RUBRIK: GERICHTE MIT GESCHICHTE:
Das Rezept dieser „Quiche Lorraine“ stammt von unserer wunderbaren „Tante Finchen“. Eine „Hommage“:
Ihr Name war „Josephine Molitor“ (1902-1996): Sie hatte noch sechs Geschwister und war selbst das zweitjüngste Kind. Ihre Familie kam aus dem kleinen Ort „Leidingen“ (direkt an der lothringisch-französischen Grenze gelegen). Sie wuchs auf mit 2 Brüdern und vier Schwestern – alle vier Schwestern wurden später Ordensfrauen: Borromäerinnen oder „Barmherzige Schwestern vom hl. Karl Borromäus“… diese ist eine katholisch-apostolisch-caritativ tätige Ordensgemeinschaft.
Von den beiden Brüdern ist der jüngste „Studienrat“ geworden. Er war Lehrer in einem humanistischen Gymnasium in Homburg/Saar. Der Älteste wurde „katholischer Pastor“ in einer damals sehr großen Pfarrei in Jägersfreude (Stadtteil von Saarbrücken) in der auch Tante Finchen – wie unten erwähnt – jahrelang bei ihrem Bruder tätig war.
Josephine Molitor (87): Das Foto wurde im Jahre 1989 von mir aufgenommen.
Sie war bis ins hohe Alter fit, munter und fröhlich. Wir liebten sie alle sehr.
- Unsere Tante Finchen war schon früh bei ihm, ihrem großen Bruder – dem kath. Priester und Hochwürden Nikolaus Molitor – ab 1939 – über 40 Jahre (bis zu seinem Tod 1964) als seine Pfarrhaushälterin tätig. Sie war die Seele der ganzen großen Pfarrei Jägersfreude. Sie war nicht nur eine meisterliche „Näherin“ (z.B. nähte sie „Soutanen“ etc. für den Herrn Pastor), sondern auch eine brillante Köchin. Ihre berühmte „Quiche Lorraine“ durften wir schon als Kinder öfters mit Freude genießen..
- Sie erzählte uns oft, wie sie große kirchliche und sonstige „Events“ (z.B. wenn der Bischof oder auch z.B. Bürgermeister, Landrat etc. in der Pfarrei zu Besuch kamen) im Pfarrhaus organisierte. Als hervorragende Köchin hatte sie schon ganze Rehe und Wildschweine (die der dortige Förster ins Pfarrhaus brachte) fix und fertig zerlegt und Wild-Terrinen und Wild-Pasteten gebacken.
- Frisch gebackener Kuchen stand immer parat – da oft überraschend Gäste kamen…wie sie mir erzählte.
- So war sie eigentlich damals in allem die perfekte „Managerin“ des großen Pfarrhaushaltes... im schönen Örtchen Jägersfreude bei Saarbrücken gelegen…
- (Anm.: Jägersfreude ist ein Stadtteil von Saarbrücken im Stadtbezirk Dudweiler: Die Chronik der dortigen katholischen Kirchengemeinde Jägersfreude reicht bis ANNO 1853 zurück)
Begleitet wurde all` ihr Schaffen immer von einem unnachahmlichen herzlichen Lachen und einer Fröhlichkeit, die ich niemals wieder bei jemand anderem so erlebt habe. Man merkte, sie war glücklich. Wir alle liebten sie sehr. Und sie ließ uns Kinder teilhaben an ihrem Optimismus und ihrer Lebensfreude. Das alles war schon wirklich richtig „ansteckend“… So fand ich auch früh Gefallen an ihren wunderbaren Rezepten und Ideen, lernte sogar durch sie nicht nur kochen, sondern auch nähen. Wir lebten damals als Kinder noch bei den Eltern im Saarland. Da das Saarland nahe der französischen Grenze liegt, waren ihre Rezepte oft durch die franz. Küche stark inspiriert. So mochte wir schon in den 50/60er Jahren ihre immer wieder abgewandelten „Quiche“-Rezepte sehr gerne ( damals hieß es noch „Gemüse-Kuchen“).
