Der Muttertag
– BERICHTE MIT GESCHICHTE –
WER KENNT IHN NICHT?
– DEN MUTTERTAG –
Der Muttertag ist in Deutschland zwar keiner der offiziellen Feiertage, aber immerhin fällt er jedes Jahr auf einen Sonntag im schönen Monat Mai. Dieser Tag wird auch bei uns – als ein rein privates Fest nach amerikanischem Vorbild – immer am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. Den Muttertag gibt es in über 100 Ländern auf der Welt, doch nicht immer und überall wird er im schönen Monat Mai gefeiert.
Dieser ganz besondere Tag wird nun hier mit seinen überlieferten frühen, festlichen Sitten und Gebräuchen ausführlich beschrieben.
Anm.: Berichte mit Geschichte bedeutet, dass hier zum Thema Muttertag zusätzlich andere Hintergrund-Informationen zu besonderen Ereignissen/Zusammenhängen/Mythologien oder auch Historischem – mit aufgenommen wurden. Danach folgt das interessante, jeweilige Brauchtum zu weltweiten Muttertags-Feierlichkeiten.
Mütter sind oft unsere ersten „Lehrerinnen“:
Sie versorgen uns meist unser ganzes Leben lang mit
einer Fülle von Liebe, Wissen, Anleitung und Unterstützung.
Grundsätzlich fällt der Muttertag bei uns
hierzulande immer auf einen Sonntag: Im Jahre 2024
ist an einem Sonntag, den 12. Mai in Deutschland
Muttertag.
Der Muttertag geht in Europa ursprünglich auf die *Antike und damit auf die alten Griechen zurück, die – schon früh – mit einem Fest zu Ehren von Rhea, der Mutter von Zeus, den Mutterkult pflegten. Anm.: Die *Antike war bei uns eine Epoche im Mittelmeerraum von 800 vor Christus bis 500 nach Christus.
- Der Muttertag ist heute ein Tag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft. Er hat sich seit dem Jahre 1914 – beginnend einst in den Vereinigten Staaten von Amerika – auch in der übrigen westlichen Welt mittlerweile in vielen Familien als „Festtag“ etabliert.
- Den Ursprung dieses besonderen Tages finden wir jedoch – wie beschrieben – tatsächlich bereits im frühen, antiken Griechenland, wo man damals schon – vor weit über tausend Jahren – ein Fest zu Ehren der Mütter veranstaltete.
- Griechenland hat seinen Namen von den alten Römern erhalten: Magna Graecia war dafür ursprünglich der von den Römern benutzte Name. Die Griechen selbst nennen sich Hellenen und ihr Land Hellas. Das große griechische Staatsgebiet grenzt heute an Albanien, Bulgarien, Nord-Mazedonien und die Türkei.
“Die Mutter ist die einzige Person auf der Welt, die dich über alles liebt, noch bevor sie dich kennt.”
Zitat: © Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1824)
Er war ein Schweizer Pädagoge, Philosoph und Politiker.
Berichte mit Geschichte
MUTTERTAG
Berichte mit Geschichte bedeutet, dass hier zum Thema Muttertag zusätzlich interessante Hintergrund-Informationen zu besonderen Ereignissen/Zusammenhängen/Mythologien oder auch Historischem – mit aufgenommen wurden. Nun folgt das jeweilige Brauchtum zu weltweiten Muttertags-Feierlichkeiten. WHO IS WHO? Wer feiert was hier alles noch so mit?
Ob Mama, Mum, Mummy oder Maman –
jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai
feiern wir den Muttertag mit unseren Müttern gemeinsam.
WIRD DER MUTTERTAG AUCH IN ANDEREN LÄNDERN GEFEIERT?
- Im deutschsprachigen Raum, den USA und einigen anderen Ländern wird der Muttertag schon immer jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. Obwohl das Fest der Mütter also in vielen Ländern am zweiten Sonntag im Mai gefeiert wird, gibt es hier doch einige Ausnahmen in den Ländern.
- So fällt der Muttertag zum Beispiel in Spanien, Portugal und Ungarn auf den 1. Sonntag im Mai. In anderen Ländern wie Frankreich, Schweden oder Algerien wird der Muttertag hingegen erst am letzten Sonntag im Mai gefeiert.
GROSS-BRITANNIEN: Im Vereinigten Königreich wird z.B. erst der vierte Sonntag bereits in der Fastenzeit als Muttertag begangen. Das sind meist drei Sonntage vor Ostern.
- Der Unterschied ergibt sich dort aus ihrer einzigartigen Geschichte: Der britische „Mothering Sunday“ entstand schon viel früher in England als ausschließlich „religiöses“ Ereignis, während erst später (um 1923) die US-Version von Anna Jarvis vor allem „zu Ehren von Müttern“ ins Leben gerufen wurde. Dazu später mehr…
DIE ANTIKE SAGEN-WELT
- Feiertage zu Ehren von Muttergottheiten gab es bereits schon recht früh im Altertum, wie zum Beispiel im antiken Griechenland für die Göttin Rhea sowie für die „Große Mutter“ (genannt Kybele) bei den alten Römern.
- Göttin Rhea war die einzige, universelle Mutter – nicht nur der Götter, sondern aller Menschen, Tiere und Pflanzen.
- Für die Griechen ist also die MUTTER-GOTTHEIT die Göttin Rhea, die Frau des Kronos und die Mutter des Zeus.
Anm.: Kronos ist in der griechischen Mythologie der jüngste Sohn der Gaia (Erde) und des Uranos (Himmel), Anführer der Titanen sowie der Vater von Zeus. In der römischen Mythologie entspricht ihm der Gott Saturn(us). Die Titanen sind in der griechischen Mythologie Riesen und Riesinnen in Menschengestalt und ein mächtiges Göttergeschlecht, das in der legendären Goldenen Ära herrschte.
Zeus ist der allermächtigste Gott in der griechischen Mythologie und herrscht über alle anderen olympischen Götter. Als Sitz der Götter gilt der griechische Berg Olymp (Ostküste Griechenlands), wo die „olympische Götterfamilie“ wohnt. Dort wohnt auch Zeus in einem prächtigen Tempel, während Gott Hades immer in der Unterwelt und Gott Poseidon in den Meeren bleibt.
Jedes Jahr im Mai schenken wir einen ganz
besonderen Tag unseren geliebten Mamas/Müttern.
UND WAS IST MIT DEM VATERTAG?
Mama bekommt Blumen geschenkt,
während Papa mit seinen Freunden loszieht…
Das ist das klassische Bild von Muttertag und Vatertag.
Wie kommt es, dass der Vater-Tag überhaupt gefeiert wird?
- Über den Ursprung des Vatertags gibt es verschiedene Theorien. Eine davon besagt, dass die US-Amerikanerin „Sonora Smart Todd“ nach der Einführung des Muttertags (1923) den Einfall hatte, auch den Vätern einen Tag zu widmen.
- Aus ganz persönlichen Motiven wollte sie ihren Vater ehren, der alleinerziehend sechs Kinder großgezogen hatte. Mittlerweile wird auch der Vatertag in vielen Ländern gefeiert. Er fällt in den meisten Ländern dieses Jahr auf den dritten Sonntag im Juni.
