HIER FOLGT NUN TEIL 5:
RÜCKBLICKE
Impfstoffe gegen Corona…noch 2020 verzweifelt gesucht… die dramatische, fieberhafte Suche nach Hoffnungs-Trägern… TOP oder FLOP? Erste Versuche mit Gegenmitteln…
ZUNÄCHST KURZ HISTORISCHES... WIE ALLES VOR DREI JAHREN BEGANN: RÜCKBLICK AUF DAS FRÜHJAHR 2020

TOPS ODER FLOPS?
Um es vorweg zu sagen… die Suche nach wirksamen Hoffnungsträgern – SARS-CoV-2 Gegenmitteln scheiterte… zunächst.
Es gab damals schon einen ersten Hoffnungsträger…Chloroquin.
CHOROQUIN-SKANDAL?
Frühe Zweifel an korrekten Daten und Wirksamkeit:
Schon Mitte 2020 zog „The Lancet“ ihre Studie zu „Chloroquin“ und Co. zurück…das Ende eines „Hypes“… so hieß es.
- Bei CHLOROQUIN wurde damals zunächst die klinische Prüfung abgebrochen, angeblich wegen „Verfahrensfehlern“? Die eingesetzten DATEN seien nicht „valide“ gewesen…so die WHO.
- So hatte Donald Trump damals der WHO alle Gelder entzogen, angeblich wegen zu enger China-Kontakte der WHO…Was hier wirklich stimmt…weiß wohl niemand so genau…
- Immerhin hatte nun Trumps Nachfolger BIDEN diesen Fehler sofort korrigiert.
- Am 17.6.20 teilte jedenfalls offiziell die WHO (Weltgesundheitsorganisation) mit, dass auch zusätzlich der Hydroxychloroquin-Zweig der SOLIDARITY-Studie nun zum zweiten Mal von The *Lancet gestoppt wurde.
- Das alte bekannte Anti-Malariamittel habe die Sterblichkeit von schwer erkrankten Covid-19-Patienten nicht reduziert, begründete die WHO den Schritt unter Berufung auf Testergebnisse. „Trumps“ Chloroquin Favorit war also nun „aus dem Rennen“…
- Dieses Mittel wurden damals schon länger weltweit gegen Malaria eingesetzt und wurden nun auch gegen Covid-19 seit einigen Monaten erprobt. Nach der jetzt erst zurückgezogenen Studie sollten die beiden Wirkstoffe sich wohl nicht zur Behandlung von Covid-19 eignen.
- Das Malaria-Mittel hilft also nicht gegen Corona: Chloroquin ist nun aus dem Rennen, da es eher die Sterblichkeit erhöhe…außer dem 76-jährigen Donald Trump und dem 67-jährigen JAIR BOLSONARO (Brasiliens Präsident) nahm das wohl niemand mehr auf der Welt als Medikament ein.
- Anm. „THE LANCET“: Es war Anno 1823, als der Arzt Thomas Wakley The *Lancet gründete. The Lancet und The New England Journal of Medicine (NEJM) zählen heute zu den renommiertesten Fachzeitschriften der Welt. The Lancet ist eine der ältesten und medizinischen Fachzeitschriften der Welt, die ein Peer-Review einsetzen.
„Mit heißen Nadeln gestrickt“ … funktioniert nicht nur in der „Forschung“ schlecht….
Persönlich baue ich selbst – trotz allem – doch auf die excellente Wissenschaft und bin gegen jede Panik. Die Pandemie sollte nicht zur „Panikdemie“ werden…

