Hohwacht

am zauberhaften Ostsee-Strand

HOHWACHT…wir kommen…

Die Ostseeküstenlandschaft entdecken…war unser Ziel.

Ein glücklicher Zufall wollte es, dass wir hierherkamen. Wir wurden zu einem Familienfest von Matthias – dem lieben Cousin meines Mannes – und seiner wunderbaren Frau, eingeladen. Sie hatten dort vor vielen Jahren ein schönes Ferienhaus gebaut. Beide wohnen nördlich von Hamburg und haben es nicht so weit nach Hohwacht, so dass sie viele Wochenenden dort mit Segeln etc. relaxed verbringen können. Wir waren sehr überrascht und begeistert von der Region, der Hohwachter Bucht und auch von der wunderbaren Lage dieses Ortes, welches für den Monat Juni keineswegs überlaufen war (im Gegensatz zu Timmendorf). Unser schönes, kleines gemütliches Hotel „HAUS AM MEER“ am Ort – liegt direkt in den Dünen und nur wenige Meter von der Ostsee entfernt.

Wir entdeckten einen kl. Teil der Hohwachter Bucht und die typische schleswig-holsteinische Ostseeküstenlandschaft. Auch das Hinterland mit den Ausläufern der Holsteinischen Schweiz ist wirklich eine Reise wert! Wenn nur die lange Anreise mit dem Auto aus Düsseldorf nicht wäre…
Nett ist auch der gemächliche Lebensrhythmus, durch den sich der Schleswig-Holsteiner auszeichnet und die stillen, romantischen Buchten vom Schilfhafer umgeben, direkt am Meer gelegen. Auch viele Strände haben sich etwas sehr Ursprüngliches bewahrt.

Wir kommen wieder!!! Unsere Übernachtungen in HOHWACHT im Hotel „Haus Meer“ waren gemütlich – vorzüglich – nur zu kurz…

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Möwenflug

(Späte Fassung, 1883)

Möwen sah um einen Felsen kreisen
Ich in unermüdlich gleichen Gleisen,
Auf gespannter Schwinge schweben bleibend,
Eine schimmernd weiße Bahn beschreibend,
Und zugleich im grünen Meeresspiegel
Sah ich um dieselben Felsenspitzen
Eine helle Jagd gestreckter Flügel
Unermüdlich durch die Tiefe blitzen.

Und der Spiegel hatte solche Klarheit,
Dass sich anders nicht die Flügel hoben
Tief im Meer, als hoch in Lüften oben,
Dass sich völlig glichen Trug und Wahrheit.

Allgemach beschlich es mich wie Grauen,
Schein und Wesen so verwandt zu schauen,
Und ich fragte mich, am Strand verharrend,
Ins gespenstische Geflatter starrend:
Und du selber? Bist du echt beflügelt?
Oder nur gemalt und abgespiegelt?
Gaukelst du im Kreis mit Fabeldingen?
Oder hast du Blut in deinen Schwingen?

Gedicht: © Conrad Ferdinand Meyer
(1825 in Zürich – 1898 in Kilchberg, CH).

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Kommentar: Trug und Wahrheit spiegeln sich in der Seele des Betrachters.
Mir hat das Gedicht sehr gut gefallen. Das zentrale Thema hier in diesem Gedicht ist die Angst vor der eigenen Unwirklichkeit. Es ist wie im Traum. Das lyrische Ich beobachtet eine zunehmende Verwischung von Realität und der Spiegelung und fürchtet daher, auch selbst nicht real zu sein. Das Gedicht wurde vor weit über hundert Jahren verfasst…

Dieses Foto wurde im Herbst 2018 in Folkestone (England) von uns aufgenommen… hier verbringen wir ebenfalls gerne fast jährlich schöne Sommertage mit der Familie.
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PASSEND ZUM MÖWENFLUG DES OBIGEN FOTOS;

…Und zugleich im grünen Meeresspiegel
Sah ich um dieselben Felsenspitzen
Eine helle Jagd gestreckter Flügel
Unermüdlich durch die Tiefe blitzen….

Auszug aus dem obigen Gedicht: „Möwenflug“ von © Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898) war ein bekannter Schweizer Dichter des Realismus, der Novellen, Romane und Lyrik geschaffen hat.


Der Blog-Artikel wurde veröffentlicht am 12. April 2019


Wir hoffen sehr, dass wir einmal wiederkommen können…