TIPP:
Dieser Artikel ist recht ausführlich
– man kann ihn gut in Etappen lesen –
wenn man sich z.B. Überschrift oder Bilder,
an den Stellen notieren,
an denen man später weiterlesen möchte.
Die schönsten Zitate und Spruchweisheiten machen eine Teil dieses Blogs aus.
„Willst du wissen, wer du warst, so schau, wer du bist. Willst du wissen, wer du sein wirst, so schau, was du tust. “ – Zitat: © Siddharta Gautama Buddha (*563 v. Chr. -/+483 v. Chr. (?). Im Jahr 623 v. Chr. wurde Prinz Siddhartha – der spätere erste Buddha – in Lumbini geboren. Er starb 544 oder 543 v. Chr. Er war ein indischer Weisheitslehrer und Religionsgründer. Der Geburts-Ort Lumbini (heute Rummindai) liegt – nur wenige Kilometer nördlich von der Grenze zu Indien entfernt – im äußersten Süd/Osten des heutigen Nepal (siehe Land-Karten ganz unten)
- Besser bekannt ist der Gautama Buddha – der erste weltweit bekannteste Buddha – unter seinem Ehrentitel: «Buddha», «der Erwachte». Der Legende nach wurde er in Nepal als Sohn eines lokalen Fürsten geboren. Offiziell ist Nepal ein hinduistisches Land – rund 80% der Nepalesen bekennen sich zum Hinduismus.
- Der Hinduismus ist (etwa im 2. Jahrtausend vor Christus) in Indien entstanden und hat heute weltweit 1,25 Milliarden Anhänger. Mit 15 Prozent der Weltbevölkerung bilden die „Hindus“ die drittgrößte Glaubensgemeinschaft der Welt nach Christen und Muslimen.
Meditation
Meditation einfach erklärt? Meditation ist eine spirituelle Praxis, die durch Konzentrations-Übungen tiefe Entspannung und veränderte Bewusstseinszustände erreichen kann. Ziel ist die Stille oder auch innere Loslösung, d.h. das Freisein von jeglichen Gedanken.
„Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: Erstens Entspannung durch Nachdenken, das ist der edelste; zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste; drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.“ – Zitat: Konfuzius war ein chinesischer Philosoph. Er lebte vor etwa 2500 Jahren (vermutlich von 551 v. Chr. bis 479 v. Chr.) in der Stadt Qufu – der heutigen Provinz Shandong (= eine Provinz an der chinesischen Ostküste – gegenüber liegt die Halbinsel Nord-/Südkorea. (Wikipedia)
- Der Konfuzianismus gehört neben dem Buddhismus und dem wichtigen *Taoismus zu den „Drei Lehren“. Der Konfuzianismus ist streng genommen gar keine Religion, sondern eine praktische, lebensnahe Morallehre (Ethik), die sechs Millionen Anhänger hat, die meisten davon in China.
- Die konfuzianische Ethik beruht auf der Vorstellung, dass die Welt von einer Ordnung regiert wird, die in ihrem Wesen überwiegend moralischer Natur ist.
- Der *TAOISMUS – auch Daoismus genannt – ist eine chinesische Philosophie und Weltanschauung und wird als Chinas eigenste und authentische Religion angesehen.
„Wer immer glücklich sein möchte, muss sich oft verändern. Wer selbst aufrecht ist, der braucht nicht zu befehlen, und alles wird getan; Wer selbst nicht aufrecht ist, der mag zwar befehlen, gehorcht wird ihm ja doch nicht. Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen“. – Zitat: Konfuzius.
Hinduistische Gottheiten
Die wichtigsten indischen Götter: Brahma (Philosophie), Vishnu (Bewahrung), Shiva (Zerstörung).
Das göttliche Prinzip „Brahma“: Der Gott Brahma ist die Kraft, die das Universum zusammenhält. Die höchsten indischen Götter bilden gemeinsam ein Triumvirat (Dreieinigkeit): Brahma als Schöpfer, Vishnu als Erhalter und Shiva als Zerstörer.
- Brahma (Sanskrit, m., ब्रह्मा brahmā) ist der Name eines der Hauptgötter im Hinduismus. Brahma ist die höchste Gottesvorstellung im Hinduismus. Der Begriff Brahma bezeichnet im Hinduismus quasi das höchste kosmische Prinzip, die Weltenseele oder die absolute Realität.
- Das Wort leitet sich aus dem Sanskrit ab und wurzelt in der Bedeutung „wachsen, sich ausdehnen“.
Die Trimurti (Dreieinigkeit), die von Brahma, Vishnu und Shiva dargestellt wird, symbolisieren das Werden und Vergehen auf Erden. Brahma steht dabei für die Schöpfung und gilt als derjenige Gott, der das Universum erschaffen hat.
- Besonders wichtig im Hinduismus ist die Vorstellung der ewigen Seele. Hindus glauben fest an eine Wiedergeburt.
- Indische Religionen kennen keinen Religionsstifter, wie etwa Jesus Christus für das Christentum. Dafür gibt es zahllose Götter und Göttinnen, berühmte „Seher“ und viele Heilige.
Meditation
– Inneres Gleichgewicht –
Beispiel Religionen in Nepal: 80% Hinduisten, 10% sind Buddhisten, 4% sind Moslems und der Rest setzt sich aus Christen und Anhängern von Naturreligionen zusammen.
Ein wichtiger Unterschied zwischen dem Hinduismus und dem Buddhismus ist das Kastenwesen. Der Buddhismus lehnt die Einteilung der Menschen in Kasten ab.
- Der Hinduismus ist die vermutlich älteste und rätselhafteste der Weltreligionen. Gläubige verehren ihre Götter zu Hause und im Tempel. Shiva (Sanskrit शिव Śiva [ɕɪʋʌ]; „Glückverheißender“) ist einer der Hauptgötter des Hinduismus.
- Der Buddhismus ist einst vor ungefähr 2500 Jahren aus dem Hinduismus entstanden, allerdings ohne die hinduistischen Gottheiten zu verehren… sagt Wikipedia. Buddhisten leben heute vor allem in Tibet, Thailand, Sri Lanka, Korea, China, Japan.
- Der Konfuzianismus ist keine Religion, sondern eine praktische, lebensnahe Morallehre mit religiösen Elementen. Gegründet wurde er bereits ab dem Jahre 551 vor Christus. Die Han-Dynastie machte im 2. Jahrhundert vor Christus den Konfuzianismus zur offiziellen Weltanschauung in China.
- Anm.: Die Han-Dynastie regierte das Kaiserreich China von 206 v. Chr. bis 220 n. Chr.
WELTRELIGIONEN
- JAPAN: Der Shintoismus ist die Hauptreligion der Japaner. Shinto bedeutet auf Japanisch „der Weg des Göttlichen“. Shintoismus ist eine Religion, bei der die Kräfte der Natur verehrt werden. Dieser Glaube beruht auf der Verehrung eines oder mehreren Kami, einem Gott (oder Göttern) mit animistischen und schamanistischen Zügen . Anm.: Der Begriff Animismus (=Anima: Geist) beschreibt zunächst allgemein den „Glauben“, dass lebende Wesen wie unbelebte Objekte eine Seele besäßen.
- Kami (japanisch 神) bezeichnet in erster Linie. die im japanischen Shintō (Shintoismus) verehrten Geister oder Götter. Es gibt viele Kami…
- Diese Naturreligion wird fast ausschließlich in Japan praktiziert und ist seit Jahrtausenden eng mit dem japanischen Alltag verbunden. Der Shintoismus vergöttert die Natur, kennt viele Götter und lebt dort mit dem Buddhismus in einer friedlichen Koexistenz. (Quelle: Wikipedia)
JAPANISCHES MITTELALTER: So bezeichnet man die Periode der japanischen Geschichte von 1603 bis 1868 in der die Tokugawa-Shogune herrschten. Mit einer Dauer von 250 Jahren war sie die längste Friedenszeit, die das Land der aufgehenden Sonne bis dato erleben durfte.
Nach der Niederlage im 2. Weltkrieg im Jahr 1945 wurde Japan in einen demokratischen Staat umgewandelt. Seit der Kapitulation des Kaiserlichen Japans herrscht in Japan Frieden. Japan wurde zu einem Staat mit bedeutender Wirtschaftskraft.
Der Buddhismus ist eine der großen Weltreligionen. Im Gegensatz zu anderen großen Religionen ist der Buddhismus keine theistische Religion, hat also als sein Zentrum nicht die Verehrung eines allmächtigen Gottes.
1.) Historisches und Grundsätzliches zum Buddhismus
Der Buddhismus hat heute weltweit – je nach Quellen und Zählweisen – etwa 500 Millionen Anhänger und ist damit die viertgrößte Religion der Erde (nach z.B. dem Christentum, Islam und Hinduismus). Mit rund 2,5 Milliarden (2022) Mitgliedern ist das Christentum vor dem Islam (2 Milliarden) und dem Hinduismus (1,2 Milliarden) noch die weltweit am weitesten verbreitete Religion.
Der Buddhismus stammt – wie erwähnt – ursprünglich aus Indien und ist am meisten in Japan, Südost- und Ostasien verbreitet. Etwa die Hälfte aller Buddhisten lebt heute in China.
- Hinter der historischen Person Buddha verbirgt sich – wie erwähnt – der indische frühe Religionsstifter Siddhartha Gautama. Er lebte etwa 500 v.Chr. in Nord-Indien an der Grenze zum heutigen Nepal. Seine Lehre ist der wichtigste Grundstein für die Weltreligion Buddhismus, daher ist er heutzutage unter seinem Ehrennamen Buddha besser bekannt. Der Buddhismus sieht in der Erleuchtung die Vollkommenheit und Reinheit des Geistes.
„Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment.“ – Zitat: © Siddhartha Gautama Buddha
MEDITATION – ERLEUCHTUNG
„Wer seinen Wohlstand vermehren möchte, der sollte sich an den Bienen ein Beispiel nehmen. Sie sammeln den Honig, ohne die Blumen zu zerstören. Sie sind sogar nützlich für die Blumen. Sammle deinen Reichtum, ohne seine Quellen zu zerstören, dann wird er beständig zunehmen.“ – Zitat: © Siddhartha Gautama Buddha. Er war der Begründer des Buddhismus und lebte in Nordindien. Buddha heißt „der Erwachte oder Erleuchtete“. Siddhartha ist der Buddha, der noch heute verehrt wird – der historische Buddha Sakyamuni – auch Gautama Buddha genannt.