- In den Vereinigten Staaten, im Vereinigten Königreich, Kanada, Indien und zahlreichen anderen Ländern auf der ganzen Welt wird der Vatertag jährlich ebenfalls am dritten Sonntag im Juni gefeiert.
- Der Vatertag, auch Herren- oder Männertag genannt, ist ein Brauch zu Ehren der Väter. Er stammt wohl aus den USA und wird bereits seit dem Jahre 1910 nach Vorbild des Muttertags gefeiert.
- Je nach Land und Region wird er an unterschiedlichen Tagen gefeiert. Den Namen Vatertag brachte man schon im Mittelalter mit Christi Himmelfahrt in Verbindung, denn an diesem Tag soll Jesus Christus zu seinem göttlichen Vater in den Himmel aufgestiegen sein. Je nach Land und Region wird der Vatertag an unterschiedlichen Tagen gefeiert… sagt Wikipedia.
Wer hat eigentlich wirklich den Vatertag in Deutschland einst eingeführt? Eine Theorie besagt, dass die heutige Form des Vatertag-Feierns wohl Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin und Umgebung aufkam, sie wurde vermutlich aus wirtschaftlichen Interessen von Brauereiunternehmern ins Leben gerufen... Alle Männer (nicht nur Väter) können „ihren“ Tag zelebrieren: Häufig ziehen sie feucht-fröhlich gemeinsam mit Grill-Gut, Bierfass und Bollerwagen los…
Andere Länder – andere Sitten…
- Wann und wo wird der Vatertag im Jahr 2024 gefeiert? Der Vatertag wird z.B. in Italien jedes Jahr schon recht früh am 19. März gefeiert.
- Der Vatertag wird – abgesehen von Dänemark – in ganz Skandinavien sowie Estland und Finnland der Muttertag (Morsdag) am zweiten Sonntag im Mai gefeiert.
- In den Vereinigten Staaten, im Vereinigten Königreich, Kanada, Frankreich, den Niederlanden und Ungarn, Indien und zahlreichen anderen Ländern auf der ganzen Welt wird der Vatertag jährlich erst am dritten Sonntag im Juni gefeiert... da lohnt sich im Sommer der Ausflug in Mutter Natur…
Deutschland ist beispielsweise das einzige Land, dass den Vatertag immer jedes Jahr am Christi Himmelsfahrts -Tag (Do. 09. Mai 2024) feiert. Christi Himmelfahrt ist bei uns ein gesetzlicher Feiertag und ist somit in allen deutschen Bundes-Ländern Feiertag.
ALTE TRADITION MUTTERTAG?
- Der Muttertag geht auf eine Initiative der amerikanischen Frauenrechtlerin Anna Jarvis (*1864-/+1941) zurück. Sie war die Begründerin des Muttertags in den Vereinigten Staaten. Um ihre 1905 gestorbene Mutter zu ehren und auf Probleme von Frauen aufmerksam zu machen, forderte sie einen Festtag für alle Mütter.
- Ihre Mutter hatte früh oft häufig den Wunsch geäußert, einen solchen Feiertag einzuführen, und nach dem Tod ihrer Mutter gründete Anna Jarvis die Bewegung zum Gedenken aller Mütter. Ab 1914 gab es dann den offiziellen „Mother’s Day“ in den USA. In Deutschland wurde die Idee im Jahr 1923 aufgegriffen. Dazu später mehr…
KEIN MUTTERTAG OHNE BLUMEN
– die Feier eines schönen Tages –
- Dass der Muttertag sich in Deutschland überhaupt behauptete, sei tatsächlich auch den Blumenhändlerinnen und Blumenhändlern zu verdanken… sagt man.
- Bereits im Jahre 1922 führte der Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber den Tag (wohl nach dem Vorbild der „USA“) hierzulande ein.
- Mit bunten Plakaten in ihren Schaufenstern deklarierten sie den Muttertag noch – betont unpolitisch – zunächst als besonderen „Tag der Blumenwünsche“.
- Parole: „Ehret die Mutter“ steht da – zwischen Bergen von Rosen, Tulpen und Gladiolen… oder der Slogan: „Denk` heute deiner Mutter Güte, bring ihr die frische Maienblüte“...
Liebe Worte werden einer Mutter immer ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Es gibt kein besseres Geschenk als dies.
- Ein Jahr später – nach dem Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber – am 13. Mai 1923 – wurde wie beschrieben, dann ganz offiziell der Muttertag (mit Plakaten „Ehret die Mutter“- in den Schaufenstern) fest in ganz Deutschland etabliert.
- Dieser besondere Tag wurde ganz offiziell ausgerufen und zwar von Rudolf Knauer, dem damaligen Geschäftsführer und Vorsitzenden des Blumenhändlerverbandes. „An diesem Tag wollen wir unser Heim besonders festlich schmücken… Im trauten Kreis unserer Lieben wollen wir der Mutter aussprechen, was unser Herz für sie bewegt“… sagte Knauer damals.
- Dass dieses Versprechen mit einem bunten Strauß von Blumen begleitet wurde, war für Knauer natürlich Ehrensache.
- Als der Muttertag damals in Deutschland eingeführt wurde, war er in vielen anderen Nationen bereits schon seit Jahren eine feste Größe. Nach dem Ersten Weltkrieg folgten beispielsweise Österreich und die skandinavischen Länder mit ihrem Muttertag. .
In Süd- und Nordkorea, Albanien und Russland gibt es zum Beispiel keinen klassischen Muttertag, wie wir ihn kennen. Am internationalen Frauentag (der Nächste: 08.03.2025) werden in Russland aber auch die Mütter geehrt. Mehr Informationen findet man hierzu bei Wikipedia.
Rosen-Tulpen-Nelken?
Was schenkt man am Muttertag?
„Muttertag ist der Tag, an dem jeder seiner Mutter unbedingt helfen
möchte und sie so tut, als mache ihr die Mehrarbeit gar nichts aus“…
Zitat von Unbekannt
Weltweit werden am Muttertag diejenigen belohnt,
die uns einst das Leben schenkten:
Unsere Mütter!
„Von meiner Mutter habe ich gelernt, wie wertvoll Freundlichkeit, Empathie und Zuneigung sind“.
– Zitat von Unbekannt –
Ultimativer Tipp:
Schenkt Zeit.Es ist schön – nicht nur an diesem besonderen Tag – einfach nur Zeit zu schenken und diese magische Zeit miteinander zu verbringen. Egal ob Blumen oder Schokolade, Frühstück ans Bett oder ein extra schön aufgeräumtes Zimmer, ein selbst gebackener Kuchen, ein Gedicht aufsagen oder eine kleine Bastelarbeit – garniert mit ein paar netten, lieben Worten macht das Ganze für Mutter und Kind einfach schön… Beispielsweise kann man – vielleicht auch spät morgens oder so gegen Mittag – z.B. mit einem schön gemütlichen Brunch – die Mutter überraschen... Schließlich ist Zeit für uns alle ein wirklich wertvolles Gut. Unsere Mütter hatten/haben IMMER Zeit für uns…
„Unsere Mütter halten die Hände ihrer Kinder nur für eine kurze Weile fest –
aber ihre Herzen bleiben für immer.“ – Zitat von Unbekannt –
- Ganz egal an welchem Tag der Muttertag rund um die Welt gefeiert wird, eines haben die Bewohner aller Länder aber immer noch gemeinsam – den Wunsch, ihrer Mutter etwas Liebes und Gutes zu tun, ihr zu zeigen, wie wichtig sie ist. Die Mutter ist schließlich meist eine der bedeutendsten Personen im Leben eines Menschen.