AM BLOG-ENDE FINDET MAN
DAS ORIGINAL-REZEPT
TANTE FINCHENS
„QUICHE LORRAINE“
– Rezept mit würzigem Mürbeteig –
Wissenswertes:
Eine Quiche ist eine Spezialität der französischen Küche, die ursprünglich aus dem Elsass- /Lothringischem Raum stammt. Das Elsass ist eine historische Region im Nordosten Frankreichs, die in der Rheinebene liegt und an Deutschland (nördlich im Saarland/Pfalz) sowie im Süden an die Schweiz grenzt.
Bei einer Quiche handelt sich um einen in einer runden flachen Kuchen-Form gebackenen ungesüßten Mürbeteig mit einer herzhaften Füllung, deren Grundlage ein Gemisch aus Eiern
und Milch bildet.
- Normalerweise wird ein „Quiche-Boden“ aus einem herzhaften Mürbeteig zubereitet. Oft ist es aber auch ein Quark-Öl-Teig. In vielen französischen Rezepten wird bei einer Quiche auch gerne ein schon fertiger Blätterteig verwendet.
- Es ist also alles machbar, je nach eigener Vorliebe. In dem hier beschriebenen herzhaften Kuchen stecken vor allem Lauch und Schinken – sie schmecken zusammen mit dem würzigen Mürbeteig unglaublich lecker!
UNSERE KNUSPRIGE LAUCH-QUICHE
Das ausführliche Rezept findet man am Blog-Ende.
Unsere Quiche gibt es hier mit einem knusprig-buttrigen Mürbe-Teig. Die Quiche genießen wir heute auch manchmal in der Familie als „Lachs-Lauch-Quiche“. (Einfach frisches, fein gewürfeltes Lachsfilet vor dem Backvorgang unter die Lauchfüllung mischen). SUPERLECKER.... Der pikante, herzhafte Kuchen schmeckt sowohl als feine Vorspeise als auch als Hauptgericht einfach superb und ist schnell und gut vorzubereiten…!
Eine gebackene Quiche lässt sich auch gut einfrieren
- TIPP: Eine ungebackene Quiche ist gefroren weniger lange haltbar als eine gebackene Quiche… sagt Wiki… Eine bereits gebackene Quiche lässt sich dagegen gut einfrieren: Man kühlt die Quiche nach dem Backen vollständig ab, wickelt sie dann in eine doppelte Lage Frischhaltefolie (luftdicht) und packt sie anschließend gut in einen Gefrierbeutel oder aber – man friert sie direkt (abgekühlt und gut abgedeckt) z.B. noch in ihrer ursprünglichen Backform ein…
- WICHTIG: Das TK-Gefrier-Päckchen mit der Quiche beschriften (Datum) und höchstens bis zu 6 Monate im Gefrierschrank aufbewahren.
Hier frisch aus dem Ofen:
„Ready to eat“
Die Quiche Lorraine
– WISSENSWERTES –
- Die Quiche Lorraine ist ein altes berühmtes Gericht aus Elsass/Lothringen in Frankreich. Der pikante Kuchen ursprünglich aus Mürbeteig wird im Original nur mit Eiermilch, Schinken-Speck und Käse gefüllt… der französische Klassiker Quiche Lorraine ist für mich und meine Familie einfach die Königin unter den Quiches. Dieses Original ist unser Favorit in der Familie…
- Dass im Original-Quiche Rezept – der Kuchenteig durch knusprigen Mürbeteig ersetzt wird, ist übrigens erst im 19. Jahrhundert geschehen…
- Wir alle in unserer Familie aber – lieben aber auch die Kombination aus einem Quark-Öl-Teig mit einer herzhaften Füllung in der runden Quiche Form.
- Quark-Öl-Teig: 200 g Mehl kommen auf 125 g Magerquark. Dazu nimmt man 1 TL Backpulver, 5 EL Öl, 1 TL Backpulver und etwas Salz. Der Rest ist wie gehabt: Kräftig durchkneten, ausrollen und die gut gebutterte Quiche-Form mit dem fertigen Teig schön gleichmäßig auskleiden und mit den o.a. Zutaten befüllen.