- Siddhartha Gautama geboren 563 v. Chr. in Lumbini, gestorben 483 v. Chr. – war – wie erwähnt – einst der frühe Begründer der buddhistischen Lehre. Buddha Gautama wanderte 45 Jahre durch den Norden Indiens (und Nepal/Himalaya) und predigte dort seine Lehre den Menschen, da er überzeugt war, dass der Weg zur Erleuchtung unabhängig von einer strengen Rang-Ordnung ist.
Ein grundlegender Unterschied zum Christentum, Islam und Judentum ist, dass es im Buddhismus keinen allmächtigen Gott gibt. Buddha sah sich weder als Gott noch als Überbringer einer Lehre Gottes. Vielmehr wird die Erkenntnis aus eigener Willens-Kraft und nur durch Mediation erlangt. Im Laufe der Jahre wurden seine Lehr-Reden immer weitergegeben und von seinen engsten Anhängern niedergeschrieben.
Durch die sog. Erleuchtung wird der Zustand des Nirwana erlangt. Nirwana ist gleichbedeutend mit innerer, völliger Ruhe und besteht im Freisein von aller Unruhe des Geistes, allen Wünschen und Denkvoraussetzungen. Das bedeutet, dass jede Art von Leiden erloschen ist und ein ewiger Zustand von Glück durch das Nirwana vom Menschen erlangt wurde.
Obwohl die buddhistische Lehre Logik und Erkenntnis betont, ist sie noch lang keine Philosophie. Denn die buddhistische Praxis verändere den Menschen dauerhaft…. so heißt es in der buddhistischen Lehre.
Die Basis der buddhistischen Lehre bilden die „Vier Edlen Wahrheiten“. Diese sind:
1. Das Leben ist in der Regel vom Leid durch Alter, Krankheit und Tod geprägt.
2. Das Leid wird durch Gier, Verblendung und Hass verursacht.
3. Durch die Vermeidung dieser Ursachen kann die Entstehung von zukünftigem Leid verhindert werden.
4. Dies alles beinhaltet: Erkenntnis, Absicht, Rede, Handeln, Lebenserwerb, Übung, Achtsamkeit und Meditation.
„Jedem, der diesen Weg befolgt, sei die Erleuchtung zugänglich…“ – so heißt es.
Zudem sagt die buddhistische Lehre, dass alle Lebewesen, welche die Erleuchtung nicht erlangt haben, einem endlosen Kreislauf unterliegen: Diesem Kreislauf entkommt nur derjenige, der jegliches Leid vermeidet, Mitgefühl für andere Lebewesen zeigt und die vollkommene Weisheit erreicht hat…so heißt es.
Was bedeutet „Karma“? Karma bedeutet „Handlung„, wobei der Buddhismus drei Handlungen unterscheidet:
Die des Körpers, die der Rede und die des Geistes. Alle Formen des menschlichen Handelns erzeugen deutlich wichtige Prägungen, die wiederum die Basis zukünftigen Handelns und Erfahrens sind.
Mönch kann man erst werden, wenn man 20 Jahre alt ist: Schon Zwölfjährige möchten buddhistischer Mönch werden. Die Jungs gehen dann auch nicht mehr in eine normale Schule. Zusammen mit vielen anderen gleichaltrigen Jungen werden sie nun schon früh im Tempel unterrichtet. Allerdings nicht in Mathe oder in Englisch, sondern in buddhistischer Religion und in Pali.
Pali heißt die Sprache, in der man im Tempel die Schriften der Religion liest. Ob Pali jemals eine gesprochene Sprache war, ist umstritten. Heute wird es eher als Literatursprache eingestuft. Sanskrit wiederum ist die wichtigste Sprache im Hinduismus und war die Sprache im gesamten südasiatischen Raum. Für Südasien spielt Sanskrit eine ähnliche Rolle wie das früher das Latein für Europa. HINDI ist heute die Landessprache der meisten fernöstlichen Bundesstaaten. Das Wort hindī ist persischen Ursprungs und bedeutet einfach nur „indisch“… sagt Wikipedia.
Was sagte Buddha einst über den Tod? „Wer stirbt, wird irgendwo ein neues Leben beginnen„. Daran glauben vor allem Buddhisten. Für sie ist der Tod ein Neubeginn. Der Geist eines Menschen lässt nach dem Tod seinen alten Körper zurück und sucht sich einen neuen. Buddhisten glauben an die Wiedergeburt.
Siddhartha Gautama (geb. 563 v. Chr./- gestorben 483 v. Chr) lebte und lehrte einst später in Nordindien an der Grenze zum heutigen Nepal als weltweit berühmtester Buddha Gautama, dessen Lehre die Weltreligion des Buddhismus damals begründete. Mit etwas über 80 Jahren starb der Buddha ebenda. Die Lehre des ersten, bedeutendsten Buddhas wurde nach seinem Tod von seinen Schülern weiterverbreitet und fand bald weltweit bis heute viele Anhänger.
- Der Buddhismus entstand bereits vor rund 2500 Jahren in Nordindien. Dort erlangte einst der Prinz Siddharta Gautama nach einer längeren Wahrheitssuche die Erleuchtung. Er war ein indischer Prinz aus dem vornehmen Geschlecht der Shakyas, dazu später mehr… So ist der Buddhismus heute eine der ältesten praktizierten Religionen. Ursprünglich stammt der Buddhismus aus Indien. Der erste Buddha Siddhartha Gautama lebte – wie erwähnt – um 500 v.Christus in Nordindien.
Der Dalai Lama wird immer als das spirituelle und weltliche, politische Oberhaupt Tibets bezeichnet. Der Dalai Lama wird im tibetischen Buddhismus als Bodhisattva verstanden, als erleuchtetes Wesen. Dalai Lama ist ein Titel und kein Eigen-Name und bedeutet so viel wie ein „Meer der Gelehrsamkeit“. Die Namensbedeutung kann auch mit „Ozean des Wissens“ übersetzt werden.
„Der Mensch opfert seine Gesundheit, um Geld zu verdienen. // Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit zurück zu gewinnen. // Er ist so auf die Zukunft fixiert, dass er die Gegenwart nicht genießen kann. // So lebt er weder die Zukunft noch die Gegenwart. // Er lebt so, als würde er niemals sterben und stirbt so, als hätte er nie gelebt.“ – Zitat: © Dalai Lama (*1935) Oberhaupt des tibetischen Buddhismus.
DALAI LAMA
Hoher Besuch im weißen Haus von Tenzin Gyatso (*1935) – dem aktuellen 14. Dalai Lama – bei
Barack Obama (*1961). Obama war von 2009 bis 2017 der 44. Präsident der Vereinigten Staaten.
Barack Obama ist aufgewachsen in Indonesien, dem weltgrößten Inselstaat.
Der 14. aktuelle Dalai Lama (*1934) machte den Buddhismus schon früh im Westen populär. Dieser Dalai Lama wird beschrieben als humorvoll, liebenswürdig und geistreich. Er wurde auch durch seinen Friedensnobelpreis – den er im Jahre 1989 erhielt – weltweit berühmt. „Meine Philosophie ist Freundlichkeit“, erklärte er einmal. „Wer alles mit einem Lächeln beginnt, dem wird das Meiste gelingen“. Liebe und Mitgefühl gegenüber Menschen und Tieren sind die Grundpfeiler all seiner Überzeugungen.
Buddha ist kein eigentlicher Name, sondern bedeutet übersetzt „Erleuchteter“ und ist die Bezeichnung für einen sehr weisen Menschen. Buddha ist auch kein Gott, es gibt gar keine Götter im Buddhismus. Der einzige „Buddha“ heißt „Der Erleuchtete“ und ist ein Titel für Menschen, die zur wahren Erkenntnis gelangt sind.
- Ein Buddha ist eine Person, die es geschafft hat, die reine Wahrheit zu erkennen und damit die Erleuchtung zu erlangen. Die Worte des Dalai Lama seien voll lebendiger Weisheit und eine Quelle der Inspiration auf dem Weg zu mehr Toleranz, Liebe und Respekt – sagt man.
- Buddhas Meditationen stehen symbolisch für die feinen Perlen der buddhistischen Glaubenskette, der Mala (= Gebetskette – ähnlich unserem „Rosenkranz“). Sie sind poetische Mantras, welche die Bedeutung von Liebe und Mitgefühl als Grundlagen für das spirituelle Wachstum jedes Einzelnen verdeutlichen.
- Der heutige 89-jährige Tenzin Gyatso (*1935) ist nun – wie erwähnt – aktuell immer noch der 14. aktuelle Dalai Lama. Er ist weltweit wohl derzeit der bekannteste Buddhist. Obwohl der Buddhismus gemeinhin als eigene Religion bezeichnet wird, wird „die Figur Buddha“ weder als Gott noch als übernatürliches Wesen angesehen. Tenzin Gyatso ist aktuell noch einer der berühmtesten spirituellen Führer der Welt und sehr vermögend. Ab 2022 beträgt das Vermögen des Dalai Lama rund 150 Millionen Dollar… sagt Wikipedia.
Erleuchtung ist ebenso wie Spiritualität etwas Ungreifbares, dessen Faszination
für die meisten Menschen in eben dieser Ungreifbarkeit besteht.
Anm.: „Erleuchtung“ ist im Buddhismus die Erkenntnis einer tieferen Wahrheit. Im heutigen allgemeinen Sprachgebrauch jedoch – versteht man unter „Erleuchtung“ gewöhnlich eine plötzliche Erkenntnis oder Eingebung. Der Buddhismus sieht in der Erleuchtung die Vollkommenheit und Reinheit des Geistes. Ein Buddha hat ein unendliches Mitgefühl mit allen Lebewesen und die vollkommene Weisheit. Erleuchtung ist ebenso wie Spiritualität etwas Ungreifbares, dessen Faszination für viele Menschen in eben dieser Ungreifbarkeit besteht.