Laboratory, Oak Grove Drive, Pasadena, Kalifornien, USA
NEUE PHAGEN-THERAPIE – auch ein Erfolgskonzept?
Der Begriff „Phage“ leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet „Bakterienfresser“.
Bakteriophagen oder kurz „Phagen“ sind Viren, die nur Bakterien erkennen und mit ihnen interagieren können, sodass sie im nächsten Schritt in die Bakterienzellen eindringen und sich darin vermehren können, um dann die Bakterien schlussendlich zu lysieren. Aufgrund ihrer Wirtsspezifität können Phagen gezielt eingesetzt werden, wenn die bakteriellen Ziele bekannt sind.
- Bakteriophagen (oder kurz: Phagen) sind Viren, die gegen die Vermehrung ihrer Wirtsbakterien kämpfen.
- Sogenannte Bakteriophagen zerstören Bakterien, wenn kein Antibiotikum mehr gegen die pathogenen Keime hilft. Die Phagentherapie ist daher der therapeutische Gebrauch von Bakteriophagen zur Behandlung krankheitsverursachender bakterieller Infektionen.
- Phagen sind also Viren, die vor allem auf Bakterien und Urbakterien als Wirtszellen spezialisiert sind. Viren können im Kampf gegen die gefährlichen multiresistenten Keime helfen und sind oft das letzte Mittel….
- Bakteriophagen (Phagen) sind also Viren, die ausschließlich Bakterien infizieren.
In den ehemaligen Ostblockstaaten – wo es zunächst keinen breiten Zugang zu Antibiotika gab – ist die Phagen. Therapie üblicher als in Deutschland. Andere Länder, wie auch die USA, Belgien und Frankreich, lassen die Therapieform nun wieder aktuell aufleben. In Deutschland stehen konkret zwei Projekte kurz davor, mit ihren Phagen-Therapien erstmals Patient:innen zu behandeln. (Quelle: 16.06.2022: Spektrum DAZ-ONLINE)
Das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH (mit Sitz in Braunschweig) ist die weltweit vielfältigste Sammlung für biologische Ressourcen (Bakterien, Archaeen, Protisten, Hefen, Pilze, Bakteriophagen, Pflanzenviren, genomische bakterielle DNA sowie menschliche und tierische Zellkulturen).
DSMZ-Pressekontakt:
PhDr. Sven-David Müller, Pressesprecher des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Tel.: 0531/2616-300
Email: press@dsmz.de
AUF DER WELTWEITEN FIEBERHAFTEN SUCHE NACH DEM ULTIMATIVEN IMPFSTOFF…
Phagen-Therapie: Bakterien einfach mit Viren bekämpfen?
- Ein Versuch war es wohl wert…
- AUS ALT MACH NEU…TOP oder FLOP? Außenseiter? Spitzenreiter? Vielleicht gibt es neue Hoffnung durch die “Bakteriophagen“ : Das neue Phagen-Spray… wird entworfen…
- Bakteriophagen (griechisch – wie gesagt: „Bakterienfresser“, kurz: Phagen) sind – wie oben erwähnt- selbst also Viren, die sich darauf spezialisiert haben Bakterienzellen zu infizieren, sich in ihnen zu vermehren und diese dabei völlig zu zerstören. Die Viren setzen sich in Bakterien fest und greifen andere Bakterien an – bis schließlich alle Bakterien zerstört sind. Dann verschwinden auch diese Viren wieder aus dem Organismus, denn sie haben keinen Wirt mehr.
- HILFT DIES ABER AUCH GEGEN VIREN? … Dies wurde damals schon früh untersucht…bisher ohne Erfolg.
- »Phage4Cure«: Diese sog. “Bakteriophagen“ bekämpfen schon recht lange viele, meist sehr schwere „INFEKTIONEN“, die durch multiresistente KEIME (Bakterien) oder durch nosokomiale Infektionen erregt wurden und sie waren zugleich als gute Alternative für Antibiotika bisher immer sehr wirksam gewesen.
Phagentherapie in Deutschland noch sehr selten
Das Leibniz-Institut in Braunschweig hat die größte Phagen-Sammlung in Deutschland zusammengetragen. Die Phagen lagern dort zu Forschungszwecken. (Anm.: Informationen zum Einsatz von Bakteriophagen vom Leibniz-Institut (englischsprachig) www.dsmz.de)
Juni 2022: Phagen-Therapie in Deutschland – zwei Projekte behandeln erstmals Patienten…
Ziel des Projekts Phage4Cure in Braunschweig ist es, Bakteriophagen (kurz Phagen) als Antiinfektiva gegen bakterielle Infektionen z.B. mit Pseudomonas aeruginosa zu etablieren. Bakteriophagen werden zu Arzneimitteln. „Phage4Cure“ erforscht neuartige antimikrobielle Therapieoptionen. Vier deutsche Forschungspartner werden beim Projekt „Phage4Cure“ in den nächsten Jahren das Ziel verfolgen, Bakteriophagen als zugelassene Arzneimittel zu etablieren. Damit soll eine alternative Therapie gegen Infektionen verfügbar werden, da es weltweit immer mehr Resistenzen gegen Antibiotika gibt.

- Das Ziel des deutschen Forschungsprojekts »Phage4Cure« ist – seit 2017 im Kampf gegen schwerste Infektionen – dabei, nun auch die Bakteriophagen als zugelassenes Arzneimittel hier zu etablieren.
- In Deutschland gibt es bislang keine zugelassenen sog. „Phagenpräparate“, daher wollten die „Phage4Cure-Partner“ diese Phagen als neues Medikament schon recht lange auf den Markt bringen. Die Phagentherapie an sich ist nicht neu, in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion wird sie schon jahrzehntelang erfolgreich eingesetzt.
- So haben sich seit 2015 auch das Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM, das Leibniz-Institut DSMZ-(Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH) und auch die Charité – Universitätsmedizin Berlin und die Charité Research Organisation GmbH (CRO) zu einer „Forschungs-Allianz“ zusammengefunden und das Projekt »Phage4Cure« initiiert.
- Ziel war es zuerst, Bakteriophagen als zugelassenes Arzneimittel vor allem gegen bakterielle Infektionen zu etablieren. Seit September 2020 finden bei Projektpartner ITEM in Hannover und der Charité in Berlin hierzu bereits präklinische Untersuchungen zu Fragen von Pharmakologie und Toxikologie statt.
Altbekanntes – bereits Erprobtes wird nun erneut geprüft…was gegen Bakterien helfe – hilft vielleicht auch gegen Corona-Viren? Ein Hoffnungsschimmer?
- Die Phagentherapie (gegen Bakterien) wird – wie gesagt – schon lange hauptsächlich in Ländern der früheren Sowjetunion, insbesondere „Georgien“, seit etwa den 1920er Jahren entwickelt und angewandt, um eine Reihe bakterieller und polymikrobieller Biofilm-Infektionen zu behandeln.
- Die Phagentherapie ist aktuell z.B. in Georgien ganz normal in ständigem Einsatz: Die Immunologin „Inga Georgadze“ ist Institutsleiterin des Georgi-Eliava-Instituts für Bakteriophagen, Mikrobiologie und Virologie in Tiflis, Georgien. Bakteriophagen wirken weitaus spezifischer als die normalerweise verwendeten Antibiotika.
- Im Prinzip kann man sie so auswählen, dass sie nicht nur für den Wirtsorganismus (Mensch, Tier oder Pflanze) unschädlich sind, sondern auch für nützliche Bakterien wie die Darmflora, wodurch sich das Risiko opportunistischer Infektionen verringert.
Phagen sind also Viren, die auf Bakterien und Urbakterien als Wirtszellen spezialisiert sind. Diese Spezifität von Phagen birgt allerdings einen großen Nachteil: Ein Phage wird ein Bakterium nur dann abtöten, wenn es zu einem ganz spezifischen Bakterienstamm gehört. Daher werden oft diverse „Phagenmischungen“ verwendet, um den Behandlungserfolg deutlich zu erhöhen.
Phagentherapie ist also heute noch gelegentlich der therapeutische Gebrauch von Bakteriophagen zur Behandlung krankheitsverursachender – vor allem „bakterieller“ Infektionen.