Erfunden wurde einst die „Quiche-Lorraine“ wohl von einem Lothringer Bäcker bereits im 16. Jahrhundert… sagt Wiki. So bekam die Quiche ihren Namen, vom elsässischen Wort „Kichel“ abgeleitet, was übersetzt „Kuchen“ heißt. Es handelt sich um einen – in einer runden flachen Form gebackenen – ungesüßten Mürbeteig mit einer herzhaft-cremigen Füllung. Der beliebte Klassiker „Quiche Lorraine“ ist mit seiner schmackhaften Füllung aus Speck, Eiern, Milch/Sahne, Käse und Lauch ein ganz besonderer Leckerbissen. So kann man die Quiche sowohl warm als auch kalt essen, mittags oder abends…. auch für ein Picknick ist sie bestens geeignet…. hier wird sie z.B. in kl. runden Förmchen gebacken.
KLEINE GEMÜSEKUCHEN-TARTELETTES ALS PIKANTER SNACK
Welche Unterschiede gibt es zwischen
„Tarte und Quiche“?
- Der Unterschied zwischen Quiche und Tarte ist, dass eine Quiche meist kräftig herzhaft ist. Eine Tarte hingegen wird zwar oft auch pikant, aber auch gerne süß zubereitet – z.B.: eine Zitronen-Tarte (Tarte au citron), Apfel-Tarte oder Schokoladentarte (Tarte au Chocolat).
- Trockene Weißweine wie Riesling oder Gewürztraminer passen sehr gut zur Quiche Lorraine; im Spätsommer ist auch herzhafter Federweißer gerne ein erfrischender Begleiter dazu.
- Aber wenn man lieber ein Bier oder Cidre dazu reicht, passt das natürlich auch.
Eine Käse-Quiche lässt sich – z.B. aus Mürbeteig – ganz leicht zubereiten, schmeckt sowohl warm aus dem Ofen oder auch kalt als „Snack“ auf die Hand. Quiches werden – ob klein oder ob groß – in der Regel in runden Tarte-Formen gebacken.
So ist z.B. die Quiche Lorraine immer auch ein raffinierter Snack für einen gemütlichen Abend mit lieben Gästen. Quiche Lorraine heißt sie übrigens, weil sie aus Elsass-Lothringen kommt. Lothringen heißt auf Französisch: Lorraine. Die Wurzeln der Quiche Lorraine gehen also früh auf die malerische Region Lothringen im Nordosten Frankreichs (Grenze zum Saarland) zurück.
Es wird nun hier auch dem
„KÄSE“
ein gesonderter Abschnitt gewidmet,
da dieser oft in „Kuchenform“ mit verarbeitet wird
und nicht nur als Brotbelag imponiert.
KLEINER AUSFLUG IN DIE KÄSE-KUNDE
WISSENSWERTES
- TIPP: Schweizer Emmentaler verwende ich gerne in meiner „Quiche Lorraine mit Lauchfüllung“, da er sehr aromatisch, schmackhaft ist und sich mit den übrigen Zutaten gut verbindet.
- Zu erkennen ist das Original am Herkunftssiegel AOC (Appellation d`Origine Contrôlée).
- Emmentaler AOC reift mindestens 120 Tage im Käsekeller. Das ist deutlich länger als die meisten anderen Käsesorten. Mit acht bis zwölf Monaten ist ein klassischer Emmentaler AOC ausgereift.
- Der Emmentaler aus der Schweiz wurde bereits vor mehr als tausend Jahren von Schweizer Sennern kreiert... sagt Wiki. Die Grundzutat ist immer Rohmilch aus dem Emmentaler-Tal (Kanton Bern). Die Rohmilch wird bei der Herstellung auf nur maximal 40 Grad erwärmt – so überleben die Mikroorganismen, die für den würzig-nussigen Geschmack sorgen.
- Propionsäure-Bakterien heißen diese Organismen – Sie verursachen in manchen Käsesorten die bekannten Käselöcher… Diese Organismen werden bei der Verarbeitung dem Käse extra zugegeben. Sie bilden dann die notwendigen Gase, die z.B. für die großen Löcher im Käse sorgen… sagt Wikipedia.
