Anmerkung zur Schreibweise bei längeren Gedichten wie oben schon erwähnt.<<<

  • Das Julfest: An diesem Tag wurde die Rückkehr von Sonne und Licht – schon vor Jahrhunderten – in der heidnischen Zeit ausgiebig und vermutlich wild und heftig gefeiert.
  • Das alte Julfest wurde zu Ehren des Gottes Odin abgehalten. (Odin der „Göttervater“ der Wikinger-Zeit…Er stellt den Hauptgott der nordischen Mythologie dar, in der germanischen Götterwelt ist er auch als „Wodan“ oder „Wotan“ bekannt..)

Die alten heidnischen Germanen feierten den kürzesten Tag im Jahr als den Tag der Wintersonnenwende und nannten ihn Yule (auch Jul). Das Jul- oder Mittwinterfest fand ursprünglich zum Vollmond jenes Monats – der unmittelbar nach der Wintersonnenwende beginnt – statt. Einige Bräuche und Riten zum Julfest sind vor allem in Skandinavien bis heute verbreitet. Das Julfest ist ein nordeuropäisches Fest. Es findet üblicherweise an der Wintersonnenwende kurz vor Weihnachten statt.


Später ist das Julfest mit dem
christlichen Weihnachtsfest verschmolzen.


Es wird allgemein angenommen, dass das Julfest als Vorgänger des heutigen Weihnachtsfestes heute gesehen werden kann.

  • Im Schwedischen, Dänischen und Norwegischen heißt Weihnachten heute Jul, im Isländischen jól, im Finnischen joulu, im Estnischen jõulud. Im niederländischen „Joelfeest“ wird das altgermanische Wort fortgesetzt … (Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Julfest)

Wie lange dauert die längste Nacht 2023?

Keine neun Stunden Tageslicht hat ein Dezembertag zu bieten: Die Nacht auf den 22. Dezember dauert 15 Stunden und 40 Minuten, doch schlimmer wird’s nimmer: Es ist Wintersonnwende: Schon gegen halb fünf Uhr abends verabschiedet sich die Sonne im Dezember und erscheint erst wieder um acht Uhr morgens. Die Königin der Nacht ist da: Fast zwölf Stunden lang ist es zappenduster. Klarer Himmel? Zeit zum Sternegucken!

Die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember ist also die „längste“ Nacht des Jahres. Die Sonne hat den niedrigsten Stand am Himmel. Das Gegenstück bildet die Sommersonnenwende am 21. Juni, wenn die Sonne ihren höchsten Stand hat.


ZUHAUSE in der längsten, dunklen Nacht des Jahres…


  • Die Yulnacht ist die längste Nacht des Jahres:
  • Im Dunkeln ist gut Munkeln: Das Verb „munkeln“ steht zumeist für „flüstern“, „raunen“ oder „tuscheln“… im Geheimen sich etwas total Spannendes erzählen…
  • In den dunklen und kalten Monaten, wenn wir die Sonne nur noch selten zu sehen bekommen, sollten wir zumindest zu Hause nicht im Dunklen munkeln, sondern lieber von einem schön stimmungsvollen, gedämpften Licht umgeben sein, da kann man sich hierbei die schönsten Geschichten erzählen.
  • Es soll sogar Menschen geben, die keine „Kerzen“ mögen…
  • Wenn es auch kein Kerzenlicht oder flackerndes Kaminfeuer ist… zaubern heute auch schön dimmbare Lampen mit warmem Lichtschein – vielleicht sogar mit warmgelben Glühbirnen – ein wunderbar weiches Licht und einfach besinnliche Gemütlichkeit und Wärme.

Herein, herein denn, Wintermann! // Komm setz dich zum Kamin! // Wärm deine kalten Hände dran // und auf ein Märchen sinn! – // Erzähl es dann – wir hören zu, // wir haben sorgsam acht, // und ist es aus, geh`n wir zur Ruh’ // und wünschen gute Nacht. –  Gedicht: © Graf Franz von Pocci (1807-1876), deutscher Schriftsteller, Zeichner, Musiker und Komponist. Hier: Vers-Zitat aus WINTERS EINZUG: Gedicht für Kinder.

>>>> Anmerkung: Die korrekte Schreibweise von längeren Gedichten mit Schrägstrichen wurde weiter oben beschrieben. <<<<


Mythos und Mythologie?

Was ist der Unterschied zwischen Mythos und Mythologie? Der Begriff „Mythos“ wird häufig im alltäglichen Sprachgebrauch für unglaubliche, geheimisvolle oder unerklärliche Sachverhalte oder Phänomene verwendet. „Mythologie“ steht landläufig für die Sammlung von Götter- und Heldengeschichten. So wird etwa das Adjektiv „mythisch“ in der Umgangssprache häufig als Synonymbegriff für „märchenhaft-vage, fabulös oder legendär“ verwendet


Der erste November – ein mystisches Geschehen…

Das Keltische Jahr beginnt mit dem Mond-Fest. Es wird in der Nacht zum 1. November gefeiert und bildet den Ursprung des heute populären Halloween. Das Wort „Halloween“ kommt von „All Hallows‘ Eve“ – im englischen Sprachraum wird so die Nacht vor Allerheiligen genannt, die Nacht vor dem 1. November. Dieser Tag ist somit in der nördlichen Erdhälfte der kürzeste des Jahres, die Wintersonnenwende.


  • Der Ursprung von Halloween liegt bei den Kelten: Diese feierten damit ihre Ernte, den Beginn der kalten Jahreszeit und den Start in ein neues Kalenderjahr.
  • Die Kelten glaubten außerdem fest, dass es an diesem Tag Kontakte ins Reich der Toten geben kann… Und die mystische Kultur war nicht nur in Irland und Schottland verbreitet, sondern auch im spanischen Galicien und in der Bretagne.

Anm.: Übersetzung für ‚Hallows‘ von Englisch nach Deutsch: „Aller Heiligen-Abend“ – also der Abend vor Allerheiligen. Allerheiligen ist ein christlicher Feiertag der katholischen Kirche der immer am 1. November gefeiert wird.


KELTISCHES RAD
Yul bedeutet „Rad“ und bezieht sich auf das Sonnenrad.
Mit Yul wird das erste der insgesamt acht Feste im keltischen Jahres-Rad gefeiert. 


Yul ist der Geburtstag des Sonnengottes


  • Das Julfest ist ein nordeuropäisches Fest, das je nach religiöser Zuordnung zwischen der Wintersonnenwende und Anfang Februar gefeiert wird. Es ist der Tag des Triumphes des Lichts über die Dunkelheit.
  • Yule heißt das Fest zur Wintersonnenwende: Es ist eine der heiligsten Sonnenfeiern im Keltischen Jahr. Zugleich beginnen hier an Halloween – am kürzesten Tag des Jahres, gefolgt von der längsten Nacht die sagenhaften zwölf sogenannten Rauhnächte, dazu später Ausführlicheres.

Die Wintersonnenwende ist eines der heiligsten Sonnenfeiern der frühen
germanischen Völker und das größte Hochfest aller alten keltischen Jahresfeste. 


Der kürzeste Tag, die längste Nacht: Die *Wintersonnenwende (Freitag,  22. Dezember 2023) tritt auf, wenn einer der Pole der Erde seine maximale Neigung von der Sonne weg erreicht. Dies geschieht zweimal im Jahr, einmal in jeder Hemisphäre (Erdhalbkugel) – „die nördliche Hemisphäre = Nordhalbkugel“. Die Südhemisphäre ist die südlich des Äquators gelegene Hälfte der Erde und so das Gegenstück zur Nordhalbkugel.

Anm.: *Wintersonnenwende ist – wie erwähnt – der kürzeste Tag des Jahres, gerade einmal acht Stunden am Tag wird es hell. Danach werden die Tage allerdings wieder länger…

Schon bevor man das christliche Weihnachtsfest feierte, wurde ursprünglich das Julfest zu Ehren des Gottes Odin abgehalten. Yul = das Fest zur Wintersonnenwende – wird am 22. Dezember gefeiert und war für die Kelten und alten Germanen das wichtigste Fest im Jahr.


Wintersonnenwende – Thomasnacht – Julfest – Rauhnächte

  • Zur Jahreswende wird das sog. Julrad angehalten. Die Zeit bleibt stehen. Ein frisches Jahr sieht uns Menschen erwartungsvoll an. Bald setzt sich aber die Zeit wieder in Bewegung, und die Menschen schauen freudig vorwärts ins Neue Jahr…
  • Nach der Sonnenwiederkehr beginnt sich das „Jul-Rad“ endlich wieder zu drehen und gleich darauf beginnt dann auch das berühmte Julfest.

Einige Bräuche und Riten zum Julfest sind vor allem in Skandinavien (seit Urzeiten bis heute) verbreitet. Zur Wiederkehr der Sonne sollen einst große Feuer entzündet worden sein. Brennende Räder wurden symbolisch ins Tal hinab gerollt. Vermutlich brachte man zum Jul-Fest auch Tieropfer für die Götter dar und der Alkohol floss sicher in Strömen...

Der ungläubige Thomas

  • Ein zweifelnder ungläubiger Thomas ist ein ausgesprochener Skeptiker, der sich weigert, ohne direkte persönliche Erfahrung – zu glauben.
  • Es ist eine Anspielung auf die Darstellung des Apostels Thomas im Johannes-Evangelium, der sich im Bericht des Johannes bis dahin weigerte zu glauben, dass der auferstandene Jesus den zehn anderen Aposteln erschienen sei, er konnte – der Bibel nach – die Kreuzigungswunden Jesu sehen und fühlen. Diese Episode wird im Kapitel 20 des Johannes-Evangeliums erzählt. 

Die Thomasnacht am 21. Dezember, die Nacht der Wintersonnenwende, ist zugleich die erste der vier Haupt-Rauhnächte. Am Abend der Thomasnacht wurde traditionell das Haus oder die Wohnung – früher auch Ställe und Felder – gründlich mit Ritualkräutern ausgeräuchert. Das sollte böse Geister vertreiben, damit diese nicht die nahende „heilige Zeit“ stören.

  • Das Christentum setzte bereits schon in frühen Jahrhunderten – den St. Thomas oder die Thomasnacht „anstelle“ der heidnischen Wintersonnenwende ein. Diese heilige Thomas-Nacht wurde schon in frühen Zeiten im Kreis der Familie, mit gutem Essen, Familien-Spielen und draußen mit einem Riesenfeuer gefeiert.
  • Für die Bitte um Fruchtbarkeit der Felder und Gärten, die in der Zeit überlebensnotwendig war, hing man schön getrocknete Getreideähren ins Haus.
  • Es wurde auch um diese Zeit – mit Äpfeln, Nüssen, Gebackenem und Symbolen aus Stroh, das Haus feierlich geschmückt.
  • Unsere heutigen Weihnachtskugeln symbolisieren die „Äpfel“ zu heidnischer Zeit und unser jetziger „Weihnachtsbaum“ ist ein Symbol für die Zweige – mit denen die altgermanischen Lang-Häuser damals gedeckt waren. (Quelle: www.celticgarden.de)

Nachbildung altgermanischer Langhäuser gebaut aus Holz und Lehmziegeln und Geäst: Auf ca. 20 Metern Länge lebten – in der Jungsteinzeit – etwa 20-30 Personen in einem einzigen Großraum. Die Bereiche waren in Feuerstelle, Schlafplätze und teilweise auch Stall unterteilt. BeLanghäusern der Nordischen Bronzezeit und der alten Germanen reichten die Dächer wohl nicht selten bis fast zum Boden. Die Länge betrug etwa 20 m (12 m bis 40 m), die Breite etwa sieben Meter. Das Wohnstallhaus wurde in der mittleren Bronzezeit Mitteleuropas (etwa 1600 bis 1300 v. Chr.) die dominierende Nutzungsform. Um das gesamte Vieh aufstallen zu können, wurden Häuser beachtlicher Länge gebaut. 

Lust auf die magischen Rauhnächte?

Die Nächte (und die Tage) zwischen Weihnachten und dem 6. Januar des Neuen Jahres gelten als ganz besonders magische Zeiten. Die Menschen im hohen Norden feiern die sog. Raunächte mit jahrhunderten alten Ritualen. Die Nacht vom 5./6.Januar (Epiphanias-Nacht) ist die Nacht der Wunder…an diesen Tagen sollen Träume in Erfüllung gehen…

Je nach Region unterscheidet sich die Anzahl der Rauhnächte zwischen drei und zwölf Nächten. Als die vier wichtigsten Rauhnächte werden bezeichnet: 20./21. Dezember (Thomasnacht, die Nacht auf den Thomastag, den kürzesten Tag des Jahres). Zu den wichtigsten Rauhnächten zählen die Nächte von Weihnachten, Silvester und vor dem Dreikönigstag

  • 21./22. Dezember (Thomasnacht, Wintersonnenwende), die längste Nacht des Jahres.
  • 24/25. Dezember (Christnacht)
  • Dezember/1. Januar (Silvesternacht)
  • 5./6. Januar (Epiphanias-Nacht / auch drei-Könige-Fest) – An vielen Orten weltweit feiern vor allem die orthodoxen Christen ab Mitternacht „Epiphanias„,

Anm.: Schreibweise: Raunächte: Als Rauhnächte, manchmal auch Rauchnächte, werden die 12 Nächte zwischen Weihnachten und dem Tag der Heiligen Drei Könige am 6. Januar bezeichnet. Dazu später mehr Ausführlicheres…

Wintersonnwende (SOLSTICE) am 22. Dezember 2023…
Der kürzeste Tag, die längste Nacht.


Die Nacht auf den 22. Dezember dauert 15 Stunden und 40 Minuten: Es ist Wintersonnwende. Ab jetzt werden die Tage wieder länger!

Am 21. Dezember spricht man auch von dem Gedenktag des „ungläubigen Thomas“, da dieser zunächst nicht an die Auferstehung Jesu glaubte, sondern erst, als Jesu ihm noch einmal erschien war und er seine Finger in die Wunden legen konnte. Weil er am längsten von den tiefen Zweifeln geplagt war, wurde ihm die längste Nacht des Jahres – die vom 21. auf den 22.Dezember – zugesprochen.

  • Und das passt ja auch zu diesem Tag, der oft damals all den Menschen tiefe Angst, Zweifel und Unsicherheit vor dem kommenden, unbekannten neuen Jahr brachte.
  • In vielen Orten läuteten – während dieser „Thomas-Nacht“ – die Glocken die ganze Zeit, um die bösen Geister zu vertreiben.
  • RITUALE GEGEN DAS BÖSE: Andernorts trafen sich Frauen, um die Nacht auf ihren Spinnrädern durch zu spinnen und sich so von dem Bösen fernzuhalten und die „Fäden des Schicksals“ neu zum Besseren zu wenden.

In der keltischen Tradition bildete die „Thomas-Nacht“ (die längste Nacht des Jahres) auch den Auftakt der berühmt-berüchtigten „Rau-Nächte“ – Auch im Christentum wird dem Thomas-Tag und gleichzeitig auch dem keltischen Julfest (vor allem in Skandinavien) eine ganz besondere Bedeutung beigemessen.


16.) Weihnachten und Heilig-Abend

„Die Anbetung der Hirten“ – gemalt anno 1622 von Geritt van Honthorst (*1592-/+1656)
Das Bild hängt heute im Wallraf-Richartz-Museum, Köln.


Der niederländische Maler „Gerrit van Honthorst“ (1592-1656) war ein großer Anhänger des berühmten Malers „Caravaggio (1571-1610)Den Maler faszinierte einfach die Art, wie der damals schon berühmte italienische Meister „Caravaggio“ das Licht meistervoll malte. Sein Gemälde – die Anbetung der Hirten – zeigt uns hier oben auf dem Bild – eine Gruppe von Menschen mit sehr ausdrucksstarken Gesichtern, die um das strahlende Kind versammelt sind. Das Jesuskind liegt auf einem großen weißen Tuch. Die Magie allerdings liegt hier vor allem in dem Licht. Gerrit van Honthorst malte das Werk anno 1622 auf dem Höhepunkt seines Schaffens.


  • Das Wort „Weihnachten“ leitet sich übrigens ab von der mittelhochdeutschen Wendung „(ze den) wîhen nahten“: (Zu den) heiligen Nächten… In der Bibel steht, dass zu dieser Zeit (vor etwas mehr als 2000 Jahren) Jesus Christus geboren wurde.
  • Daher sind die Nächte um den 24. Dezember (Heiligabend) herum als heilig erklärt worden und diese Zeit von Christi Geburt feiern wir bis heute weltweit – nicht nur in den europäischen Ländern.
  • Jeder Kontinent, ja sogar jedes einzelne Land, hat hierzu seine eigene und meist jahrelang erhaltene Tradition. So wird z.B. in Tadschikistan, Nordkorea, Somalia, Brunei, Türkei, Japan und China kein Weihnachten gefeiert.

In diesen Staaten – Tadschikistan, Nordkorea, Somalia, Brunei ist – unter anderen – das Fest in der Öffentlichkeit sogar streng verboten. Oft drohen Gefängnisstrafen. Im kommunistischen Nordkorea steht schon auf den Bibelbesitz die Todesstrafe.