In Kanada war schon früh eine neue DNA-basierte Phagen-Vaccine geplant?
- KANADA: Die Ontario university – “Bakteriophagen“ : The „University of Waterloo School of Pharmacy „Prof. Roderick Slavcev“ said the vaccine would work by using „bacteriophage, a process allowing the vaccine to replicate within bacteria already in the body. It is being designed to target tissues in the nasal cavity and lower respiratory tract, he said“…
EIN VERSUCH:
Bakteriophagen auch als Sars-CoV-2-Impfstoff geeignet?
- SLAVCEV-Wissenschaftler sind seit Anfang 2020 in der neueren Entwicklung für eine “Bakteriophagen“–Vakzine (als Impfstoff) gegen SARS-CoV-2.
- Prof. Dr. Roderick Slavcevs (University Waterloo, Kanada) Interessen liegen in den Bereichen Genetik, Molekularbiologie, Virologie und dem Technologietransfer.
- Anm.: Die Universität ist eine kanadische öffentliche Forschungsuniversität in der Stadt Waterloo, ca. 100 km westlich von Toronto.

Bakteriophagen können aber auch die gefährlichen – z.B. multiresistente Keime wie MRSA töten. (phage.help)
Anm: MRSA bedeutet Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus. Bakterien der Art Staphylococcus aureus kommen auf der Haut und den Schleimhäuten von vielen gesunden Menschen vor. Diese Bakterien können gegen z.B. das Antibiotikum Methicillin und auch die meisten anderen Antibiotika resistent, also unempfindlich werden. Jedes Jahr sterben weltweit fast 1 Million Menschen an den Folgen einer Infektion mit einem multiresistenten Keim.
Die Phagen-Therapie: Bakteriophagen können jedenfalls sicher Bakterien töten.
Warum eigentlich nicht auch VIREN?
Das ist noch nicht bisher bekannt. Gezielt herangezüchtete Bakteriophagen wirkten schon früh deutlich besser gegen multiresistente bakterielle Keime als bekannte Phagen-Wildtypen. Das berichtet ein internationales Wissenschaftlerteam im Fachjournal Pharmaceuticals (2021; DOI: 10.3390/ph14040325).
Aber sind die Phagen auch gegen Viren geeignet? Ein neuerer Impfstoff ist jedenfalls schon da…
- Ein neuerer “Bakteriophagen“– Impfstoff ist DNA-basiert schon länger für die Behandlung vorgesehen und werde *nicht-invasiv verabreicht. Er habe sowohl eine präventive als auch eine therapeutische Wirkung.
- Nach dem Aufnehmen des DNA-basierten Impfstoffs in die Zellen der Zielgewebe soll dort ein virusähnliches Partikel (virus like particle, VLP) vom Körper produziert werden, das eine Immunantwort stimuliert:
- Um dieses komplexe Projekt zu konzipieren, arbeiteten Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen eng zusammen.
- Das Team von Slavcev habe den ersten „Entwurf“ des Bakteriophagen-Transportsystems bereits abgeschlossen und modifiziere es (seit 4.2020) für die Anwendung bei COVID-19 (Quelle: doccheck)
- Seither wurde hierzu nichts Neues mehr publiziert…(08.2020)
Anm.: Mit *nicht invasiv sind Untersuchungen und Behandlungen gemeint, bei denen kein Gewebe verletzt wird und die nötigen Instrumente nicht in den Körper eingeführt werden… z.B. EKG…Ultraschall… etc.
Ein Hoffnungsschimmer oder doch wohl eher ein Flop?