Alles Käse?
- Die heute noch wohl bekannte österreichische „Vorarlberger Privatkäserei Rupp“ wurde bereits anno 1908 gegründet.
- „Mein Großvater hat sein erstes verdientes Geld in den Besuch einer Schweizer Sennen-Schule investiert“, erinnert sich Josef Rupp.
- Schon 1898 begann der damals dreizehnjährige Josef Rupp seine Käser- und *Senner-Lehre. Nicht ungewöhnlich für den Sohn eines Bauern und Käsehändlers…Tatsächlich hatte der Stammvater der Käsedynastie daraufhin als erster Österreicher begonnen, Emmentaler-Käse nach Schweizer Art herzustellen.
- Die Leidenschaft für Käse wird heute noch bei Rupp in der vierten Generation gepflegt. (www.ruppcheese.at)
Anm.: Ein *Senn (oder Senner; weibliche Form: Sennerin) sind Hirten und Hirtinnen, die während des Sommers eine Alm bewirtschaften und auf einer Alm (Alp-Weide) das Vieh von anderen Landwirt/innen oder einer Genossenschaft hüten und die Milch zu Käse und oft auch zu Butter verarbeiten. Eine Alm wird auch Senne genannt, daher die Berufsbezeichnung.
- Es gibt heute noch verschiedene Schulen die Sennen- oder Milchverarbeitungskurse anbieten. Das Landwirtschaftliche Zentrum St. Gallen führt zum Beispiel jedes Jahr – jeweils im Frühling – in ihrer Schulkäserei in Salez einige Grund- und Vertiefungskurse in der Milchverarbeitung durch.“ Die Kursteilnehmenden vertiefen dort ihre Kompetenzen in der Käse-Herstellung…“ so heißt es von dort.
KÄSE-VARIANTEN
Der Allgäuer Emmentaler mit seinem milden, leicht süßen und nussigem Aroma und seinen schönen großen Löchern ist ein Käse mit geschützter Ursprungsbezeichnung.
- Ab dem 19. Jahrhundert (um 1800) stellten bereits die deutschen Allgäuer Bauern den „Emmentaler“ (nach Schweizer Vorbild) her.
- Es wird heute in Deutschland für den Allgäuer-Käse in der „Alma Berg-Sennerei“ (Hinteregg „Alma Berg-Sennerei“ in Österreich) auch nur ausschließlich Rohmilch aus dem deutschen Allgäu verwendet.
- Der Allgäuer-Käse reift dort etwa 3 Monate und schmeckt dadurch deutlich milder als der Schweizer Emmentaler. Neben der Vermarktung von Berg- und Alpkäse von ca. 80 der mittlerweile 130 Vorarlberger Senn-Alpen – betreibt auch die große schweizerische Vorarlberger Käse-Firma Alma auch vier eigene Berg-Sennereien am schweizerischen Pfänderstock bzw. auch im Bregenzerwald.
- Schon gewusst? Mit Blick vom schweizerischen Pfänderstock auf ca. 1000 Höhenmetern kann man von dort sogar auf den Bayerischen Bodensee sehen….mit einem einzigartigen Panorama… BREGENZ liegt hier direkt am Bodensee, am Fuße des Pfänderstock.
- Hinten am See liegt dann das Schweizerische Bodenseeufer des Kantons Thurgau.
Der „echte“ Emmentaler (AOP) stammt jedoch – wie erwähnt – aus dem Emmental in der Schweiz (Kanton Bern). Er ist ein feiner Schnittkäse aus nicht pasteurisierter Kuhmilch mit einem milden, nussigen, buttrigen und leicht fruchtigen Geschmack…. heißt es bei Wiki.
DER EMMENTALER
- Das Vorarlberger Ländle (im Westen Österreichs gelegen) ist also vor allem bekannt durch seinen Emmentaler AOP (= Vorarlberger Bergkäse meist 16 Monate gereift). Die Abkürzung AOP steht für den französischen Begriff «Appellation d’Origine Protégée», was auf Deutsch so viel wie «geschützte Ursprungsbezeichnung» bedeutet.