„Der Muttertag zählt zu den schönsten Tagen. Sind’s auch nur wenig Worte, die ich schrieb, soll jede dieser Blumen herrlich sagen: „Ich danke Dir so sehr! Ich hab’ Dich lieb!“ – Zitat: © Friedrich Morgenroth, (* 1836-/ † 1923) war ein Dichter, der zu fast allen Kirchenfesten Verse, Reime und Sprüche geschrieben hat und hier „Zum Muttertag“.
In über 70 Ländern rund um die Welt wird am Muttertag
die Rolle der Mütter für die Gesellschaft hervorgehoben.
Kürzlich hatte unsere japanische Schwiegertochter berichtet,
dass der „Muttertag“ auch ein besonders wichtiger
Tag für die Mütter und ihre Kinder in Japan sei.
Viele japanische Mütter bekommen meist das komplette Verwöhnprogramm von ihren Kindern am zweiten Sonntag im Mai geboten. Massage, Festessen, Hausputz – und alles andere, was das Mutterherz so begehrt.
JAPAN
ROTE NELKEN ZUM MUTTERTAG
- ZUM BEISPIEL ist in JAPAN der Muttertag – der immer auch auf einen Sonntag fällt – ein Feiertag:
- Dieser Tag ist oft recht „blumenreich“… und es ist dort üblich, der Mutter rote Nelken zu schenken.
- Später wurde der Muttertag (Haha no hi) dann – nach amerikanischem Vorbild (ab 1949) – auf den zweiten Sonntag im Mai gelegt.
- In Japan feiert man, wie auch in Deutschland, ebenfalls am zweiten Sonntag des Monates Mai den Muttertag. Er heißt dort Haha no hi (母の日) – wobei haha (母) die (eigene) Mutter bezeichnet und hi (日) für den Tag steht.
WISSENSWERTES:
ALTE JAPANISCHE
„TRADITIONEN“
Foto: Japanerinnen in festlicher Kimono-Bekleidung
Kimono (着物) und Yukata (浴衣)
sind beides traditionelle japanische Kleidungsstücke,
die es jeweils in Ausführungen für Frauen wie für Männer gibt.
- Einen Kimono kann man zu formellen Anlässen tragen. Kimonos werden zu jeder Jahreszeit getragen, aber Winter- und Sommerkimonos werden aus unterschiedlichen Stoffen hergestellt.
- Yukata ist dagegen eher die traditionelle japanische Sommerkleidung, die insbesondere Frauen ein ganz bezauberndes Aussehen verleiht.
- Die Yukata ist grundsätzlich eine Freizeitkleidung, deshalb nicht für formelle Anlässe geeignet. In Japan trägt man den leichten Yukata häufig zu zwanglosen Familien – und/oder Sommerfesten, Feuerwerken und anderen Outdoor-Events.… und zum Beispiel zum MUTTERTAG….
DIE YUKATA-BEKLEIDUNG
Ein Yukata ist ein traditionelles japanisches Kleidungsstück aus Baumwolle, der im Gegensatz zum sonst üblichen klassischen Kimono legerer geschnitten ist. Er dient vor allem als unkomplizierte, leichtere und alltäglichere Variante der Kimonos, da dieser deutlich einfacher zu binden ist.
Berichte mit Geschichte
Am zweiten Sonntag im Mai
gibt es – wie bei uns – in Japan ebenfalls
Die Muttertag-Feier
Der offizielle Muttertag ist in Japan am
Geburtstag der einstigen Kaiserin „Kōjun“.
Man sagt am Muttertag:
Okā-san arigatō – Danke Mama.
Umarmungen sind in Japan nicht üblich...
- Ab dem Jahre 1915 verbreitete sich der Muttertag – als spezieller Feiertag in Japan – ausgehend von einer christlichen Gruppe (rund um einen jap. Professor der Aoyama-Gakuin Universität in Shibuya, Tokyo) – zunächst in der Hauptstadt Tokyo… später dann im gesamten Land.
- In den 1930er und 40er Jahren wurde dort der offizielle Muttertag am Geburtstag der Kaiserin Kōjun – geboren als Prinzessin Nagako – gefeiert: Sie war die Mutter des heute emeritierten *Tennō Akihito (*23.12.1933). Kaiserin Kōjun (*1903-/+2000) war die am längsten lebende Gattin eines Kaisers in der japanischen Geschichte.
- Akihito dankte 2019 unter Berufung auf sein fortgeschrittenes Alter und seinen sich verschlechternden Gesundheitszustand ab und nahm den Titel emeritierter Kaiser (上皇, Jōkō, wörtlich „Kaiser im Ruhestand“) an.
Japanische Kirschblüten in Tokyo an Muttertag
Das Vorrücken der Kirschblütenfront im Frühling – beschäftigt um diese Zeit die ganze japanische Region und die Kirschblüten-Vorhersage wird von den Meteorologen zur täglich wichtigen Nachricht. Je nach Hang-Lage der Kirschbäume gibt es Schwankungen beim Zeitpunkt der sehr kurzlebigen, jedoch spektakulären Voll-Blüte. Die meisten Kirschblütenfeste beginnen schon früh, können jedoch bis weit in den Mai hinein – und somit sicher bis zum Muttertag reichen.
Kleiner Ausflug in das japanische Kaiser-Haus
Japan ist heute das letzte noch bestehende Kaiserreich der Welt. Seine Monarchie basiert auf einer über 1.600 Jahre alten Linie und ist somit die älteste Herrscherdynastie der Welt. Nach Japans Niederlage im Zweiten Weltkrieg musste der – bis dahin als Gott angesehene – Tenno seinen göttlichen Status aufgeben. Seither hat der Tenno laut Verfassung nur noch eine symbolische Funktion.
- Im Jahre 1989 bestieg Kaiserin Kōjuns Sohn Kaiser Akihito (*1933) den Thron und wurde im Alter von 55 Jahren damals der 125. Kaiser Japans und damit der drittälteste in der Geschichte Japans.
- Einen Tag nach der Abdankung von Kaiser Akihito am 22. Oktober 2019 bestieg danach sein Sohn Naruhito (*1960) den Chrysanthemen-Thron und wurde offiziell zum 126. Tennō ausgerufen. Kaiser Akihito ist heute emeritierter Tennō.
- Naruhitos Regierungs-Motto trägt den Namen Reiwa (令和, „schöne Harmonie“).
Anm.: Der Begriff *Tennō (japanisch 天皇 „Himmlischer Herrscher“) ist ein japanischer Herrscher- und Adelstitel, der im Deutschen oft einfach mit „Kaiser“ übersetzt wird.
Der berühmte kaiserliche
„Chrysanthemen-Thron“
Ein Teil des Kaiserpalastes in Tokyo
Der Kaiserpalast (皇居, Kōkyo, (wörtlich „kaiserliche Residenz“)
ist die Hauptresidenz des Kaisers von Japan.
(Bild zeigt nur einen kl. Teil der großen Residenz)
Der Eintritt zum Kaiserpalast ist kostenlos, was ihn zu einer erschwinglichen Option macht. Besucher können die wunderschönen Gärten und die beeindruckende Architektur des Palastes erkunden, ohne dafür bezahlen zu müssen… sagt Wikipedia.
