ES WAR EINMAL…
So möchte ich heute einmal eine Lanze für den Straßen-Karneval brechen: HELAU!
Der berühmte Straßen-Karneval – Sonntag vor Rosenmontag – ist die närrische Variante an Karneval.


Die Zahl Elf ist eine symbolische Zahl der Narrenzeit und taucht im Laufe des Karnevals immer wieder auf. So wurde die Elf als Zahl interpretiert, die die Gleichheit aller Menschen unter der Narrenkappe symbolisiert. Die Eins steht also neben der Eins und zeigt somit die Gleichheit und Einheit aller Narren.
Und am Elften im Elften wird um 11.11 Uhr
die Karnevals-Session eröffnet.
- Die Vorliebe der Narren für die Zahl Elf ist noch nicht eindeutig geklärt, lässt sich jedoch schon im 14. Jahrhundert (Spät-Mittelalter) belegen: Am 11. November des jahres 1391 gründete Graf Adolf I. von Kleve in der niederrheinischen Stadt den Narren-Orden von Kleve.
- Der Stifter besiegelte die entsprechende Urkunde genau an elfter Stelle. In ihr steht festgeschrieben, dass sich die Mitglieder alljährlich zu einem elftägigen feuchtfröhlichen Beisammensein versammeln sollen. Der Karneval wurde wohl hier vor über 600 Jahren geboren…
Die – als Karneval, Fasching oder Fastnacht bezeichnete – „fünften Jahreszeit“ beginnt – wie man weiß – jährlich mmer schon am 11. November eines jeden Jahres mit dem symbolischen Erwachen des *Hoppeditz und endet am Aschermittwoch mit dessen „Beerdigung“. Die Zeit des Karnevals wird als SESSION (dt. Aussprache) bezeichnet und markiert in vielen Stadtteilen mit zahlreichen Sitzungen und Bällen einen fröhlich-lustigen Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens der Landeshauptstadt. Der beeindruckende, große Rosenmontagszug in Düsseldorf zählt übrigens zusammen mit den anderen ähnlichen Veranstaltungen in Köln und Mainz zu den größten in Deutschland. Seine alljährliche Fernseh-Übertragung machte ihn schon früh bundesweit bekannt…bis Corona kam und ihn ausbremste…
Anm.: *HOPPEDITZ ist eine fiktive Narren- beziehungsweise Schelmenfigur des Düsseldorfer Karnevals.Im Rheinland steht das Wort „Hoppe“ für „hüpfen“ und das Wort „Ditz“ für Knirps bzw. Kind. So könnte man den Namen Hoppeditz auch frei als „fröhlich hüpfendes lustiges Kind“ übersetzen.

HELAU…
Warum ist die Zahl „Elf“ die magische Zahl des Karnevals?
- Wenn ein Mitspieler mit seinem Punktestand eine Zahl mit zwei identischen Ziffern erreicht hat, nannte man diese eine Schnapszahl. So durfte derjenige eine Runde Schnaps ausgeben. Ist es eine Schnapszahl eigentlich eine närrische Zahl?
- Auch begann früher am 11. November – dem St. Martins-Tag – immer schon die Fastenzeit… und da wollte man vorher nochmals so richtig reinhauen mit allem drum und dran…
Beginnt nicht vor allem in den Karnevals-Hochburgen auch alles mit der Zahl ELF? Es gibt den Elfer-Rat – der erst elf Minuten später seine Sitzung beginnt?
- Und am Elften im Elften wird um 11.11 Uhr die Karnevals-Session eröffnet. Die Vorliebe der Narren für die Zahl Elf ist zwar nicht eindeutig geklärt, lässt sich jedoch schon – wie oben erwähnt – bereits im 14. Jahrhundert durch Graf Adolf I. von Kleve am 11.11. im Jahre 1391 in den Annalen belegen.
Straßenkarneval mit der Familie, mit Freunden… Helau!
Heute können wir alle wieder „LIVE“ beim Straßenkarneval voll mit dabei sein… durch „Corona“ drei Jahre ausgebremst – dürfen wir 2023 nun endlich wieder… HELAU…
Straßenkarneval mit der ganzen Familie war am Karnevals-Sonntag also immer auch für unsere Familie eine alte wunderbare Tradition und ein Highlight für unsere ganze Familie auf der „KÖ“ in Düsseldorf. Wir kamen jahrelang für diese „närrischen Tage“ -sogar regelmäßig aus unserer ehemaligen Heimat im fernen Hessen – extra an diesen Tagen damals mit den Kindern übers verlängerte Wochenende – nach Düsseldorf zu den Schwiegereltern…