Das Julfest war ein altgermanisch-keltisches Fest zur Wintersonnenwende am 21. oder 22. Dezember. An diesem Tag wurde die Rückkehr von Sonne und Licht ausgiebig und vermutlich wild gefeiert. Das alte Julfest wurde zu Ehren des Hauptgottes Odin abgehalten. Später ist das frühe Julfest mit dem christlichen Weihnachtsfest verschmolzen. (Wikipedia)

Yule steht für: Julfest, ein nordeuropäisches Fest zur Wintersonnenwende am 21. Dezember, das eine der heiligsten Sonnenfeiern im Keltischen Jahr darstellt. Zeitgleich beginnen am kürzesten Tag des Jahres, gefolgt von der längsten Nacht die zwölf sogenannten Rauhnächte.

  • Fällt nun manchmal noch der Begriff „Jule“ im Zusammenhang mit Weihnachten, ist damit das „ursprüngliche“ Weihnachtsfest der Kelten und alten Germanen gemeint.
  • Das Julfest (21. Dezember) kann somit als Vorläufer unseres Weihnachtsfestes bezeichnet werden – wie oben schon erwähnt.

Die alten Germanen sahen die Wintersonnenwende allerdings noch als das „Geburtsfest der Sonne“ an.


Zwischen den Jahren“

Das „Jahresende“ wurde damals – auch in heidnischer Zeit – traditionell schon immer am 24. Dezember begangen, so dass die Zeit bis Beginn des nächsten Jahres „zwischen den Jahren“ lag.

Der nach Julius Cäsar benannte Julianische Kalender basierte schon früh allein auf dem Sonnenjahr. Die Streichung von zehn Kalendertagen war nötig, weil der – bis dato gültige – Julianische Kalender – zurückgehend auf Julius Caesarungenau war: Dessen Astronomen hatten eine Jahreslänge von 365 Tagen und sechs Stunden berechnet.

Der Zweck der gregorianischen Kalenderreform bestand damals vor allem auch darin, ein weiteres Auseinanderdriften von Kalender- und Sonnenjahr zu verhindern und beide besser zu synchronisieren.

ANTIKER KALENDER DER ALTEN ZEIT


24. Februar 1582 – Papst Gregor XIII.
verkündete die Kalender-Reform.

Zwischen den Jahren beschreibt als „Redewendung“ heute in der Regel – die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester/Neujahr. Bis zur Kalenderreform durch Papst Gregor XIII. (*1502-/+1585) war – im Mittelalter – der Beginn des neuen Jahres in weiten Teilen Europas noch der 6. Januar. Dieses Datum geht auf altes römisches Brauchtum und Verschiebungen des Kalenders zurück.

Im Jahre 1558 wurde Papst Gregor XIII. Bischof von *Vieste und später dann im Jahre 1565 Kardinal. Danach wurde Gregor XIII. – gefördert von dem spanischen König Philipp II – erst mit 70 Jahren Papst und blieb es bis zum 83. Lebensjahr. Bis zuletzt bestieg er sein Pferd… so heißt es in den Annalen… Anm.: *VIESTE liegt in der süditalienischen Region Apulien.

  • Der gregorianische Kalender, auch bürgerlicher Kalender genannt, ist also heute unser weltweit meistgebrauchter Kalender. Er entstand gegen Ende des 16. Jahrhunderts durch eine Reform des alten julianischen Kalenders. Benannt wurde er nach Papst Gregor XIII., der ihn anno 1582 mit der päpstlichen *Bulle Inter gravissimas verordnete…  
  • In Deutschland wurde dieser Kalender anfangs nur von katholisch regierten Ländern übernommen. Die protestantischen Bürger lehnten damals noch diesen Kalender grundsätzlich – weil vom Papst angeordnet – ab… sagt Wikipedia. 
  • Die einzigen Länder, die ihn noch heute nicht anwenden, sind z.B. Afghanistan, Saudi Arabien, Äthiopien, Iran, Nepal und Vietnam.

Papst Gregor XIII. führte damals den gregorianische Kalender mit einer verbesserten „Schaltregel“ ein. Diese besagt, dass volle Jahrhunderte (wie 1700, 1800, 1900 usw.) nur dann Schaltjahre sind, wenn sie durch 400 teilbar sind. Daher war beispielsweise das Jahr 2000 ein Schaltjahr, das Jahr 1900 dagegen nicht. Der gregorianische Kalender entstand gegen Ende des 16. Jahrhunderts also durch eine Reform des julianischen Kalenders.

Anm.: Eine Päpstliche *Bulle oder kurz Bulle genannt – ist die Bezeichnung für wichtige Urkunden, die wichtige Rechtsakte des Papstes verkünden.


17.) DIE RAUH-NÄCHTE

In den Rauhnächten stehen weit geöffnet – die Tore zur Anderswelt

  • Zur Mitte der Rauhnächte, nämlich zu Silvester, sollte Wotan (= der oberste aller Germanengötter) zur wilden Jagd aufbrechen. Denn in dieser Zeit steht nach uraltem Volksglauben das Geisterreich offen. Die Geister und die Seelen der Verstorbenen haben „Ausgang“…
  • Mächtige Dämonen konnten Umzüge veranstalten oder mit der wilden Jagd durch die Lande ziehen... so hieß es. Schriftlich überliefert wurde von den Bräuchen aus der Anfangszeit kaum etwas. Vieles wurde über Jahrhunderte nur mündlich weitergegeben.
  • Während bei den Süd-Germanen die Bezeichnung für diesen Gott Wotan lautet, ist er in Nordeuropa als Odin (nordgermanische Form von Wotan). bekannt.

Anm.: Die Anderswelt, auch Anderwelt, Andere Welt, Anderes Land, ungewöhnliches Land… ist in der keltischen Mythologie – der auf einer anderen höheren Ebene existente Wohnort verschiedener mystischer Wesen und mythischer Personen (Wikipedia).


Diese mystische Zeit verbindet uns mit unseren Ahnen, Engeln, Lichtwesen und Göttern. Es ist die Zeit um sein Schicksal neu zu gestalten, die Zeit der Orakel und des Neubeginns… so hieß es einst.

Was passiert in der Rauhnacht?
In dieser Nacht kann man die bösen Geister der Vergangenheit
vertreiben und gleichzeitig die guten Kräfte heraufbeschwören


WAS SIND DIE RAUHNÄCHTE ?
Die Raunächte (auch Rauhnächte oder Rauchnächte = zwölf Nächte), sind die Nächte rund um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum eine ganz besondere Bedeutung zugemessen wird. 

  • Die zwölf Nächte nach Heiligabend sind – der Überlieferung nach – also ganz besondere Nächte – die Rauhnächte sollen ankündigen, was im kommenden Jahr alles passieren wird.
  • Jede dieser 12 Nächte steht dabei für einen Monat, also achtet man in diesen Nächten besonders auf die eigenen Träume und Eingebungen…sie gehen vielleicht in Erfüllung!

Herleitung des Wortes Rauhnacht geht vom traditionellen „Beräuchern“ der Ställe mit Weihrauch durch den Priester oder auch den Hofbauern aus.

So liegen die Rauh-Nächte fest zwischen
dem 21. Dezember (Wintersonnenwende) und dem 6. Januar.

Das Wort „Rauhnacht“ leitet sich vom mittelhochdeutschen „rûch“ ab,was so viel wie haarig oder wild bedeutet. Aber auch von Rauch… Erstmals fanden die Rauhnächte im 16. Jahrhundert in Dokumenten Erwähnung.Böse Geister wurden wahlweise beschworen oder ausgetrieben. Die Rauhnächte galten als die geheimnisvollste Zeit des Jahres. Für die Rauhnächte gibt es allerlei Bräuche und Rituale. Es heißt, dass in diesen 12 Nächten die Tore zur „Anderswelt“ weit offen stehen und dass es in dieser Zeit besonders leicht ist, mit Ahnen, Engeln und Göttern persönlich Kontakt aufzunehmen. Ein in den Rauhnächten vollzogenes Ritual soll besonders kraftvoll und wirksam sein.

ANDERSWELT: Wie der Name vermuten lässt, ist die keltische Anderswelt eine andere Welt, die parallel zu unserer existiert. Es ist ein Synonym fürs Jenseits bzw. der Unterwelt… 

„Die zwölff naecht zwischen Weihenacht und Heyligen drey Künig tag ist kein hauß das
nit all tag weiroch rauch in yr herberg mache / für alle teüfel gespenst vnd zauberey.“


Seinen Ursprung hat der Brauch vermutlich in der Zeitrechnung nach einem Mondjahr. Ein Jahr aus zwölf Mondmonaten umfasst nur 354 Tage. Es fehlen 11 Tage bzw. 12 Nächte.

Die wilde Jagd – das geheimnisvolle Geister-Reich…

  • Zur Mitte der Rauhnächte (Zwölfnächte) nämlich genau zu Silvester, soll jährlich die „Wilde Jagd“ aufbrechen: Für Götter und Geister, Hexen, sowie *ODIN und sein gewaltiges Heer
  • Den Walküren und allerlei Tieren der Ober- und der Unterwelt stehen in dieser Zeit das Geister­reich weit offen... so erzählte man sich in alter Zeit in den Stuben abends am Kamin viele dieser geheimnisvollen,
    oft gruseligen Geschichten…

Anm.: Gott Odin (Wotan) ist der höchste germanische und nordische Gott: Der Göttervater *Odin (eine wichtige Figur in der nordischen Mythologie) steht für die Weisheit, den Krieg, die Toten, Runen und vor allem die Magie. Odin war der Gott über allen anderen Göttern und war zuerst Kriegs- und Todesgott und erst in zweiter Linie ein Weiser. Die nordische Göttin Frigg oder Frigga ist die Gemahlin Odins in der Nordischen Mythologie.

Die nordische Mythologie besteht aus der Lieder-Edda, der mächtigen Götterdichtung, die vor tausend Jahren verfasst wurde und noch heute in isländischer Pergament-Handschrift aus dem 13. Jahrhundert erhalten ist.

Es waren – zwischen den Jahren – meist stürmische, angstgeprägte Zeiten
mit kräftigen Gewitter-Blitzen und grollendem Donner in diesen alten Zeiten…


Anm.: Odin = nordgermanische Form von Wodan = oberster Gott der germanischen Völker. Die Römer glaubten in Wodan ihren Gott Merkur wieder zu erkennen. Im Französischen ist der Mittwoch dem Gott Merkur geweiht = Mercredi, im Englischen aber dem Wodan = Wednesday, niederl. Woensdag, westfälisch Gudensdag. In der griechischen Mythologie entspricht Merkur dem Gott Hermes. Er ist ein Vermittler, der die Botschaft der Götter den Sterblichen überbringtDer Legende nach entstammte der griechische Gott Hermes aus einer Liaison des Gottvaters Zeus und der schönen Nymphe Maia...

  • Die Wilde Jagd erhebt sich in die Lüfte… so hieß es... Odin (oder Wotan) – der Göttervater selbst ist es – so lauten die alten Geschichten, der den toten Seelen, den Geistern und Tieren, seine Tore weit öffnet:
  • Sie alle dürfen dann in den Rauhnächten als „Wilde Jagd“ ihr Unwesen treiben.
  • Die Dämonen könnten – so sagte man – ganze Umzüge veranstalten oder mit der „Wilden Jagd“ durch alle Lande ziehen. In die Zeit der Rauhnächte waren viele Märchen, Sagen und Mythen angesiedelt die sich die Menschen gegenseitig in den warmen Stuben bei flackerndem Kerzenlicht erzählten…

Silvester-Brauchtum

Angeblich sind die Rauhnächte auch für das Befragen von Orakeln bestens geeignet. Im „Silvesterbrauchtum“ wird dieser Glaube – wenngleich nun in erster Linie aus Geselligkeit – vor allem auch in Form des gemeinsamen Bleigießens oder auch des Wachsgießens bis heute weiter traditionell gepflegt.

Wirds besser…wirds schlimmer, fragt man alljährlich… seien wir ehrlich… Leben ist immer lebensgefährlich...“ – Zitat: Erich Kästner (1899-1974)) war ein deutscher Schriftsteller, Publizist, Drehbuchautor und Kabarettdichter. 


Noch vor dem Mittelalter wurde zu Silvester ordentlich Lärm gemacht. Damals nahm man noch Rasseln, Töpfe und andere Gegenstände – um ordentlich Lärm zu erzeugen. Ursprünglich diente das Knallen vor allem dem Vertreiben von bösen Geistern und Dämonen. Das laute Geräusch und die grellen Lichtblitze sollten diese fernhalten. Heute macht es vielen Menschen einfach mächtig Spaß, die Raketen in den Himmel zu schießen und die Lichtspiele zu bewundern. Auch Bleigießen ist heute noch einer der beliebtesten Silvesterbräuche zum Vorhersagen der Zukunft… Und mit dem klassischen Anstoßen der Gläser um Mitternacht und dem Spruch „Prosit!“ wünschen wir uns gegenseitig Glück: Prosit bedeutet nämlich so viel wie „Es möge uns nützen!“ und uns zum Guten dienen, das neue Jahr.

Etwa ab dem 10. Jahrhundert kam dann zu Silvester das Läuten der Kirchenglocken um Mitternacht und das Spielen von Pauken und Trompeten hinzu, später dann auch das Abfeuern von Gewehren und Kanonen (Böllerschüsse) hinzu…


Wintersonnenwende und andere Fest-Tage


Neue Hoffnung in tiefdunkler Zeit

Die „Wintersonnenwende“ und die folgenden Rauhnächte galten für die germanischen und keltischen Völker in vorchristlicher Zeit als magischer Wendepunkt und Neubeginn des Lebens. Wann genau das Julfest der Kelten entstand, ist nicht gesichert bekannt.

Genau genommen war Weihnachten schon früher ein heidnisches Fest, überlagert von spätantiken, altorientalischen und katholisch-liturgischen Bräuchen. Es gilt immer noch als das Fest der Wiedergeburt der Sonne, der Rauhnächte, des Jahreswechsels, der Götter und Geister.

  • Das Fest war bereits 300 Jahre nach Christus allseits bekannt – bevor die „Römische Kirche“ überhaupt „Weihnachten“ feierte. Erst im 4. Jahrhundert begannen Christen damit – auch die Geburt Jesu zu feiern – und zwar am 25. Dezember.
  • Während des fünften Jahrhunderts n.Chr. wurde dann erst päpstlicherseits befohlen, dass Weihnachten im ganzen Reich als offizielle Festlichkeit zur Ehre „Christi“ einzuhalten sei.
  • Papst Gregor I. (*um 540/+ 604 n. Chr.) war einer der jüngsten Kirchenväter. Er setzte sich mit Verhandlungsgeschick für die Beziehungen zwischen Politik und Kirche ein.
  • Das Römische Reich zerfiel, in Europa wütete die Pest, viele Menschen lebten in Armut.
  • Papst Gregor I. wurde später heiliggesprochen.

Vertreibung von bösen Geistern in einer ganz besonderen Zeit: In den so genannten Rauhnächten ist es in einigen Teilen Bayerns auch heute noch Brauch, gespenstig verkleidet mit allerlei „Krawall“ umherzuziehen, um böse Geister zu vertreiben. Zwischen Heiligabend und dem 6. Januar ziehen auch heute noch zum Fürchten verkleideten Wesen durch die Straßen...


Der „Fahrplan“ der 12 Rauhnächte:


Als die vier wichtigsten Rauhnächte werden bezeichnet:

  • 20./21. Dezember (Thomasnacht, die Nacht auf den Thomastag, den kürzesten Tag des Jahres)
  • 24./25. Dezember (Heiliger Abend, Christnacht, *Vigil von Weihnachten)
  • 31. Dezember/1. Januar (Silvester)
  • 05./06. Januar – Dreikönigstag (Vigil von Erscheinung des Herrn)

Anm.: *VIGIL ist eine nächtliche Gebetswache vor einem Fest des Kirchenjahres, die meist in christlicher Gemeinschaft gefeiert wird. Vigil (von lateinisch vigilia „Nachtwache“) steht für: Nachtwache vor hohen Festen…sagt Wikipedia.

Früher wurden diese Nächte auch „Rauch-Nächte“ genannt. Schon bevor das Christentum hierzulande die vorherrschende Religion war, wurde das Ritual des Räucherns gelebt. Dadurch sollten böse Geister und Dämonen vertrieben, gute Geister willkommen geheißen, aber auch die Häuser durch „Ausräuchern“ gereinigt werden.

  • 21. Dezember –  Wintersonnenwende: In der längsten Nacht des Jahres werde das Licht sozusagen wieder geboren… Dass wir nun überall Kerzen und Lichter anzünden, ist ein bedeutsames, spirituelles Symbol für das, was auch in unserem Inneren passiert – in der tiefsten Dunkelheit entzündet sich plötzlich ein Licht, nämlich das Licht unserer inneren Stärke – so heißt es.
  • 24./25. Dezember: Heiliger Abend, Christnacht, Vigil von Weihnachten
  • 31.12. – Der Jahreswechsel: Silvester feiern wir Menschen noch immer alle Rituale sehr „schamanisch“ – wir knallen, um die bösen Geister zu vertreiben, orakeln beim Bleigießen und feiern, um das Gute in das Neue Jahr zu lassen.