Die Chrysanthemen-Blüte
Die stilisierte Chrysanthemen-Blüte als Symbol in Deckenlampe und Vorhang
Der Sitz eines japanischen Kaisers ist nach einer Zierpflanze, der Chrysantheme benannt. Sein Siegel ist seit dem Jahr 1183 (Mittelalter) die Chrysanthemen-Blüte. Auch sein „Familienwappen“, stellt eine stilisierte Chrysantheme dar. Seit dem Jahre 1876 verleiht der jeweilige japanische Kaiser zudem einen Chrysanthemen-Orden. Zu dessen Trägern gehörten ehemalige Premiers, wie z.B. auch der frühere Bundespräsident Walter Scheel (*1919-/+2016).
Chrysanthemen sorgen für eine wunderschöne Farbenpracht – vor allem im herbstlichen Garten. Blütezeit ist von August bis November.
DER JAPANISCHE MUTTERTAG HEUTE
INSPIRIERT VOM AMERIKANISCHEN URSPRUNG
DIE ROTE NELKE
- Inspiriert vom amerikanischen Ursprung und Ann Maria Reeves Jarvis „roten Nelken“… ist es auch bald in Japan schnell Tradition geworden rote oder rosa Nelken an die eigene Mutter zu verschenken. Die Nelke ist heute dort fast zum Symbol dieses Feiertags der Mutter geworden.
- Auch unsere Floristen machen sich hierzulande – mit prächtigen Blumensträußen – bereit für einen ihrer verkaufsstärksten Tage im Jahr.
- Nelken sind jedoch hierzulande eher unüblich.
Mutter-Tag in Japan
Typische Speisen in Japan am
„Haha no Hi“
Haha (母) bezeichnet die (eigene) Mutter bezeichnet und hi (日) steht für den Tag.
- Zu den typischen Speisen am „Haha no Hi“ gehören in Japan auch manch schlichtes Gericht wie das gerollte Omelett Tamagoyaki oder die eierstichartige Suppe Chawanmushi. Dabei handelt es sich oft um Gerichte, die man von seiner Mutter früher beigebracht bekommen hat, weswegen man sie gerne an diesem Tag auch selbst für seine Mutter zubereitet.
- Neben einer kleinen Aufmerksamkeit bedankt man sich in Japan bei seiner Mutter mit den Worten Okā-san arigatō – Danke Mama…
- In Deutschland wünscht man oft den ganzen Tag über allen Müttern, die man trifft „Alles Gute zum Muttertag“.
- In Japan ist das jedoch nicht üblich. Man bedankt sich eigentlich nur bei seiner eigenen Mutter und zwar mit gemeinsamer Zeit und schönen Aufmerksamkeiten.
Näheres über japanische, alte Traditionen findet man
bei Twitter unter dem Hashtag: #hahanohi
MUTTERTAG IN DEUTSCHLAND
Vor über 100 Jahren
– am 13. Mai 1923 –
wurde der Muttertag auch in Deutschland eingeführt:
Vor allem für die Floristen war dies eine riesige Erfolgsgeschichte.
DIE MUTTER
KINDER-KÜCHE-KIRCHE
Wie war es bei uns früher vor 100 Jahren einmal ?
FRAUEN DURFTEN VOR HUNDERT JAHREN MEISTENS WEDER ETWAS LERNEN NOCH LAND BESITZEN. ES GAB KAUM MÖGLICHKEITEN, EIGENES GELD ZU VERDIENEN. WÄHLEN DURFTEN FRAUEN AUCH NICHT. EINE FRAU WAR UNMÜNDIG – GENAU WIE EIN KIND ODER EIN SKLAVE…
DAS ALLES HAT SICH HEUTZUTAGE GLÜCKLICHERWEISE GEÄNDERT…
😉 ES GIBT NUN IMMERHIN SEIT ÜBER HUNDERT JAHREN DEN MUTTERTAG… 😉
EHRET DIE MÜTTER
In Deutschland wurde – wie erwähnt – der Muttertag erst im Jahre 1923 vom Verband Deutscher Blumen-Geschäfts-Inhaber mit Plakaten „Ehret die Mutter“ in den Schaufenstern etabliert und – betont unpolitisch – als Tag der Blumenwünsche gefeiert. Die Floristen-Verbände in Deutschland hatten den zweiten Sonntag im Mai (12.Mai 2024) als Muttertag festgelegt, was oft dazu führt, dass Pfingstsonntag und Muttertag manchmal auf denselben Tag fallen, wenn Ostern spätestens am 26. März gefeiert wird.
- Der erste deutsche Muttertag fand also bereits schon am 13. Mai 1923 statt. Der „Kult der deutschen Mutter“ der Nationalsozialisten konnte daran anknüpfen. Seit 1939 wurde am Muttertag auch das „Ehrenkreuz der Deutschen Mutter“ verliehen.
- Dieser Tag der Mütter glich sich später allmählich an das britische „Mothering Sunday“- Fest an.
- Die Tradition des „Mothering Sunday“ zum Beispiel, an dem damals die Bediensteten der britischen Adelshäuser einen Tag frei bekamen, um ihre Eltern besuchen zu können, ist schon sehr alt.
- In Deutschland wird – wie oben erwähnt – heute der Muttertag traditionell am zweiten Sonntag im Mai begangen. Der Muttertag ist einer der wenigen deutschen Festtage, die keinerlei kirchliche Verankerung haben.
Die meisten Mütter wünschen sich an
diesem Tag mehr Zeit mit der Familie.
Rote Nelken sollen den Respekt und die aufrichtige Liebe für alle Mütter symbolisieren. Zu Ehren der verstorbenen Mütter, die nicht mehr bei uns sind, werden weiße Nelken ausgeteilt. Rosa Nelken symbolisieren die Liebe einer Mutter und sind ein Zeichen der Wertschätzung. Neben Hingabe stehen rote Nelken auch generell für die Liebe.
MUTTERTAG IN DEN USA
Die Amerikanerin Ann` Maria Reeves Jarvis gilt bis heute als die geistige Schöpferin des Muttertags.
- Wir haben bei uns das Muttertags-Datum im schönen Monat Mai beibehalten, während die USA den Muttertag immer noch an dem bestimmten Tag feiern, den Ann` Maria Jarvis einst im Monat Mai festgelegt hat – (siehe später hierzu Informativeres).
- Seit dem Jahre 1909 wird der Muttertag bereits in 45 Staaten der USA gefeiert. Der US-Kongress erließ am 8. Mai 1914 die sogenannte „Joint Resolution Designating – the Second Sunday in May – as Mother’s Day“… So wurde in den USA erstmals im Jahre 1914 der Muttertag als nationaler Feiertag am 2. Sonntag im Mai begangen…
- In unserem Nachbarland Frankreich wird der Muttertag dagegen jedes Jahr erst am letzten Sonntag im Mai gefeiert. Die Kinder backen dort meist für die Mutter einen feinen Kuchen – traditionell in einer Blumenstrauß-Form. Dazu später mehr…
„Mama streichelt deine Knie, wenn du hinfällst, gibt dir Ratschläge, die nur eine Mutter geben kann, umarmt dich, wenn du es am meisten brauchst, und sie ist einfach die Beste“... Zitat von Unbekannt.