Seit 30 Jahren forscht Dr. Christine Rohde am Leibniz–Institut DSMZ an Bakteriophagen, die als intelligente Antibiotika bezeichnet werden. Auch Rohde und ihr Team vom Leibniz-Institut DSMZ hatten schon früh vor, die Bakteriophagen zu identifizieren und genetisch zu charakterisieren, die gegen Pseudomonas aeruginosa gerichtet sind. Die Arbeitsgruppe um Dr. Holger Ziehr vom Fraunhofer ITEM (Hannover) hatte die Phagen aufzureinigen, zu einem Arzneimittel zu machen und bereits präklinisch zu prüfen. Im Juni 2022 berichtete die Nachrichtenagentur dpa, dass zwei große deutsche Projekte kurz davor stehen, tatsächlich Patient:innen mit den „bakterienfressenden“ Viren zu behandeln.
TOP oder FLOP?
- FORSCHUNG BRAUCHT ZEIT…VIEL ZEIT… Man sieht: Zahlreiche renommierte Unternehmen und Forschungsinstitute arbeiteten schon früh weltweit mit enormem Hochdruck auf unterschiedlichste Impfstoffe hin. Erste Unternehmen hatten bereits angekündigt, ihre Forschungs- und Produktionskapazitäten deutlich auszuweiten.
Wichtige finanzielle Unterstützung für aussichtsreiche Projekte und den Aufbau von Produktionsanlagen kamen aber auch schon damals (2019) von der EU-Kommission und den Regierungen mehrerer Länder wie beispielsweise den USA, Australien und Kanada.
TUBERKULOSE-IMPFSTOFF?
DIE SUCHE: SIND VIELLEICHT BCG-IMPFSTOFFE GEGEN CORONA WIRKSAM?
- Erreger der Tuberkulose sind Bakterien (Mykobakterien): Eine BCG-Impfung konnte schon imme bei Älteren auch das Risiko von z.B. Virus-Infektionen (insbesondere von Atemwegsinfektion) deutlich senken. Zudem konnten die Forscher schon früh zeigen, dass die Impfung hier zu einer deutlich gesteigerten Immunantwort führt.
- Ob die BCG Impfung vor einer COVID-Infektion schützen könnte, ist derzeit noch völlig unklar. Diesbezüglich müssen die Ergebnisse weiterer Studien abgewartet werden.
- Anm.: BCG = Bacillus Calmette-Guérin, ein altbekannter Impfstoff gegen Tuberkulose. (Albert Calmette (1863–1933) und Camille Guérin (1872–1961) waren damals die Entdecker bzw. die Entwickler dieses „berühmten“ BCG-Impfstoffs. Wikipedia)
- Auch in Deutschland wird ein „Tuberkulose-Impfstoff“ gegen das Coronavirus getestet. Ein noch rätselhaftes Zweitgedächtnis des Immunsystems mache den Effekt evtl. möglich. Auch hier ist die Forschung weiter immer noch intensiv zugange…
Schützt eine Bacille-Calmette-Guérin (BCG)-Impfung gegen Tuberkulose vielleicht vor Corona? Neue Daten gibt es aus Israel. Die Vermutung, dass eine Tuberkulose-Impfung im Kindesalter vor einer COVID-19-Erkrankung im Erwachsenenalter schützt, lässt sich durch diese Daten jedoch nicht bestätigen. (Mai 2020 – Quelle: Marina Buchheit, Apothekerin – redaktion@daz.online)…
Seit Sommer 2021 wurde hierzu auch nichts Neues mehr publiziert…(08.2021)

„Corona ist die kleinste Bombe mit der größten Auswirkung“.
Zitat: Kühn-Görg, Monika (*1942, Autorin, Lyrikerin und Aphoristikerin)
SCHON HISTORISCH:
WIE IM FRÜHJAHR 2020 ALLES BEGANN…und es noch keine Impfstoffe gegen Corona gab…
- Ein rasantes Tempo: Welche Impf-Teams sind denn nun bereits schon am weitesten? Die Meldungen überschlugen sich plötzlich im Frühjahr 2020...Die vielversprechendsten ersten Covid-19-Impfstoffe waren damals alle noch in der frühen Forschung...
Sommer 2020: FORSCHUNG ist bereits in Phase III:
Phase-III-Studien umfassen Tausende bis mehrere Zehntausend Versuchspersonen. So große Teilnehmerzahlen sind wichtig, damit auch seltene Nebenwirkungen sichtbar werden.

DIE FORSCHUNG begann und stand noch ganz am Anfang…
- University of Oxford und AstraZeneca startete mit einem Vektor-Impfstoff mit einem altbewährten Adenovirus als Transportmittel
- *Janssen – Cilag (Belgien) ebenfalls Vektor-Impfstoff mit einem altbewährten Adenovirus als Transportmittel
- Gamaleya-Institut (Russland) Vektor-Impfstoff
- CanSino Biologics (China) Vektor-Impfstoff
- Sinovac (China) Tot-Impfstoff
- Sinopharm (China) Tot-Impfstoff
- Moderna und NIAID (USA) RNA-basierter Impfstoff – der hoffnungsvoll viel versprach…ebenso wie:
- BioNTech, Fosun Pharma und Pfizer (Deutschland, China, et al.) RNA-basierter Impfstoff.
10.09.2020: Bei *Janssen-Cilag – der Pharmasparte des US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson – wurde schon früh die dritte Phase im September 2020 anvisiert. Bereits Anfang 2021 soll – nach Janssen-Forschungschef Paul Stoffels – schon ein wirksamer Impfstoff zur Verfügung stehen. Janssen-Cilag wurde im Jahre 1953 von Dr. Paul Janssen in Belgien gegründet und ist seit 1959 auch mit über 1000 Mitarbeitern in Deutschland (Neuss) ansässig.
Anm.: Auch „Pfizer“ wurde übrigens einst – vor über hundert Jahren – in Deutschland gegründet und ist – nach Roche – heute das zweitgrößte Pharmaunternehmen der Welt, gefolgt von Novartis.
(Anm.: Gründer Karl Pfizer (auch: Charles Pfizer) (*1824 in Ludwigsburg; † 1906 in Newport, Rhode Island) war ein deutscher Chemiker und Apotheker in den USA (Wikipedia)).

„Zeit ist kostbar. Es ist fünf vor zwölf und der Patient wartet.“
Zitat: Unternehmensgründer Dr. Paul Janssen.
- Zulassung & Phase IV:
- Sämtliche Daten, die in der Präklinik und den Phasen I bis III zusammengetragen wurden, gehen anschließend an eine unabhängige Zulassungsbehörde, die alles kritisch prüft, bevor der Impfstoff zugelassen wird.
- Für Europa ist die „European Medicines Agency“ (EMA) mit Sitz in Amsterdam zuständig. Erteilt sie die Zulassung, darf der Impfstoff auf den Markt.