Die goldene Regel: „Wer das Ich liebt, sollte das Ich anderer nicht schädigen“. Auch die Redewendung „das ist gutes Karma“ kennt jeder. Auch dahinter verbirgt sich die buddhistische Lehre: Karma bedeutet gute Tat oder Wirken und bezieht sich auf alle Handlungen, Denkweisen und Art der Gefühle.
Das ethische Kernstück aller Religionen bildet ein ganz einfaches Gebot, das häufig als „Goldene Regel“ bezeichnet wird. Sie hat in den allen Religionen einen unterschiedlichen Wortlaut, ihre Bedeutung ist aber im Wesentlichen immer die gleiche. In der abendländischen Gesellschaft lässt sie sich am besten mit einem bekannten Sprichwort zusammenfassen: „ Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andern zu.“
„Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel: Lasst sie eher ein wogendes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen sein. Füllt einander den Becher, aber trinkt nicht aus einem Becher. Gebt einander von eurem Brot, aber esst nicht vom selben Laib. Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, aber lasst jeden von euch allein sein, so wie die Saiten einer Laute allein sind und doch von derselben Musik erzittern. Gebt eure Herzen, aber nicht in des anderen Obhut. Denn nur die Hand des Lebens kann eure Herzen umfassen. Und steht zusammen, doch nicht zu nah: Denn die Säulen des Tempels stehen für sich. Und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten der anderen“. – © Khalil Gibran – gesprochen Chalil Dschibran – (*1883-/ † 1931) war ein Dichter, libanesisch-amerikanischer Maler und Philosoph. Er lebte später in den USA (Boston) und Paris. Er verstarb früh mit nur 48 Jahren.
„Was du denkst, bist du. Was du bist, strahlst du aus. Was du ausstrahlst, ziehst du an“. – © Buddha-Zitat.
MÖNCH -TEMPELANLAGE – TIBET
Tibet ist ein Autonomes Gebiet der Volksrepublik China, dessen Hauptstadt Lhasa ist.
Tibet liegt im Südwesten Chinas – nördlich von Nepal. Das Autonome Gebiet Tibet ist seit dem 1. September 1965 eine Verwaltungseinheit der Volksrepublik China auf dem Gebiet des historischen Tibet.
Historisches zum Exodus
aus Tibet und dem aktuellen Dalai Lama:
- Im Oktober 1950 fiel die chinesische „Volksbefreiungsarmee“ in Tibet ein, um die „friedvolle Befreiung Tibets“ zu bewirken, so die offizielle, chinesische Formulierung. Tatsächlich marschierten aber über 80.000 Soldaten Maos gewaltsam in Tibet ein und annektierten einfach mit einem Überraschung-Schlag das gesamte Land.
- Im Rahmen eines Abkommens mussten die tibetanischen Streitkräfte aufgelöst bzw. diese in die chinesische Volksbefreiungsarmee eingegliedert werden.
- Die sog. friedliche Befreiung Tibets wurde schließlich erreicht, als am 23. Mai 1951 die Vereinbarung der chinesischen Zentralen Volksregierung mit der lokalen Regierung Tibets über Maßnahmen zur sog. „friedlichen Befreiung“ Tibets (auch bekannt als das „17-Punkte-Abkommen“) unterzeichnet wurde.
- Am 23. Mai 1951 unterzeichneten dann Vertreter Chinas und Tibets dieses so genannte 17-Punkte-Abkommen, – mit dem Tibet gezwungenermaßen dann völlig unter „die Kontrolle Pekings“ fiel.
何不足人は裸で生まれたに
Was fehlt Dir? Menschen werden nackt geboren…
Der Dalai Lama ist so etwas wie ein Papst
für die Buddhisten in Tibet.
Dalai Lama ist ein Titel und bedeutet so viel wie ein „Meer der Gelehrsamkeit“. Der Dalai Lama gilt als heiliges Wesen, das eigentlich erlöst ist. Er lebt als Mensch aber auf der Erde und will aus Mitgefühl anderen Wesen helfen. Ein Dalai Lama wird immer als das spirituelle und weltliche Oberhaupt Tibets bezeichnet. Nach der buddhistischen Glaubenslehre wird er nach seinem Tod wiedergeboren. Der Dalai Lama ist so etwas wie ein Papst für die Buddhisten in Tibet.
Am 17. November 1950 wurde dem auserwählten 15-jährigen Dalai Lama die geistliche und weltliche Herrschaft über Tibet übertragen.
Im Jahr 1959, als die chinesische Annexion Tibets dann endgültig besiegelt wurde, floh der damals noch junge 24-jährige „Dalai Lama“ (Tenzin Gyatso: *6. Juli 1935) unter Lebensgefahr – über Nacht aus seinem Heimat-Land Tibet. Asyl wurde ihm von Nehru (*1889-/+1964) in Indien gewährt. Seither lebt er zusammen mit der tibetischen Exilregierung im nordindischen Dharamśālā (nahe der tibetischen Grenzregion gelegen).
Der indische Politiker *Nehru war – ab 1947 – Politiker und Widerstandskämpfer. Nehru war von 1947 bis zu seinem Tod mit 75 Jahren – erster Ministerpräsident Indiens. Nehru informierte damals im Jahre 1959 sofort das indische Parlament darüber, dass er dem jungen Dalai Lama, seiner gesamten Familie und all den Begleitern Asyl in seinem Land gewähre.
Hier war der Dalai Lama vor der chinesischen Verfolgung endlich sicher. Der Dalai Lama „Tenzin Gyatso„ lebt heute – gezwungener Maßnahmen zufolge – im hohen Alter (88) – mit seinem Gefolge – seit mittlerweile über 60 Jahren – im nord–indischen Dharamśālā – einer Stadt im Vorgebirge des Himalajas – immer noch im Exil. Die Stadt liegt in den Bergen Nord-Indiens – westlich von Tibet. Dharamśālā im Norden Indiens ist heute Sitz der tibetischen Exilregierung, Zufluchtsort des Dalai Lama – und Ziel vieler Sinnsuchender aus aller Welt.
Der Tibetaufstand, der am 10. März 1959 in Lhasa, der Hauptstadt von Tibet, ausbrach, richtete sich gegen die kommunistische Regierung der Volksrepublik China. Obgleich bereits eine legale tibetische Regierung bis 1959 bestand, war Tibet seit der Invasion durch die chinesische Volksbefreiungsarmee 1950 de facto unter chinesischer Herrschaft. Mittlerweile siedeln sich in Tibet so viele Chinesen an, dass die Tibeter fast zur Minderheit im eigenen Land werden.
TIBET: Der Potala-Palast in Lhasa (3.700 m Höhe) war während der Zeit der zentraltibetischen Regierung Ganden Phodrang offizielle Residenz und Regierungssitz der Dalai Lamas. Der riesige Palast liegt auf dem Berg „Mar-po-ri“, der sich 130 Meter über Lhasa, der Hauptstadt des autonomen tibetischen Gebietes, erhebt.
Tenzin Gyatso: Der bekannteste, heute noch lebende Buddhist ist der 14. Dalai Lama. Dalai Lama ist kein Name, sondern ein Ehrentitel mit der Anrede: Seine Heiligkeit (S.H.). Tenzin Gyatso ist seit dem Jahre 1977 weltweit bekannt. Er gilt weltweit ein charismatischer Botschafter des Friedens. Die von ihm – bis vor kurzem – noch geleitete *Gelug-Schule ist eine der Hauptschulen, die den tibetischen Buddhismus (nun im indischen Exil) lehrt. Zen und der tibetische Buddhismus stehen in dieser altehrwürdigen Tradition. Der nun 88-jährige buddhistische Mönch Tenzin Gyatso gilt immer noch als das geistliche Oberhaupt Tibets (im indischen Exil lebend) und als Vorbild für viele Buddhisten. Der aktuelle Dalai Lama gilt auch als Freund des Christentums und war oftmals Gast im Vatikan;
(Anm.: Die *Gelug–Schule ist die jüngste der vier tibetischen Hauptschulen (Nyingma, Sakya, Kagyü und Gelug) des tibetischen Buddhismus (Vajrayana). Sie wird auch als die „Schule der Tugendhaften“ bezeichnet.
Bereits im März 2011 bat der letzte Dalai Lama (Tenzin Gyatso) sein tibetische Exil-Parlament, ihn, den damals schon über 75-jährigen, von seinen „politischen“ Aufgaben zu entbinden. Im April 2011 wurde sein gewählter Nachfolger – namens „Lobsang Sangay“ (*1958) zum Ministerpräsidenten der tibetischen Exilregierung (in Indien) gewählt. Seit über 14 Jahren gilt nun der 56-jährige Havard-Jurist, Politiker und Völkerrechtler Dr. „Lobsang Sangay“ (*1968 in Darjeeling) als der Premier und „weltlicher“ Führer der tibetischen Exilregierung in Indien.
Der Friedensnobelpreisträger Tenzin Gyatso (geb. Juli 1935) bleibt aber trotz seines hohen Alters (89) aktuell immer noch „geistliches“ Oberhaupt der Tibeter.
„Achtsam sein, heißt den aktuellen Moment bewertungsfrei und bewusst wahrzunehmen.“ – So beschrieb der aktuell 88-jährige Dalai Lama Tenzin Gyatso (*1935 in Ost-Tibet) den Kern eines achtsamen Lebens. Als buddhistischer Mönch und weltliches Oberhaupt von Tibet prägt er unser heutiges Verständnis von Achtsamkeit stark.
„Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist.“ – Zitat: Dalai Lama Tenzin Gyatso.
Mehr Aufmerksamkeit und den Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge
im Leben legen… sich auf das Wesentliche konzentrieren... Unkonzentriertheit
und Zerstreuung sind vorprogrammiert, wenn man zu viele Ziele gleichzeitig anstrebt.
Der Buddhismus hat im Verlauf seiner 2500-jährigen Historie diverse Schulen und Systeme hervorgebracht.
KOREA
Die traditionellen Religionen Koreas sind der Buddhismus und der Konfuzianismus.
Lange Zeit galt Korea noch als das mächtigste Königreich auf der koreanischen Halbinsel. Von 1897 bis 1910 existierte das Kaiserreich Korea jedoch nur wenige Jahre. Danach wurde Korea kurz eine japanische Kolonie. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es unter den konkurrierenden Besatzungsmächten Sowjetunion und USA zur Teilung Koreas. Seit 75 Jahren gibt es also zwei Koreas, die sich getrennt voneinander entwickeln. Die USA und die UdSSR hatten beschlossen, das Land im Jahre 1945 aufzuteilen.