ANDERER LÄNDER – SITTEN
„Festa della Mamma“ wird der Muttertag in Italien genannt und – sehr ähnlich wie in Deutschland – groß gefeiert.
Mothering Sunday
La Fête des Mères
Frankreich, England und Irland:
- In Frankreich feiert man den Muttertag (La Fête des Mères) sehr eifrig, hier organisieren mehr als 80 % der Familien etwas Schönes – wie Ausflüge… gut Essen-Gehen… etc. für ihre Mütter.
- In Frankreich wird der Muttertag meist Ende Mai oder aber auch Anfang Juni gefeiert, die Feier wird – je nachdem wie Pfingsten fällt – dann verschoben.
- In England wird zum Mothering-Sunday eine rote Nelke getragen, die den Respekt symbolisiert, den man an diesem Tag seiner Mutter zeigt. (Dazu später mehr Informatives…).
- Der Muttertag in Irland fällt hier früh auf den Monat März, im Gegensatz zum amerikanischen Muttertag, der erst im Mai stattfindet. Es wird dort übrigens oft ein ganz besonderer Früchtekuchen den Müttern überreicht. Ideal für Marzipan-Fans: Mindestens zwei Schichten davon sind ein Muss.
- Andere beliebte Geschenke sind – wie bei uns – zum Beispiel Pralinen oder andere Leckereien, die Mama gerne mag…
„Mama war meine größte Lehrerin, eine Lehrerin des Mitgefühls, der Liebe und der Furchtlosigkeit. Wenn die Liebe süß wie eine Blume ist, dann ist meine Mutter diese süße Blume der Liebe. –
Zitat: © Stevie Wonder (*1950) ist ein US-amerikanischer Soul- und Pop-Sänger, Komponist, Multiinstrumentalist sowie Produzent.
PASSEND ZUM MUTTERTAG
EINE MEINER LIEBLINGSBLUMEN… die herrlich duftenden Fliederblüten…
Maaama… Mama… Mom… Mami…
- Ein interessanter Zusammenhang ist auch, dass das Wort für Mutter in vielen Sprachen mit einem „M“ beginnt: Mama, Mom, Maman, Mamma, Mamá, Mamamaaa.
- Ein Zufall ist das nicht. „Ma“ gehört zu den ersten Tönen, die ein Baby hervorbringen kann. Die frühe innige Bindung zwischen Mutter und Kind ist immer etwas ganz Außergewöhnliches.
Gedicht: „Ich hab doch nichts so lieb wie dich, mein Mütterlein, es müsste denn der liebe Gott im Himmel droben sein. Den lieb ich, weil er dich mir gab und weil er mir erhält, das allerbeste Mütterlein, auf weiter, weiter Welt“. Gedicht: Julius Sturm (1816 – 1896), Julius Carl Reinhold Sturm, Pseudonym Julius Stern, deutscher Dichter und Liedertexter.
„Eltern sollten ihren Kindern Wurzeln geben, aber auch Flügel, um zu fliegen“.
Zitat: © Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) war ein deutscher Dichter, Politiker und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.
An meine Mutter
„Mama, Mama, es ist soweit!
Heute schenke ich dir Zeit.
Zeit zum Schlafen und zum Lesen –
Der letzte Muttertag
ist doch auch schön gewesen?“© Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) war eine deutsche Schriftstellerin und Komponistin. Sie gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Dichtern des 19. Jahrhundert.
Die ganze Familie kommt um zu gratulieren…
Muttertag ist der Tag, an dem jeder seiner Mutter unbedingt zur Hand
gehen möchte und sie so tut, als mache ihr die Mehrarbeit nichts aus…
„Mit einer Kindheit voll Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten“.
Zitat: © Jean Paul (1763-1825) war ein bekannter deutscher Schriftsteller.
Sein Werk steht literaturgeschichtlich zwischen den Epochen der Klassik und Romantik.
Ein Bild aus fernen Kindertagen
kommt mir grad heute in den Sinn.
Ich sehe mich von dir getragen,
hör dich sanft Tröstendes mir sagen
und weiß, dass ich geborgen bin.
Gedicht von Anita Menger (anno 1959 geboren in Roth/Mittelfranken) – Gedichte/Lyrik.
EIN BILD AUS LÄNGST VERGANGENEN ZEITEN
Kurz und bündig, ehrlich klar – Mama, du bist wunderbar...
So war es einmal in den 50er-Jahren, Mama kocht… die Hausfrau gehört an den Herd.
In Deutschland wurde – wie erwähnt – der Muttertag erstmals 1922 gefeiert. Aber auch international hatte damals die ganze Welt das Muttertags-Fieber in dieser Zeit – nach dem 1. Weltkrieg – ergriffen. Je nach Land fällt der Muttertag – oder sein Äquivalent – nicht immer auf den zweiten Mai-Sonntag, sondern die Muttertags-Termine sind – wie erwähnt – weltweit nahezu über das ganze Jahr verstreut.
Die komplette Tabelle mit allen internationalen „Muttertagen“
findet man bei Wikipedia im Artikel „Muttertag“.
Mein Papa kann alles. Aber meine Mama macht alles.
Wie groß ich auch bin, einst war ich mal klein,
fühlte mich wohl und geborgen bei Dir nur allein.
Du bist – wie alle Mütter – die beste von allen,
und ein Loblied auf Dich soll heute erschallen!
(Reimerlei)
Ab wann gab es eigentlich den Muttertag in Europa?
- Bereits im Mittelalter gab es schon vergleichbare Muttertags-Traditionen. Das Mittelalter umfasst dabei eine Zeitspanne von ungefähr tausend Jahren: Die Zeit zwischen dem Jahr 500 und dem Jahr 1500 n.Chr. nennen wir heute Mittelalter.
- Im 13. Jahrhundert n. Chr. wurde z.B. in England von König Heinrich III. der „Mothering Day” eingeführt. Die ursprüngliche Idee war es – wie oben erwähnt – der Kirche als religiöse Mutter zu huldigen.
Bald wurde dieser „Mothering Day” auch dazu genutzt, sich zu versammeln und gemeinsam mit der Familie den Tag zu verbringen, um die Mütter zu ehren. Dieser Brauch ging jedoch in England zwischenzeitlich – damals noch – kurz wieder verloren. (Wikipedia)
Muttertag typisch für die 50er-Jahren:
Maikäfer, fleißige Bienchen, duftende Fliederblüten, Maibowle… brave Kinderlein…
ENGLAND
Der Muttertag im Vereinigten Königreich hatte seinen Ursprung im Brauch des „Muttersonntags“ aus dem 16. Jahrhundert (= Frühe Neuzeit (1450 bis 1650) – der damals auf den vierten Fastensonntag fiel.
- In England ist der Mothering Day – wie erwähnt – bereits seit dem 13. Jahrhundert bekannt. Heute wird dieser Fest-Tag im Vereinigten Königreich und Irland am vierten Sonntag (in der Fastenzeit) – vor Ostern – gefeiert.
- In vielen britischen Kirchen ist es Brauch, den Kindern der Gemeinde einen kleinen Blumenstrauß zu geben, damit sie ihn an ihre Mütter weiterreichen und ihnen so für ihre Liebe danken können. .