FRÜHLING 2021: DIE ERSTEN IMPFSTOFFE WAREN DA…
- BioNTech/Pfizer: STAND AB MÄRZ 2021 – EIN JAHR NACH BEGINN DER PANDEMIE – ENDLICH DOCH EINE IMPFUNG FÜR ALLE ZUR VERFÜGUNG?? (mit ausreichend genügend Impfstoffen)
- „Wenn die Ergebnisse der Phase-3-Studien eine Effektivität zeigen, wird es zu einer weltweiten Zulassung bis Ende dieses Jahres oder zu Beginn des kommenden Jahres kommen. Ich möchte jedoch betonen, dass dies noch nicht der Beginn einer Massenvakzinierung sein wird“ … sagte Prof. Dr. Klaus Cichutek noch Mitte 2020.
- 09.2020: Prof. Dr. Klaus Cichutek (Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Langen): Die an einer Impfstoffentwicklung beteiligten Unternehmen haben bekannt gegeben, Daten und Ergebnisse frühzeitig an die regulatorischen Behörden, wie die EMA oder die FDA, weiterzuleiten. Diese Daten werden in einem sogenannten „rolling review“ z.B. durch die EMA überprüft, was eine Weile dauern kann.
„Wir sind nun in der guten Situation, dass die Phase-3-Studien zur Effektivität und Sicherheit mit großen Probandenzahlen, bis zu 40.000 Personen, durchgeführt werden. Wir werden sehen, ob hier aussagekräftige Daten erhoben werden können“… so Cichutek damals.

Einheit – Zusammenarbeit
09.09.2020: Das hat es noch nicht gegeben: Neun konkurrierende Pharmaunternehmen hatten sich zusammengeschlossen und gaben eine gemeinsame Erklärung ab:
Sie wollten keine Zulassung oder Notfall-Genehmigung für einen Impfstoff beantragen, bis er nicht absolut gründlich auf Sicherheit und Wirksamkeit geprüft worden sei. (Anm.: Eigentlich eine Selbstverständlichkeit…)
- Bei diesen weltweit bekannten Unternehmen handelt es sich um Biontech und Pfizer, AstraZeneca, GlaxoSmithKline, Johnson & Johnson, Merck & Co, Moderna, Novavax und Sanofi.
- Der Grund für den ungewöhnlichen Schritt seien mögliche Sicherheitsbedenken in der Bevölkerung gegenüber einer zu schnellen Impfstoff-Entwicklung.
DIE FIEBERHAFTE SUCHE NACH EINEM WIRKSAMEN GEGENMITTEL
Es gibt hier zum generellen Thema „Impfungen“, Wirkungsweise etc. „Informatives“ in meinem anderen recht ausführlichen Blog-Artikel: IMPFUNGEN – Ja oder Nein…

„Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit Fragezeichen.“ – Zitat: Hermann Hesse (1877-1962) Pseudonym: Emil Sinclair, war ein deutsch-schweizerischer Schriftsteller, Dichter und Maler.
PLASMATHERAPIE?
Und immer wieder gab es auch hier neue Misserfolge…
„Rekonvaleszenten-Plasma“ (RKP)…HOFFNUNG – NEUERE THERAPIE-doch schon im ANSATZ wohl gescheitert.
Über ein mögliches „Benefit“ von „Rekonvaleszenten-Plasma“ (RKP) wurde nachgedacht… So hätten wir doch – wegen der bereits existierenden Rekonvaleszenten – eine gute Therapieoption mit Plasma von Genesenden: Wurde das in der Geschichte der Medizin nicht schon einmal so gemacht? Beispiel (anno 1918): Spanische Grippe?
„Paul Ehrlich“ (1854-1915) deutscher Mediziner und Forscher – ist also doch nicht ganz vergessen:
- Juni 2020: Nachdem die Blutspendedienste des DRK sich zu einer koordinierten Aktion zwecks Sammelns von Covid – „Rekonvaleszentenplasma“ durchringen konnten, hat die „Medizinische Hochschule Hannover“ nun groß in den Nachrichten verkünden lassen, dass sie „auf die Suche“ nach „Covid-Rekonvaleszenten“, also Genesenden, zwecks Plasma-Gewinnung gehen wolle.
- September 2020: PD Dr. Christoph D. Spinner, Infektiologie, Klinikum rechts der Isar der TU München: Trotz weltweiter Untersuchungen zu diesem Therapieansatz fehlen bislang eindeutige Beweise, dass das Rekonvaleszenzplasma das klinische Bild der Covid-19-Krankheit verbessert.
- Eine JAMA-Studie kam leider zu folgendem Ergebnis: Bei Patienten mit schwerer oder lebensbedrohlicher Covid-19, verbesserte die Rekonvaleszenz-Plasmatherapie, die zusätzlich zur Standardbehandlung verabreicht wurde, die Zeit bis zur klinischen Besserung innerhalb von 28 Tagen nicht signifikant.
So wurde jetzt auch diese Studie nun vorzeitig beendet. Sie war möglicherweise nicht in der Lage, einen klinisch wichtigen Unterschied zu erkennen...also ein Flop…

Was brauchen wir dringend?
Einen bedeutsamer Griff in die immunologische Trickkiste? Bis zur Entwicklung tauglicher Medikamente dauert es immer sehr lange…oft Jahre. Vielleicht wird es evtl. dann später noch einmal auch bei uns „Hyperimmunglobulin-Präparate“ gegen COVID-19 geben? Das wäre evtl. ein möglicher Weg… Es wird schon in dieser Richtung gedacht – das klingt doch immerhin vielversprechend…
Die Plasma-Therapie nütze allerdings nun doch – so hieß es… zumindest bei einer nachgewiesenen „Immunschwäche“:
- Juni 2020: Vor über 60 Jahren, im Jahr 1959, setzte Dr. Michael Rubenstein erstmals ein Verfahren namens Plasmapherese ein, um das Leben eines Patienten mit einer schweren Blutkrankheit zu retten. Jetzt wird eine ausgefeiltere Version der gleichen Behandlung eingesetzt, um extreme Fälle von COVID-19 zu behandeln.
- Viele Krankenhäuser auf der ganzen Welt haben damit begonnen, ein Verfahren namens “rekonvaleszente Plasmatherapie” anzuwenden, um schwere Fälle von COVID-19 zu behandeln.
- Das Prinzip ist die Gewinnung des Plasmas, von jemandem, der sich gerade erst von dem Virus erholt hat.
- Dieses Plasma wird einer anderen Person mit der Infektion injiziert.