WIKINGER-TROMMEL


DER NAME SILVESTER

  • Ein perfekter Tag für Neuanfänge und um Altes loszuwerden. Eine ganz besondere Nacht, um Glücksamulette zu tragen oder das Orakel zu befragen...
  • Der 31.12. Silvester ist seit der gregorianischen Kalenderreform im Jahr 1582 der letzte Tag des Jahres.
  • Der Name Silvester geht dabei auf den gleichnamigen Heiligen zurück, der (anno 314) in Rom zum Papst gewählt wurd: Papst Silvester (*285-/*335) verstarb in Rom am 31. Dezember im Jahre 335.
  • 6. Januar – An diesem Tag enden die Rauhnächte – wir alle feiern am besten diesen Tag, räuchern das Alte aus unserem Haus und Garten aus und heißen mit einem feinen Festmahl das Neue Jahr willkommen.
  • Der 6. Januar – ist auch das christliche Fest der „Heiligen Drei Könige … dazu folgt später Ausführlicheres …

18.) Die Magie der Wintersonnenwende & die Rauhnachtszeiten

Die Zeit der Rauhnächte ist also eine geheimnisvolle, mystische Zeit, in der – nach jahrtausender Jahre alter Tradition – die Tore der geheimnisvollen „Anderswelt“ kurze Zeit weit geöffnet sein sollen…

Anm.: Die *Anderswelt ist in der keltischen Mythologie der – auf einer anderen Ebene existente – Wohnort verschiedener mystischer Wesen und mythischer Personen. (Wikipedia)

Stonehenge ist seit 5000 Jahren Kult: Es entstand in mehreren Phasen: Anfangs, also vor rund 5300 Jahren, war es, angelegt als runder Wall mit einem Graben, ein Platz für die Ahnenverehrung, auf dem die Asche wichtiger Verstorbener bestattet wurde.


GROSS-BRITANNIEN


Die Forscher glauben – anhand ihrer Erkenntnisse – belegen zu können, dass die Vorfahren der Stonehenge-Erbauer jene neolithischen Briten (aus der Steinzeit) waren, die Großbritannien schon früh – ungefähr im Jahr 3000 v.Chr. erreicht haben sollen. Die Steinzeit endete später ungefähr um 2200 v. Chr.

STONEHENGE wurde wohl ab etwa 3000 v. Chr. in mehreren – nach und nach aufeinander folgenden – Versionen von Menschenhand früh errichtet. Seit Jahrhunderten zieht der rätselhafte Steinkreis, der auf der englischen Hochebene Salisbury Plain (Süd-England) errichtet wurde, Besucher in seinen Bann.

Auch in Orkney, einer Inselgruppe im hohen Norden Schottlands, wurde bei einer derartigen Untersuchung von Experten – völlig unerwartet ebenfalls eine solche, riesige, komplexe neolithische (= aus der *Jungsteinzeit) Tempelanlage entdeckt, die bereits mehr als 500 Jahre vor Stonehenge errichtet wurde. Archäologen vermuten, dass diese Stätte sogar als Vorbild für Stonehenge den Erbauern gedient haben könnte… 

MAGISCHER STEIN-KREIS: Die gewaltige Orkney-Anlage – im hohen Norden – soll etwa 4500 Jahre alt sein. Die meisten Steine sind teilweise noch in der Erde verborgen. Nach derzeitigem Forschungsstand war die Anlage vor etwa 4000 Jahren für die damaligen Menschen dort eine wichtige religiöse Stätte.

Anm.: Der Beginn der Steinzeit war vor circa 2,6 Millionen Jahren. Sie gilt deshalb auch als der längste Abschnitt der Menschheits-Geschichte. Die *Jungsteinzeit begann vor 10.000 Jahren und endete – wie erwähnt – etwa 2200 v. Chr.


STONEHENGE“

Stonehenge (England) ist ein berühmtes Megalith-Bauwerk der *Jungsteinzeit nahe dem Fluss *Avon bei Amesbury, Süd-England. Wir waren vor einigen Jahren – mehrmals begeistert dort… damals konnte man noch in den Stein-Kreis hineingehen, heute ist jedoch alles streng abgesperrt und nur noch von außen zu besichtigen. Hinkel-Steine sind übrigens berühmt geworden durch die Comic-Figuren: Asterix und Obelix.

  • Berühmte Winter-Zeit-Rituale in „STONEHENGE“ vor Ort – sind KULT und nicht nur eine Touristenattraktion, sondern auch ein oft besuchter spirituell-okkulter Ort.
  • Bei Ereignissen wie der „Wintersonnenwende“ – wird das besonders deutlich. Um diese „metaphysische“ Zeit zieht es besonders viele Menschen dorthin… nach Süd-England zur Wintersonnenwende:
  • Am Freitag, 22. Dezember 2023 war es zuletzt an diesem spirituell-okkulten Ort wieder soweit…dazu später mehr… Dabei handelte es sich bei der Wintersonnenwende um den kürzesten Tag des Jahres, denn dann erreicht die Sonne den tiefsten Punkt ihrer Jahresbahn.

Anm.: Der Fluss *Avon entspringt nahe der Grafschaft Wiltshire und fließt durch Amesbury, Salisbury. Im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde dort der eisenzeitlichen Burgwall „Old Sarum“ erbaut. Dieser Wall wurde später von den Römern, den Angelsachsen und schließlich, ab dem 11. Jahrhundert, von den Normannen als Festung genutzt. Stonehenge befindet sich in etwa 13 km Entfernung nördlich von Salisbury.

19.) „Der mythische Steinkreis“- Stonehenge: Vor zirka 4000 Jahren…entstand diese prähistorische Stätte in England –


Stonehenge ist – wie erwähnt – ein Bauwerk der *Jungsteinzeit – nahe dem Fluss Avon – in Süd-England. Das Bauwerk wurde bereits – wie erwähnt – ab etwa 3000 v. Chr. errichtet. 

  • ENGLANDS BERÜHMTES *JUNGSTEINZEITLICHES MONUMENT ist auch in den Herbst-und Wintermonaten immer gut besucht...Stonehenge“ ist ein in der *Jungsteinzeit* errichtetes und mindestens bis in die Bronzezeit (3000 bis 800 v. Chr,) genutztes Bauwerk in Süd-England.
  • Die schöne, altehrwürdige Stadt Amesbury ist eine sehr sehenswürdige Stadt (in Wiltshire, Südengland) – in der Nähe von Stonehenge – die wir damals auch besucht hatten. Gegründet wurde die Stadt Amesbury bereits im Jahre 979 n. Chr..

Wir waren – wie oben erwähnt – selbst mehrmals in Stonehenge und bewunderten jedes Mal fasziniert diesen magischen Ort – daher wird der Bericht hierüber auch etwas „ausführlicher“.


TIPP: MUST HAVE… der Ort ist sehr sehenswert…


DIE BRETAGNE

MENHIR (bretonisch maen „Stein“ und hir „lang“)

  • Die Steinzeit kennzeichnet die früheste Epoche der Menschheitsgeschichte und begann vor etwa 2,6 Millionen Jahren und endete etwa 2200 v. Chr. Diese gilt deshalb auch als der längste Abschnitt der Menschheitsgeschichte. Dieser Zeitabschnitt wird als Steinzeit bezeichnet, da die Menschen begannen, Steine als Werkzeug zu verwenden.
  • Steinzeitliche Megalithkultur = Menhire (bretonisch-keltisch: ragender Stein) sind meist einzeln stehende Monolithe, die von den Menschen der Megalithkultur damals aufgerichtet wurden – Es sind prähistorische sog. „Hinkelsteine“ – meist ein länglicher, säulenförmiger Einzelstein.
  • Man zählt heute rund 35 000 über ganz Europa verstreute typische Megalith-Bauwerke.

BRETAGNE: Mit seinen 7.000 Jahre alten Steinfeldern ist z.B. Carnac (Bretagne) eine der bedeutendsten prähistorischen Stätten Europas. Sensationell ist dort der so genannte „steinerne Wald“ in Carnac. Seine weltberühmten 3.000 Menhire (Hünengrab) ragen in der Heidelandschaft empor… Die genaue Bedeutung der Megalithen in all ihren Formen und Anordnungen ist neben der Bedeutung als religiöse Stätten für einen steinzeitlichen Totenkult noch nicht detailliert erforscht.


Anm.: Dolmen = Steingrab: Megalithen, Dolmen und Menhire 
werden riesige Steine, Steinplatten und Steinformationen genannt.
Diese entstanden in Frankreich und in der Bretagne um zirka 4500–2000 v. Chr.

© by bretagne-netz.de. Link – Quelle: 
https://www.bretagne-netz.de/168/Megalithen-Dolmen-Menhire.html

Menhir (= Hinkelstein) ist eine aus dem Bretonischen entlehnte Bezeichnung für einen vorgeschichtlichen, hochragenden Steinblock, der auch als Hinkelstein bekannt ist. In der prähistorischen Archäologie bezeichnet das Wort einen länglichen Einzelstein-Felsen, der in vorgeschichtlicher Zeit von Menschen aufrecht gestellt wurde.


  • Der beeindruckende monumentale Steinkreis von Stonehenge befindet sich ca. 40 km südlicher vom bekannten steinzeitlichen Hügelgrab in AVEBURY (Grafschaft Wiltshire) entfernt – im Süd-Westen Englands in Richtung Süd-Küste (Channel).
  • Im nördlicher gelegenen AVEBURY befinden sich ebenfalls eine Menge sehenswerte Steinkreise. Diese liegen also nördlicher von Stonehenge in der Nähe der Stadt AVEBURY (berühmtes Silbury-Hügelgrab) in der Grafschaft Wiltshire östlich von Bath (= bekannt für seine natürlichen Thermalquellen (!). TIPP: Bath und Umgebung ist immer eine Reise wert…

Der Beginn der *Jungsteinzeit gilt deshalb als entscheidendes relevantes Kriterium, da damit die Sesshaftigkeit und mit ihr auch die Ausbildung größerer menschlicher Siedlungen beginnen konnte. Bereits vor 6000 Jahren gab es hier schon erste „landwirtschaftliche Strukturen“mitgebracht von Bauern, die wohl aus dem Kontinent nach Großbritannien eingewandert waren. Die Jungsteinzeit endete – wie erwähnt – etwa um 2000 v. Chr.

Anm.: *Jungsteinzeit* auch Neolithikum genannt, ist eine Epoche der Menschheitsgeschichte, die vor etwa 10.000 Jahren begann und 2000 v. Chr. endete. Heutzutage wird der Beginn der Jungsteinzeit im allgemeinen in dem Übergang von Jäger- und Sammler-Kulturen – zu den Ackerbauern und Viehzüchtern gesehen.

MYSTISCHE VISION – die Steinkreis – MAGIE


Der mystische Steinkreis als prähistorische Stätte

  • UNFASSBAR: Vor etwa über 3000 Jahren wurden die berühmten, riesigen *Blau-Steine“ von STONEHENGE in Süd-England aufgestellt… sogenannt nach ihrem leicht bläulichen Farbton. Jeder Blaustein wiegt mindestens ein bis zwei Tonnen und ist bis zu zweieinhalb Meter hoch… Wie schafft man das???
  • Jene schweren Riesen-Blöcke – wurden nachweislich von Menschen herangeschafft – aus teils 300 km entfernten Steinbrüchen im Westen von Wales... unfassbar.
  • Allein der Transport von zwei Tonnen schweren Steinen von Wales – durch etwa 300 Kilometer Landschaft – ist eine unglaubliche, außergewöhnliche Leistung.
  • „Eventuell könnten sie auch Baumstämme als Rollen unter die Steine bugsiert haben“… sagte dazu der physikalischer Geograf David Nash (*1945) von der Brightoner Universität.
  • (Anm.: Wales (walisisch: Cymru, lateinisch: Cambria) ist heute ein westlicher Landesteil und Teilstaat des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland. (Wikipedia)

Anm.: Die kleineren Stonehenge-Steine heißen *Blausteine, weil sie bei Nässe einen Blauton annehmen. Die Blausteine in Stonehenge stammen allesamt aus dem Westen von Wales (Westen-Südengland).


Ein solch immenser Kraftakt – kann nur – nach Ansicht einiger Forscher – die magische Ausstrahlung der Ortes ausgelöst haben. Vermutlich war Stonehenge für die damaligen Menschen so etwas wie ein MEKKA, an dessen Bau man – unbedingt einmal im Leben – teilgenommen haben musste… Forscher vermuten, dass Stonehenge etwa bereits um 5000 v.Chr. erbaut wurde. 

LINKES BILD: STONEHENGE – Megalith-Bauwerk der Jungsteinzeit:
Der etwa 3000 Jahre alte Steinkreis auf der südenglischen Hochebene Salisbury Plain wurde von Menschen erbaut.

Anm.: Vor mehr als 3,5 Milliarden Jahren entwickelte sich das Leben auf der Erde, doch erst vor sechs Millionen Jahren begann ganz allmählich die Entwicklung des Menschen. (Wikipedia)


MYSTHISCHE STEINWÄLLE gibt es auch heute noch zahlreich überall in England – auch in Irland und der Bretagne wurden diese entdeckt. „Menhir“ ist eine aus dem Bretonischen entlehnte Bezeichnung für einen vorgeschichtlichen, hochragenden Steinblock, der auch als Hinkelstein bekannt ist.

Erst kürzlich (2020) wurde nahe der Kultstätte Stonehenge eine bisher unbekannte gigantische kreisförmige Anlage gefunden. Archäologen rätseln immer noch über den neu entdeckten 500 Meter großen Halbkreis aus tonnenschweren Hinkelsteinen.

Fast 100 (über vier Meter große) Druidensteine, aufgereiht in einer 500 Meter langen c-förmigen Linie entlang einer weiß leuchtenden Kalksteinklippe – das muss auf die Menschen vor etwa 3000 Jahren einen gewaltigen, „spektakulären“ Eindruck gemacht haben,

STONEHENGE – Megalith-Bauwerk aus Sandstein


  • Stonehenge wurde zwischen der Jungsteinzeit und der Bronzezeit (3000 bis 2000 v. Chr.) errichtet. Der heute berühmteste Steinwall „Stonehenge“ (Süd-England) besteht aus einem ringförmigen Erdwall, in dessen Innerem sich verschiedene, um den Mittelpunkt kreisförmig gruppierte Formationen aus bearbeiteten riesengroßen Steinen befinden.
  • In frühesten Zeiten waren es wohl erst Holzpfähle: Hunderte Jahre später wurden dann die schweren Fels-Steine (tonnenschwere „Sarsen“-Megalithen =  Sandsteinblöcke) verbaut. Die „Quellen“ der Steine – aus denen Stonehenge zirka um 3000 v. Chr. erbaut wurde – sind seit Jahrhunderten umstritten.
  • Die Ursprünge dieser mächtigen *Sarsen-Megalithen (Silikon), welche die Primärarchitektur von Stonehenge bildeten, sind bis heute noch nicht genau bekannt. 
  • Doch nach den jüngsten Forschungs-Untersuchungen sollen diese mächtigen, größten (hohen) Megalithen (vermutlich) sogar ganz aus der Nähe – aus den West Woods (Buchenwaldgebiet) in Wiltshire (Südwesten Englands) stammen.

Anm.: Die großen *Sarsensteine – die nicht nur im Westen – sondern auch in „Ost-England“ in großen Mengen gefunden werden – sind (verkieselte) Sandsteinblöcke: Ein sehr dichtes, hartes Gestein, das aus Sand besteht, der von einem Kieselsäure-Zement (mit natürlichem Silikon) extrem fest gebunden wurde.

  • Dieses West-Wood-Gebiet ist nur rund 25 Kilometer von Stonehenge entfernt. Wie die Menschen in der Steinzeit in der Lage waren, die bis zu 30 Tonnen schweren, gewaltigen Felsbrocken über eine Entfernung von 25 Kilometern zu transportieren, ist bislang unbekannt.
  • Die vorherrschende Meinung geht davon aus, dass die Felsbrocken auf Schlitten gezogen wurden. Keine leichte Aufgabe, zudem die Umgebung dort recht hügelig ist…
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    WEIT…weit weg dagegen – wurden die kleineren, doch immer noch 5 Tonnen schweren „Blausteine“ (die heute – nahe der Mitte des Denkmals – zu sehen sind) bis in den „Südwesten“ von Wales zurückverfolgt: Sie lagen also über 300 km weit weg von Stonehenge entfernt…(!)
  • Diese verhältnismäßig niedrigen Steine – zu denen Dolerite, Tuff-Steine, Rhyolithe und Sandsteine gehören – sind eindeutig nicht im näheren Umfeld von Stonehenge beheimatet, da Stonehenge sich in einem bestimmten Gebiet befindet, das ausschließlich von brüchigen Kreidefelsen unterlegt ist.
  • Der Transport dieser kleineren – doch, wie beschrieben – auch noch recht schweren – Blausteine über diese weite Strecke – von West nach Ost – ist ebenfalls noch immer ein großes Rätsel…
  • „Möglicherweise könnten die viele Tonnen schweren Steine von dort im Winter auf gefrorenem Boden rund zwei Kilometer hangabwärts rollend transportiert worden sein“, erklärte David Nash (geb.1945) einer der bedeutendsten englischen Bildhauer und Land-Art-Künstler.
  • Quelle: Die Ursprünge dieser Sarsen-Megalithen in Stonehengesind ausführlicher nachzulesen hier unter: https://advances.sciencemag.org/content/6/31/eabc0133).