Das Wort „Karneval“ ist übrigens erst seit dem 17. Jahrhundert belegt. Es wird wohl von dem italienischen Wort „carnevale“ abstammen, was in etwa „Fleisch, lebe wohl“ heißt und an die bevorstehende Fastenzeit erinnert.
Wann gab es den ersten Karneval eigentlich in Deutschland? In Deutschland ist „der Begriff Karneval“ erstmals Ende des 17. Jahrhunderts, im Rheinland erstmals im Jahr 1728 nachweisbar. In den Kölner Stadtakten taucht der Begriff „Carneval“ erstmals etwa 50 Jahre später – offiziell um 1780 in den Büchern auf.
In der „Fastnacht“ wird nochmals so richtig kräftig gefeiert… lecker gegessen, gelacht und getanzt…
Der Begriff „Fas(t)nacht“ entstand aus dem mittelhochdeutschen Begriff „vas(t)(en)nacht“, was die „Nacht vor dem Fasten“ bedeutete. Im christlichen Kontext ist die „Fasenacht“ oder „Fastnacht“ die Zeit vor dem österlichen Fasten, in der noch mal so richtig gefeiert und zugelangt wurde, bevor dann an Aschermittwoch das große Fasten (Hungern) und die Fastenzeit begann. 😉
Der Düsseldorfer Karneval wird hier nun besonders erwähnt, da wir jetzt seit einigen Jahren auch in Düsseldorf wohnen und mit der ganzen Familie vereint – nun begeistert jedes Jahr an den närrischen Tagen mitfeiern… HELAU…

Die anderen Karnevals – Hochburgen – wie z.B. Köln, Mainz etc. – sind aber nicht minder großartig!!! Welche Karnevals-Hochburgen gibt es denn in Deutschland für große und kleine Narren?
- Aachen.
- Berlin.
- Bremen.
- Düsseldorf.
- Köln.
- Mainz.
- München.
- Nürnberg.
- Rottweil und einige andere mehr…
Als Karnevalshochburg bzw. Fastnachts- oder Faschingshochburg bezeichnet man in Deutschland Gegenden, in denen traditionell Karneval, Fastnacht oder Fasching – in besonderem Maße – schon seit Urzeiten – gefeiert wird. In der närrischen Zeit gelten besondere Regeln. Im Karneval, besonders in den rheinischen Gebieten, ist die Übernahme der Macht durch den Prinzen – verbunden mit der Ausrufung der Kussfreiheit, dem *BÜTZJE – die symbolisch steht für den Beginn des früher noch bezeichneten sog.“ausschweifenden, sitten- und tugendlosen“ Lebens während der „5. Jahreszeit“, die am 11. November beginnt und mit dem Aschermittwoch dann endet. 😉