In Großbritannien ist der Muttertag auch unter dem Namen „Mothering Sunday“ oder auch oft „Refreshment Sunday“ (Erholungs-Sonntag) bekannt. Am sog. Refreshment Sunday wurden damals die strengen religiösen Fastenregeln etwas gelockert. Es wird vermutet, dass dieser sog. Refreshment Sunday später dann zum Mothering Sunday wurde, weil es an diesem Tag auch zur Tradition wurde, die größte Kirche in der Umgebung, also die „Mutterkirche“ der kleineren Gotteshäuser (Diözese) mit der Familie zu besuchen.
„Die Liebe einer Mutter ist wie keine andere. Es ist ein Band, das nicht gebrochen werden kann, eine Liebe, die nicht erklärt werden kann, und ein Gefühl, das meist ein Leben zwischen beiden lang anhält.“ Zitat von Unbekannt.
- Der britische Muttertag „Mothers‘ Day“ ist also im Vereinigten Königreich heute immer noch besser bekannt unter der Bezeichnung „Mothering Sunday“. Er ist viel früher als bei uns in Deutschland. Er wird traditionell bereits drei Wochen vor Ostersonntag gefeiert.
- Der britische Muttertag wird traditionell ähnlich begangen wie bei uns.
Anm.: Bei uns – in Deutschland – ist der Muttertag allerdings – wie erwähnt – immer auf den zweiten Sonntag im Mai festgelegt.
- Anders als in Deutschland oder den USA wird der britische Mothering Sunday jedoch nicht am zweiten Sonntag des Monats Mai gefeiert, sondern stets am vierten Sonntag der christlichen Fastenzeit, die an Aschermittwoch beginnt und am Karsamstag (also an Ostern) endet.
- Die erwachsenen „Kinder“ backen dann ihrer Mutter gern einen prächtigen Muttertags-Kuchen („Simnel Cake“) zum Fest und zwar traditionell – wie oben erwähnt – einen feinen Früchtekuchen mit einer Marzipanschicht in der Mitte und obendrauf, gekrönt von feinen Marzipankugeln.
- Heute gilt dieser als Osterkuchen, und jeder Hobbybäcker muss selbst entscheiden, ob er elf oder zwölf Kugeln draufsetzt. Die Kugeln sollen nämlich die 12 Apostel symbolisieren.
„Simnel cake“ ist heute ein britischer traditioneller Kuchen für Ostern, der jedoch ursprünglich zur Feier des Mothering Sunday hergestellt wurde.
König Heinrich III und die Mütter
In Großbritannien wird der Muttertag bereits seit dem 16. Jahrhundert gefeiert.
- Etwa 200 Jahre – nach König Heinrich III (geboren anno 1551-/ermordet anno 1589) – wurde erneut in England – etwa um 1644 – der „Mothery Day“ dann doch endgültig dort etabliert:
- „Every Mid-Lent Sunday“ is a great day at Worcester, when all the children and grandchildren meet at the head and chief of the Family and have a feast“ (= „schlemmen“).
- Das heißt: „Jeder Mitfasten-Sonntag ist in England traditionell ein besonderer Ehrentag, an dem alle Kinder und Enkelkinder sich bei der Familie versammeln und ein Fest feiern“.
- An diesem ganz besonderen Sonntag (Lätare) besuchen in England seitdem alle Kinder ihre Mütter (to-go-a-mothering), bringen kleine Geschenke mit und einen selbst gebackenen „mothering cake“. Die Freude wird immer groß sein…
So kann das Datum des Muttertags in Großbritannien jedes Jahr variieren und sogar in verschiedene Monate fallen. Im Jahre 2010 wurde der „Mothering Sunday“ – z.B. bereits am 14. März begangen. Im Jahre 2011 hingegen erst am 3. April.
„Eine Mutter ist diejenige, die alle anderen ersetzen kann,
deren Platz aber niemand sonst einnehmen kann.“
© Kardinal Meymillod (*1824 / †1892) –
Er war Bischof von Lausanne und Genf und Kardinal der Römischen Kirche.
Ab dem Jahre 1914 gibt es
den offiziellen
„Mother’s Day“
auch in den USA.
Einen Ursprung hat der Muttertag vor allem in der englischen und US-amerikanischen Frauenbewegung, wo schon im Jahre 1865 die Mutter „Ann Maria Reeves Jarvis“ (*1832-/+1905) sich vehement für die Rechte von Frauen einsetzte. Dazu später mehr… Genauso wie in Deutschland wird der Muttertag heute in den USA jedes Jahr ebenfalls am zweiten Sonntag im Mai gefeiert.
- Die Geschichte des „modernen“ Muttertags begann in den USA allerdings erst deutlich später – etwa erst Anfang des 19. Jahrhunderts. Geprägt wurde der Muttertag in seiner heutigen Form damals von der erstarkten englischen und der US-amerikanischen Frauenbewegung.
- Bereits 1865 gründete die US-Amerikanerin Ann Maria Reeves Jarvis eine Mütterbewegung mit dem Namen „Mothers Friendships Day“. Dazu später Informativeres.
Eine Mutter versteht auch, was ihr Kind nicht ausspricht… sagt ein altes Sprichwort.
USA
- Dank der tatkräftigen Unterstützung von Geschäftsleuten, Geistlichen, Frauenvereinen und Politikern, ernannte US-Präsident Woodrow Wilson schließlich im Jahr 1914 den Muttertag zu einem offiziellen Feiertag – den „Mothers Friendships Day“. Präsident Wilson erklärte also damals in Amerika – den zweiten Sonntag im Mai zum Muttertag.
*US-Präsident Woodrow Wilson (1856-1924) stammte aus Virginia. Er war ein promovierter Historiker und ein US-amerikanischer Demokrat.
Anm.: Virginia liegt übrigens im Osten an der Atlantikküste der Vereinigten Staaten etwa mittig zwischen dem nördlichen Maine (Region Neuengland) und dem südlichen Florida. Portland, die größte Stadt im Bundesstaat Maine, überrascht mit erstaunlich viel europäischem Charme und Einfluss…. wie wir einst auf unseren USA-Reisen begeistert feststellten.
Anm.: *Woodrow Wilson war von 1913 bis 1921 ein bekannter und äußerst beliebter US-amerikanischer Politiker und der 28. Präsident der Vereinigten Staaten.
„Mütter halten die Hände ihrer Kinder für eine kurze Weile, aber ihre Herzen für immer.“
Zitat von Unbekannt.
DIE MUTTER
ANN` MARIA REEVES JARVIS
Ann` Maria Reeves Jarvis (*1832-/+1905)
war die Mutter von Anna Marie Jarvis (*1864-/+1948)
und wird allgemein als die „Mutter des Muttertages“ bezeichnet.
„Die Mutter des Muttertages in den USA“
- Ann` Maria Reeves Jarvis gilt bis heute als die geistige Schöpferin des Muttertags, der ursprünglich allerdings vor allem in „sozialen Wohltaten“ bestand und auf Pazifismus (Gewaltfreiheit) basierte.
- Sie hatte eine sehr engagierte Tochter „Anna Marie Jarvis“, die später dann – nach dem Tod ihrer Mutter – in deren Fußstapfen trat. Ihr Ehemann war ein methodistischer Pfarrer, der sie dabei immer tatkräftig unterstützte.
“Gott konnte nicht überall sein, und deshalb hat er Mütter geschaffen.”