STONEHENGE


Forscher in London haben nun neue Erkenntnisse veröffentlicht, die Rückschlüsse auf die Erbauer des Monuments zulassen. Das Bauwerk STONEHENGE – – davon geht die Wissenschaft aktuell aus – wurde in seiner Urform bereits 3100 v. Chr. in der Nähe von Amesbury, Wiltshire erbaut.

In der Zeitschrift „Science Advances“ erklärten Forscher, dass von den 52 heute noch vorhandenen Stonehenge- Blöcken etwa 50 Blöcke aus einem völlig anderen „West Woods“ genannten Hügelland stammen, das nahe (nur 25 Kilometer weiter nördlich) der wichtigen Kultstätte liegt. Die Herkunft dieser „Sarsen“ genannten Steine (= Sandstein) war sehr lange Zeit ein Rätsel.

Rund 20-30 Tonnen wiegt jeder einzelne dieser sechs bis sieben Meter langen und zwei Meter breiten Steinblöcke, die Menschen vor etwa 3000 Jahren auf der Salisbury-Ebene im Süden Englands zu der heute als STONEHENGE bezeichneten Kultstätte aufrichteten.

„Für die Ewigkeit gebaut“:
Das dachten sich offenbar auch die Menschen
aus der Steinzeit, als sie Stonehenge als Kultstätte erbauten.


  • Stonehenge gilt heute als das bedeutendste Megalith-Monument Großbritanniens.
  • Die gängigste Theorie für ihre Entstehung lautet, dass Menschen schon in der damaligen Zeit den astronomischen Kalender verstanden hätten.
  • Die Steine von Stonehenge wurden demnach von damaligen „Experten“ (Priester?) schon genauestens auf die Sonnenwende hin ausgerichtet.
  • Aufgrund der Ausrichtung der Steine zum Mittsommer-Sonnenaufgang wird Stonehenge – auch heute noch -von vielen als DIE Kultstätte für die damalige, übliche „Sonnenanbetung“ betrachtet.

Stonehenge soll – wie erwähnt – in Anfängen bereits vor ungefähr 6.000 Jahren entstanden sein. Stonehenge zieht heutzutage die Besucher – nicht nur im Winter – immer wieder magisch in den Bann. Die UNESCO nahm daher Stonehenge (anno 1986) in seine Liste der Weltkulturerbestätten auf und verwies in seiner Begründung ebenfalls auf seine – noch ungeklärte „astronomische“ Bedeutung.


20.) Wer waren die Druiden?

Beispiel:
Historische Druiden-Stein-Siedlung
in Groß-Britannien,
davon gibt es mehrere ihrer Art im Land.


Die Druiden waren die hochangesehenen Priester der antiken Kelten – eine bestimmte Gruppe von Menschen, die bei den keltischen Völkern für den Götterkult zuständig waren.

Diese waren damals sog. Hohe Priester – d.h. eine kultische und geistige Elite in der keltischen Gesellschaft und Mythologie. Sie galten als wichtigste Personen des Kultpersonals der keltischen Religion. Die heute vorliegenden Erkenntnisse stammen überwiegend aus römischen und mittelalterlichen, frühchristlichen Quellen. (Quelle: Wikipedia)

  • Die frühesten detaillierten Berichte über Druiden kommen bereits aus dem frühen 1. Jahrhundert v. Chr. Wahrscheinlich hatte sich die herausragende Rolle der Druiden in den Gemeinden des heutigen Großbritanniens und Frankreichs aber schon lange zuvor etabliert. Die Druiden waren zunächst eine kultische und geistige Elite in der keltischen Gesellschaft und Mythologie. 
  • Die Druiden (Kelten) waren – wie oben erwähnt – die sog. Hohen-Priester der antiken Kelten, also eine ganz bestimmte Gruppe von Leuten, die für den Kult (vor allem für den Götterkult) zuständig war.
  • Sie hatten in der keltischen Gesellschaft die herausragende Rolle des Priesters-Standes inne. Die Kelten (Druiden) lebten etwa von 800 v. Chr. bis Christi Geburt.
  • So verschwand die keltische Kultur bereits nach und nach während des 1. Jahrhunderts v. Chr. -wohl als Folge des Vorrückens einiger germanischer Stämme nach Süden.

Vor allem die Zeit – von etwa 450 v.Chr. bis Christi Geburtwar die große Zeit der Kelten mit riesigen Expansionen, die bis nach Kleinasien, Spanien und Italien reichten... Überall konnte man damals die keltische Sprache hören.

Die keltischen Kulturen bildeten sich also im 7. und 6. Jahrhundert vor Christus im Raum zwischen Burgund und Württemberg heraus und verbreiteten sich von hier aus über nahezu ganz Europa. Im Norden rückten immer mehr germanische Stämme vor und im Süden expandierte gleichzeitig das Römische Reich immer mehr. Schließlich besetzt das Römische Reich fast alle keltischen Gebiete im Norden – mit Ausnahme von Irland. In der Folge übernahmen die Kelten die römische Kultur.

Druiden waren eine Art Priester bei den Kelten, schon Cäsar hatte im „De Bello Gallico“ darüber berichtet. Schamanen sind spirituelle Spezialisten, die bei vollem Bewusstsein eine rituelle Ekstase herbeiführen können und dabei den Eindruck haben, ihre Seele würde den Körper verlassen und ins Jenseits reisen. Sie waren eine Art Geisterbeschwörer.


Als Kelten bezeichnete man in der Antike – aus Sicht der Griechen und Römer –
sog. fremde „barbarische“ Bewohner des nördlichen und westlichen Europas:
Also auch die Gallier im
heutigen Frankreich und die Kelt-Iberer auf der Iberischen Halbinsel – nannte man damals Barbaren. Gelegentlich zählte man auch die Einwohner Germaniens mit dazu.


Kelt-Iberer? Die ersten Siedler auf der iberischen Halbinsel (Spanien) waren ebenfalls ur-keltische Stämme, die von Norden her eingewandert waren. Die Phönizier waren ein Volk im Altertum. Sie lebten im 1. Jahrtausend vor Christus zunächst an der Ostküste des Mittelmeeres. Heute liegen dort die Länder Syrien, Libanon und Israel.

  • Die Phönizier, aus dem östlichen Mittelmeerraum (dem heutigen Libanon) kommend, waren aber auch schon um 1000 v. Chr. die erste große antike Zivilisation, die auch in Spanien lebte. Da die Phönizier keine Eroberer waren, sondern überwiegend Händler, beschränkten diese sich auf die Besiedlung der südspanischen Küste, wo sie Öl, Wein und Textilien gegen Metalle aus dem Hinterland tauschten.
  • So kamen damals bereits mit Schiffen über das Mittelmeer (durch die Phönizier und Griechen) einige besondere Waren in das Land, die heute als „typisch spanisch“ gelten: Olivenbäume, Wein-Reben und Esel
  • Ganz anders war es später bei den Römern, die bereits ab ca. 200 v. Chr. das spanische Festland eroberten…. dies ist alles recht spannend, aber doch besser ausführlicher nachzulesen z.B. bei *Wikipedia.

Nichts war den Druiden – so nannte das Volk ihre Magier – heiliger als die Mistel und der
Baum, auf dem sie wächst, sofern es eine Eiche ist. Sie bezeichneten
die Mistel mit
einem Wort ihrer Sprache als „All-Heiler”.

  • Wer waren die Druiden? Die uns heute zur Verfügung stehenden Quellen berichten übereinstimmend, dass die Druiden ihr Wissen nur mündlich weitergeben haben, es gab noch keine Schrift. Druiden waren keltische Priester und Gelehrte. Sie galten als die Vornehmsten unter den Kelten mit den Aufgaben als Priester, Heilkundige und Wahrsager. Es gibt keine Texte von Druiden über Druiden. Alles Wichtige wurde von den Druiden auswendig gelernt, damit es nicht vergessen wurde.
  • Druiden bildeten damals die kultische und geistige Elite in der Gesellschaft und der Mythologie der Kelten. Sie besaßen geheimes, leider heute verschwundenes Wissen über Medizin, Geschichte und Religion und berieten Könige und Häuptlinge als weise Ratgeber.

Als Kelten bezeichneten damals die Griechen und Römer – die in ihren Augen barbarischen Bewohner in Mittel- und Westeuropa.


  • Zusätzlich galten die Druiden jedoch aber auch – wie beschrieben – als Intellektuelle und als Philosophen, Astrologen, Rechtsgelehrte, Heilkundige und Magier. 
  • Schon Caesar hatte hierüber in seinem Werk – wie unten erwähnt – über den gallischen Krieg „De bello Gallico“ berichtet.
  • So beschrieb auch bereits im ersten Jahrhundert n.Chr. der römische Gelehrte Plinius die keltischen Druiden. Die keltischen Druiden zählen zu den bekanntesten und zugleich rätselhaftesten Gestalten des vorchristlichen Altertums.
  • Da sie keinerlei schriftlichen Quellen hinterlassen haben, ist unser Wissen über sie nur bruchstückhaft begrenzt. Die heute vorliegenden Erkenntnisse stammen überwiegend aus frühen römischen und später mittelalterlichen, christlichen Quellen.

Winter-Zeit-Rituale der Druiden…Dichtung und Wahrheit?


MERLIN DER ZAUBERER

  • Weit verbreitet ist bis heute die Annahme, dass die Druiden in den „Steinkreisen“ ihre „Sonnenwend-Rituale“ durchführten. Dazu später noch Ausführlicheres…
  • Bis heute erhalten hat sich auch der „Urtyp“ der Druiden in „MERLIN“ (dem Berater von König Artus). Merlin ist der Name eines der bekanntesten („sagenhaften“) mythischen Zauberer des westlichen Kulturkreises.
  • Historisch: Die Übertragung der „Historia regum Britanniae“ im Jahre 1155 – durch den normannischen Dichter „Wace“ (unter der Schirmherrschaft des Königs von England „Heinrich II.“) wurde damals schon in einer „Reim-Chronik“, genannt:
  • Und zwar in dem „Roman-de-Brut“ oder auch nur einfach DER „BRUT“ genannt (= Chronik der Geschichte der Könige von Großbritannien). Damals gelangte dieser fantastische „Sagenstoff“ Brut – auch in die französische Literatur.
  • Merlin erscheint hier – in dem berühmten Vers-Roman – als Zauberer und wichtigster Ratgeber von *König Artus, der sich an seinem Lebensende aus der Welt zurückzieht. Dichtung oder Wahrheit? Sie liegen hier besonders oft nahe beisammen…

*Das Sonnwendfeuer brennt zu Ehren des Lichts und soll die bösen Geister vertreiben. Mit dem Feuer baten damals die Menschen laut Tradition um gutes Wetter und eine reiche Ernte. Für das Riesen-Feuer wurde ein großer Haufen aus langen Holz-Staken und Reisig aufgeschichtet und entzündet…


Anm.: *König Artus ist wohl eine Sagengestalt, die in vielen literarischen Werken des europäischen Mittelalters in unterschiedlichem Kontext und unterschiedlicher Bedeutung auftaucht. Sein Herrschaftsgebiet wurde in Britannien vermutet. Seit dem späten 9. Jahrhundert n.Chr. überliefern britische Chroniken eine führende und erfolgreiche Teilnahme des Königs Artus in den Kämpfen gegen die – dort um 500 n. Chr. – eindringenden „Angeln, Jüten und Sachsen (Angelsachsen)“. Seit dem 12. Jahrhundert wurde die erzählende Artus-Legende in der höfischen Literatur „ausgeschmückt“. (Quelle: Wikipedia)

Benutzt wird das Pentagramm in der Religion/Okkultismus/Heraldik/Freimaurer-Symbol/Numismatik u.a.


Das „PENTAGRAMM“ (Fünfstern): Verbreitet sind auch die Bezeichnungen Drudenfuß bzw. Drudenstern, In mittelalterlicher und nachmittelalterlicher Zeit galt das Pentagramm als Bannzeichen gegen das Böse sowie als Zauber- und Abwehrzeichen gegen Dämonen. Das Pentagramm war in der Antike das Symbol der Venus, sowohl des Planeten als auch der Göttin.


Anm.: Die Druiden waren damals hochangesehene „keltische“ Priester und Gelehrte. Der Begriff der „Druiden“ geht auf eine lateinische Übersetzung des keltischen Wortes für eine Gesellschaftsschicht zurück, deren Mitglieder sich ausgiebig mit Ritualen und Prophezeiungen befassten…

Die frühesten detaillierten Berichte über Druiden stammen bereits aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. Wahrscheinlich hatte sich ihre besondere Rolle damals schon in den Ortschaften des heutigen Großbritanniens und Frankreichs aber schon wesentlich länger zuvor etabliert.


  • Die Druiden galten als die Privilegiertesten unter den Kelten. Sie galten als die Vornehmsten unter den Kelten.
  • Das Stammland der Kelten erstreckte sich in der frühen Eisenzeit (800 – 450 v. Chr.) vom westlichen Donauraum bis nach Mittelfrankreich. So gab es in Frankreich den Stamm der Gallier.
  • Germanen und Kelten waren ursprünglich nah verwandt; Beide stammen von den Indo-Germanen ab und alle sprachen sie indogermanische Sprachen. Die „indogemanische Sprachfamilie“ ist die Gesamtheit aller Sprachen in einem weiten Gebiet von Westeuropa (germanisch) bis Indien (indo-), die sich aus einer gemeinsamen „Ur-Sprache“ entwickelt haben.
  • Die keltischen Kulturen bildeten sich dann im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. im Raum zwischen Burgund und Württemberg heraus und verbreiteten sich von hier aus über nahezu in ganz Europa.
  • Vor allem die Zeit von etwa 450 bis Christi Geburt war die große Zeit der Kelten mit Expansionen, die bis nach Kleinasien, Spanien und Italien reichen. Überall konnte man die keltische Sprache hören.
  • Die frühen Kelten kannten noch keine Schrift: Alles Wichtige wurde von den Druiden auswendig gelernt. Damit es nicht vergessen wurde, wurde dieses Wissen sorgsam behütet und an die folgenden Generationen genauestens weitergegeben. Die frühesten keltischen Inschriften stammen aus dem 6. Jahrhundert v. Chr.
  • Die Druiden lebten damals – wie oben erwähnt –  in den Gebieten des heutigen Frankreichs und der britischen Inseln. Die frühesten detaillierten Berichte über Druiden stammen aus dem 1. Jahrhundert vor Christus.
  • Was wir heute über Druiden wissen, geht – da die alten Kelten noch keine Schriftsprache hatten – ausschließlich auf mündlich überlieferte Berichte (von vor über 2000 Jahren) von Außenstehenden zurück, insbesondere aber auf die detaillierten, damals schon schriftlichen Aufzeichnungen der alten Römer. 
  • Der berühmteste Mann, der über die Druiden geschrieben hat, war Julius Cäsar, ein römischer Feldherr, der (kurz vor Christi Geburt) bereits Gallien eroberte und das Leben der Menschen dort genau beobachtete und vor allem schriftlich festhielt (Werk: „De Bello Gallico“ verfasst in den Jahren ca. 58-50 vor Christus).
  • Keltischsprachige Gruppen in ganz West- und Mitteleuropa übernahmen später (erst in der *Antike) die Alphabete ihrer jeweiligen völkischen (nationalbewußten) Nachbarn.
  • Anm.: Die *ANTIKE war eine Epoche im Mittelmeerraum, die etwa von 800 v. Chr. bis ca. 600 n. Chr. reichte. Davor die Zeit wird „Altertum“ genannt. Die nach der Antike folgende Epoche war dann das „Mittelalter“ – also etwa die Zeit zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert n.Chr. Die genaue Einteilung vergesse ich immer wieder… aber wofür gibt es Wikipedia? 😉

21.) Heilige Drei Könige

Das Fest der Heiligen Drei Könige: Wo ist der 6. Januar heute noch ein Feiertag? Heute ist der Dreikönigstag nur noch in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt ein gesetzlicher Feiertag


Es war einmal vor über 2000 Jahren…

Die Heiligen „Drei Könige“ Caspar, Melchior und Balthasar:


Die christliche Legende bezeichnet damit die – im Matthäus-Evangelium erwähnten – „drei Weisen aus dem Morgenland“. Sie kamen, der Legende nach, von einem Stern geführt, nach Bethlehem und huldigten dort als erste dem Jesuskind. Aber wer waren die Weisen wirklich?


Könige oder Heilige sind sie wohl nicht gewesen – in der Bibel ist lediglich von Weisen, Magiern oder Sterndeutern die Rede.