DAS GIBTS NUR EINMAL…DAS KOMMT NIE WIEDER…DAS IST ZU SCHÖN UM WAHR ZU SEIN...
DER DÜSSELDORFER „KINDERKARNEVAL“ auf der KÖNIGSALLEE ist jedes Jahr immer etwas ganz Besonderes…
- Für Familien gibt es am Karnevals-Wochenende also gleich zwei karnevalistische Höhepunkte: Zunächst der sonntägliche Straßen-Karneval: Dabei sind originelle Kostüme besonders gefragt.
- Buntes Kö-Treiben in der Familie mit Kind und Kegel… Bei kaum einer anderen Karnevals-Großveranstaltung geht es so gelassen, friedlich, locker und fröhlich zu wie beim Kö-Treffen mit Familien.
- Traditionell am Sonntag vor Rosenmontag treffen sich also – ab Mittag – kunterbunte Jecken aller Generationen, Familien mit Kindern und Gruppen, um über die Königsallee zu flanieren und gemeinsam zu feiern.
- Viele Gruppen verkleiden sich deshalb gemeinsam besonders originell, genießen es dann, als beliebtes Fotomotiv zu dienen. Das wichtigste Utensil ist beim Kö-Treiben der eigene Bollerwagen, mit dessen Hilfe Bierfässer, lecker Essen, Musikanlagen und erschöpfte Kinder transportiert werden können.
- Dat is schon bei ons… seit „üwer 40 Johr`n“ soo…
STIMMUNG….STIMMUNG: Es war einmal vor 2019 – als Corona noch kein Thema war…
Unsere großen „Kinder“ & Co. sind damals (als Twens) schon morgens in Düsseldorf (beim Besuch der Großeltern – wo sie übernachten konnten) am Karnevals-Samstag auf dem Weg zu ihrer Kunst-
und Kultmeile in der Düsseldorfer Altstadt der „Uel“-Kneipe in der „Ratinger“ aufgekreuzt, wo sie sich mit Freunden trafen. Sie hatten uns aus dieser „location“ immer eine „WhatsApp“ nach Hause geschickt mit Filmchen und Musik, man konnte dort wohl sein eigenes Wort nicht verstehen , aber das gehört ja unbedingt dazu…d.h. „it seems to be there very crowded and extremely noisy“… die „location“ ist heute nicht mehr so unser Fall, aber wir waren ja auch einmal jung… 😉

Februar 2023
Dieses Jahr 2023 und auch schon das letzte Mal an Karneval (2019) vor Corona – gab es auf der KÖ etwas Nieselregen (siehe Foto – oben) … aber uns gegenüber heizte auf der „KÖ“ ein Disc-Jockey mit fetziger Musik ordentlich ein. Die Stimmung war daher trotzdem bestens. HELAU! Das Fässchen Alt-Bier – platziert auf dem schön geschmückten „Bollerwagen“ – wurde schnell geleert 😉
„Dat is schon soo seit üwer 40 Jahrn so…daför sinn mir sojar aus Hessen mit de Kinner immer jeded Johr hierher anjereist…“ von klein auf waren also unsere Kids immer mit dabei!… Ei sischer dat..

Karnevals-Lieder
So freut sich der echte Düsseldorfer, wenn er zu Karneval in der Altstadt ab und an mal ein echtes Düsseldorfer Lied aus den Lautsprechern in den Gassen und Kneipen hört.
ALTE TRADITION – Das Lied aus Düsseldorf: Der Refrain geht so: „Am alten Schloßturm zu Düsseldorf am Rhein, // Da wohnt ein kleines, blondes Mägdelein, // Ein stilles Weinhaus, gerade vis-ä-vis, // Die schönen Stunden dort vergeß‘ ich nie… etc.“
Ebenso bekannt ist ein Lied, das inzwischen wieder oft und gerne (nicht nur von den Fans der Fortuna) gesungen wird: „Mir sin alles Düsseldorfer Jonges // Wer wat will, dä soll ens kumme // Knüppel in dä Täsch, Schabau in dä Fläsch // Und wenn mir kene Knüppel hant / Dann hau mir mit die Fläsch / Die Fläsch is jeplatz, jetzt sin mir all verratz // Mir lewe un sterbe für ene Droppe Schnaps // Mir lewe un sterbe für ene Droppe Schnaps“…
UND DAS ALTBIER-LIED ist unvergessen:
Ja sind wir im Wald hier, wo bleibt unser Altbier
Wir haben in Düsseldorf die längste Theke der Welt
Ja sind wir im Wald hier, wo bleibt unser Altbier
Wo ist denn der Held, der mit seinem Geld die Runde bestellt?
So heißt es in einem Düsseldorfer Karnevalslied von den Toten Hosen…. Damit ist natürlich die berühmte Kneipenzeile in der schönen, berühmten Altstadt der Rheinmetropole gemeint.
Anm.: Die Rockband: Die Toten Hosen: Gründung 1982
DER GRÜNDER UND BANDLEADER: Campino (*1962), eigentlich Andreas Frege, ist nicht nur der Sänger, sondern auch der Frontmann der Düsseldorfer Band: „Die Toten Hosen“. Campino hatte sich auch außerhalb der Musik als Künstler bewiesen — seit den 1980er Jahren auch immer wieder mal als Schauspieler, zum Beispiel im Spielfilm „Palermo Shooting“ von Wim Wenders oder in der „Dreigroschenoper“ im Berliner Admiralspalast noch unter Klaus Maria Brandauer.