- Diese Plasma-Behandlung versorgt den Patienten mit lebenswichtigen Antikörpern, der wirksamsten Waffe unseres Immunsystems, welche die Bemühungen der eigenen Reaktion des Patienten gegen das Virus verstärken. (Quelle: B Medical Systems S.à r.l -L-9809 Hosingen)
- Man hatte sehr große Hoffnung in die Behandlung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten mit dem Blutplasma bereits Genesener gesetzt. Mittlerweile weiß man aber doch, dass diese Therapie vor allem jenen Patienten hilft, die eine Immunschwäche haben.
- Man gehe davon aus, dass die Gabe von Blutplasma vor allem nur „zu Beginn“ einer Corona-Erkrankung helfen kann. Es wird auf eine klinische Studie verwiesen, die an der US-amerikanischen Majo-Klinik durchgeführt wurde. Darüber hinaus ist die Studienlage noch recht uneindeutig. (Quelle: https://science.orf.at/stories/3203285/ – vom 2. Dezember 2020)
TOP ODER FLOP? Seither gibt es auch hierzu keine Neuigkeiten mehr…
Blutwäsche als umstrittene Behandlung von Long Covid?
August 2022: Verzweifelte Betroffene zahlen für die experimentelle Behandlung hohe Summen. Doch die Wirksamkeit ist bei Long Covid wissenschaftlich nicht bewiesen…
“Wenn wir nicht wissen, welchen Hafen wir ansteuern sollen, ist kein Wind günstig“ .
- Zitat: Seneca (* etwa im Jahre 1 in Corduba; † 65 n. Chr. in Rom) war ein römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Politiker und als Stoiker einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit.

HISTORISCHES:
Wie alles mit Corona begann… es war der 9. März 2020: Schwarzer Montag, Crash an der Öl-Börse und dazu noch die rasend schnelle Ausbreitung des Coronavirus.
TEST…TEST…TEST… möglichst schnell…
Sept. 2020: Der frühe Beginn der CORONA-SCHNELL-TESTS…
- Ein Corona-Ergebnis in nur 15 Minuten? – unglaublich? Damit warb damals z.B. – neben anderen Pharma-Firmen – auch das Schweizer Pharmaunternehmen Roche (Pharmariese in Familienhand) für seinen neuesten Schnelltest.
- Auch die britische Regierung hat angekündigt, wie sie die Kapazitäten für Coronavirus-Schnelltests ausbauen will. Parallel will – wie schon erwähnt – ein Unternehmen sogar einen Fünf-Minuten-Test auf den Markt bringen.
Experten hatten damals schon bereits deutlich Kritik geäußert. „Wenn die medizinische Aussagekraft eines solchen Verfahrens noch so unsicher ist, können diese sog. Tests noch nicht guten Gewissens in der Fläche eingesetzt werden„, zitiert die „Welt“ den Vorsitzenden des Verbands Deutscher Laborärzte, Andreas Bobrowski. Ihm zufolge werden PCR-Tests immer DER Goldstandard bleiben.

Hier geht es weiter mit der Frage:
GIBT ES EINE IMMUNITÄT?
- Frühe Coronavirus-Studien (14.08.2020): Wie lange sind wir eigentlich nach einer Erkrankung immun…wie schnell nimmt überhaupt die Immunität ab?
Fragen über Fragen: Im Kampf gegen das Coronavirus hofften natürlich viele auf länger anhaltende Immunität – nach überstandener Infektion – oder durch einen späteren Impfstoff. - Doch immer mehr Studien zeigten, dass gerade bei Menschen, die nur wenige oder gar keine Symptome hatten, schon bald nach einer Infektion auch erstaunlicherweise fast gar keine Antikörper im Blut mehr nachweisbar sind.
- Nur 16,7 Prozent hatten nach drei Monaten noch ausreichend viele Antikörper. (Quelle: Dominik Lauck – NDR-Moderator – tagesschau.de) .
„Daraus lässt sich aber nicht automatisch ableiten, dass hier gar keine Immunität vorliegt, aber es ist auch wahrscheinlich, dass ein möglicher Schutz weniger stabil und von kürzerer Dauer ist“, erklärte Florian Klein, Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik Köln im Gespräch mit tagesschau.de.
Keine lange Immunität? ALLES NUR BISHER VERMUTUNGEN..? Es wird wohl so – wie bei der „Grippe“ sein… man braucht später jährlich immer wieder seine Auffrisch-Impfungen…
Das Immunsystem reagiert aber noch lange nicht bei jedem gleich…
Antikörper sind oft schon nach kurzer Zeit verschwunden: So zeigten Studien, dass die Konzentration der schützenden Antikörper gegen SARS-CoV-2 oft mit der Zeit deutlich abnahm.
Das ist ein absolut normaler Vorgang, allerdings haben die Forscher bei einigen Patienten mit milden Verläufen schon bereits – recht früh – nach drei bis sieben Wochen keinerlei Antikörper mehr im Blut gefunden. Zur Überraschung der Forscher nahm die Antikörper-Konzentration auch bei noch „symptomatischen“ Patienten sogar schon früh nach der Entlassung wieder ab. Dies alles ist bisher noch ungeklärt. (Quelle: quarks.de/Gesundheit/Medizin/)
- Ein kurzer Exkurs: Auch, wenn man immer nur von Antikörpern spricht, machen diese bloß einen kleinen Teil der Immunantwort aus. In Wirklichkeit passiert im Körper noch wesentlich mehr, wenn ein Virus eindringt: Grundsätzlich gibt es im Blut die weißen Blutkörperchen, darunter die sogenannten B-Zellen und T-Zellen.
- Die B-Zellen produzieren dann später nach der Infektion auch die Antikörper, welche dann die Viren (wie das Coronavirus) gezielt erkennen und versuchen zu eliminieren. Das wichtigste davon ist unser Immunglobulin G (IgG), dies ist im Blut der häufigste Antikörper und richtet sich sehr speziell gegen einzelne Erreger.
Man kann auch eine Immunreaktion über die T-Zellen nachweisen. Die sogenannte T-Helferzellen unterstützen uns bei der Immunabwehr…aber das führt hier zu weit hinein in die Immunologie…die Infektiologie – ist eine eigene spannende Wissenschaft.