  • Selbst die Namen sind wohl frei erfunden: Der Evangelist Matthäus, der als einziger im Neuen Testament von dieser Begebenheit erzählt, erwähnte weder die Anzahl noch die Namen der Weisen aus dem Morgenland.
  • Die Namen kommen in der lateinischen Tradition „erst viel später – ab dem 7. Jahrhundert n.Chr. in Variationen von Caspar, Melchior und Balthasar vor.
  • Dass es drei gewesen sein sollen, folgerten Gelehrte erst im 3. Jahrhundert n. Chr. aus der Zahl ihrer Gaben – sie brachten „Weihrauch, Gold und Myrrhe.

Einen historischen Kern soll die Episode aus dem Matthäus-Evangelium
aber durchaus haben… so heißt es.

Weissagung – Astrologie – Orakel – Magier Astronomie


Als Sumerer bezeichnet man ein Volk, das im Gebiet von Sumer im südlichen Mesopotamien im 3. Jahrtausend v. Chr. lebte. Vor über 5000 Jahren erfanden zuerst die Sumerer bereits die Keilschrift – die älteste Schrift der Welt. Erst viele Jahrhunderte später übernahmen auch andere Völker, wie z.B. die Babylonier, diese Schrift.

Mit den berühmten „Magiern aus dem Osten“ – die in der Bibel erwähnt wurden – sind wohl damals Angehörige einer hoch angesehenen babylonischen „Priesterkaste“ gemeint, die bereits in der Zeit Jesu in Mesopotamien (Zweistromland: Euphrat und Tigris) Astronomie (Sternenkunde) auf verblüffend hohem Niveau betrieben haben sollen.

Babylon war einst eine Stadt, die vor mehr als 4000 Jahren gegründet worden ist, in der Antike. Sie liegt in einer Region zwischen zwei Flüssen, Euphrat und Tigris. Deshalb nennt man das Land auch Zweistromland oder Mesopotamien. Das damalige LAND liegt im heutigen Irak.


22.) Historisches

  • Magie – ist für viele Menschen seit Jahrtausenden, schon immer ein absolut geheimnisumwittertes Wort: Das deutsche Wort selbst ist von dem altpersischen maga-va abgeleitet, was so viel wie „Besitzer der Offenbarung“ bedeutet und deshalb wohl am besten mit „Seher“ oder Erkennender übersetzt wird.
  • Die sog. „Magi“ oder Magoi waren ein medischer Stamm (um das Jahr 1000 v.Chr.) der damals im heutigen IranIrakischen Grenzgebiet lebte. Der Stamm der Meder bildete überwiegend damals dort die gehobenePriesterkaste„. Die Meder waren von etwa 674 bis 550 v. Chr. nur im Iran der Antike nachweisbar.
  • Anm.: Die Kurden sind heute die Nachfahren der Meder, die bereits Ende des zweiten Jahrtausends vor Christus im heutigen Nord-West-Iran siedelten.
  • Ein wichtiger Hinweis dafür, dass es sich bei „den Weisen aus dem Morgenland“ (Bibel) nicht um Könige handelte, sondern um Sternkundige, ist die – im griechischen Urtext des Matthäus-Evangeliums vorkommende Bezeichnung ‚Magoi‘, was Magier also Priester bedeutet – heute wären dies eher Astrologen, die sog. „Sterndeuter“... (Quellen: Wikipedia)

Archäologen fanden vor einigen Jahren im Irak eine alte Keilschrifttafel, auf der die astronomischen Ereignisse des Jahres 7 v. Chr. vorausberechnet wurden. Dies ist auch das wahrscheinliche Geburtsjahr des historischen Jesus. Diese uralte Tafel sagte deutlich ein nahes Zusammenstehen der Planeten „Jupiter und Saturn“ voraus. Die ganz spezielle Jupiter-Saturn Konjunktion, welche  die Forscher inzwischen für den biblischen „Stern von Bethlehem“ halten, passt sehr gut in die biblische Erzählung von Matthäus.

Anm.: Matthäus ist der Name eines Jüngers von Jesus von Nazareth, der in allen Apostel-Listen als einer der zwölf Apostel genannt wird.  Matthäus soll vor seiner Berufung als Apostel ein *Zöllner gewesen sein. (Quellen: BR Wissen Dreikönigstag.)


Anm.: Die *Zöllner verwalteten damals (zur Zeit von Jesus) die Zahlung der – von den Römern auferlegten – Steuern, die sich zu einer bestimmten – für jeden Bezirk einzeln – zu bezahlenden Summe zusammensetzten. Die Zöllner beauftragten wiederum andere mit dem Eintreiben des Geldes für den Staat.

Das Zeichen: „21*C+M+B+23“ ist heutzutage vielen Christen bekannt:


DIE STERNSINGER

Auf den oberen Türbalken der Haustür schrieben die Sternsinger mit gesegneter Kreide eine Formel: Die Jahreszahl und „C+M+B“. Das ist eine Abkürzung, die für die Initialen der drei Könige (Caspar, Melchior und Balthasar) steht und seit Mitte des 20. Jahrhunderts oft auch als „Christus Mansionem Benedicat“ gedeutet wird: „Christus segne dieses Haus“

  • Als „Sternsinger“ bezeichnet man eine Gruppe von meist jungen Menschen – oft sind es ältere Kinder – aus christlichem Hause – von denen dem Brauchtum gemäß – drei als die „Heiligen-Drei-Könige“ verkleidet sind. Die Sternsinger einer Pfarrei ziehen von Haus zu Haus und singen Lieder.
  • Sternsinger-Gruppen ziehen – in meist katholischen Gebieten – in der Zeit von Weihnachten bis zum Fest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar durch die Gemeinde und bringen an den Türen von Häusern und Wohnungen den Sternsinger-Segen dar, inzensieren dies oft mit Weihrauch und sammeln auch Geld an den Haustüren für wohltätige Zwecke – die dann in der kirchlichen Pfarrei an Bedürftige verteilt werden..
  • Für gewöhnlich schreiben die Sternsinger den Segen C + M + B an die Haus-Türen. Die Buchstaben stehen für die lateinischen Worte: Christus Mansionem Benedicat, Christus segne dieses Haus.

„Mariä Lichtmess“ beendete am 2. Februar schon immer die Weihnachtszeit:

  • 1. bis 3. Februar – LICHTMESS – Februarmond (Imbolic = keltische Feiertage):
  • Die keltische Göttin „Brighid“ (Göttin des Feuers) stand hier schon immer im Mittelpunkt dieses
    Imbolic-Tages. Ihr Heiligtum war in Kildare (Irland), wo ihr heiliges Feuer gehütet wurde. Sie wird heute noch als Heilige Brigitta verehrt. St. Brighid ist eine Schutzheilige Irlands.
  • Brighid war wohl eine der bedeutendsten Göttinnen der keltischen Mythologie. Sie gilt noch heute als die Lichtbringerin und Fruchtbarkeitsgöttin.
  • Brighid gehört auch zu den ältesten Göttinnen Europas, die (teilweise zwar unter christlichem Mantel) ungebrochen bis heute noch verehrt wird. (Wikipedia: so altirisch, auch Brighid oder Brig und schottisch Bride, neuirisch Bríd genannt).
  • Viele ihrer Wurzeln greifen tatsächlich zurück auf die frühe Mythologie der Steinzeit (2000 v.Chr.) und Eisenzeit (1200- 550 v.Chr.).
  • Die keltische Göttin Brighid wurde unter vielen Namen bekannt und Ihre Verehrung fand sich nicht nur in der keltischen Mythologie in Irland und Nordengland, sondern damals auch auf dem Festland.
  • Ihr Fest ist das keltische Imbolc, wenn es Zeit ist, dem Winter Lebewohl zu sagen und den Frühling willkommen zu heißen. Viele ihrer Geschichten werden in alten Sagen weitergetragen und abends – noch heute – in den guten Stuben untereinander weiter erzählt. 
  • Imbolc ist ein keltisches Fest im Jahreskreis, das damals um den 1. Februar herum gefeiert wurde.
  • Unsere „keltischen“ Ahnen kannten das Lichtfest als Imbolc (ausgesprochen „IM-bulk“) nur zu gut….

Genau an diesem Tag feiert man bei uns auch Maria Lichtmess, dieser Tag ist ausschließlich Maria, der Mutter Gottes gewidmet (01./02. Februar).

Imbolc ist auch ein sog. Reinigungsfest. Der Name Imbolc stammt aus dem Altirischen und bedeutet so viel wie „Rundum-Waschung“. Man kann nun seine Wohnung entrümpeln und reinigen, einen Frühjahrsputz machen und alle Wohnräume räuchern. Empfohlen wurden hier Räucherungen mit weißem Salbei, aber auch Weihrauch, Myrrhe und Lavendel eigneten sich gut…sagt man...

Anm.: Weißer Salbei hat weißlich-graue Blätter und duftende, weiße Blüten, die in Rispen erscheinen. In der Küche wird der Weiße Salbei als Gewürz verwendet. Er hat einen schön kräftig pikanten Geschmack

  • Unsere „christlichen“ Ahnen kannten also schon damals bereits das Fest als Maria Lichtmess (am 02. Februar)... das sind genau 40 Tage nach Weihnachten.
  • Der Grund liegt in der katholischen Überlieferung: Nach dem Kirchenkalender endet die Weihnachtszeit erst am 2. Februar, dem Fest Mariä Lichtmess.
  • Es erinnert daran, dass gemäß der jüdischen Tradition Maria und Josef ihren erstgeborenen Sohn Jesus erst 40 Tage nach seiner Geburt in den Tempel brachten, um ihn Gott zu weihen.
  • Am 2. Februar feiert die Kirche so das Fest „Darstellung des Herrn“, das bei uns auch „Mariä Lichtmess“ genannt wird.
  • Worauf geht das Fest eigentlich zurück und was hat es mit den Lichtern und Weihnachten zu tun?
  • Es gibt eine schöne Szene im Lukas-Evangelium: Maria und Josef kommen mit ihrem neugeborenen Kind in den Tempel – und dort bemerken zwei Menschen – wie in einer „Erleuchtung“ – sofort, dass dies kein gewöhnliches Kind ist. Simeon und Hanna bekennen laut im Gotteshaus, dass dieses Kind der Jesus, der Erlöser ist.
  • „Dieses Zeugnis des Simeon und der Hanna über Jesus“ (Lukas- Evangelium 2,22-40) ist der Ausgangspunkt für das kirchliche Hochfest, das die katholische Kirche am 2./3. Februar feiert: Die „Darstellung des Herrn“ – im Volksmund auch – wie oben beschrieben – als „Maria Lichtmess“ bekannt.
  • Historisches: Aus dem Grund – auch mit Blick auf den Lobgesang des Simeon – kam es schon im 7. Jahrhundert zu feierlichen Lichterprozessionen.
  • Der Brauch der Kerzen-Segnung führte in Europa dazu, dass das Fest als „Maria Lichtmess“ überall bekannt wurde.
  • Bis heute ist die Lichtsymbolik in dem „Maria Lichtmess“Fest enthalten und in den Gottesdiensten werden alle Kerzen, die in der Kirche und für die Gläubigen für das Jahr benötigt werden, vom Priester gesegnet.
  • Meist bringen auch Gläubige ihre eigenen Kerzen mit und lassen sie segnen. (Quelle: katholisch.de – Von Agathe Lukassek).

23.) Die fünfte Jahreszeit beginnt:
TAUWETTER?
Winterende …? Aber da war doch noch etwas …?

„Als fünfte Jahreszeit wird ein – mehrere Tage bis Wochen andauernder – fröhlicher Zeitraum bezeichnet, in dem ein Ereignis stattfindet, das den Lebensrhythmus vieler Menschen so stark beeinflusst, wie es sonst nur der Wechsel der vier Jahreszeiten tut….“(Wikipedia)

Obgleich die Natur noch in winterlicher Starre verharrt, werden die Tage nun schon merklich länger. Die Sonne geht jeden Tag ein bisschen früher auf und kommt schon wieder über manche Berggipfel. Auch abends ist es ist es deutlich länger hell. Es ist langsam Tauwetter…Das Ende des Winters naht...

Im Februar

Schon leuchtet die Sonne wieder am Himmel // und schmilzt die Schneelast von den Dächern // und taut das Eis auf an den Fenstern // und lacht ins Zimmer: wie geht’s? wie steht’s? // Und wenn es auch noch lang nicht Frühling // so laut es überall tropft und rinnt … // du sinnst hinaus über deine Dächer … // du sagst, es sei ein schreckliches Wetter, // man werde ganz krank! und bist im stillen // glückselig drüber wie ein Kind. – Gedicht: Cäsar Flaischlen (1864 – 1920) deutscher Schriftsteller, Journalist und Redakteur, Pseudonym Cäsar Stuart.

>>>> Anmerkung zur Schreibweise bei längeren Gedichten wie oben schon erwähnt.


„Karneval“ heißt nur in Deutschland die fünfte Jahreszeit. Sie beginnt bereits am 11. November, um 11 Uhr 11 – und endet mit dem Aschermittwoch im Februar oder März... Der Aschermittwoch heißt so, weil an diesem Tag den Gläubigen beim Gottesdienst in der Kirche ein Kreuz aus Asche auf der Stirn gezeichnet wird. Es wird dadurch daran erinnert, dass alles im Leben vorbei geht und zum Leben auch der Tod gehört. In den Tagen zuvor, etwa am Rosenmontag, wurde noch ausgelassen Karneval gefeiert.

HELAU UND ALAAF…UND DIE FÜNFTE JAHRESZEIT BEGINNT:

  • Karneval: Carnem levare … Aus dem Lateinischen stammt der Ausspruch: Von der lateinischen Wendung carnis levare (deutsch: das Fleisch wegnehmen); diese Tätigkeit deutet auf den Beginn der Fastenzeit in der im Mittelalter die 40-tägige fleischlose Fastenzeit eingeläutet hat:
  • Carnevale heißt also in etwa „Fleisch adé“... bevor der Aschermittwoch kommt, sollten wir nochmal kräftig auf die Pauke hauen…
  • In Deutschland ist der Begriff Karneval  erst seit Ende des 17. Jahrhunderts bekannt, im Rheinland ist er bereits schon seit dem Jahr 1728 nachweisbar und in den Kölner Stadt-Akten taucht „Carneval“ erstmals um 1780 auf. (Wikipedia)


Die ersten Schneeglöckchen zeigen sich schon – jetzt wird es Zeit, sich langsam vom Winter zu verabschieden. Wir kleiden uns schon mal in bunte, verrückte Sachen und feiern lustig und ausgelassen.

HELAU… ALAAF…DIESE FÜNFTE JAHRESZEIT ist im Februar
immer sehr lustig, laut und kunterbunt…Helau und Alaaf…


EIN ALTES BRAUCHTUM – mit vielen Variationen –

beginnt meist am Donnerstag vor dem närrischen Rosenmontag – mit „Altweiberfastnacht“ oder schmutziger Donnerstag – im alemannischen Bereich – genannt. Der Rosenmontag fällt im kommenden Jahr 2024 auf den 12. Februar 2024.

Als Karneval, Fastnacht, Fasching, Fastabend, Fassenacht, Fastelovend, Fasnet, Fasteleer oder die fünfte Jahreszeit bezeichnet man also die alten Bräuche, mit denen die Zeit – vor der vierzigtägigen Fastenzeit – ausgelassen gefeiert wird. (Wikipedia)

Ursprünglicher Beginn der “Fastnacht“ ist immer der Dreikönigstag, der 6. Januar.
Der Karneval hingegen beginnt aber schon am 11. November nämlich: Am 11.11.um 11 Uhr 11…Das Ende der närrischen Zeit ist dann der Aschermittwoch. Bekanntes Schunkel-Lied: „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“…. Weitere Begriffe dieser närrischen Zeit – je nach Region – sind „Fasnet“ (Baden und die deutschsprachige Schweiz), „Fassenacht“ (Mainz)…


Die närrische Zeit wird bei uns je nach Region ganz unterschiedlich gefeiert. Fasching, Fastnacht oder Karneval gehen aber alle auf ähnliche Ursprünge zurück. Waren alle Fastnachts- und Karnevalstraditionen früher vor allem in katholisch geprägten Regionen präsent, möchten mittlerweile auch bisher faschingsfreie Orte die fünfte Jahreszeit feiern.

  • „Fastnacht“ bezeichnet (nach dem Wortbegriff) die „Nacht vor dem Fasten“ und entstand bereits im 12. Jahrhundert. Heute wird es oft als Synonym für die schwäbisch-alemannische Fastnacht („mit den berühmten „Hansele“) verwendet, die als deutlich traditioneller und auch ernster gilt als der fröhliche rheinische Karneval.
  • Die schwäbisch-alemannische Fasnacht wird heute, wie der Name schon sagt, im schwäbisch-alemannischen Sprachraum, also in Baden-Württemberg, Teilen von Bayern, Vorarlberg, der Schweiz und im Elsass, gefeiert. Dort wird sie in der Regel als Fasnet, Fastnacht oder Fasent bezeichnet.