D’r Zoch kütt
Düsseldorf, die schönste Stadt am Rhein, wird oft in Liedern besungen: 308 Lieder über die Stadt Düsseldorf soll es geben. Das bekannteste: Das Altbier-Lied der Rockband: „Die toten Hosen“ und das bekannte Lied: „Wärst Du doch in Düsseldorf geblieben“... klingt us allen noch im Ohr…Bis zum Dezember 2021 hat die Band „Die Toten Hosen“, teilweise unter dem Pseudonym Die Roten Rosen, fast 200 Coverversionen und Bearbeitungen veröffentlicht. Sieben Alben der Band enthalten fast ausschließlich solche Musikstücke…sagt Wikipedia.

De janze Familie auf Jück…
Oma/Opa waren damals dann auch (bis ins hohe Alter) mit uns auf der „KÖ“ und zum „ZOCH“ . Schwager Manfred (er war Ingenieur) hatte damals noch einen alten Kinderwagen – aus den 60ern – (mit Regen-Dach!) so umgebaut, festlich mit Glitzer/Lametta & Co. geschmückt und so verbreitert, dass ein Fässchen Bier, jede Menge Alt-Bier-Gläser und ordentlich was Herzhaftes für jeden mit dabei war. Manfred starb vor über 10 Jahren, danach hatte unser Sohn Martin diese schöne alte Tradition dieses Jahr wieder aufgegriffen: Er hat den alten Kinderwagen, den meine Schwägerin im Keller aufbewahrt hatte, mit ihr aufgemöbelt und entsprechend lecker bestückt, mit Fässchen Alt-Bier, Schnäpschen, Würstchen, Mett-Brötchen, Gouda… etc. pp… Es lebe die gute, alte Tradition…HELAU!

Noch eine Tradition zu Karneval:
Am 16. Februar 2023 war es mal wieder so weit: Die Weiberfastnacht war da. Am Donnerstag vor Aschermittwoch herrscht traditionell buntes Treiben auf rheinländischen Straßen nicht nur in den Metropolen…. Dabei wird als Karnevalsbrauchtum oft die eine oder andere Krawatte des männlichen Trägers zerschnitten.
- An Weiberfastnacht haben also die Frauen das Sagen. Um das zu demonstrieren, geht es dem typischen Symbol für männliche Macht an den Kragen. Insbesondere bei Chefs und Kollegen schlagen die jecken Damen kräftig mit der Schere zu und zerschneiden deren Kawatten.
- Als Entschädigung werden die Männer „gebützt“ d.h.: Sie bekommen ein Küsschen auf die Wange.

So ist das halt mit den Traditionen… herrlich…
Einfach herrlich fanden mein Mann und ich „DAMALS“ – so um diese Zeit – auch das legendäre „Colonia Duett“: Wir sahen uns die Fernseh-Sendung an Karneval damals . noch in Hessen wohnhaft – jedes Jahr immer an... Es ging um das zentrale liebevoll-spöttische Schimpfwort: „DU EI“ : Dies wurde mimik- und gestenreich von diesem kölschen Karnevalsduett köstlich präsentiert, das in dieser Besetzung leider nur von 1974 bis 1990 bestand.

Unvergessen ist die Musikgruppe:
Das Colonia-Duett
Die beiden witzigen Originale (beide namens Hans) waren damals DAS kölsche Karnevalsduo schlechthin…
Das Colonia-Duett bestand aus den beiden Personen Hans Süper (*3.1936 -/+12.2022) und Hans Zimmermann (*1920 –/+1994). Diese waren einst in den „Achzigern“ ein bekanntes echt kölsches Kult-Karnevalsduo, das in dieser Besetzung – wie gesagt – von 1974 bis 1990 alle „Jecken“ erfreute…. Wir liebten diese lustige Karnevalsendung damals sehr.