Die Ideologie wurde von Staatsgründer Kim Il-sung entworfen: Demnach gibt es keinen Gott, der Führer allein steht über allem.
NORD-KOREA:
Der aktuelle Führer: Kim Jong Un II (*Jan.1984)
Die Halbinsel Nord-und Südkorea liegt zwischen China und Japan. Der Großteil der Bevölkerung des geteilten Landes besteht traditionellerweise aus Buddhisten und Konfuzianisten. Inzwischen hat sich Südkorea zu einer funktionierenden Demokratie mit einer stabilen Wirtschaft entwickelt.
Nordkorea ist nach wie vor eine Diktatur, mit dem Militär geführt von dem Famlienclan der Kims. Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un hatte kürzlich einer Wiedervereinigung mit Südkorea eine Absage erteilt. Beide Koreas wollen eine Wiedervereinigung nach ihren eigenen Bedingungen: Der Norden will ein Korea unter Herrschaft der Kim-Familie, der Süden ein demokratisches Korea. Eine politische Opposition gibt es nicht: Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un besichtigte kürzlich mobile Abschussvorrichtungen für Interkontinentalraketen.., gibt es einen Krieg? – titelte daraufhin die Presse.
Staatsgründer Kim Il Sung (*1912–/+1994) gab nach seinem Tod die Macht anno 1994 an Sohn Kim Jong Il weiter. So war Kim Il Sung der letzte stalinistische Diktator der Welt. Die nordkoreanische Kim-Dynastie: Der heute 40-jährige Sohn Kim Jong Un II (*Jan.1984) herrscht seit nunmehr 20 Jahren ebenfalls mit eiserner Hand über das Land: Seine Familie ist an entscheidenden Stellen positioniert. Nordkorea ist nach wie vor eine Diktatur.
2.) Buddhismus und Shintoismus in Japan
Bereits um 552 v.Chr. brachte einst ein Mönch aus dem Königreich Baekje (dies heißt heute: „Korea“= Halb-Insel – nordöstlich von China gelegen) die neue Lehre Buddhismus auch ins Inselreich Japan.
Japaner selbst nennen ihr Land nicht Japan, sondern Nippon oder Nihon. Beide Namen werden im Japanischen mit den gleichen Kanji 日本 geschrieben und gehen auf das 7. und frühe 8. Jahrhundert zurück. Kanji 日本 sind vor ca. 1500 Jahren aus dem Chinesischen übernommene Schriftzeichen. Kanji sind heute noch die – in der japanischen Schrift-Tradition – verwendeten Schriftzeichen chinesischen Ursprungs. Davor war in Japan die Bezeichnung Yamato (大和) für Japan üblich.
- Shintō und Buddhismus sind die beiden Hauptreligionen in Japan. Shintō bedeutet übersetzt „Weg der Götter“. Der Shintoismus ist neben dem Buddhismus heute immer noch die wichtigste Religion in Japan. Die unterschiedlichen Shintō-Schreine sind verschiedenen Gottheiten (kami) geweiht. Das Wort „Schrein“ (Shintō) wurde gewählt, um Verehrungsstätten für Gott (Götter=kami) von buddhistischen „Tempeln“ zu unterscheiden.
Japanischer Shintō-Shrein
- Saichō (767–822 v. Chr.) war einst der Begründer des japanischen Tendai-Buddhismus. Mit zwölf Jahren trat der junge Saichō bereits in den Mönchsstand ein. Mit neunzehn Jahren (anno 786 v. Chr.) erhielt er bereits die vollständige Mönchsweihe.
- Der Tendai-Buddhismus (Tendai-shū) ist eine Art esoterische Schule im japanischen Buddhismus. Es gibt also in Japan verschiedene „Strömungen“. Die Tendai-shū entwickelte sich bereits früh Anfang des 9. Jahrhunderts n.Chr. und dominierte während der späteren Heian-Zeit (794–1192 n.Chr.) die gesamte religiöse Landschaft in Japan. Die Heian-Zeit in Japan begann mit der Verlegung der Hauptstadt nach Heian-kyō (heute Kyoto).
- Anm.: Der Grundstein der sog. goldenen Heian-Zeit wurde also schon im Jahre 794 gelegt, in dem der gesamte Kaiserhof in den Heian-Palast nach Heian-kyō, dem heutigen Kyōto, verlegt wurde. Kyōto liegt etwa 400 km südwestlich von Tokyo im mittleren Westen der japanischen Hauptinsel Honshū (= größte Insel Japans).
- Japan besteht aus vier Hauptinseln: Hokkaido, Honshū, Shikoku und Kyushu. Honshū nimmt etwa 61 Prozent der Gesamtfläche Japans ein. Auf Honshū liegt auch die japanische Hauptstadt Tokyo.
Im Zentrum jedes Schreins steht die jeweils verehrte Gottheit, also das Allerheiligste.
Die Priester betreten diesen nur, um ihre Rituale zu vollziehen.
„Wenn du erkennst, dass es dir an nichts fehlt, gehört dir die ganze Welt.“ –
Zitat: © Laotse war ein legendärer chinesischer Philosoph, der im 6. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben soll.
3.) Der ZEN-Buddhismus oder kurz Zen (jap.: 禅 – Zen)
„Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft.
Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment.“ –
Zitat: © Siddhartha Gautama Buddha
Zen entstand in China ab dem 6. Jahrhundert n.Chr. und gelangte ab dem 12. Jahrhundert nach Japan.
„Zen“-Buddhismus ist heute noch eine der verbreitetsten
Schulen des Buddhismus in Japan.
Er versteht sich als besondere Überlieferung außerhalb der orthodoxen Lehre.
- Der Buddhismus entstand bereits vor rund 2500 Jahren in Nord-Indien. Der Buddhismus ist dort aus dem Hinduismus entstanden. Der Hinduismus (das ewige Gesetz) ist heute die drittgrößte Religionsgruppe der Erde. Das „Dogma“ im Hinduismus ist die Karma-Lehre: Gesetz von Ursache und Wirkung von Handlungen. Es funktioniert nach dem Sprichwort ,,Man erntet, was man sät“. Das bedeutet, dass jede einzelne Tat eines Menschen Konsequenzen nach sich zieht, die akzeptiert werden müssen.
Anm.: Zen-Entstehung: 6. Jh. n.Chr. in China, Henan, Songshan, Shaolin-Kloster. Shaolin (chinesisch 少林, Pinyin Shàolín) ist der Name eines altbekannten buddhistischen Mönchsordens in China. Die Zeit zwischen dem Jahr 500 und dem Jahr 1500 n.Chr. nennen wir heute Mittelalter: Das Mittelalter umfasst dabei eine Zeitspanne von ungefähr tausend Jahren.
- Im Jahre 1178 n.Chr. reiste ein japanischer Mönch der jap. Tendai-Schule nach China – wo er die ZEN-KUNST mehrere Jahre studierte. Nach seiner Rückkehr nach Japan gründete der Mönch dort das erste Kloster (Rinzai) der Welt, in dem – von diesem Zeitpunkt an – die Lehren des ZEN-BUDDHISMUS weitergegeben wurden. Noch heute zählt das jap. Rinzai-Kloster zu den 3 größten und bekanntesten Zen-Schulen in Japan.
Japanische Sprichwörter:
異体同心 (itai doushin) = Zwei Körper, ein Herz.
覆水盆に返らず (fukusui bon ni kaerazu) = Vergossenes Wasser wird nicht in die Schale zurückkehren.
七転び八起き (nana korobi ya oki) = Siebenmal hinfallen, aber achtmal aufstehen.
酒は本心を表す (sake wa honshin wo arawasu) = Sake zeigt die wahren Gefühle.
Anm.: Die Lehren des Konfuzius ruhen auf vier Säulen, nämlich Menschlichkeit (*ren), Sittlichkeit (de), Rechtschaffenheit / Gerechtigkeit (yi), und Riten (li). Genauso – wie es wichtig ist – den eigenen Charakter zu stärken – wünscht sich ein Mensch, der „ren“ hat, auch den Charakter anderer Menschen unterstützend zu fördern.
Anm.: *Ren (chinesisch – bedeutet „Mitmenschlichkeit“ oder „Menschlichkeit“) ist eine konfuzianische Tugend, welche die gute Eigenschaft eines tugendhaften Menschen, wenn er nach höheren Idealen (altruistisch) strebt – beschreibt. Ren ist zudem auch ein chinesischer männlicher Vorname sowie ein in China und Japan gebräuchlicher Familienname.
TIBETANISCHE MÖNCHE BEIM STUDIUM
ZEN geht zurück auf die Erfahrung des frühen Buddha Shakyamuni, der – wie erwähnt – im Indien des 6. Jahrhunderts vor Chr. lebte.
- Zen ist nur eine Form des Buddhismus und bedeutet nichts anderes als Meditation (“Zustand meditativer Versenkung”). Die zentrale Praxis des Zen-Buddhismus ist also die Meditation. Das zentrale Anliegen dabei ist das intensive Erleben des gegenwärtigen Augenblicks und des gegenwärtigen Bewusstseins. Zen lehrt durch „intensive Meditationspraxis“ im Einklang mit sich selbst und der Umwelt zu leben.
- Zen entstand zunächst in China bereits ab dem 5. Jahrhundert v.Chr. als Chan (禪那, Chán’nà). ernannt.
Später wurde der Buddhismus unter Prinz Shōtoku Taishi (*574/+-622) – Staatsmann und buddhistischer Heiliger – in die japanische Verfassung aufgenommen. Die Einführung des Buddhismus in Japan ist ab dem Jahre 552 n. Chr. sicher datiert. Der japanische Buddhismus wurde dann in Japan (erst im Jahre 594 n.Chr.) durch den damaligen Kronprinzen Shōtoku Taishi auch offiziell zur Staatsreligion deklariert.
Der Shintoismus aber – ist bis heute die Hauptreligion der Japaner. Shintō bedeutet auf Japanisch „der Weg des Göttlichen“. Shintō besteht aus einer Vielzahl von religiösen Kulten und Glaubensformen, die sich vor allem an einheimische japanische Gottheiten (kami) richten.