Das Wort „Fasching“ erschien schon im 13. Jahrhundert, es wird vor allem im bayrischen Raum verwendet. Beim Fasching sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Erlaubt ist alles, was gefällt… vom Cowboy bis zum Piraten.

  • Karneval wird vor allem im Rheinland gefeiert. Beim Karneval fand der erste große Rosenmontagsumzug schon anno 1823 in Köln statt.
  • Heute tummeln sich tausende Zuschauer auf den Straßen. Bei den Umzügen bekommen heutzutage vor allem die Politiker ihr Fett weg. Der Begriff Karneval stammt übrigens aus dem Lateinischen „carne levare“ (dt.: „Fleisch-Entzug“). Das deutet auf die bevorstehende Fastenzeit hin.
  • Karneval steht neben seinen Umzügen aber auch ganz im Zeichen von großen Prunksitzungen – und – Bällen, zum Beispiel in Köln, Düsseldorf oder Mainz. Bekannt sind hier vor allem die hübschen Garde-Kostüme der „Funkenmariechen“.
  • Auch „Narrenzünfte“ gibt es unzählige. Viele davon wurden bereits schon in den 1920er-Jahren gegründet.

Und da gibt es doch noch dienstags den „Mardi gras“ in Frankreich

  • Mardi Gras (zu deutsch: Fetter Dienstag; italienisch: Martedì Grasso; englisch: u. a. Fat Tuesday) ist die französische Bezeichnung für den Faschingsdienstag, den letzten Tag des – vor allem in katholisch bevölkerten Gebieten – gefeierten Faschings vor dem Aschermittwoch, dem Beginn der österlichen Fastenzeit.
  • Der Feiertag des Mardi Gras wird auch in den USA, vor allem in ganz Louisiana gefeiert, einschließlich der Stadt New Orleans … Die Franzosen brachten den Brauch einst mit in die „Neue Welt“. (Quellen: Wikipedia)

Während in Mainz, Köln und anderen Karnevalshochburgen die Jecken mit Funkenmariechen, Mottowagen und viel Musik feiern, springen und stampfen… wandern im Südwesten Baden-Württembergs Hexen, Hansele und Federahannes durch die Straßen.

  • Und während am Rhein der Karneval bereits am 11. November (11.11.11 Uhr-11) eingeläutet wird, beginnt die fünfte Jahreszeit der schwäbisch-alemannischen Fasnet – wie oben erwähnt – erst am Dreikönigstag ( 06. Januar).

Am Aschermittwoch ist noch lange nicht alles vorbei…


DIE BERÜHMTE „BASLER FASTNACHT“ beginnt dann erst eine ganze Woche später… als in Deutschland.

  • Die traditionelle Basler Fasnacht beginnt erst am Montag nach Aschermittwoch – bereits um vier Uhr früh: In den übrigen Ländern ist Karneval dann schon längst vorbei.
  • Der Grund liegt in uralten, bis ins 11. Jahrhundert zurückreichenden Meinungsverschiedenheiten über den Beginn und die Länge der Fastenzeit.
  • Der berühmte „Morgestraich“ (Morgenstreich) um Schlag 4.00 Uhr morgens am Montag nach Aschermittwoch ist also der Auftakt der Basler Fasnacht. Zu diesem Zeitpunkt wird die Innenstadt vollständig verdunkelt. Die Basler Stadtwerke löschen dort die gesamte Straßen-Beleuchtung. Ein dreitägiges Feierspektakel mit vielen Highlights wird jedes Jahr geboten.
  • Bereits am Montagmittag um 13.30 Uhr folgt dann mit dem sagenhaften, bunten “Cortège” der nächste Höhepunkt des Spektakels. Bei diesem gigantischen Umzug, der am Mittwoch nochmals wiederholt wird, begeben sich rund 10.000 Fasnächtler mit Maske und Kostüm auf einen Rundkurs zwischen der Altstadt und Kleinbasel – mit Trommeln, Piccolos, Gugge-Instrumenten, Laternen und unzähligen skurrilen Accessoires ausgerüstet.
  • Mimosen und Orangen werden als Vorboten des Frühlings verteilt sowie Süßigkeiten und Konfetti von den Wagen in die Menge – von tausenden Schaulustigen gesäumten Straßen – geworfen.

TRADITIONELLE BASLER FASNACHTSKOSTÜME

TROMMLER UND PFEIFER bei der Basler Fastnacht
(Quelle: pixabay)

An der Basler Fasnacht sind die unterschiedlichsten Verkleidungen zu sehen. Einige dieser fantasievollen Kostüme blicken auf eine lange Tradition zurück. Teils entstammen sie der italienischen „Commedia dell’arte“, während andere auf lokale, traditionelle Gegebenheiten zurückzuführen sind. (Quelle: City-News-Verlag. Redaktion / djd )

Karneval in Venedig

Der historische Karneval in Venedig ist mit seinen fantastischen Masken, Herkulesspielen und Feuerwerken der bekannteste neben denen von Florenz und Rom.

Unvergessen und einmalig auf der Welt ist der „Carnevale di Venezia“…

Seit fast 1000 Jahren wird der Karneval in Venedig gefeiert. Die kunstvoll gefertigten Masken boten damals jedem Anonymität – alle soziale Schranken waren somit aufgehoben. Adelige verkleiden sich als Diener und Diener als Adelige, Männer und Frauen tauschten die Gewänder und ihre Rollen. Für ein paar Tage im Februar wurde alles vergessen und Sitte, Anstand und Gruppenzugehörigkeit dem närrischen Treiben geopfert. Venedig war einst das europäische Hoch-Zentrum der Vergnügungen, der Feste, der Liebe.

Und zu guter Letzt – möchte ich noch eine Lanze für den Düsseldorfer Karneval brechen: Der Beginn ist am elften-elften-elf-Uhr-elf … HELAU!

  • Dies ist die Düsseldorfer närrische Variante der als Karneval, Fastnacht oder Fasching bezeichneten „fünften Jahreszeit“. Der Düsseldorfer Karneval beginnt also immer schon am 11. November eines jeden Jahres mit dem symbolischen Erwachen des Hoppeditz und endet am Aschermittwoch des Folgejahres mit dessen Beerdigung.
  • Die Zeit des Karnevals wird als Session (dt. Aussprache) bezeichnet und markiert in vielen Stadtteilen mit zahlreichen Sitzungen und Bällen einen Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens der Landeshauptstadt.
  • Der Rosenmontagszug zählt zusammen mit den Veranstaltungen in Köln und Mainz zu den größten in Deutschland. Seine alljährliche Fernsehübertragung machte ihn bundesweit bekannt.

Unvergessen ist auch das damalige Colonia-Duett, bestand aus Hans Süper jun. (1936–2022) und Hans Zimmermann (1920–1994), war ein kölsches Karnevalsduo


Der Düsseldorfer Karneval wird hier nur besonders erwähnt, da wir in Düsseldorf wohnen und begeistert hier auch immer mitfeiern…die anderen Karnevals – Hochburgen in Deutschland sind aber nicht minder großartig!!!

KINDER…KINDER…
sind hier die absoluten Stars auf der KÖ…

DAS GIBTS NUR EINMAL…DAS KOMMT NIE WIEDER…DAS IST ZU SCHÖN UM WAHR ZU SEIN...
DER DÜSSELDORFER „KINDERKARNEVAL“ auf der KÖNIGSALLEE ist etwas ganz Besonderes:

  • Für Familien gibt es am Karnevals-Wochenende gleich zwei karnevalistische Höhepunkte. Dabei sind originelle Kostüme besonders gefragt. Buntes Kö-Treiben in der Familie mit Kind und Kegel… Bei kaum einer anderen Karnevals-Großveranstaltung geht es so gelassen, friedlich, locker und fröhlich zu wie beim bunten Kö-Treiben.
  • Traditionell am Sonntag vor Rosenmontag treffen sich – ab Mittag – Jecken aller Generationen, Familien mit Kindern und Gruppen, um über die Königsallee zu flanieren und gemeinsam zu feiern. Viele Gruppen verkleiden sich deshalb gemeinsam besonders originell, genießen es dann, als beliebtes Fotomotiv zu dienen.
  • Das wichtigste Utensil ist beim Kö-Treiben der eigene Bollerwagen, mit dessen Hilfe Bierfässer, lecker Essen, Musikanlagen und erschöpfte Kinder transportiert werden können.

REFRAIN: Das gibt’s nur einmal // Das kommt nicht wieder // Das ist vielleicht nur Träumerei // Das kann das Leben // Nur einmal geben // Vielleicht ist’s morgen schon vorbei // Denn jeder Frühling hat nur einen Mai…

Original-Songtext-Auszug aus „Christels Lied“….Im Jahre 1931 erschien der berühmte Film „Der Kongress tanzt“, in dem Lilian Harvey in einer Szene „Christels Lied“ singt, besser bekannt als „Das gibt’s nur einmal…“,  das bis heute ein „Evergreen“ geblieben ist. Anm.: Lilian Harvey (1906-1968) war eine berühmte britisch-deutsche Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. Durch Musikfilme wie „Die Drei von der Tankstelle“ und „Der Kongreß tanzt“ wurde Lilian Harvey in den 1930er-Jahren zu einem berühmten und beliebten Star in Deutschland.


HINWEIS-TIPP:
Interessantes über diese besondere Jahreszeit findet man hier auch
in meinem anderen separaten, kurzen Blog-Artikel: 
„Karneval in Düsseldorf“
 unter
https://bienchenhamster.de/karneval-in-duesseldorf-2019/

Lecker Karnevalsgebäck: Frisch gebackene Kräppel, Berliner, Krapfen, Mutzen & Co. gehören einfach unbedingt zum Karneval dazu…


40 Tage ohne…

Nach diesem närrischen Treiben beginnt am Aschermittwoch in katholischen Gebieten die österliche Fastenzeit. Die österliche Bußzeit ist eine 40 Tage dauernde Vorbereitung auf das feierliche Oster-Fest, das am 29.03. 2024 beginnt. Dann ist der Frühling – mit Amsel-Drossel-Fink-und-Star…ja auch wieder für uns alle da…


24.) Wie lange dauert eigentlich der Winter?

Der Winter ist ja bekannt als die kälteste der vier Jahreszeiten in den subtropischen, gemäßigten, subpolaren und arktischen Klimazonen unserer Erde. Je nachdem, ob er gerade auf der Nord- oder der Südhalbkugel herrscht, spricht man vom Nordwinter oder Südwinter. Der Nordwinter findet gleichzeitig mit dem Südsommer statt. (Wikipedia)


Wie wird denn das Wetter definiert?

„Meteorologisch“ (oder auch klimatologisch genannt) versus „Kalendarisch“ (oder auch astronomisch genannt) … Ein Begriffs-Wirrwarr?

FRÜHLING-SOMMER-HERBST UND WINTER… Genaugenommen gibt es zu allen Jahreszeiten – wie oben schon erwähnt – eigentlich vier unterschiedliche Jahreszeiten-Anfänge: den „meteorologischen“ und den „kalendarischen“.

METEOROLOGISCH

Die „meteorologischen(oder klimatologischen) Jahreszeiten sind eine ganz vereinfachte Jahreszeiteneinteilung. Sie erleichtern den Meteorologen die Erhebung von Wetterdaten und ihre statistische Auswertung. Sie teilen das Jahr damit in genau vier mal drei ganze Monate. Es handelt sich aber um eine sehr vereinfachende Einteilung, Sie beginnen immer genau am 1. März (meteorologischer Frühlingsanfang), am 1. Juni (meteorologischer Sommeranfang), am 1. September (meteorologischer Herbstanfang) und am 1. Dezember (meteorologischer Winteranfang).

„Meteorologisch“ endete z.B. also der Herbst 2022 am Montag, den 30. November und der WINTER beginnt in unseren Gefilden – dieses Jahr am 2 1. Dezember 2022 … Die Spanne von genau drei Monaten ist also jedes Jahr bei der meteorologischen Zeiteinteilung dieselbe.

SONNENSYSTEM-PLANETEN


KALENDARISCH – hier wird es schon etwas komplizierter…

  • Die kalendarischen (oder astronomischen) Jahreszeiten richten sich immer „nach dem Stand der Erde zur Sonne“. Sie werden deshalb auch astronomische Jahreszeiten genannt und entsprechen sozusagen den „natürlichen“ Jahreszeiten.
  • Kalendarisch (astronomisch) endet der Herbst erst 3 Wochen später als der meteorologische … also erst am 21. Dezember auf der Nordhalbkugel.
  • Hier wird der Winter-Beginn durch die „Wintersonnenwende“ (den kürzesten Tag des Jahres) – auch „Mittwinter“ genannt – um den 21. Dezember bestimmt: Zugleich markiert dieses Ereignis auch den „kürzesten“ Tag und die „längste“ Nacht im Jahr.
  • Es ist der Zeitpunkt, an dem die Sonne senkrecht über dem Wendekreis der anderen Erdhälfte steht.
  • Dieser „kalendarische“ Winter endet im Folgejahr dann erst am 21. März 2021:
  • „Meteorologisch“ ist dann am 21. März aber – schon drei Wochen vorher (!) – bei uns schon „Frühlingsanfang“ gewesen, nämlich am 1. MärzDie Sonne befindet sich dann genau im Frühlingspunkt der Erdbahn.
  • Der „kalendarische“ Eintrittspunkt ist aber nicht konstant, sondern er variiert ständig und fällt, abhängig unter anderem vom Abstand zum letzten „Schaltjahr“ und der „Zeitzone“, auf den 19. / 20. oder 21. März… Muss ich mir das alles merken? Nö…

Eine astronomische Uhr ist eine mechanische Uhr, die außer der Uhrzeit auch astronomische Sachverhalte wie die Lage von Sonne und Mond über dem Horizont und im Tierkreis, die Mondphasen und in seltenen Fällen auch die Stellungen der großen Planeten am Himmel anzeigt.


25.) Kreislauf des Lebens – UNSERE ERDE…UNSERE WELT

Frühling-Sommer-Herbst und Winter… Es ist ein ewiger Kreislauf im Leben auf unserer Erdkugel… Von dieser „Kugel“ und vom Wetter hatte man vor 500 Jahren noch keine Ahnung: Die Erde war platt – eine Scheibe…


Wer sagte noch – voller Überzeugung – vor über 500 Jahren von unserer Erde:
„Und sie dreht sich doch?“ Auch den heute berühmten „Galileo Galilei“ kannte damals noch niemand.

  • „Galileo Galilei“ (*1564-/+1642) war damals ein italienischer Naturwissenschaftler und Professor für Mathematik in Pisa, Padua und Florenz. Unter Androhung des Todes auf dem Scheiterhaufen zwang ein Inquisitionsgericht im Jahre 1633 den Wissenschaftler Galileo Galilei – sich von der These des *Kopernikus zu distanzieren, diese besagte, dass sich die Erde um die Sonne bewegt. Und sie dreht sich und dreht sich doch…
  • Anm.: Nikolaus *Kopernikus (*1473 –/+1543) war ein polnischer Astronom, Kosmologe und Universalgelehrter, der das heliozentrische Weltbild begründete. Er stellte darin die Sonne in die Mitte unseres Sonnensystems, um die sich die Planeten drehen.
  • Kurze Historie: Der später berühmte „Galileo Galilei“ war damals schon der bedeutendste Physiker und Astronom seiner Zeit. Er war ein angesehener Gelehrter, Schützling der berühmten Medicis und befreundet mit dem Papst. In der 300 Jahre währenden Glanzzeit stellten die Medici sogar drei Päpste – z.B. den Papst Giovanni de‘ Medici (*1498-/+1526).
  • Gefeiert wurde Galileo Galilei und am Ende doch zu Unrecht geschmäht. Galileo Galilei wurde in Pisa am 15. Februar 1564 geboren. Später zog er mit seiner Familie nach Florenz. Er entstammte einem reichen, angesehenen Patriziergeschlecht.

Galileo Galilei (1564-1642) war ein italienischer Universalgelehrter. Er war Philosoph, Physiker, Mathematiker, Ingenieur, Astronom und Kosmologe. Viele seiner Entdeckungen – vor allem in der Mechanik und der Astronomie – gelten als bahnbrechend (Wikipedia)


  • Er studierte Medizin und Mathematik und war Professor an der Universität in Padua. Er war zudem auch der Erfinder des „Fernrohrs“.
  • Richtigen Ärger bekam er von Seiten der damaligen „Gelehrten“ aber durch seine Erforschung des Sonnensystems.
  • Galilei kannte bereits die Theorie, dass die Planeten um die Sonne kreisten und somit die Erde nicht Mittelpunkt des Systems sein konnte. Dies war für die damaligen „Gelehrten“ unglaublich – es kann nicht sein, was nicht sein darf… eine damals unmögliche Tatsache…
  • Die Theorie stammte von dem polnischen Astronom *Nikolaus Kopernikus. Dieser war nicht nur Astronom sondern auch Arzt, der seine Theorie bereits anno 1514 entwickelt hatte. Kopernikus behauptete, dass die Erde nicht der Mittelpunkt der Welt sei, sondern ein Planet, der sich um sich selbst und um die Sonne drehe.
  • Galileo Galilei – „Und sie bewegt sich doch!“ Weil eine bewegte Erde angeblich der Heiligen Schrift widersprach, wurde gegen Galilei und sein Buch ein Inquisitionsverfahren eingeleitet.