Auch die „Höhner“ sind eine bekannte und beliebte Kölner Musikgruppe.
Die Band „De Höhner“ hieß damals noch 1971 „Ne Höhnerhoff“ und benannte sich dann 1975 in „De Höhner“ um. Zu ihren bekanntesten Liedern der Kult-Band gehören „Schenk mir dein Herz“..., „Ich bin ene Räuber“ und das auch überregional bekannte “ Viva Colonia“… Nachdem der Durchbruch geschafft war, erhielt die Band in den 1980er Jahren diverse Ehrungen und Preise. Noch Anfang August 2022 traten die Höhner beim Heavy-Metal-Festival in Wacken Open Air auf, bei dem sie unter anderem den *Metallica-Song „Nothing else matters“ mit eigenem Text im Programm hatten. – 2019 hatte die amerikanische Band Metallica bei ihrem Auftritt Viva Colonia gecovert…
Anm.: *Metallica ist eine US-amerikanische Metal-Band. Sie wurde 1981 in Los Angeles gegründet und ist seit 1982 in San Francisco ansässig. Das „Wacken Open Air“ ist ein erstmals 1990 abgehaltenes Metal-Festival. Im Kreis Steinburg (Schleswig-Holstein) hat das immer gut besuchte „Wacken Open Air“ nun seinen festen Platz. Es gilt als das größte Heavy-Metal-Festival der Welt.
2022 – DIE HÖHNER | 50 Jahre – 50 Hits |

Die „Bläck Fööss“…
Absolut klasse waren auch damals schon für uns die Karnevalsgruppe die „Bläck Fööss“… sie waren lange eine der erfolgreichsten Kölner Mundart-Musikgruppen… Einige Songs sind wirklich immer noch herrlich und erfreuten schon damals unser Herz. Die Mitglieder der Band haben heutzutage teilweise gewechselt. Die letzten beiden Gründungsmitglieder gingen von Bord: Erry Stoklosa und Bömmel Lückerath hatten im Oktober 2022 ihren Ausstieg bei den Bläck Fööss verkündet. Vor 1970 spielten die Gründungs-Mitglieder der Bläck Fööss noch in diversen Kölner Beat-Gruppen. Sie waren damals schon eine echt „kölsche“ Band, die sich nicht stur in die “ Ecke“ der Karnevalband drängen lässt. Ihre Stilrichtung geht von dem Schlager über Folksongs, Gospel oder Jazz.
So hatten die Bläck Fööss gerade erst ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum: Mit zwei Jahren Verspätung feierte – im August 2022 – also die Urmutter der Kölner Bands ihr Band-Jubiläum – mit großem Publikum – direkt vor dem Kölner Dom. Die Bläck Föös sind eine echt Kölsche Institution – und das schon seit einer kleinen Ewigkeit.
Die Bläck Fööss (Kölsch für nackte Füße) sind also eine bekannte Original Kölner Mundartband. Sie gehören zu den langlebigsten und bisher erfolgreichsten Kölner Gruppen und haben ein weit über Karnevalslieder hinausgehendes, stilistisch vielseitiges Repertoire. Zu ihren bekanntesten Karneval-Titeln zählen „...Drink doch eene met (1972) … En unserem Veedel und Mer losse d`r Dom in Kölle (beide 1973)… sagt Wikipedia.

EIN STILLER GENIESSER…beim Karnevals-Umzugs-Treiben.
Die Bläck Fööss haben seit 1970 kölsche Musikgeschichte geschrieben, wie kaum eine andere Band...