© Rudyard Kipling (1865-1936) –
Er war ein britischer Schriftsteller und Dichter.
Die rote Nelke, die Lieblingsblume von Anna Marie Jarvis‘ Mutter,
war die ursprüngliche Blume des Muttertags.
„Die Nelke wirft ihre Blütenblätter nicht ab, sondern drückt sie an ihr Herz, während sie stirbt, und so drücken auch die Mütter ihre Kinder an ihr Herz, während ihre mütterliche Liebe niemals stirbt“, erklärte später die Tochter von Anna Marie Jarvis anno 1927 in einem Interview.
„Memorial Mothers Day“
Am 10. Mai 1908, dem dritten Todestag von Mutter Ann` Maria Reeves Jarvis, wurde in Grafton auf Veranlassung ihrer Tochter Anna Marie Jarvis, der erste offizielle Muttertag festlich begangen. (Anm.: Grafton ist eine Stadt in Worcester County (New England) und liegt im Bundesstaat Massachusetts im Nordosten der USA. Die Hauptstadt ist Boston).
- Die Tochter von Ann` Maria Reeves Jarvis, die Methodistin Anna Marie Jarvis (*1864-/+1948)
vera
nstaltete am 12. Mai 1907 – nach dem Tod der Mutter – ein „Memorial Mothers Day“ Meeting in Grafton (West Virginia, USA). Dieser Tag fiel auf den Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer über alles geliebten Mutter. - Die Prediger-Tochter
Anna Marie
Jarvis
wollte damit ihre verstorbene Mutter ehren. Aus diesem privaten Gedenken wurde dann später ein großer Ehrentag, der erstmals 1907 groß gefeiert wurde.
„Mütter halten die Hände ihrer Kinder für eine Weile, aber ihre Herzen für immer.“
- An diesem Gedenk-Tag verteilte die Tochter Anna Marie Jarvis damals an alle Menschen, die ihr nahe standen, über fünfhundert weiße und rote Nelken, die Lieblingsblumen ihrer Mutter.
- Die roten Nelken sollten die lebenden Mütter ehren, die weißen Nelken – die bereits Verstorbenen.
- In den nachfolgenden Jahren organisierte Anna Marie Jarvis (immer am 2. Sonntag im Mai) noch bis ins hohe Alter – in den USA eine landesweite Kampagne, um den Ehrentag für alle Mütter in allen amerikanischen Staaten einzuführen. Welch schöne Tradition und Geste…
Die Tochter Anna Marie Jarvis wurde später international anerkannt als die „Mit-Begründerin“ des Muttertages. Ihre Bemühungen um eine Förderung des Muttertages wurden 1914 von Erfolg gekrönt, als dieser denkwürdige Tag in den USA dann auch national offiziell von US-Präsident Woodrow Wilson anerkannt wurde. Welch ein prägender Erfolg für sie!
- Es dauerte nicht lange, bis Ann` Maria Reeves Jarvis ursprünglicher Muttertag weltweit kommerzialisiert wurde… Die Tochter Anna Marie Jarvis kämpfte lange vergeblich gegen diesen (ungewollten) Wandel an.
- „Es ist uns kein Vergnügen, dass der Muttertag zu einem beschwerlichen, teuren Geschenketag wird, zu dem schon Weihnachten und andere besondere Tage leider geworden sind“, schrieb sie noch enttäuscht im Jahre 1920.
Anna Marie Jarvis ärgerte sich schon früh über die kommerziellen Interessen, die mit diesem Tag später verbunden waren. Sie wollte, dass der Muttertag „ ein Tag der echten Gefühle und nicht des Profits“ sei. Ab etwa 1920 forderte sie die Menschen auf, keine Blumen und andere Geschenke mehr für ihre Mütter zu kaufen, und wandte sich vehement – leider ohne jeglichen Erfolg – gegen ihre ehemaligen kommerziellen Unterstützer.
„Die Jugend schwindet; Die Liebe erschlafft; die Blätter der Freundschaft fallen;
Die geheime Hoffnung einer Mutter überlebt sie alle.“
© Oliver Wendell Holmes SR (1809-1894) –
war ein amerikanischer Arzt, Jurist und Essayist.
Großeltern sind ein bisschen wie ein Elternteil, ein bisschen
wie ein Lehrer und ein bisschen wie ein bester Freund.
„Einfache Momente mit meinen Enkelkindern werden oft zu unbezahlbaren Erinnerungen.“
Großeltern können im Leben ihrer geliebten kleinen Kinder viele wichtige Rollen spielen.
Großeltern sind im Allgemeinen die wichtigsten Geschichtenerzähler…
Kinder brauchen diese Geschichten…
Die Mutter-Kirche
- Der „Mothering Day“ wurde bereits – wie oben erwähnt – zuerst schon einmal im frühen England des 13. Jahrhunderts unter Heinrich III. (*1207-/+1272 n. Chr.) eingeführt – allerdings damals zu Ehren der „Mutter Kirche“.
- Zu Ehren der Mutter Kirche? Heinrichs Untertanen verstanden das aber völlig anders, sie buken eifrig sog. „Simmel Cakes“, also Krümelkuchen – und brachten sie dann freudig den eigenen Müttern an diesem Tag.
- Heinrich III. entstammte dem Geschlecht der Salier und war englischer König, Lord of Ireland und Herzog von Aquitanien.
Anm.: Die Salier waren ursprünglich ein ostfränkisches Adelsgeschlecht im römisch-katholischen Reich des 10. bis 12. Jahrhunderts… sagt Wiki. Stammsitz der Salier waren damals die Gebiete rund um Worms und Speyer.
Mama, heut` ist Dein Ehrentag… Und Du, die ich am meisten mag –
bekommt von mir an Deinem Feste, zum Muttertag nur das Allerbeste...
„Mothers Friendships Day“
Wegen der steigenden Verbreitung und vor allem der Kommerzialisierung der „Memorial Mothers Day“ – Bewegung in den USA – wandte sich später – wie oben erwähnt – die Tochter Anna Marie Jarvis – als Mit-Begründerin des Feiertages – enttäuscht von der Bewegung ab und bereute zutiefst, diesen ins Leben gerufen zu haben. Sie wehrte sich vehement gegen die Kommerzialisierungskräfte, die ihre ursprüngliche Botschaft die Mutter zu ehren (ihrer Ansicht nach) konterkarierten. Zu diesen „Kräften“ gehörten unter anderem die Süßwaren-, Blumen- und Grußkartenindustrie. Sie kämpfte lange leidenschaftlich dagegen, leider erfolglos, für die Abschaffung dieses Feiertages… Dieser wurde aber nun weltweit zum allseits beliebten „Selbstläufer“…
BLUMEN:
Rosafarbene, weiße oder rote Nelken
drücken Dankbarkeit, Liebe und Glück aus.
- So setzte sich (nach der engagierten frühen Pioniers-Arbeit von Mutter und Tochter Jarvis in den USA) nach dem ersten Weltkrieg – auch auf dem europäischen Festland – die Feier des Muttertages doch stetig – nach und nach – durch.
- Es folgten – nach England und den USA nun 1917 zunächst die Schweiz, dann 1918 Norwegen, 1919 Schweden, 1922 Deutschland und 1924 schließlich kurz danach auch Österreich – dieser schönen Muttertags-Tradition, die einst in England – in den Jahren um 1865 (wie oben erwähnt) als der „Mothering Day“ bekannt wurde – begann.