ZEN lehrt durch Meditation im Einklang mit sich selbst und der Umwelt zu leben. Der Zen-Buddhismus oder kurz „Zen“ – ist heute eine der verbreitetsten Schulen des Buddhismus in Japan. Er wird bereits ab dem 12. Jahrhundert n.Chr. in Japan praktiziert.
„Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern. Wer selbst aufrecht ist, der braucht nicht zu befehlen, und alles wird getan; Wer selbst nicht aufrecht ist, der mag zwar befehlen, gehorcht wird ihm ja doch nicht. Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen“. – Zitat: Konfuzius.
Buddhistischer Mönch-Meditation: Im Zentrum des Buddhismus steht die Lehre des Buddhas:
Jeder Mensch kann durch Erleuchtung zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen, mithilfe von Meditation.
„Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: // erstens durch Nachdenken, das ist der edelste; // zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste; // drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.“ – Zitat: Konfuzius war ein chinesischer Philosoph. Er lebte vermutlich von 551 v. Chr. bis 479 v.Chr.
Zen-Buddhismus und Shintō
- Man kennt mittlerweile weltweit den *Zen-Buddhismus, der sich vom Buddhismus – wie er z.B. in Thailand oder Sri Lanka praktiziert wird – deutlich unterscheidet. Der Zen-Buddhismus ist eine Form des Buddhismus, bei der die Praxis der Meditation und die persönliche Erfahrung der Erleuchtung im Vordergrund stehen.
- So glauben Zen-Buddhisten nicht an die Reinkarnation. Für sie ist satori (Erkenntnis) – wie erwähnt – das große Ziel. Diese bezeichnet das Erlebnis der Erleuchtung im Zen-Buddhismus.
- Zen-Buddhisten verehren weder Buddha noch andere Gottheiten. Sie glauben nicht an das *Karma oder eine moralische Kausalität. Sie betonen die direkte Erfahrung gegenüber der Autorität der alten Schriften. So versuchen Zen-Buddhisten, im gegenwärtigen Moment zu leben und sich auf das „Hier und Jetzt“ zu konzentrieren.
- Shintō und Buddhismus sind auch heute noch die beiden Hauptreligionen in Japan. Rund 90 Prozent der Japaner bekennen sich als Anhänger beider Religionen. Shintō ist somit eine Religion, bei der die Kräfte der Natur verehrt werden und sie bedeutet wörtlich übersetzt „Weg der Götter“.
- Shintō und Buddhismus sind aufgrund ihrer langen gemeinsamen Geschichte nicht immer leicht voneinander zu unterscheiden… sagt Wikipedia.
„Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.“ – Zitat: Dalai Lama (*1934)
Historischer Buddha – Religionsstifter des Buddhismus –
hier auf einem Berg in Tibet – mit Laser-Technik aufgebracht.
Der Buddhismus gilt weltweit als die friedlichste Religion. Die goldene Regel im Buddhismus: „Wer das Ich liebt, sollte das Ich anderer nicht schädigen„. Es gibt auch keinen erhabenen Schöpfergott oder ein höheres Wesen in den buddhistischen Lehren. Deshalb wird der Buddhismus auch oft als eine nicht-theistische Religion bezeichnet.
„Die Wissenden reden nicht, die Redenden wissen nicht.“ („Shiru mono wa iwazu, iu mono wa shirazu.“)
4.) JAPANISCHE WEISHEITEN
Buddhistische Weisheiten gehören zur japanischen Kultur wie Tee, die Kirschblüte und Sushi… sagt man.
„Ein Lächeln ist hundert Worte wert.“ („Hyaku go yori isshō.“)
何不足人は裸で生まれたに
Was fehlt Dir? Menschen werden nackt geboren…
- Aus den religiösen Strömungen wie dem Zen-Buddhismus oder den Shintō-Religionen stammen viele Zitate, die mit einem Spruch Weisheit vermitteln. Wer diesen Weisheiten folgen möchte, lernt mehr über den Wert des Augenblicks.
- Eine umfangreiche Sammlung der Weisheit der Samurai (Krieger) und ihres Ehrenkodex findet man heute im Bushidō (= japanisch für «Weg des Kriegers»). Es ist der (Verhaltens-) Kodex der alten japanischen Adelskrieger, den Samurai.
- Die *Samurai gibt es heute nicht mehr: Im Jahre 1867 dankte der letzte Shōgun (Adels-Krieger) ab und der Kaiser (Tenno) wurde nach Jahrhunderten wieder als alleiniger Herrscher Japans eingesetzt.
- Shōgun war vom 12. Jahrhundert bis anno 1867 damals noch ein hoher japanischer Militärtitel für Anführer aus dem Krieger-Adel der Samurai.
- Im Jahre 1871 wurden dann das alte Feudalsystem und die Privilegien der Samurai Klasse offiziell abgeschafft.
- Der Kaiser unterwarf Japan damals grundlegenden gesellschaftlichen und sozialen Umwälzungen: Verwaltung, Justiz und auch das Militär wurden nach westlichem Vorbild modernisiert.
Im japanischen Gewehrfeuer starben damals – anno 1877 – die letzten *Samurai. Es war die letzte Schlacht zwischen traditionell bewaffneten Samurai und einer modern ausgerüsteten Armee. Die neuen japanischen Herrscher veranlassten die Abschaffung des Samurai-Standes und vertrieben die verbleibenden Mitglieder aus ihrer Heimat in den Norden Japans (Hokkaido).
Der Kodex der Samurai
Die Bushidō -Sammlung, nach dem die Samurai seit dem 12. Jahrhundert streng lebten, umfasst im Kern sieben Werte: Ehre, Mut, Aufrichtigkeit, Loyalität, Gerechtigkeit, Höflichkeit und Menschlichkeit.
- Unter Bushidō ( japanisch: 武士道, wörtlich „Weg“ (dō) des Kriegers (Bushi)“), eingedeutscht Buschido, versteht man heute den Verhaltens-Kodex und die Philosophie des japanischen Militär-Adels, deren Wurzeln bis ins späte japanische Mittelalter zurückreichen.
- Die Grundzüge wurden hier dem Shintō, Buddhismus und Konfuzianismus entlehnt. Mit dem Zerfall der zentrierten, staatlichen Ordnung begann das japanische Mittelalter, das sich von 1185 bis etwa 1600 erstreckt.
- Streng nach dem Bushidō-Kodex lebten die Samurai seit dem 12 Jh. in Japan. Im Kodex werden die hohen Tugenden (s.o.) aufgezählt, welche jeder Mensch pflegen sollte. (Quelle – Buch: „Bushido: Die Seele Japans“ von Inazo Nitobe).
Anm.: Nicht zu verwechseln: *Bushido – ein deutscher Rapper (*1978) geboren in Bonn – als Anis Mohamed Youssef Ferchichi – hatte sich diesen japanischen Namen – als Pseudonym – angeeignet. Mutter ist Deutsche, sein Vater Tunesier. Pseudonym auch als Sonny Black: deutscher Rapper, dessen Stil sich an den US-amerikanischen Gangsta-Rap anlehnt. Er arbeitet auch als Produzent und ist Inhaber des Plattenlabels Ersguterjunge. Im vergangenen Jahr ist Bushido mit seiner Ehefrau, insgesamt acht Kindern, drei Nannys und Bernhardiner in das Wüstenemirat Dubai emigriert. Bushido und Anna-Maria Ferchichi sind seit 2012 verheiratet.
Was machst du, um dich zu entspannen?“ fragt ein Schüler seinen Meister. „Nichts“ erwiderte der Meister. „Wenn ich gehe, gehe ich, wenn ich esse, esse ich, und wenn ich schlafe, schlafe ich. „Das tun doch alle“ meinte der Schüler darauf. „Eben nicht!“ antwortete der Meister.
Buddhistische Klangschalen sind schöne und klangvolle Instrumente, welche
für Meditation, Entspannung und Heilungszwecke eingesetzt werden können.
Den Schalen wird vor allem aufgrund der Geschichte des Buddhismus eine heilende Wirkung zugeschrieben.
„Der Mensch opfert seine Gesundheit, um Geld zu verdienen. // Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit zurück zu gewinnen. // Er ist so auf die Zukunft fixiert, dass er die Gegenwart nicht genießen kann. // So lebt er weder die Zukunft noch die Gegenwart. // Er lebt so, als würde er niemals sterben und stirbt so, als hätte er nie gelebt.“ – Zitat: © Dalai Lama (*1935) Oberhaupt des tibetischen Buddhismus.
5.) Was bedeutet „Karma“?
Das Wort *Karma bedeutet, dass jede unserer Handlung, Worte und auch Gedanken eine Wirkung hat. Einfach gesagt heißt das, wenn man Gutes verbreitet, widerfährt einem auch nur Gutes. Verbreitet man allerdings eher Schlechtes, wird einem auch fast ausschließlich Schlechtes widerfahren. Das Konzept des Karmas besagt also, dass jede Handlung, sei sie gut oder schlecht, immer jeweils ihre Konsequenzen nach sich zieht, entweder in diesem Leben oder aber in einem evtl. zukünftigen Leben. Das Wort Karma stammt aus der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet: „Tat“ oder „Wirkung“… beeinflussen. Sanskrit ist eine der ältesten Sprachen der Welt (3.500 Jahre alt) und Nationalsprache Indiens, die heilige Sprache des Hinduismus. Sie war die Sprache der Sumerer, ein Volk in Mesopotamien (im heutigen Irak).
Das Karma ist eng mit dem Konzept der Wiedergeburt (Reinkarnation) verbunden. Es folgt die Annahme, dass alle Handlungen in einem Leben auch das nächste Leben betreffen.
Buddha ist kein Name, sondern ein Titel für einen Menschen, der zur „wahren Erkenntnis“ gelangt ist.
Wie bei den Christen die BIBEL – ist bei allen Buddhisten wichtig, dass diese sich auf die jahrhunderte Jahre alten Lehren des frühen, ersten Buddhas-Siddharta Gautama (*566 v. Chr.- /+ 485 v.Chr.) berufen, der einst vor Christus in Nordindien lebte. Buddha-Synonyme sind: Buddha Shakyamuni in Sanskrit Siddhārtha Gautama (सिद्धार्थ गौतम).