Wer ist eigentlich der Hoppeditz in Düsseldorf?
Der Hoppeditz ist DIE Symbolfigur des Düsseldorfer Karneval. Jedes Jahr zur gleichen Zeit wird der Erz-Schelm von den Toten auferweckt und zieht Politiker und Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, durch den Kakao. Am Aschermittwoch ist alles vorbei… und so ist auch das Leben des Schelms dann wieder vorbei: Die Düsseldorfer verabschieden sich an diesem Tag unter lautem Wehklagen vom Hoppeditz...
Woher kommt eigentlich der Name? Hoppe bedeutet im Rheinischen „hüpfen“ und als „Ditz“ wird ein kleines Kind bezeichnet. Ein Hoppeditz ist damit ein kleines, hüpfendes Kind. Und wie ein Kind treibt der Hoppeditz allerlei Unsinn und sagt Erwachsenen auch die Wahrheit ins Gesicht.
Der Hoppeditz ist möglicherweise direkter Nachfahre von Till Eulenspiegel und den mittelalterlichen Hofnarren…so sagt man. Vor seiner Zeit als Hoppeditz war der Schelm bekannt auch unter dem Namen „Hanswurst“. Seine Popularität brachte ihm (anno 1841) sogar ein Denkmal auf dem Carlsplatz in der Düsseldorfer Altstadt ein.
Das gibt’s nur einmal // Das kommt nicht wieder…

Man muss ja nicht immer alles mitmachen und hat bei allem auch die Wahl: „Karnevals-Sitzungen“ – als uralte Tradition – dagegen – waren daher dabei nicht so unser „Ding“… tata…tata…tataaa…
Bekannte herrliche Kölner Karnevalshits:
Lieder von de Bläck Fööss – Beispiele:
-Drink doch eine met…
-Niemals geht man so ganz…
-Schötzefess…
-Claudette, Cigarette, Antoinette, Baguette…–
-Mer losse de Dom in Kölle…
–Dat Wasser vun Kölle…
Wenn diese Lieder im Konzert erklingen, kommen Wunderkerzen, Feuerzeuge und Taschentücher zum Einsatz…
Die Bläck Fööss haben seit 1970 Kölsche Musikgeschichte geschrieben, wie kaum eine andere Band. 2020 feierten – wie gesagt -die Bläck Fööss ihr 50-jähriges Jubiläum und erreichten mit dem dazugehörigen Album:
„5Ö“ – Das Jubiläumsalbum“ erstmals seit über 30 Jahren wieder die deutschen Top Ten…
QUELLE: https://www.ksta.de/kultur-medien/die-11-besten-songs-der-blaeck-foeoess-02-353487.
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Lieder von „de Höhner“- Beispiele:
–Bloodworsch-Kölsch un e lecker Mädche…
-Die Karawane zieht weiter… dä Sultan hät Doosch!
-Echte Fründe…
-Ich ben ne Räuber…
-Viva Colonia…
-Pizza wundaba
-Schenk mir dein Herz und sei lieb zu mir…
QUELLE:
http://www.karnevalslieder.koeln/titel/h/hoehner-der-liebe-gott-weiss-dass-ich-kein-engel-bin.html

DIE STIMMUNG STEIGT… HELAU!
Wir ziehen los mit ganz großen Schritten…
und Erwin faßt der Heidi von hinten an die Schulter
das hebt die Stimmung, ja, da kommt Freude auf…
Los… Oma hark‘ ein… usw.
Lied-Text von Gottlieb Wendehals – Polonäse Blankenese (Im Jahre 1981: Nummer-eins-Hit)
Polonäse Blankenese ist das bekannteste und erfolgreichste Lied von Werner Böhm. Er war ein bekannter deutscher Sänger und Musiker.
Anm.: Werner Böhm (1941-1920): Seine größten Erfolge verzeichnete er mit seiner Kunstfigur Gottlieb Wendehals in den 1980er Jahren, mit Polonäse Blankenese hatte er 1981 einen Nummer-eins-Hit. (Wikipedia)

(Anm.: Die Polonaise ist u.a. neben der Mazurka der älteste polnische Nationaltanz. Der Tanz hatte sich zuvor durch den Hof Heinrichs III. von Frankreich, des vormaligen Königs von Polen, zunächst in Frankreich verbreitet und wurde danach in den Ballsälen der europäischen Adelshöfen populär. Die polnische Bezeichnung Polonez leitet sich vom französischen Wort „Polonaise“ her… sagt Wikipedia.)
Düsseldorfer Jungs