„Die Liebe einer Mutter teilt sich nicht zwischen den Kindern, sie vervielfältigt sich“.
ZITAT: © Maria Theresia (1717 – 1780), österreichische Kaiserin
DEUTSCHLAND
Seit wann gibt es den Mutter-Tag bei uns?
In Deutschland wurde – wie oben erwähnt – der Muttertag 1922/23 tatsächlich zuerst durch den Verband Deutscher Blumengeschäfts-Inhaber mit Plakaten „Ehret die Mutter“ in den Schaufenstern etabliert und damals – noch betont unpolitisch – als Tag der „Blumenwünsche“ gefeiert, unter Hitler wurde dann die deutsche Mutter „arisch“ gefärbt. (WIKIPEDIA)
- Und ist es heute nicht auch eine Erleichterung, den Muttertag doch einfach „unpolitisch und frei von Ideologien“ zu feiern, einfach nur um allen Müttern zu zeigen, wie wichtig und lieb sie uns sind?
Rosen, Tulpen, Nelken… der Muttertag ist deutlich mehr
als nur eine Erfindung der Blumenindustrie, die
natürlich hier besonders von profitiert.
AN MEINE MUTTER:
“So nimm die einfach schlichte Gabe hin, von einfach ungeschmücktem Wort getragen.
Und meine ganze Seele nimm darin: Wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen“.
Gedicht-Auszug: © Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848). Sie war eine adlige, deutsche Schriftstellerin und Komponistin. Sie wurde im Kulturkampf der 1870er Jahre zur Galionsfigur stilisiert und damals zur „größten deutschen Dichterin” erklärt.
Manche Menschen sehen jedoch trotzdem die Wandlung des Muttertags zum reinen Geschenktag recht kritisch. Viele bezweifeln den Sinn, „Mütter“ überhaupt zu ehren, finden diesen Tag ziemlich überholt, altmodisch und meinen, man würde die Mütter nur auf „Kinder-Küche-Kirche“ reduzieren…
Über solche „Floskeln“ sind wir aber
doch schon seit Jahrzehnten hinweg…
- Heutige Mütter sind schon lange selbständig, modern und selbstbewusst, stehen mit beiden Beinen im Leben. Mütter finden es aber auch schön, wenn Traditionen aufrechterhalten werden, wenn sich die Familie z.B. an solchen Feiertagen trifft, um gemeinsame, schöne Dinge zu unternehmen.
- Für viele ist es eben auch mal wieder ein besonderer Anlass die eigene Mutter, die man vielleicht länger nicht gesehen hat, zu besuchen, sie anzurufen oder sie mit einer anderen Aufmerksamkeit zu beschenken.
- Die Freude wird hier jedenfalls auf beiden Seiten immer riesengroß sein!
HAPPY MOM`S DAY:
„Eine Mutter ist der einzige Mensch auf der Welt, der dich schon liebt, bevor er dich kennt“.
Zitat: © Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) war ein bekannter Schweizer Pädagoge, Philanthrop, Schul- und Sozialreformer, Philosoph und Politiker.
Findige Geschäftsleute… Blumenhändler & Co.
- Obwohl man die rasante Verbreitung und Etablierung der Idee eines Muttertags wohl am Ende recht findigen Geschäftsleuten zu verdanken hat, muss man sich nicht über diese „Verkaufs-Idee“ aufregen. Es ist doch nur wirklich eine schöne, liebevolle Geste…
- Dahinter steckt am Ende ja immer doch noch der Gedanke, speziell unsere Mütter zu feiern, was jeder auf seine eigene Art und Weise tun kann.
Mama…Mami….Mutti…Mutter…Maman…Momie…
Immerhin verdanken wir unserer Mutter nicht nur unser Leben, sondern oft auch, wie wir als Menschen geworden sind oder was aus uns geworden ist, was als „Selbstverständlichkeit“ allzu schnell auch in Vergessenheit gerät. In der Regel war unsere Mutter ja früher immer für uns da…
„Mutti ist einfach die Beste. Denn Mutti weiß alles.
Und im Gegensatz zu Vati tut sie auch nicht nur so, als ob.
Sie kann nämlich großartig kochen und ersetzt mit Leichtigkeit oft jeden Handwerker, Gärtner, Arzt und Therapeuten. Mutti hält uns davon ab, Dinge zu tun, die nicht gut für uns sind. Meistens, weil sie diese vielleicht selbst einmal getan hat und sie nicht gut für sie selbst waren. Mutti weiß, wo wir unseren Schlüssel finden oder wie man tausend Tupperdosen in einen viel zu kleinen Schrank stapelt, an welcher Krankheit wir leiden etc. Mutti ist einfach die Beste. Ein Hoch auf die beste Mutti!„
Anm.: Buch-Auszug: „Mutti ist die Beste„: eBook, ePUB erhältlich bei www. buecher.de
Auf Mutters Schoß...
Kein Vogel sitzt in Flaum und Moos
in seinem Nest so warm
als ich auf meiner Mutter Schoß,
auf meiner Mutter Arm.
Und tut mir weh mein Kopf und Fuß,
vergeht mir aller Schmerz,
gibt mir die Mutter einen Kuss
und drückt mich an ihr Herz.Gedicht: © Friedrich Wilhelm Güll (1812-1879) war ein deutscher Dichter, der vor allem durch seine Kinderlieder bekannt wurde.
Und es ist schön, dass es diesen Muttertag heute noch so gibt 😉
„Mutter sein heißt, kleine Atemzüge hören und leichte Herzschläge, scharfäugig werden wie ein Tier des Waldes für alle Gefahren, mutig sein im Stillen, wie kein lauter Mann in Waffen, schaffen mit allem Blut, das einem gegeben ist, über sich hinauswachsen in allen Fähigkeiten des Wachens, Hungerns, Liebens und Handelns, vor allem aber sorgen… Mutter sein heißt, im Sorgen glücklich sein“.
Autor: © Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) war ein berühmter französisch-schweizerischer Philosoph, Dichter und Musiker.
„Sein Glück darin zu finden, für das Glück anderer zu sorgen! Wer diesen Egoismus hat, für den ist es keine Kunst, auch glücklich zu sein“ . – Zitat: © Gustav Freytag, 1816-1895)
Die besten Wünsche zum Ehrentag
– im schönen Monat Mai – an alle Mütter
für einen bezaubernden, wunderbaren Muttertag…
Lasst Euch von Euren Lieben so richtig verwöhnen.
„Trage deine Mutter auf den Armen, wenn ihr die Beine versagen;
sie trug dich im Schoß, als du noch keine hattest“.
Zitat: © Friedrich Hebbel (1813-1863) war ein bekannter deutscher Dramatiker und Lyriker.
Es bedeutet am Muttertag alles, die eigene Mutter oder andere besondere Frauen zu feiern, einschließlich der Großmutter, Tante, Ehefrau oder Freundin…
„Die Mutter trägt im Leibe das Kind drei Viertel-Jahr,
Die Mutter trägt auf Armen das Kind, weil es schwach noch war,
Die Mutter trägt im Herzen die Kinder immerdar“.
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Gedicht: © Friedrich von Logau, (1604-1655)
Er war ein deutscher Dichter und Epigrammist des Barockzeitalters.