- Dieser Emmentaler Bergkäse wird dort heute in vielen Dorf-Käsereien hergestellt und zwar aus frischer, unbehandelter Milch von Kühen, die Gras und Heu fressen, aber nie Silofutter zu sehen bekommen.
- Die berühmteste Käse-Straße in Österreich – so heißt es – liegt im „Bregenzerwald“. Die beiden Brüder Oskar und Wolfgang Sutterlüty – *Bregenzerwald – betreiben dort ihre Alpe „Untere Hinteregg“ mit vollem Herzblut… so heißt es… Sie produzieren köstliche Spezialitäten wie Alpkäse, Alpbutter, Ziegenkäse.
- Die altbekannte Allgäuer Sennerei Hinteregg (bei Kempten/Bayern) hingegen – nennt sich ebenfalls auch: „Die Käse-Straße“. Diese Sennerei wurde bereits im Jahr 1938 gegründet und ist seit jeher ein Geheimtipp für dortige beste Käsespezialitäten…. so heißt es. Die Alpe Hinteregg (Allgäu) liegt auf 1.450 m.
- Anm.: Während das Allgäu zu Deutschland gehört, liegen die Allgäuer Alpen als südliche Grenze des Allgäus etwa zur Hälfte auf österreichischem Gebiet.
Anm.: Der Bezirk *Bregenz ist ein Verwaltungsbezirk des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg. Die Gegend ist im Übrigen wunderschön und immer eine Reise wert.
FEINE KÄSEREI
- NEWS: So feierte kürzlich die weltbekannte „Käse- und Molkereimesse“ in Paris ihre 18. Folge: Der neue Emmentaler AOP Käse wurde (vom 25. bis 27. Februar 2024) in Paris anlässlich des „Salon de Fromage“ (Paris – Porte de Versailles (VIPARIS) – vorgestellt… berichtete die Allgäuer „Alma Berg-Sennerei“. Der nächste Termin ist dort erst wieder vom 22. bis 24. Februar 2026 in Paris Expo, Porte de Versailles.
Eine ordentliche Lauch-Portion gehört
für uns immer zu einer Quiche dazu.
Unsere Lauchquiche mit Mürbeteig
EINKAUF
– was man nicht gerade zuhause hat –
Mehl – Backpulver – Eier…Magerquark, Frischkäse, Butter,
Zitrone, Lauchstangen, rote Zwiebel, Knoblauchzehen, Schmand, Eier,
Sahne, Emmentaler, Tomaten, Schnittlauch, Petersilie.
1.Tipp
REZEPT
Lauchquiche mit feinem Mürbeteig
Zutaten für den Teig:
200 g kalte Butter und Butter für die Form
350 g Mehl und Mehl zum Arbeiten
etwas Salz und Pfeffer, geriebene Muskatnuss
3 dicke Lauchstangen (ca. 700 g)
1 – 2 EL Öl
¼ TL Fenchelsamen (findet man im Handel im Gewürzregal)
Zutaten für die Füllung:
200 g gekochter Schinken
2 Knoblauchzehen (nach Gusto)
1 rote Zwiebel,
3 Eier (Größe M)
2 Eigelb (Größe M)
100 g Schmand
200 g geriebener Käse (z.B. Gouda oder milder Bergkäse)
2 EL Milch, 1 Bund Schnittlauch
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Für 1 Pie- oder Springform (Ø 30 cm). Ergibt ca. 8 Stücke
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Die Butter fein würfeln und mit Mehl, etwas Salz, Muskat und 2–3 EL kaltem Wasser zu einem glatten Teig kneten. Anschließend in Folie wickeln und für 60 Minuten kaltstellen.
- Lauch-/Schinkenmischung: Denn Lauch gründlich waschen, putzen, der Länge nach halbieren und in feine Streifen schneiden.
- Von der roten Zwiebel und dem Knoblauch die äußere Schale entfernen. Zwiebel fein in Würfelchen schneiden.
- Knoblauch feinhacken und beides in heißem Öl für drei Minuten dünsten. Nun den Fenchelsamen fein zerstoßen und darunter rühren.