6.) Die berühmte Terrakotta-Armee
- im Jahr 1974 suchte der Bauer Yang Zhifa unweit der Provinz Xian nach einer Dürreperiode über mehrere Wochen nach einer Wasserader für einen Brunnen – beim Graben entdeckte er dabei unverhofft die Terrakotta-Armee.
- Es gibt bei der Provinz Xian die geschätzte Anzahl von knapp 8000 Figuren sowie die Anordnungen der Kaiser-Soldaten. Die Soldaten der Terrakotta–Armee – eine archäologische Sensation: Der erste Kaiser von China Ying Zheng ließ diese Streitmacht einst für sein Mausoleum fertigen. Ying Zheng wurde zum ersten Kaiser Chinas und nannte sich ab jetzt Qin Shihuang, was soviel heißt wie „Erster erhabener Herrscher aus der Qin-Dynastie“.
Eigene Fotografien von unserer China-Reise: Die Terrakotta-Krieger im Mausoleum sind genauso aufgereiht – wie echte Soldaten vor Tausenden von Jahren in der Qin-Dynastie (221 v. Chr. – 206 v. Chr.)
- Die berühmte Terrakotta-Armee sollte den mächtigen Herrscher Qin Shu Huang im Totenreich bewachen und ist seit der Entdeckung im Jahr 1974 weltberühmt.
- Die Terrakotta-Armee ist eine Sammlung von Terrakotta-Skulpturen, welche die Armeen von Qin Shi Huang, dem ersten Kaiser Chinas, darstellen.
- Es handelt sich um eine Form der Bestattungskunst, die zwischen 210 und 209 v. Chr. mit dem Kaiser Qin Shi Huang, eingesetzt wurde, um ihn – in seinem Leben nach dem Tod – zu beschützen. Die Terrakotta-Armee umfasst insgesamt mehr als 7.000 Soldaten-Figuren.
- Das Mausoleum ist eine frühchinesische Grabanlage. Diese wurde errichtet für den ersten chinesischen Kaiser: Ying Zheng/Qin Shihuang (*259 v.Chr. /+ 2010 v.Chr.) wurde zum ersten Kaiser Chinas und nannte sich dann später Qin Shihuángdi, was soviel heißt wie „Erster erhabener Herrscher aus der Qin-Dynastie„.
- Die Qin-Dynastie war die erste Dynastie des chinesischen Kaiserreiches. Qín Shǐhuángdìs war – wie erwähnt – einst der Gründer des chinesischen Kaiserreiches. Mit dem Bau der Terrakotta-Armee wurde im Jahr 246 v. Chr. begonnen, und der Kaiser wurde 20 Jahre später im Jahre 210 v. Chr. darin beigesetzt.
- Es ist einer der weltweit größten Sakral-Grabbauten. Vor allem wurde es bekannt für seine großen mannsgroße Soldatenfiguren, die sogenannte Terrakotta-Armee.
- Xi’an ist die Hauptstadt der Provinz Shaanxi – eine Provinz in der Mitte der Volksrepublik China (Zentral-China). Xi’an ist eines der ältesten und wichtigsten Zentren der chinesischen Kultur – von hier aus wurde jahrhundertelang das Reich der Mitte regiert. Die fast 14 Kilometer lange Stadtmauer ist die größte noch erhaltene Stadtmauer Chinas.
„Wenn dir jemand erzählt, dass die Seele mit dem Körper zusammen vergeht und dass das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt, so sage ihm: Die Blume geht zugrunde, aber der Same bleibt zurück und liegt vor uns, geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens.“ – Zitat: © Khalil Gibran
7.) Buddha bedeutet (wörtlich übersetzt) „Erleuchteter“
Hinter der historischen Person Buddha steht der frühe indische Religionsstifter Siddhartha Gautama (etwa *563 v. Chr. -/+ 483 v. Chr.). Seine Lehre ist der Grundstein für die Weltreligion Buddhismus, daher ist er heutzutage unter seinem Ehrennamen Buddha besser bekannt. Die Gläubigen verehren Buddha zwar als Erleuchteten, also als sehr weisen Menschen – er gilt allgemein aber nicht als Gott.
HISTORIE: Der frühe Religions-Gründer Siddharta Gautama – auch als Gautama Buddha bekannt, lebte einst (etwa 500 Jahre vor Christus) – traditioneller Datierung zufolge – in Nordindien an der Grenze zu Nepal. Er erlangte im Alter von 35 Jahren die Erleuchtung den Mittleren Weg zu wählen – zwischen Askese und *Hedonismus. Der Gautama Buddha lebte also bereits vor über 2500 Jahren und legte damals schon mit seiner Lehre den Grundstein für den heute weltweit bekannten Buddhismus. (Anm.: *Hedonismus im philosophischen Sinne bezeichnet eine Gruppe von Theorien, in denen der Begriff der Lust eine zentrale Rolle spielt z.B. wie Freude, Vergnügen, Lust, Genuss)
Dieser „historische Buddha“ Siddharta Gautama wird auch – wie oben erwähnt – Shakyamuni genannt, d. h. „der Weise aus dem Shakya-Geschlecht“. Er war einst ein indischer Prinz aus dem vornehmen Geschlecht der adligen Shakyas. Sie regierten in einer Provinz im heutigen Nepal. Er wurde im Süden Nepals geboren.
Der Begriff Buddha (Erwachter) ist nur ein Titel. Seinen ursprünglichen Vorname Siddhartha, den er von seinen Eltern erhielt, bedeutet „der sein/das Ziel erreicht hat“... Siddhartha war einst (500 v.Chr.) der alleinige Stifter, der nach ihm „Buddhismus“ genannten Religion. Im Alter von 80 Jahren stirbt Buddha nach seinen letzten Worten: „Alle Dinge sind unbeständig. Strebt weiter, achtsam!“ Dann versank der Buddha in einer tiefen Meditation, aus der er nicht mehr erwachte.
Das wichtigste Erkennungsmerkmal eines buddhistischen Mönchs ist sein kahl geschorener Schädel. Die Kopfrasur ist in allen buddhistischen Ländern — ähnlich wie die Tonsur des christlichen Mönchs — ein Zeichen dafür, dass jemand dem Laienstand entsagt und sich an buddhistische Gebote hält. So wird bereits Kindern der Schädel kahl rasiert. Denn Haare gelten im Buddhismus als Ausdruck der Schönheit und der Eitelkeit. Wer sie abschneidet, zeigt, dass er keinen Wert mehr auf weltliche Dinge legt.
Sutras sind aufgezeichnete Lehren
des historischen Buddhas Shakyamuni.
Buddhistische Sutras (=Leitfäden) enthalten also die Lehre Buddhas. Berühmt ist auch Shakyamunis *Plattform-Sutra, die zu den wichtigsten Texten des meditativen Zen-Buddhismus zählt.
Anm.: *Plattform-Sutra (10 Kapitel) der Zen-Meister: „Der Weg (dao) muss durch den erwachten Geist verstanden werden und hat nichts mit Sitzmeditation zu tun.“ Nicht zu verwechseln mit Kama-Sutra (Leitfaden der Liebeskunst.) „SUTRA“ bedeutet allgemein – ein knapp und einprägsam formulierter Lehrsatz (Leitfaden) der indischen Literatur. Sutras sind auch überlieferte, aufgezeichnete Lehr-Reden des frühen historischen Buddha Shakyamuni (Siddharta Gautama)
Nepal, das Hochland von Tibet und das Himalaya-Gebiet liegen im Süd-Westen an der chinesischen Grenz-Region.
8.) HISTORISCHES aus China und der Mongolei
Die Wurzeln der chinesischen Geschichte reichen 5.000 Jahre zurück. China zählt zu den ältesten Hochkulturen der Welt. Aufzeichnungen über die chinesische Kultur reichen über 3000 Jahre zurück.
Sowohl von Dschingis Khan und später Mao Tsetung und dem Dalai Lama… wird nun hier kurz berichtet: Dschingis Khan war einst der Begründer des Mongolischen Reichs. Er vereinte die mongolischen Stämme und eroberte mit seinem großen Heer – weitere Teile Zentralasiens und Nordchinas. Zentralasien besteht aus den fünf Ländern Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan.
Die berühmt-berüchtigten nomadischen Steppengesellschaften eroberten unter Dschingis Khan ab dem 12. Jahrhundert n.Chr. von Zentralasien aus fast den gesamten asiatischen Kontinent und verbreiteten überall Angst und Schrecken. In ihren Feldzügen drangen sie über den Kaukasus und Balkan bis Wien und sogar Skandinavien vor.
- Als der Mongole Dschingis Khan (*1155-/ +1227) einst im 12./13. Jahrhundert n.Chr. sein riesiges Reich eroberte, wurde auch Tibet durch den mongolischen Khan eingenommen und in dessen Reich eingegliedert. Der Herrscher der Mongolen eroberte später mit seinen legendären Reiterarmeen – wie erwähnt – ein großes Weltreich von Ostasien bis Mitteleuropa.
- Unter seiner Führung wurden z.B. Russland, *Mesopotamien, Südchina und Tibet erobert. (Anm.: *Mesopotamien oder Zweistromland bezeichnet die Kulturlandschaft in Vorderasien, die durch die großen Flusssysteme des Euphrat und Tigris – östlich der heutigen Türkei gelegen – geprägt wird.)
- Im Jahre 1190 n.Chr. gelang es Dschingis Khan die Mongolen zu einem Volk zu einen und in Folge das riesige mongolische Reich zu errichten. Jahrhundertelang stand Tibet – wie oben erwähnt – unter dem Einfluss und Schutz von mongolischen und chinesischen Dynastien. Tibet blieb damals jedoch noch weitgehend selbstständig.
- Bereits seit der Zeit Dschingis Khans bezeichneten sich die Herrscher der Mongolen als „Groß-Khan“, um ihre Hoheit über die anderen mongolischen Fürsten, aber auch über alle anderen Könige und Fürsten der Welt auszudrücken.
DSCHINGIS KHAN – auf einem Geldschein abgebildet –
Dsching…Dsching… Dschingiskhan...Der Song „Dschinghis Khan“ ist eine (1979 bis 1985) von Ralph Siegel produzierte deutsche Popgruppe.