Am 22. Juni 1633 wird der Astronom Galileo Galilei von der Inquisition der katholischen Kirche verurteilt. Er stand im Verdacht der Ketzerei, weil er geglaubt habe, dass „die Erde sich bewege und nicht der Mittelpunkt der Welt sei“– wie man damals noch fest glaubte. Der Scheiterhaufen aber – blieb ihm erspart.

  • Damals wurde diese Theorie von Kopernikus gegen Ende des 15. Jh. zum ersten Mal durch die naturwissenschaftlich-astronomischen Beobachtungen von Galilei auch bewiesen!

Anm.: *Nikolaus Kopernikus (1473-1543) war zudem auch ein deutscher Domherr des Fürstbistums Ermland in Ost-Preußen sowie bedeutender Astronom und Arzt, der sich auch der Mathematik und Kartographie widmete.


Galileo Galilei: Astronom und Kosmologe (Bild: Pixabay)


Das war damals eine absolute Sensation…Die katholische Kirche war entsetzt. Ihr gesamtes Weltbild geriet völlig aus den Fugen. Schließlich behauptete sie damals doch noch – nach wie vor – die Erde sei der Mittelpunkt des gesamten Universums. Papst Urban VIII reagierte empört, und so wurde Galilei in Rom vor Gericht gestellt. Galilei kam ins Gefängnis. Später wurde die Strafe in eine Verbannung umgewandelt. Vorher musste Galilei allerdings im Juni 1633 all seine Theorien für falsch erklären und all seine Thesen widerrufen. (Quelle: „Was ist was? Bd. 35.)


Späte Einsicht der Kirche

Bis zu seinem Tod, am 8. Januar 1642, blieb Galileo Galilei auf seinem Landsitz in der Nähe von Florenz. Er widmete sich seinen Forschungen im Bereich der Mechanik, Bewegungs- und Gravitationslehre. Die katholische Kirche ließ sich bis ins Jahr 1992 Zeit, bis sie offiziell eingestand, dass Galilei und Kopernikus recht hatten...(!)


Die acht Planeten des Sonnensystems : Wer kennt sie alle?
(Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun) 

Eselsbrücke:
Man kann sagen: „Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unseren Nachthimmel.“
Merkur – Venus – Erde – Mars – Jupiter – Saturn – Uranus – Neptun.


Unsere Erde – unsere Heimat…

Auch wenn wir nicht das Geringste davon mitbekommen: Wir alle bewegen uns ständig auf einem riesigen, rundlichen Himmelskörper aus Stein und Lava durch das Weltall. Unsere Erde dreht sich dabei innerhalb eines Jahres einmal um die Sonne. Zudem hat unser Heimatplanet eine Eigenrotation: In der Zeit, in der er sich einmal um sich selbst dreht, vergeht ein voller Tag.

26.) Jahreszeiten und Temperaturunterschiede

Bedingt durch die Schrägstellung der Erde sind bei der Umrundung der Sonne zu bestimmten Zeiten jeweils immer andere Teile der Erde – unseres Planeten – der Sonne zugewandt. Deutschland befindet sich – wir wir alle wissen – zum Beispiel auf der Nordhalbkugel der Erde: Während der Sommermonate ist dieser Teil des Planeten der Sonne näher. Im Winter dagegen ist die Nordhalbkugel weiter von der Sonne entfernt. (Quelle: wetter.de)

Mystische „winterliche“ Polarlichter (Aurora)?

  • Früher galten die farbigen „Polarlichter“ bei den Menschen als mystischer Zauber, als Vorboten für drohendes Unheil.
  • Heute weiß man, dass diese kosmische Erscheinung durch ein spannendes Wechselspiel zwischen Sonne und Erde entsteht. Polarlichter gibt es meist an Nord- und Südpol.
  • Die Dämmerung kann die Beobachtung von Polarlichtern erschweren. Die Lichterscheinungen können jedoch trotzdem sichtbar sein – besonders in Perioden mit erhöhter Sonnenaktivität.
  • Nur die hellsten Meteore (Sternschnuppen) und Sterne sind zu sehen. Die Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen von der Sonne auf Gasteilchen der Luft treffen.
  • Je nachdem, um welche Art von Gas es sich handelt, können dabei unterschiedliche Farben entstehen. (Gasteilchen: Chlor und Stickstoff grün, Sauerstoff blau, Methan gelb, Brom braun, Jod violett)
  • Im hohen Norden sind sie im Winter meist bis Ende März zu sehen.
  • Manche Polarlichter sind sehr ruhig, andere erstrahlen fast wie lebendig – wie ein phantastisches Feuerwerk.

Wie entstehen die Polarlichter?

  • Faszinierende Polarlichter deuten auf einen gewaltigen „Sonnensturm“ hin, der durch eine größere Sonnenwindgeschwindigkeit als 300 Kilometer „pro Sekunde“ charakterisiert ist.
  • SONNENSTURM: Die Sonne schleudert Materie ins All. Wissenschaftler sprechen dann vom sogenannten Sonnenwind. Dieser Sonnenwind besteht vor allem aus Protonen und Elektronen und erreicht in einem Intervall von etwa ein bis drei Tagen die Erde.
  • Er würde das Leben auf der Erde völlig unmöglich machen, wenn wir nicht von der Atmosphäre und besonders auch durch das wichtige Erd-Magnetfeld vor diesem Teilchenbombardement und vor allem auch vor der gefährlichen Strahlung geschützt würden.
  • Etwa 150 Kilometer von der Erde entfernt stoßen die Elektronen dieses Sonnenwindes auf Moleküle der Atmosphäre. Dabei kommt es zu einem lebhaften Energieaustausch.
  • Die Moleküle werden elektrisch und energetisch geladen und so zum Leuchten angeregt…. es entstehen also so die bekannten bunten Polarlichter. (Quelle: Planet-wissen.de)

Das Weltall ist grenzenlos. Man muss schon zugeben, dass die endlose Weite, die unseren Planeten umgibt, anziehend und etwas unheimlich und mysteriös ist. Das Weltall fasziniert die Menschheit schon immer…


Der berühmte Astronom „Johannes Kepler“ (1571-1630) erkannte, dass sich die Planeten nicht auf Kreis-, sondern auf Ellipsenbahnen um die Sonne bewegen. Dadurch variiert der Abstand zwischen Sonne und Erde bei der alljährlichen Umrundung der Sonne.
Die Umlaufbahn der Erde um die Sonne ist also nicht kreisrund, sondern elliptisch (oval). Dies bedeutet, dass sich die Entfernung zwischen Erde und Sonne ständig ändert.

NORDWINTER – SÜDWINTER?

Die Nordwinter sind wegen der Sonnennähe am 3. Januar (Perihel = Punkt der Umlaufbahn, an dem die Erde der Sonne am nächsten ist) etwas kürzer und milder als die Südwinter.
Im Südwinter (Nordsommer) herrscht am Südpol wegen der Neigung der Erdachse von der Sonne weg 24 Stunden lang tiefe Nacht.

Unsere Jahreszeiten entstehen, weil die Erdrotation nicht in der Ebene der Umlaufbahn um die Sonne erfolgt. Dadurch liegen Süd- und Nordpol abwechselnd ein halbes Jahr im streifenden Sonnenlicht. Der Zenit-Stand (Höchststand) der Sonne wechselt im Jahreszyklus immer stetig zwischen südlichem und nördlichem Wendekreis.


Wo ist der kälteste Ort der Welt?


Kälterekord 1994: Auf Grönland wurde vor 29 Jahren die tiefste Temperatur der Nordhalbkugel gemessen: mit Minus 69,6 Grad.

Der absolute Kälterekord wurde dann am 23. Juli 2004 mitten in der Polarnacht in der „Ost-Antarktis“ gemessen. Die Temperatur fiel damals auf eisige minus 98,6 Grad Celsius! Der Kälterekord auf der „Nordhalbkugel“ liegt bei „nur“ minus 67,8 Grad Celsius, gemessen im Ort Oimjakon im fernen Osten Russlands, das kälteste, bewohnte Gebiet der Erde. Definitiv nichts für Frostbeulen!

Spatzen im Winter

„Der Erich rechts und links der Franz und mittendrin der freche Hans. Sie haben die Augen zu, ganz zu und über ihnen schneit es, schuhuhu. Sie hören alle drei ihr Herzlein Gepoch und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch. ..“(Christian Morgenstern (1871-1914) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter (Epoche der Moderne), Schriftsteller und Übersetzer.


Das Beste, was wir tun können auf dieser Welt, ist: Gutes tun, fröhlich sein, und die Spatzen pfeifen lassen..“.

Giovanni Melchiorre (Don) Bosco.

Außerhalb der Brutzeit und besonders im Winter suchen die Spatzen ihre Schlafplätze schon sehr früh am Tag auf. Im Herbst und Winter haben Spatzen einen gemeinsamen Schlafplatz – z.B. in dichtem Efeu an Hauswänden und Bäumen. Sie rücken dort meist eng zusammen, um sich gegenseitig zu wärmen.

Einige Brutpaare „räumen“ sogar ihr Nest auf. Die Singvögel tauschen emsig altes gegen neues Nistmaterial aus. So bereiten sie sich auf die kommende Brutsaison im Frühjahr vor. Die genutzten Niststellen sind sehr variabel. Es können beispielsweise Mauernischen, Hohlräume unter Dachziegeln, Höhlen hinter Regenrohren oder Stellen an dichten Efeuwänden sein.

Das Federkleid der Männchen ist übrigens kontrastreicher gemustert als das der Weibchen: Besonders markant sind der schwarze Kehlfleck und Brustlatz, der kastanienbraune Nacken und der aschgraue Scheitel. Die weiblichen Tiere sind dagegen matt-bräunlich gefärbt und eher unscheinbar. Sie haben einen grau-braunen Kopf und besitzen hinter dem Auge einen hellen Punkt. (https://www.deutschewildtierstiftung.de/)


27.) Winterwetter

  • Von Novemberkälte fehlte jedenfalls die letzten Jahre hier in Deutschland – vor allem in den Niederungen – noch Mitte November jede Spur... Stattdessen stiegen die Temperaturen immer mehr an, sodass eher ein Frühlings – statt Winterfeeling aufkommt. Na ja… solange die Sonne scheint… Aber noch ist der richtige Winter ja nicht da…
  • ABER (!) die Chancen auf Schnee steigen vielleicht doch noch Ende Dezember? Da habe ich doch so etwas gehört: Im ersten Winter-Monat (so hieß es nach meteorologischer Bestimmung) sollte es doch anfangs „winterlich“ werden…zumindest in den Alpen, den Schneegebieten... Laut der NOAA-Prognose soll die mittlere Abweichung der Temperatur bei rund einem Grad plus liegen.
  • Im Februar, dem im Deutschland meist kältesten Monat des Jahres, waren vor einigen Jahren dann die Temperaturen sogar leicht unter dem eigentlichen Durchschnitt. Es ständen die Chancen auf Schnee „gar nicht so schlecht“ so hieß es: Das NOAA-Langfristmodell (= das Modell des amerikanischen Wetterdienstes) berechnete für Europa den Jahreswechsel 2022/2023 deutlich kälter als noch vor wenigen Wochen:

Zumindest in den Alpen, den Schneegebieten.... gab es den Schnee…Jucheee…


  • Die ersten Nachtfröste in ganz Deutschland und schneebedeckte Berge in den Alpen waren meist tatsächlich doch schon früh da.
  • Der US-Wetterdienst NOAA ist für seine treffsicheren Jahreszeitprognosen bekannt: Ein folgender milder NOAA-Temperatur-Trend lies damals noch vermuten, dass die Chancen für Schnee an Weihnachten und zum Jahreswechsel in Nord-und Mittel-Deutschland auf dem flachen Land nicht besonders groß waren.
  • Laut den Berechnungen des amerikanischen Wetterdienstes National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) verlief auch bei uns der Januar in den letzten Jahren in den meisten Regionen Deutschlands überdurchschnittlich temperiert – vor allem im Flachland. Dass das NOAA-Modell insgesamt zu einer milden Januarprognose tendiert, ist nicht verwunderlich. Denn schon in den vergangenen Jahren konnte ein überwiegend warmer Januar-Trend beobachtet werden.

MELDUNG noch zum Winteranfang:

Noch vor zwei Jahren gab es ein extremes Wetter-Chaos in den Alpen: Alarmstufe Rot!

  • Italientief „Detlef“ sorgte Anfang Dezember 2021/22 bereits für Schnee-Chaos in Kärnten, Salzburg, Osttirol und der Steiermark. Der heftige Winterauftakt löste in weiten Teilen Katastrophenalarm aus. Die Alpen wurden mit den „stärksten Schneefällen seit Jahren“ konfrontiert. Orte in Tirol und Nord-Italien versinken unter einer dicken Schneedecke. Vielerorts herrschte absoluter Ausnahmezustand.

TAUSENDE OHNE STROM… Starkschneefall stellte die Menschen vor Ort vor hohe Herausforderungen. Die Lawinengefahr wuchs rapide an. Schon am Wochenende bringt das nächste Italientief im Süden und Westen erneut heftigen Schneefall wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mitteilte. In Deutschland kam es ebenfalls noch Ende Januar zu Schneefall – sogar auch in NRW – bis in die Niederungen. Kurz danach war dann schon wieder Tauwetter…ein Auf und Ab…

Droht nun doch 2023/2024 doch noch in Europa ein La Niña-Winter mit viel Schnee?

Besonders gut liegen die Chancen auf weiße Weihnachten in den Skigebieten der Alpen erst ab einer Höhe von 1.200 Metern.

Verschiedene Wettermodelle: Der Winter 2023/2024 „könnte“ (vermutlich) in den Alpen besonders streng ausfallen – so hieß es noch Anfang November. Begünstigt würde dies unter anderem durch das Wetterphänomen „La Niña“, das für die kommenden Monaten für Europa vorhergesagt wurde.

Jedenfalls war der 1. Advent 2022 zunächst tatsächlich damals noch recht winterlich bei Temperaturen um 0 Grad… Mit dem 1. Dezember kam dann sogar auch der Winter mit Schnee, Frost und Glätte. Aber war das auch nachhaltig? Zumindest der Trend für die erste Dezemberhälfte machte den Winterfans in den Bergen etwas Hoffnung.

WETTERLAGEN

La Niña und El Niño

  • EL Niño und La Niña sind weltweit gefürchtete Wetterextreme und treten häufig um die Weihnachtszeit auf: So wurde das Phänomen El Niño getauft – der Name steht in spanisch ausgerechnet für „das Christkind“… 
  • Auch La Niña (spanisch: „Kl. Mädchen“) könnte also für einen kalten Winter in Deutschland sorgen.
  • Diese besonders kalte Strömung infolge des „La Niña-Phänomens“ begünstige auch hierzulande einen eher strengen Winter.

Aufgrund von veränderten Luft- und Meeresströmungen verschieben sich derzeit weltweit alle Polarströmungen und die Wetterbedingungen in der Folge von El Niño bzw. La Niña. Die Gegenspieler El Niño und La Niña beeinflussen also nicht nur die am Pazifik angrenzenden Länder, sondern auch unser Wetter in Deutschland. Den Zusammenhang erläuterte hier der Meteorologe Hartmut Mühlbauer (Wetter.com):

  • Das milde Hochdruckwetter Anfang Dezember im letzten jahr habe bald ausgedient… so hieß es damals schon früh – bald werde es wechselhafter… Neben Sturmböen sei nun auch kräftig Schnee – vor allem in den Alpen zu erwarten.
  • Und so fing auch das neue Jahr 2023 zunächst auch recht stürmisch und und in weiten Teilen Deutschlands auch regnerisch an.
  • Das hielt aber im übrigen Land nicht lange an und schon Anfang Februar 2023 kam dann – sogar auch im hohen Norden Deutschlands – der Schnee... und das nicht zu knapp! Leider aber auch für Schnee-Fans nur von kurzer Dauer…

La Niña-Winter

El Niño und La Niña:

Triple-La Niña?! Ungewöhnliches Wetterereignis ist im Gange…Die Wetterphänomene El Niño bzw. La Niña, die in unregelmäßigen Abständen auftreten, haben Auswirkungen auf das Wettergeschehen in vielen Regionen der Welt.

Das Wetterereignis La Niña war – laut Wetterexperten – im Herbst wieder in der *Pazifikregion zu beobachten – und das bereits im dritten Jahr in Folge. Heftige Auswirkungen aufgrund dieses ungewöhnlichen Wetterphänomens drohten. (Anm.: Die *Pazifische Küste erstreckt sich, im Uhrzeigersinn über Neuseeland, Australien, Ostasien und die Westküste von Nord- und Südamerika.) 

Damals spielte sich in der riesigen Wasserwüste des Pazifiks ein recht eigenartiges Phänomen ab. Bezogen auf die normale Mitteltemperatur waren die Meerwassertemperaturen im südlichen Pazifik deutlich zu kalt. Dieses Phänomen nennt man La Niña, wie weiter unten näher erklärt ist.