Prösterchen…
Refrain: „Drink doch eine met, stell dich nit esu ahn. Du steihs he de janze Zick eröm. Häs de och kei Jeld, dat es janz ejal, drink doch met un kümmer dich nit dröm…“ (Bläck Fööös – die Kölner Mundart-Band)
Warum mögen sich eigentlich die Kölner und die Düsseldorfer nicht? Die sind sich nicht grün… sagt man.
Eine weitverbreitete Legende besagt, dass die „Schlacht von Worringen“ im Jahre 1288 den Grundstein für die erbitterte Rivalität am Rhein gelegt haben soll. Düsseldorfer Bauern sollen den Erzbischof von Köln einfach gestürzt und so die Streitigkeiten der beiden Städte verursacht haben. Dazu später mehr…
Anm.: Die sind sich nicht grün…? Mit dem Ausspruch „jemandem nicht grün sein“, wird ausgedrückt, dass man jemanden nicht leiden kann. Die Farbe grün steht für Wachstum und Gedeihen, ist also eigentlich etwas Positives, Bejahendes. Mit der „Verneinung“ in dieser Redensart will man also genau das Gegenteil ausdrücken… sagt GEOlino: Redewendung: Jemandem nicht grün sein.
Oder ist dies nicht doch nur die Konkurrenz beim Karneval?

DIE LEGENDE: Köln-Düsseldorf
Eine weitverbreitete Legende besagt, dass die „Schlacht von Worringen“ (im Jahre 1288 – Sieg für Brabant) den Grundstein für die Rivalität am Rhein gelegt haben soll. Düsseldorfer Bauern sollen den unbeliebten Erzbischof von Köln gestürzt und so die Streitigkeiten der Städte verursacht haben…
Das entspricht aber nicht der ganzen Wahrheit.
- In der „Schlacht von Worringen“ kämpften die Kölner Bürger selber gegen ihren Erzbischof, der keine gute Beziehung zu seinem Volk pflegte.
- Während der Schlacht stand es nicht gut um die Kölner Bürger-Truppen und es schien, als würde der Erzbischof gewinnen. Erst durch das Eingreifen von Düsseldorfer Bauern konnten die Kölner einen Sieg über ihren Erzbischof erlangen. Kölner und Düsseldorfer kämpften in der Schlacht also miteinander und nicht gegeneinander.
- Später jedoch gab es echt heftige Konkurrenzkämpfe: Im 19. Jahrhundert waren die Zeichen für eine Rivalität zwischen Düsseldorf und Köln dann eindeutig erbitterte „Handels-Kämpfe“… weiteres ist nachzulesen bei Wikipedia.
Heute spürt man die Rivalität hauptsächlich an Karneval, wenn sich Düsseldorfer und Kölner mit Neckereien und lustigen Sprüchen gegenseitig durch den Kakao ziehen.
Ach ja, diese angeblich uralte, in Wirklichkeit erst nach dem zweiten Weltkrieg entstandene Rivalität zwischen der wunderbaren Metropole von Kunst, Kultur, Musik und Mode und dem schönen Domdorf Köln, die will doch vereint auch wohl besungen sein… HELAU...und Alaaf...

OH – WIE SCHÖN IST DÜSSELDORF!!
Nun wird es langsam Frühling am Rhein…die Schäfchen zur linken...wünschen uns Glück…auf dem Weg nach Hause…

UNSERE SCHÖNE AUSSICHT:
GEGENÜBER DIESER IDYLLE IST NUN UNSER SCHÖNES NEUES ZUHAUSE …
LINKSRHEINISCH – GANZ NAHE AM RHEINUFER GELEGEN… EINFACH HERRLICH!!
Helau!!! :-))) Sehr schön die Best-Ofs beschrieben! 🙂
Viel interessante und lesenswerte Info zum rheinischeb Karneval und den beiden Hochburgen Düsseldorf und Köln!
Tolle Bilder und viel verstädnlichen Text, danke Ulla! Hat wieder Spaß gemacht, diese Seite zu lesen. Helau!!
Aschebersch war für mich auch immer eine Karnevalshochburg, mit Umzug am Sonntag, Lumpeball in Leider am Freitag, in der Schwoiher Turnhalle am Dienstag abend ….es wurde viel gefeiert!!