Anm.: Wer erinnert sich noch daran? Dschinghis Khan war einst ein deutscher Schlager-Hit, komponiert von Ralph Siegel (*1945) deutscher Musiker, Komponist und Musikproduzent. Er wurde als Beitrag der Bundesrepublik Deutschland zum Eurovision Song Contest 1979 von der eigens dafür aufgestellten Pop-Gruppe „Dchingis Khan“ interpretiert und errang Platz 4. Ihre größten Hits hatte die Gruppe 1979 mit den Liedern Dschinghis Khan und Moskau, die auch international sehr erfolgreich waren.
MONGOLISCHES REITER-HEER: Im Hintergrund ist das Himalaya-Gebirge zu sehen.
Mit speziellen „panzerbrechenden“ Pfeilen war es beispielsweise den mongolischen Reitern
damals schon möglich, auch schwere Rüstungen zu durchschlagen. (Wikipedia)
- Bedeutung des „Khan“-Titels war „Befehlshaber“, „Anführer“, „Herr“ und „allmächtiger Herrscher“.
- Die Yuan-Dynastie ist der chinesische Name des – von 1279 bis 1368 – über China regierenden mächtigen mongolischen Kaiserhauses.
- Anno 1368: Mit den chinesischen Aufständen und dem folgenden Untergang der Yuan-Dynastie endete dann später auch bald die mongolische Herrschaft in China.
- Anno 1387 endete die Yuan-Dynastie endgültig. Die Mongolen wurden aus China vertrieben und zogen sich nach Karakorum – der ehemaligen, altmongolische Hauptstadt des von Dschingis Khan im 13. Jahrhundert gegründeten Mongolenreiches – zurück. Das Gebiet der Mongolei – auf einer Hochebene gelegen – liegt nördlich der heutigen Volksrepublik China.
- Der Karakorum (Himalaya-Region) ist ein bis zu 8611 m hohes Gebirge in Südasien. Er ist der zweithöchste Berg der Erde.
- Zhu Yuanzhang – der Hóngwǔ – Kaiser – gründete dann später das Kaiserreich von Ming (1368-1644) nach der Vertreibung aller Mongolen aus China. Die Mongolen zogen sich in den Norden zurück.
- Hóngwǔ 洪武 (*1328-/+1398) war der Gründer der Ming-Dynastie. Nach ihm folgten noch 15 weitere Ming-Kaiser.
Die Jurte (türkisch: Yurt = Heim) ist das traditionelle Zelt der Nomaden in West- und Zentralasien. Die Jurte dient den mongolischen Nomaden als mobile Wohnunterkunft und steht daher für eine Kultur der Mobilität. Die Größe der Jurte richtet sich nach der Anzahl der Seitenwände, die jeweils aus mehreren Holzlatten bestehen. Eine alltägliche Jurte hat fünf Wände (plus einen stets nach Süden weisendem Türrahmen) und ist um die 25 Quadratmeter groß. Wenn ein Einwohner der Mongolei Sie einlädt, stellen Sie sicher, dass Sie mit dem „rechten Fuß eintreten“ und „niemals auf die Türschwelle treten oder sie berühren“ (!). Eine Jurte lässt sich im Winter bequem mit einem Holzofen beheizen: In einer Jurte fällt die Temperatur nicht unter null und misst tagsüber zwischen ca. 14 – 20°C je nachdem, wie intensiv geheizt wird. Der Raum in einer Jurte wärmt sich relativ schnell auf… sagt Wikipedia.
Himalaya-Gebiet: Eine Jurte ist das traditionelle Heim der Nomaden in West- und Zentralasien. Sie ist wasserdicht – auch bei Starkregen – und hat einen Holzboden. Durch Fenster rundherum fällt Tageslicht ins Innere. Hier sogar auf dem Foto: „Jurte gezeigt mit Solar-Panel“…
NEUZEIT: Der Begriff: „Südliche oder nördliche Mongolei“ umfasst den heutigen Staat Mongolei. Anno 1947 wurde die Innere Mongolei zu einem Autonomen Gebiet von China erklärt. Die südliche Mongolei liegt näher an Peking und ist heute eine autonome Region der Volksrepublik China. Sehr groß sind hier die – über viele Jahrhunderte gewachsenen – Differenzen zwischen den zahlreichen mongolischen Stämmen, zu groß sind auch vor allem die wirtschaftlichen und sozialen Abhängigkeiten.
Seit dem 18. Jhd. strömen zudem immer noch regelmäßig chinesische Siedler in das südliche Gebiet der Mongolei. Diese Siedler haben die Mongolen im eigenen „Autonomen Gebiet“ zur kleinen Minderheit werden lassen. Konflikte: Sprachliche Schwierigkeiten und wirtschaftliche Benachteiligung der mongolischen Bevölkerung ergänzen sich heute mit starken Antipathien auf chinesischer und mongolischer Seite… Auch eine (Wieder-) Vereinigung der Südlichen und Nördlichen Mongolei zeichnet sich vorerst nicht ab.
Das Autonome Gebiet „Innere Mongolei“ ist eines der fünf Autonomen Gebiete der Volksrepublik China, wonach die Südliche Mongolei näher an Peking (Beijing) liegt, als die Äußere Mongolei.
- Ethno-politische Auseinandersetzungen bilden den Kern des Tibet-Konflikts. Die Parteien vertreten unterschiedliche Vorstellungen in Bezug auf den Grad der Souveränität und des Einflusses der chinesischen Politik und Wirtschaft in den tibetischen Siedlungsräumen. Die Auseinandersetzungen umfassen (außer der autonomen Region am Himalaya) auch Teile der Provinzen: Qinghai, Gansu, Sichuan und Yunnan.
- China besteht aus 23 Provinzen und 5 autonomen Regionen nationaler Minderheiten (Tibet, Xinjiang, Innere Mongolei, Ningxia und Guangxi) deren Grenzen meist noch aus der Ming-Zeit stammen. (Anm.: Die Ming-Dynastie herrschte von 1368 bis 1644 n.Chr. -im Kaiserreich China.)
- Der Dalai Lama, das geistige Oberhaupt der Tibeter, spricht sich – im Rahmen eines „mittleren Weges“ – gegen die Unabhängigkeit, aber für eine weitreichende Autonomie eines einheitlichen Verwaltungsraums aller historischen tibetischen Siedlungsgebiete aus… was die chinesische Regierung weitgehend ablehnt.
Tibet ist kein eigenes Land: Es ist ein Autonomes Gebiet der Volksrepublik China, dessen Hauptstadt Lhasa ist.
TIBET – LHASA
Tibet wird „Das Land der Götter“ genannt, weil es die Heimat des Dalai Lama war, der damals als lebende Gott der Tibeter galt. Lhasa – bereits Anfang des 7. Jahrhunderts gegründet – ist die tibetische Hauptstadt der heute sog. „Autonomen Region Tibet“ in China.
China verweist stets darauf, dass Tibet bereits ab dem 14. Jahrhundert zu China gehörte. Die Hauptstadt Lhasa befindet sich im Himalaya-Gebirge (in 3656 m Meereshöhe). Lhasa liegt in einem Hochgebirgstal und wurde dort einst bei einem Tempel (7.Jh.) gegründet. Noch heute hat Lhasa große religiöse Bedeutung.
Vor dem Einmarsch der Volksbefreiungsarmee im Jahre 1950 zählte die Stadt noch 20.000 bis 30.000 Einwohner. Heute wohnen dort 240.000 Menschen – die Tibeter sind längst in der Unterzahl. Derzeit leben zudem etwa 15.000 bis 20.000 Mönche in den umgebenden Klöstern. (Wikipedia)
Anm.: Tibet war von 1912 bis 1950 ein – de facto – unabhängiger Staat auf dem Hochland von Tibet. So gründete die chinesische Regierung – in dem ehemaligen Einflussgebiet des Dalai Lama – die angeblich „Autonome Region“ Tibet. Obgleich damals in Tibet noch immer eine legitime tibetische Regierung bestand, steht heute Tibet nun – seit der feindlichen Invasion durch die „Besatzer“ (chinesische sog. „Volksbefreiungs-Armee“) de facto – seit 1950 – immer noch unter strenger chinesischer Herrschaft. Die anhaltende Unterdrückung in Tibet durch die chinesische Regierung, zwingt manche Tibeter zur Flucht. Der einzige Weg über den Himalaya ist dabei extrem lebensgefährlich.
Noch heute kämpfen die Tibeter im Untergrund gegen die Unterdrückung durch China. Bis heute wird sogar das religiöse Leben in Tibet streng durch China überwacht. Auch die Anzahl der buddhistischen Klöster, Mönche und Nonnen wird vom Regime stark reguliert. Das Ganze geht so weit, dass sogar die Verbreitung und der Besitz von Bildern des Dalai Lama in Tibet – heute noch – unter hoher Strafe stehen.
Tibet besaß bis ins 20. Jahrhundert hinein ein eigenes Staatswesen. Die gegenwärtige Zugehörigkeit Tibets zur Volksrepublik China ist völkerrechtlich stark umstritten. Seit 1959 besteht in Indien eine tibetische Exilregierung, die offiziell zwar nicht anerkannt, aber von vielen Ländern unterstützt wird.
Als der Dalai Lama, das weltliche und geistliche Oberhaupt der Tibeter, im Jahr 1959 vor der chinesischen Volksbefreiungsarmee aus Lhasa flüchtete, gründete er bereits auf dem Weg ins indische Exil eine Nachfolgeregierung. Seither lebt – nach seiner Flucht – der Dalai Lama – wie erwähnt – zusammen mit der tibetischen Exilregierung im indischen Dharamsala, einer indischen Stadt im Vorgebirge des Himalajas.
Heute ist Lhasa die Hauptstadt des Autonomen Gebiets Tibet. Lhasa befindet sich in 3600 m Höhe im Himalaya-Gebirge. Der Himalaya ist das höchste Gebirge der Erde und liegt zwischen dem indischen Subkontinent im Süden und dem Tibetischen Hochland im Norden. Noch heute hat Lhasa große religiöse Bedeutung und beherbergt viele Mönche. Seit der chinesischen Besetzung wehrt sich das Volk – bisher vergebens – gegen die chinesische Fremdherrschaft. Noch heute herrscht weltweit Uneinigkeit über den Status Tibets.
Chinesische Gottheiten
kommen aus dem Buddhismus, Konfuzianismus, vor allem aber aus dem Taoismus.