So liegt die Vermutung nahe, dass es mit der Klimaveränderung zusammenhängt. Denn durch die Erwärmung des Weltklimas halten sich Zirkulationsmuster in der Atmosphäre deutlich länger. Dies lässt sich auch bei der Meereszirkulation vermuten.

Ein einzelnes La Niña-Ereignis ist zwar nichts Ungewöhnliches, denn es kommt in unregelmäßigen Abständen alle vier bis sieben Jahre vor. Wie im letzten Winter wird auch diesmal wohl hauptsächlich Nordamerika betroffen sein.

  • Die *Weltwetterorganisation (WMO) hat Ende November 2023 das Wetterphänomen La Niña mit abkühlender Wirkung für das Jahr bestätigt.
  • Die Auswirkungen von La Niña für das Wetter in Europa oder gar für Deutschland sind jedoch noch sehr umstritten… also bis heute noch nicht umfassend erforscht. 
  • Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein La Niña in Nordeuropa ebenfalls für kalte, schneereiche Winter sorgen kann, andere Wissenschaftler wiederum – schreiben solche Effekte ausgerechnet dem Gegenspiele El Niño zu.
  • Die WMO rechnet noch für Ende 2023 für die meisten Teile Europas mit einem eher milden Winter…. das kann sich jedoch im Januar/Februar 2024 deutlich ändern…die Kälte steht vor allem im Süddeutschen Raum und den Alpen vor der Türe…(Quelle: Wetter.com)

Anm.: Die *Weltwetterorganisation, ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN).
(Weltorganisation für Meteorologie (englisch World Meteorological Organization, kurz WMO genannt);

28.) Rückblick: Anfang Februar 2023 noch – gab es den Lake Effect:
Was steckt eigentlich hinter diesem Phänomen...?

Der „Lake Effect Snow“ (LES) ist im Bereich der Großen Seen (USA) besonders ausgeprägt, da hier auf der Rückseite eines Tiefs häufig sehr kalte, trockene Luft aus Kanada in den Norden bzw. Nordosten der USA einfließt und dort die „Großen Seen“ überströmt.

  • Der Lake Effect ist ein meteorologischer Effekt, der vor allem häufig im Gebiet der Großen Seen in Nordamerika auftritt.
  • Extreme Schneemengen und starker Frost in kürzester Zeit – das beschert der Lake Effect dort meist bereits schon im Spät-Herbst oder frühen Winter. Ursprünglich stammt der Begriff aus den USA, doch das Wetterphänomen gab es seit letztem Jahr nun auch bei uns in Deutschland.
  • Sogar in NRW lag noch in der zweiten Februar-Woche 2023 viel Schnee und es gab Minus-Temperaturen bei -8 bis -10 Grad (gefühlt minus 14-16 Grad laut Wetter.com).
  • Dann war plötzlich – von heute auf morgen – fast im ganzen Land doch der vorhergesagte La Niña-Winter da:
  • Anfang Februar 2023 kamen vor allem in Deutschlands Norden massiver Schneefall und eisige Temperaturen zu uns – nicht nur in höheren Lagen – und nicht nur im Norden Deutschlands, auch in Baden-Württemberg und Bayern traf es kurz besonders heftig… und eben teilweise dann auch bis in die Niederungen in NRW.... mit katastrophalen Straßenzuständen – und vielen Unfällen… nichts ging mehr…
  • Der ganze Bahn-Bus- und Fernverkehr brach in ganz Deutschland teilweise zusammen. Anfang Februar 2023 herrschten zudem in ganz Deutschland – wie oben erwähnt – für fast zwei Wochen ungewohnt eisige Temperaturen bis minus 18-20 Grad Celsius… und das nicht nur in höheren Lagen.
  • Wer weiß das heute noch? Man vergisst viel zu schnell…
  • In der zweiten Februarwoche war dann der ganze Zauber schon wieder vorbei…Tauwetter und plötzlich: Man höre und staune – über Nacht – Frühlingstemperaturen in NRW 14 bis 16 Grad Celsius… 😉

UNGLAUBLICH…
Nach DWD-Angaben (Deutscher Wetterdienst) gab es in den vergangenen 100 Jahren in Deutschland nachweislich nur ganze sechs Mal mehr oder weniger flächendeckend weiße Weihnachten über drei Tage hinweg:


Wann gab es denn zuletzt weiße Weihnachten in ganz Deutschland?


Nach Auskunft der Meteorologen war dies nur in den Jahren 1906, 1917, 1962, 1969, 1981 und 2010 der Fall…

ALSO ZULETZT VOR ÜBER 10 JAHREN…

Im Jahr 2010 gab es also deutschlandweit tatsächlich noch weiße „Weihnachten“. Ich erinnere mich noch ganz genau ans ständige Schnee-Schippen rund ums Haus… in unserer alten Heimat. Damals schlug der Winter besonders heftig zu.

  • Wie war denn bei uns der Winter 2022/23? Zwar verabschiedete sich – zwischen den Jahren – das damalige Orkantief, das auch im Rheinland kräftig gepustet hatte, recht schnell… doch der Schnee und die Glätte blieben uns nur noch in höheren Lagen oft erhalten. Dazu kam lokal jedoch die Gefahr durch gefrierenden Regen – auch in tieferen Lagen….sagte der „Wetterfrosch“ 😉 Wir sind gespannt – wie der diesjährige Winter nun ausfällt… Etwas Schnee…ach, das wäre doch sooo schön… lieber Petrus!

Wird es Winter 2023/24 schneien?

Vor dem Advent wird es keine Spur von Schnee geben, obwohl es bereits im Oktober kurz zu Frost kam. Der November war dann aber wieder wärmer. Winter 2023/24: Der Winter soll – laut dem hundertjährigen Kalender – ziemlich kalt und eher trocken als feucht werdenGrundsätzlich wird er wohl sehr unbeständig.

Laut Meteorologen ist eine Wetter-Prognose über zwei Wochen hinaus nahezu unmöglich. Die Änderungen des Klimas sind jedoch für Wissenschaftler auf lange Frist doch bestimmbar.


Die Wettermodelle bringen derzeit aber Spannung ohne Ende. Immer wieder werden aktuell auch sehr winterliche Wetterlagen für Deutschland berechnet.


UND DANN KAM ER DOCH NOCH KURZ:
DER SCHNEE… JUCHEEEH!


30.) Schneechaos in den Alpen noch im Februar

Über ein Meter Neuschnee war in den Hochlagen der Alpen seit Donnerstag, den 2. Februar 2023 bereits gefallen. Und es wurde noch mehr! Der wetter.com Meteorologe Dr. Alexander Hildebrand hatte im TV-Studio von WELT die Wetterlage erläutert, die zu den massiven Schneefällen geführt hat und noch führen wird...


Auch Diplom-Meteorologe Dominik Jungt von Wetter.net warnte: „Die Alpen werden teilweise mit Schnee zugeschüttet. Regional sind in den deutschen Alpen und in den österreichischen Alpen 100 bis 150 cm Neuschnee möglich. Die Schneefallgrenze pendelt dabei um 900 bis 1000 m.“Regional kann es daher in einigen Alpentälern in den kommenden Tagen zu einem Schneechaos kommen.“ sagte Jungt. Nicht nur in höheren Lagen der Alpen und im Bayerischen Wald kommt es zu starkem Dauerschneefall. Auch in Österreich wird es kräftig schneien…

In jedem Winter steckt ein zitternder Frühling, und hinter dem Schleier jeder Nacht verbirgt sich ein lächelnder Morgen“.  – Zitat: Khalil Gibran (1883-1931) war ein libanesisch-US-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter.


DIE EISNACHT

Wie in Seide ein Königskind // schläft die Erde in lauter Schnee, // blauer Mondscheinzauber spinnt
schimmernd über der See. // Aus den Wassern der Raureif steigt, // Büsche und Bäume atmen kaum: // durch die Nacht, die erschauernd schweigt, // schreitet ein glitzernder Traum
. – Gedicht: © Clara Müller-Jahnke (1860 – 1905), deutsche Dichterin


Der Witterung-Regelfall

  • Als Witterungsregelfall oder Singularität wird eine an bestimmten Kalendertagen mehr oder weniger regelmässig auftretende Abweichung vom mittleren jährlichen Gang der meteorologischen Elemente bezeichnet. 
  • Verhindert der Klimawandel weiße Weihnachten?“ lautete ein Bericht der Yellow Press… Nicht nur der Klimawandel auch das berühmt-berüchtigte Weihnachtstauwetter ist schuld daran, dass wir nur noch sehr selten weiße Weihnachten bekommen.
  • Dabei handelt es sich um den „berühmten“ sogenannten Witterung-Regelfall, der in Mitteleuropa in knapp 70 Prozent aller Fälle eintritt.
  • Das heißt: Zur Weihnachtszeit stellt sich häufig eine westliche Strömung ein, die durch ein Islandtief ausgelöst wird. Dadurch wird milde und feuchte Luft nach Deutschland transportiert, die möglichen Schnee dahinschmelzen lässt. (Quelle: daswetter.com)

Anm.: Witterungs-Regelfall ist eine mehr oder weniger kalendergebundene, im Jahresablauf auftretende Witterungsgegebenheit. Der Begriff Singularität (lateinisch singularis ‚einzigartig‘) bezeichnet in der Meteorologie eigenartige Witterungsregelfälle. Singularität ist also ein öfters auftretendes Ereignis der Witterung, das von der einfachen, normalen Schwingung des Jahresganges abweicht – also in der Meteorolgie mehr oder weniger regelmäßig zu einer bestimmten Zeit des Jahres wiederkehrende, aber für diese Jahreszeit eigentlich gar keine typische Wettererscheinung ist. (Wikipedia)

Schneemeers Glanz
Du bist so schön in des Schneemeers Glanz!
Dir schenk ich für ewig der Liebe Kranz!
© Hans Christian Andersen, 1805-1875, dänischer Schriftsteller –
Zitat aus: „Die Schneekönigin“:
Es ist ein Kunstmärchen des dänischen Dichters und eines seiner längsten
und ausgefeiltesten sowie kompliziertesten und vielschichtigsten Werke. (Wikipedia)


Deutschland…. Ein Wintermärchen“

»Deutschland. Ein Wintermärchen« ist ein Versepos von Heinrich Heine. Es wurde 1844 erstmals veröffentlicht.

BUCH-TIPP:… Das berühmte Heinrich-Heine-Buch sollte jeder einmal (wieder) lesen. Es ist ein satirisches „Versepos“ voll Ironie und Polemik. Den äußeren Rahmen dafür bildet eine Reise, die der Autor im Winter anno 1843 unternahm und die ihn von Paris nach Hamburg führte. Das Versepos »Deutschland. Ein Wintermärchen« gehört zur Exildichtung. Entstanden ist es im Jahre 1844 in Paris. Es ist eines von Heinrich Heines wichtigsten Werken.  

Heinrich Heine (1797-1856) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Lyriker, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts. Schon seit 1815 prangerte der noch junge Heinrich Heine die sozialen und politischen Verhältnisse – auch vor allem an Kirche und Klerus – in Deutschland an. Als einer der ersten stand der prominente Dichter später in der Schusslinie der strengen Zensurbehörde. Seine Schriften wurden verboten; 1831 verließ er fluchtartig seine Heimat Deutschland und ging ins Pariser Exil. Von dort aus arbeitete er als Korrespondent für die »Augsburger Allgemeine«. In Beiträgen für das Feuilleton informierte er die deutschen Bürger über das Leben im – seit Napoleon – freiheitlichen Frankreich.

»Deutschland. Ein Wintermärchen« ist ein Versepos von Heinrich Heine. Es wurde 1844 erstmals veröffentlicht. Voller Ironie und Polemik stellte der Dichter, der damals noch im französischen Exil lebte, preußischen Militarismus und Nationalismus an den Pranger.

Quelle: Deutschland. Ein Wintermärchen: https://www.inhaltsangabe.de/heine/deutschland-ein-wintermaerchen/

Winterlandschaft: Buchewald mit Raureif….ist dies nicht wunderschön?


„Winter, ade! Scheiden tut weh.“- Dies ist der Titel eines alten Frühlings- und Kinderliedes….verfasst von August Heinrich Hoffmann (*1798-/+1874)… bekannt als Hoffmann von Fallersleben. Er war ein bekannter Dichter und deutscher Hochschullehrer für Germanistik…und so freuen wir uns natürlich auch alle wieder auf den schönen Frühling im neuen Jahr…
Der Text entstand übrigens im Jahre 1835 als „Winters Abschied“. Das Lied dazu erschien erstmals anno 1837 zunächst in einer zweistrophigen Fassung in Hoffmanns Gedichten. (Wikipedia)

Sichere Hoffnung

Keine Hoffnung, die auf Erden
Der Erfüllung so gewiss –
Wintersturm und Leid vergiss,
Denn es muss ja Frühling werden.

Auszug-Gedicht-Vers von © Auguste Kurs (1815-1892) deutsche Dichterin.
(5. Strophe des gleichnamigen Gedichtes)

„Oh, wie ist es kalt geworden // und so traurig, öd und leer! // Rauhe Winde wehn von Norden, // und die Sonne scheint nicht mehr. // Schöner Frühling, komm doch wieder, // lieber Frühling, komm doch bald. // Bring uns Blumen, Laub und Lieder, // schmücke wieder Feld und Wald!“
Gedicht: © Hoffmann von Fallersleben (1798 – 1874) deutscher Schriftsteller, dichtete 1841 auf Helgoland »Das Lied der Deutschen«, dessen 3. Strophe die heutige Deutsche Nationalhymne ist.
>>>> Anmerkung zur Schreibweise bei längeren Gedichten wie oben schon erwähnt.


Träume
„Wie Samen, die unter der Schneedecke träumen, träumen eure Herzen vom Frühling. Vertraut diesen Träumen, denn in ihnen verbirgt sich das Tor zur Unendlichkeit.“ . Zitat: © Khalil Gibran (1883-1931), libanesisch-amerikanischer Dichter und Philosoph.


TIPP:
https://bienchenhamster.de/advent-advent/

Zum Thema Winter gibt es in meinem anderen Blog-Artikel – Interessantes, Wissenswertes und dazu noch die schönsten, alten Advents- und Weihnachtsgedichte… und natürlich „Alles über den Nikolaus“… nachzulesen (link)
Zu Lesen unter: https://bienchenhamster.de/advents-und-weihnachts-gedichte/


BLOG-ARTIKEL:
„WINTER … die unterschätzte Jahreszeit?“

Blogartikel zuletzt aktualisiert im Februar 2024.
Alle Blog-Artikel sind auch zu finden
oben an der Blog-Leiste „HOME“
unter: www.bienchenhamster.de

Zur Vollendung des „Jahres-Karussells“ der
„Blumenkinder im Jahresverlauf“

– zum Jahres-Abschluss –
war dies hier nun
– wie immer recht ausführlich –
der letzte Teil der vier Jahreszeiten
<< DER WINTER >>

Bunt zusammengefasst – mit Ansichten, Anekdoten, Geschichten und Gedichten.
😉 Und die fünfte Jahreszeit wurde auch nicht vergessen 😉


WINTER DIE NEUE JAHRESZEIT

URHEBERRECHT: Der größte Teil der veröffentlichten Gedichte, Zitate usw. sind von Dichtern und Autoren, die bereits seit siebzig Jahren verstorben sind und daher in der Regel für den privaten Gebrauch verfügbar. Alle Gedichte sind mit © Copyright und Namen versehen.


Liebe ist das Einzige, das sich verdoppelt wenn man es teilt.

Ein freundliches Lächeln, eine nette Geste einem unserer Mitmenschen gegenüber, aufmunterte Worte an einen Freund, dies sind alles Dinge, die nichts kosten, aber am kostbarsten sind. Dinge, die im ersten Moment gar nicht so wirken, als hätten sie überhaupt für uns einen Nutzen, die aber doch den Größten von allen haben, sie bringen uns endlich Frieden für unsere Seelen und unser Herz. Aber nicht nur uns selbst, sondern vielmehr auch den Menschen in unserem Umfeld.

Vergessen wir die wichtigen, schönen Kleinigkeiten im Alltag nicht im Neuen jahr, die meist doch so unendlich viel mehr bewirken und nutzen! Fangen wir damit sofort an…

2024
Machen wir im neuen Jahr das Beste draus…

Corona hatte schon die Jahre 2020/2021/2022 ordentlich aus der Bahn geworfen und auf den Kopf gestellt. Auch das Jahr 2023 war anfangs noch eine Herausforderung. Grund genug, nun dem neuen Jahr 2024 hoffnungsvoll entgegenzublicken. Wir werden einen Blick in eine (weitgehend) coronafreie Zukunft wagen...hier spielen Impfungen eine gewichtige Rolle (!) Corona ist noch nicht verschwunden…Was soll man sagen… 2024 kann nur besser werden! Da sind wir uns auch ziemlich sicher. Zuversichtlich wünsche ich allen ein hoffnungsvolles, frohes und vor allem gesundes neues Jahr 2024!
Ulla G.


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