- Den gekochten Schinken würfeln und mit der Lauchmischung, den 3 Eiern, einem Eigelb, Schmand und dem geriebenen Käse gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.
Den Backofen auf 200 Grad (Umluft: 180 Grad) vorheizen und die Backform mit etwas Butter einfetten. Den Teig durchkneten und jeweils auf bemehlter Fläche in der Größe der Form ausrollen (Achtung: Teig ist sehr mürbe!) Evtl. übriges Eiweiß in die Mürbteig-Masse dazu kneten: Dann lässt sich der Mürbteig wieder gut ausrollen… Mit dem Teig einen Kreis in der Form auslegen und einen hohen Rand hochziehen. Die Käse-Lauch-Schinken-Mischung einfüllen und gleichmäßig verstreichen. 2 El Milch mit dem übrigem Eigelb verrühren und die Quiche-Oberfläche damit großzügig bepinseln. Für ca. 35 Minuten im Ofen fertig backen.
TIPP: Im Handel gibt es (meist unter 10 Euro) für die Kuchen-Backform extra Mini-Teig-Ausroller,
mit dem man schnell den Teig am Boden und den Seiten der Form schön glatt eben ausrollen kann .
(Tipp: Gibt es auch mit einklappbarem Griff für etwa 4-5 € bei Am..on)
Das Einstechen des Teig-Bodens (mit Gabelzinken) nicht vergessen:
So geht der Boden beim Backen schön gleichmäßig gut auf.
Den Teig in der Form „vor dem Backen“ mindestens 30 min. kaltstellen.
Tante Finchen Tipp:
Den Kuchenrand kann man – wie erwähnt –
vor dem Backen – doch noch etwas schöner
mit Gabel-Zinken am oberen Randsaum
niederdrücken und somit gleichzeitig hübsch verzieren.
Da man die Quiche sehr gut vorbereiten kann und diese dann im Kühlschrank ruht, wird sie erst – kurz bevor die Gäste kommen – aus dem Kühlschrank genommen und etwa für 1 Std. in den Ofen geschoben – und ist danach also „Ready to eat“.
ES GIBT DIVERSE KUCHENFORM-GRÖSSEN:
24 cm = 14 Stücke. 26 cm = 16 Stücke. 28 cm = 18 Stücke. 30 cm = 21 Stücke.
Den Kuchen erst anschneiden, wenn die Gäste kommen…
Tataaa… unsere knusprige Lauch-Quiche
kommt nun endlich frisch aus dem Ofen:Ooohhh… wie herrlich das duftet… Alles ist noch schön heiß und saftig, frisch & lecker… eine bei uns immer mal wieder sehr begehrte Mahlzeit – meistens abends zu einem guten Glas Wein ein ganz besonderer Genuss…– Wer möchte, bekommt noch einen würzigen kl. Blatt-Salat dazu...
- Vorsicht: Falls im heißen Ofen die Oberfläche zu dunkel wird, unbedingt sofort mit einem Stück Backpapier oder Alu abdecken.
- Die fertig gebackene Quiche – ganz zum Schluss – noch mit dem Rest der frisch fein geschnittenen Schnittlauchröllchen bestreuen und noch recht heiß am Tisch servieren.
- Dazu passt gut ein herzhafter Blatt-Salat.
Die Quiche schon am Vortag zubereiten – wäre ein Tipp… und im Ofen dann anderntags wieder erwärmen? Allerdings ist die Quiche dann meist nicht mehr ganz so „knusprig“…
Eine Quiche ist in allen Variationen
(herzhaft gewürzt)
immer wieder wandlungsfähig
und vom Geschmack her sensationell lecker.
EIN HERZHAFTER FRISCHER SALAT GEHÖRT UNBEDINGT DAZU:
Als leckere Beilage zur Quiche kann z.B. ein knackig frischer Frisée –
oder feiner Tomaten-Salat dazu gereicht werden.
Mit gebratenen, knusprigen Schinkenspeck-Würfelchen, etwas feingeschnittenem Zwiebeln/Knoblauch-Gemisch, bestem Öl /Essig und Gewürzen
ist auch ein erfrischender Blatt-Salat recht schnell zubereitet und bietet einen köstlich erfrischenden Kontrast zur warmen Quiche.