9.) Die Chinesische Mauer – ein Bollwerk gegen den Feind…
Die Große Mauer ist heute über 20.000 Kilometer lang und besteht aus mehreren Mauern, natürlichen Barrieren und Gräben. Vier Jahre lang haben gut 2.000 Techniker Abschnitt für Abschnitt vermessen. Das Ergebnis: Sie ist nicht mehr als 6 m breit – jedoch genau 21.196,18 Kilometer lang. So lang ist die gesamte Chinesische Mauer.
The Great Wall: Bereits 220 v. Chr. wurden von verschiedenen Herrschern und Dynastien immer wieder neue Abschnitte (mit Bewachungsposten) gebaut und zusammengefügt. Die Chinesische Mauer ist also die weltbekannte Schutzanlage der Nordgrenze Chinas, deren erste Abschnitte bereits im 7. Jh. v.Chr. gebaut wurden – als Schutz vor nomadischen Reitervölkern aus dem Norden. Der bekannteste und am besten erhaltene Teil der Mauer wurde im 14. Jahrhundert n. Chr. erbaut. Die Chinesische Mauer wurde dann später während der Ming-Dynastie (1368–1644) im Norden Chinas fertiggestellt – also vor rund 2.000 Jahren.
- DIE CHINESISCHE MAUER ist – im Norden Chinas – eine Schutzanlage zur Grenzsicherung, die während der Ming-Dynastie (1368–1644) im Norden Chinas errichtet wurde. Der Grund für den Bau bestand damals – wie oben erwähnt – im Schutz der Region vor den plündernden Nomadenstämmen, die aus dem Norden kamen. Die Mauer-Konstruktion hält seit Jahrtausenden allen Kriegen und Erdbeben stand. Sie wurde 1987 zum Weltkulturerbe erklärt. Die Chinesische Mauer gehört zu den 7 neuen Weltwunder der Neuzeit.
- Wie lang ist die chinesische Mauer? Der Duden sagt: Provinz: Peking – Mauer-Länge: 21.196 km . Das entspricht in etwa der Luftlinie Stockholm – Kapstadt und zurück... sagt Wikipedia.
- Jede Dynastie verpflichtete später ihre Soldaten und Arbeiter, weiter daran zu bauen.
Die gesamte Bauzeit lag somit – wie erwähnt- bei rund 2.000 Jahren. (Wikipedia)
10.) Mao Tsetung – der Parteiführer der Kommunistischen
Partei Chinas – war einst überall präsent…
China zählt zu den ältesten Hochkulturen der Welt. Schriftliche Aufzeichnungen sind über 3.500 Jahre alt.
In den 1950er-Jahren griff China massiv in das politische Leben Tibets ein: Hunderttausende Menschen starben bei dem kriegerischen Einmarsch der Chinesen in Tibet – noch vor über 70 Jahren. Unzählige Klöster und andere heilige Stätten wurden damals von China – unter Mao Tse-tung (auch Mao Zedong geschrieben) zerstört, vor allem noch später während der Zeit der Kultur-Revolution (1966-1976).
Diese Zeit der Kultur-Revolution ist in China auch als „Zehn Jahre Chaos“ bekannt. Der chinesische Einmarschbefehl für die sog. „Volksbefreiungsarmee“ in Tibet – so heißt es – sei gegeben worden, um den Einfluss der „imperialistischen Kräfte“ zu beseitigen und das tibetische Volk zu „befreien“. Die chinesische Regierung berief sich damals auf „eine lange Geschichte der Bindung des tibetischen Volks“ an das chinesische Volk. Heute ist die Mongolei eines der fünf „Autonomen Gebiete“ der Volksrepublik China.
Anm.: Die fünf „Autonomen Gebiete“ der Volksrepublik China sind bis heute Guangxi, Innere Mongolei, Ningxia, Xinjiang und Tibet.
BILD: Mao Tsetung – der Parteiführer der Kommunistischen Partei Chinas.
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Mao Tse-tung (1893-1976) war ein eiserner Diktator, chinesischer Revolutionär, marxistisch-leninistischer Theoretiker, Parteiführer der Kommunistischen Partei Chinas. Er galt als überragender Führer und Staatspräsident der Volksrepublik China. Er residierte in einer komplett abgeschotteten historischen Anlage namens Zhongnanhai direkt neben dem alten Kaiserpalast, der Verbotenen Stadt, in Peking. So „säuberte“
immer wieder die Parteispitze politische Gegner und ließ diese rigoros verfolgen.
Seit Anfang des Jahrtausends prangt Maos Gesicht auf jedem Geldschein in China. Mao Tse Tung führte die Kommunisten im Chinesischen Bürgerkrieg und festigte seine eigene Macht. Im Jahre 1943 war er der große Vorsitzende des Zentralkomitees der KP Chinas und rief 1949 die Volksrepublik China aus. Er verkündete 1954 die erste Verfassung der Volksrepublik China, deren erster Staatspräsident er wurde.
Anm.: Mao Tsetung (*1883-/+1976) war damals ein chinesischer Revolutionär, marxistisch–leninistischer Theoretiker und strenger Parteiführer der Kommunistischen Partei Chinas. Mao (auch Mao Zedong genannt) gehörte seit 1921 zu den Mitbegründern der Kommunistischen Partei, die er von 1935 an stark dominierte. So begann später – der damals schon über 80-jährige – immer noch mächtige Mao im Jahr 1966 die sog. „Kultur-Revolution„: In der Folge wurden unzählige Intellektuelle und politische Gegner von den Roten Garden im eigenen Land China grausam ermordet und Kulturschätze vernichtet. Mao wird insgesamt für bis zu 80 Millionen Tote verantwortlich gemacht.
Pekings 600 Hektar große Militärstadt: „Verbotene Stadt“
hinter dem Platz des Himmlischen Friedens, sie wurde fest
ummauert und streng bewacht.
Der Tian’anmen-Platz ist ein Platz im Zentrum von Peking, der Hauptstadt der Volksrepublik
China. Der Platz kann eine Million Menschen aufnehmen und ist der viertgrößte Platz auf der
ganzen Welt. Die „Verbotene Stadt“ dahinter – im Zentrum Pekings: Dort lebten und regierten
bis zur Revolution noch im Jahre 1911 die letzten chinesischen Kaiser der *Dynastie Qing.
Die Qing-Dynastie 清朝 (1644 – 1911) wurde im Jahr 1911 gestürzt und endete mit der Ausrufung
der Volksrepublik China am 1. Januar 1912.
PEKING: Die verbotene Stadt am Tian’anmen-Platz. Mit dem Kaiser lebten hier all die
Jahrhunderte die Haupt- und Nebenfrauen, Konkubinen, Kinder und Eunuchen –
insgesamt etwa bis zu 3.000 Personen.
„Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel: Lasst sie eher ein wogendes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen sein. Füllt einander den Becher, aber trinkt nicht aus einem Becher. Gebt einander von eurem Brot, aber esst nicht vom selben Laib. Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, aber lasst jeden von euch allein sein, so wie die Saiten einer Laute allein sind und doch von derselben Musik erzittern. Gebt eure Herzen, aber nicht in des anderen Obhut. Denn nur die Hand des Lebens kann eure Herzen umfassen. Und steht zusammen, doch nicht zu nah: Denn die Säulen des Tempels stehen für sich. Und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten der anderen“. – © Khalil Gibran
11.) Der Dalai Lama heute
- Tenzin Gyatso (*1935) ist heute noch der 14. Dalai Lama (=Tibetisch: „Verteidiger der Lehre“). Tenzin Gyatso ist ein weltweit bekannter buddhistischer Mönch und war früher lange Jahre Leiter der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus.
- Die Gelug-Schule wird auch als die „Schule der Tugendhaften“ bezeichnet. Die Gelug-Schule legt großen Wert auf strenge Mönchsdisziplin und den Zölibat.
- Im Laufe der Jahrhunderte verbreitete sich der Buddhismus immer weiter in den fernöstlichen Ländern.
- Der Buddhismus passte sich den unterschiedlichen Kulturen in den verschiedenen Ländern an, verlor aber dabei nicht seine grundlegenden Prinzipien. Dies führte jedoch – je nach Land (z.B. Japan) – zu der Entwicklung von unterschiedlichen Formen und Schulen des Buddhismus.
Zitat vom heutigen, aktuellen Dalai Lama „Tenzin Gyatso“ – Gedanken über das rechte Leben (Auszug):
Folge in Deinem Leben diesen drei Maximen:
– Selbstachtung
– Respekt gegenüber anderen Menschen
– Vollkommene Verantwortung für Dein Handeln.
Buddhistischer Tempel im Himalaya-Gebiet
„Wenn du erkennst, dass es dir an nichts fehlt, gehört dir die ganze Welt.“ – Zitat: © Laotse war ein legendärer chinesischer Philosoph, der im 6. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben soll.
Der derzeitige XIV. Dalai Lama Tenzin Gyatso und ist nicht nur das weltliche und geistliche Oberhaupt der Tibeter. Er hat sich durch seine unerschöpfliche Bemühung im Tibet-Konflikt auch eine außergewöhnliche Stellung und Achtung in der Weltgemeinschaft errungen und hierfür im Jahr 1989 wohlverdient den Friedensnobelpreis erhalten.
Anm.: TIBET-KONFLIKT: Die tibetischen Unruhen begannen im März 2008 mit anfangs gewaltfreien Demonstrationen buddhistischer Mönche in Lhasa. Gefordert wurde die Rückkehr des 14. Dalai Lama Tendzin Gyatsho aus dem Exil, sowie die Unabhängigkeit Tibets von der Volksrepublik China. Die chinesische Regierung hat auch in der Autonomen Region Tibet (TAR) in den letzten Jahren das Überwachungssystem mithilfe von digitalen Datenbanken und engmaschiger sozialer Kontrolle weiter ausgebaut.
KLOSTERSCHÜLER IM HIMALAYA
„Wenn dir jemand erzählt, dass die Seele mit dem Körper zusammen vergeht und dass das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt, so sage ihm: Die Blume geht zugrunde, aber der Same bleibt zurück und liegt vor uns, geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens.“ – Zitat: © Khalil Gibran
ERLEUCHTUNG – MEDITATION