Na…? auch Appetit bekommen???
UNSER LIEBLINGS-REZEPT IN DER FAMILIE
TANTE FINCHENS
„QUICHE LORRAINE“
– Rezept mit würzigem Mürbeteig –
FÜR DEN MÜRBETEIG :
250 g Mehl (Type 405)
125 g kalte Butter
je 1 Prise Salz, kräftig Paprikapulver (edelsüß), weißer Pfeffer nach Gusto
1 Ei (Größe M)
2 EL kaltes Wasser
FÜR DIE FÜLLUNG:
1 Stange Lauch,1 Zwiebel, 1 TL Öl, 150 g feiner Kochschinken, 100 g roher Schinken
100 g geriebener Emmentaler (oder Gruyère ), 1-2 Knoblauchzehen nach Gusto, 3 Eier (Größe M),
200 g Sahne, etwas Salz, Pfeffer, Paprikapulver (edelsüß)
AUSSERDEM: etwas Butter für die Kuchen-Form und Mehl für die Form, 2 – 3 Handvoll trockene Hülsenfrüchte.
WIE OBEN ERWÄHNT GIBT ES DIVERSE KUCHENFORM-GRÖSSEN:
KUCHENFORMEN FÜR : 24 cm = 14 Stücke. 26 cm = 16 Stücke. 28 cm = 18 Stücke. 30 cm = 21 Stücke.
VARIATIONENREICHE QUICHE
ZUBEREITUNG
„QUICHE LORRAINE“
Für den Mürbeteig das Mehl in eine Schüssel geben. Die kalte Butter in kleine Würfel schneiden und zum Mehl geben. Das Mehl mit der Butter, dem Salz und den Gewürzen verkneten, bis ein krümeliger Teig entsteht. Zuletzt das Ei und das Wasser hinzugeben und alles geschmeidig kneten. Den Teig in Folie eingewickelt für 30 Minuten kühl stellen.
In der Zwischenzeit: Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze (Umluft 160 Grad) vorheizen. Eine Quicheform (oder eine Springform mit Ø 26 cm) mit Butter einfetten und mit etwas Mehl bestäuben.
Den Teig (Zimmertemperatur) auf einer bemehlten Fläche 4 mm dick ausrollen und in die Kuchen-Form mit hohem Rand drücken. Den Teig-Boden mehrfach mit der Gabel einstechen. Den Boden mit Backpapier bedecken, die trockenen Hülsenfrüchte (z.B. Linsen) auf das Backpapier geben und den Boden für 25 Minuten blindbacken: Das heißt den Teig in der Form vor dem Blindbacken mit Backpapier belegen und mit rund 500 g getrockneten Hülsenfrüchte, zum Beispiel mit Trocken-Erbsen beschweren. Den Boden auskühlen lassen, die Hülsenfrüchte entfernen und das Backpapier abziehen.
Für die Füllung den Lauch vorbereiten, waschen, trocknen und in feine Würfel schneiden. Die Zwiebel (und den Knoblauch) schälen und in kleine Würfel schneiden. Diese Lauch-Mischung in einer Pfanne mit dem Öl bei mittlerer Hitze gut andünsten.
Den kompletten Schinken (300 g) in feine Streifen schneiden und mit dem fein geriebenen Emmentaler (100 g) vermengen. Den Schinken und den Käse mit der Lauch-Mischung und den Zwiebeln mischen und auf den bereits vorgebackenen Mürbeteig-Boden geben.
Eier-Sahne-Mischung: Anschließend die 3 Eier mit 200 ml Sahne schön glattrühren und mit etwas Salz und den o.a. Gewürzen (Pfeffer, Paprikapulver (edelsüß) recht kräftig abschmecken.
Die Eier-Sahne-Mischung schön gleichmäßig über die Füllung in die Form gießen. Die Quiche dann für 25-30 Minuten bei 160 Grad Ober- und Unterhitze (Umluft 140 Grad) goldbraun backen. Die Quiche leicht auskühlen lassen und am besten noch schön lauwarm servieren. Die Quiche ergibt ca. 12 Stücke.