- Solange nicht eindeutig belegt ist, welche Rolle unsere T-Zellen und bestimmte Antikörper (wie das Immunglobulin G) bei einer möglichen Immunität genau spielen, stand auch die Schutzwirkung einer Impfung noch infrage. Erste positive Impfstudien zeigten jedoch: Das Immunsystem reagiert!
Studienergebnisse zu einer Vektor-Impfung von der Universität Oxford deuteten daraufhin, dass „über das Spike-Protein“ sowohl Antikörper- als auch T-Zell-Antworten ausgelöst werden können. Derzeit lässt sich allerdings noch nicht abschätzen, ob die Impfung auch tatsächlich vor einer Coronainfektion langfristig schützt…Hierfür war es 2020 auch noch viel zu früh…Man spricht heute von zirka 6 Monaten… danach sollte unbedingt ein „Booster“ (vor allem für Ältere erfolgen) .
„NORMALITÄT“… NUR EINE TRÜGERISCHE ILLUSION?
- Im Alltag endlich wieder zur „Vor-Corona-Normalität“ zurückkehren – das erwarten viele von der baldigen Verfügbarkeit eines Impfstoffes. Diese Hoffnung ist aber möglicherweise derzeit noch trügerisch, wie Prof. Dr. Malik Peiris und Prof. Dr. Gabriel M. Leung von der University of Hong Kong in der Fachzeitschrift „The Lancet“ noch 2020 darstellten.
- Viele immunologische Fragen sind noch völlig ungeklärt. Unklar ist bei natürlicher und passiver Immunisierung z.B. die Rolle schon vorher bestehender neutralisierender Antikörper, die Bedeutung der mukosalen Immunität sowie der Antikörper abhängigen zellvermittelten Zytotoxizität und der T-Zell-Immunität.
- So haben auch Tierexperimente an Primaten gezeigt, dass die Impfung zwar die Symptome und die Viruslast in den unteren Atemwegen reduziert – ABER: In den oberen Atemwegen waren immer noch lebensfähige Viren nachweisbar.
- Wie das beim Menschen nach einer Impfung – die später kommen wird – aussieht, bleibt abzuwarten...

Vielleicht beruht eine Rückkehr zur Normalität nach Einführung der Corona-Impfung möglicherweise auf illusorischen Annahmen?
Es ist also immens wichtig allen Menschen klar zu machen, dass die Impfungen der 1. Generation nur EINES der Werkzeuge im Kampf gegen Covid-19 sein werden und AHA Maßnahmen wie Abstand, Mund-Nasenschutz, Händehygiene etc. wahrscheinlich noch längere Zeit notwendig und wichtig bleiben werden.
Nicht zu vergessen ist auch die „Mundhygiene“ : Medizinische Empfehlungen mit antiseptischen Gurgellösungen – da das Virus sich von „Rachen zu Rachen“ verbreitet – sind ebenfalls unverändert wichtig.
- Also weiterhin selbst vorbeugen ist immer noch angesagt: Wie schon erwähnt, aber nochmals gesagt: Die Übertragung des „Corona-Virus“ ist völlig anders als bei dem „SARS“-Virus:
- Das frühere SARS-Virus musste erst in die Lunge eingeatmet werden, da sich sein Rezeptor damals in den tiefen Atemwegen befand, um Erkrankungen hervorzurufen.
- Beim neuen „Coronavirus“ ist dies hingegen nicht mehr notwendig: Nämlich (ähnlich wie bei der Influenza) ist hier – wie berichtet – meist eine einfache Infektion von „Rachen zu Rachen“ möglich. – (Face to face – Übertragungen: Das Virus ist so schnell wie Windpocken übertragbar!)
- Hier liegt absolut der Sinn von < Masken > (MNS).
So waren 2020 alle geplanten Impfstoff-Entwicklungen noch völliges „Neuland“ und oft reine Spekulationen…
- SICHER weiß auch die Wissenschaft bis heute noch nicht alles… es werden immer neuere Impfstoffe entstehen und das Virus wird sich immer raffinierter entwickeln – je weniger Menschen geimpft wird…
- Erst eine vollständige Impfung wird es vielleicht kurz eindämmen können. .. dazu braucht es aber mindestens 80% der geimpften Bevölkerung…und das scheint heute noch illusorisch…
SURVIVAL OF THE FITTEST:
- Survival of the Fittest bedeutet im Sinne der Darwin’schen Evolutionstheorie das Überleben der am besten angepassten Individuen. Dieser Ausdruck wurde im Jahr 1864 durch den britischen Sozialphilosophen Herbert Spencer geprägt. (Wikipedia)
CORONA-WARN-APPS:

Immerhin gab es (seit dem 16. Juni 2020) schon die Corona-Tracing-App…
Das Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichte die neuen Versionen der deutschen Corona-Warn-App. Sie steht seitdem bei Google und Apple zum Download bereit.
- So funktioniert die deutsche Corona-Warn-App: Mit ihr können unwissentliche Kontakte zu Infizierten nachverfolgt werden. Na…wir warten einmal erst ab, ob sich dieses bewährt:
- Einem Nutzer, der positiv auf COVID-19 getest wird, bleibt es selbst überlassen, ob er das Testergebnis über die App teilt. Tut er das, sendet die App eine Liste mit den eigenen gesendeten Kontakt-IDs inklusive der Zeitangabe, in der diese gültig waren, sowie ein Bestätigungs-Code an den zentralen Server.
- Identifiziert die App eines anderen Nutzers beim regelmäßigen Abgleich der gespeicherten Fremd-IDs mit dem zentralen Server, dass eine dieser IDs einen Positiv-Test meldet, schlägt sie Alarm.
- Die Erfahrungen hiermit werden sich erst in einigen Monaten zeigen…

Die Tracing-App…
Für eine neue Strategie war damals diese gut funktionierende „Tracing-App,“ sehr wichtig, befand der Virologe Drosten.
- Sie könne einen enormen Nutzen im Falle eines Kontakts – bei einem möglichen Superspreading-Event – den User sofort warnen- wie in etwa: „Sie gehören zu einem Cluster. Sie müssen sich jetzt als positiv betrachten.“ Sie wird mit Erfolg schon länger z.B. in Singapur angewandt…meines Erachtens kommt sie bei uns viel zu spät…
Eine Studie aus Oxford besagt, dass der volle Effekt erst dann erreicht wird, wenn sich 60 Prozent der Bevölkerung oder mehr beteiligen. Das wird aber heute vermutlich nicht zu erreichen sein. Selbst eine populäre App wie WhatsApp hatte schon Jahre gebraucht, um eine so hohe Installationsquote zu erreichen…Bisher scheint die Beteiligung bei uns eher verhalten zu sein…es heißt auch, sie funktioniere auch nicht immer zuverlässig in Bussen und Bahnen…
Und immer schneller gibt es bereits schon wieder etwas Neues:
05.03.2021: Die erste neue „Luca App“ – verschlüsselte Kontaktdatenübermittlung – (luca-app.de)
Die Luca App ermöglicht verschlüsselte Kontaktdatenübermittlung für Gastgeber und ihre Gäste, sowie verantwortungsvolle Nachverfolgung.
Kontaktverfolgung in Coronapandemie: Der Hype um die Luca-App…
- „Rapper Smudo“ habe mit ProgrammiererInnen die Warn-App Luca entwickelt… so hieß es… Sie soll die Nachverfolgung von Infektionsketten erleichtern.
- „Um die neue Luca-App ist ein regelrechter Hype entstanden. Experten geben jetzt ihre Bewertung ab – ihre Meinungen gehen stark auseinander“… sagt Dr. Ute Teichert. Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes sieht in der App eine ideale Ergänzung zur Corona-Warn-App, um Superspreader schnell zu erkennen.
- „Die Luca-App ist ein extrem einfach zu erstellendes digitales Kontakttagebuch, das auch auf älteren Smartphones funktioniert und sogar analoge Schlüsselanhänger für Menschen ohne Smartphone unterstützen soll. Damit wäre die gesamte Bevölkerung erreichbar“, so Teichert.
Mit einem solchen System blieben allerdings auch Menschen auf der Strecke, wie Dr. Dennis-Kenji Kipker warnt: „Nicht alle Personen verfügen über ein kompatibles Smartphone… Er ist Wissenschaftlicher Geschäftsführer vom Institut für Informationsrecht (IGMR) an der Universität Bremen.
20.10.2021: Gesundheitsämter können Infektionswarnungen über die Luca-App senden:
Berlin – Nach einer Funktionserweiterung der Luca-App nutzen inzwischen etliche Gesundheitsämter in Deutschland das Luca-System, um viele Nutzer auf ein erhöhtes individuelles Coronainfektionsrisiko hinzuweisen.
- Allein in den vergangenen 14 Tagen seien mehr als 51.000 Risiko- und Warnmeldungen durch die Gesundheitsämter ausgespielt worden, teilte das Unternehmen heute mit.
- Sollten sich an einem mit der Luca-App erfassten Ort mehrere Personen aufgehalten haben, die später positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurden, können die Gesundheitsämter auch eine gezielte Infektionswarnung aussprechen und die gefährdeten Personen auf Testzentren in der Umgebung hinweisen.
- Die höchste Warnstufe mit der Empfehlung, sich einem Test zu unterziehen, hätten in dem Zeitraum knapp 16.000 Menschen erhalten, teilte das Unternehmen weiter mit.
- „Wir sehen das seit Herbst wieder verstärkte Infektionsgeschehen klar in unseren Daten“, sagte Patrick Hennig, CEO der Luca-Betreiberin „Culture4life“.

Die USA stehen – im Hinblick auf die Zahl der Corona-Infektionen – weltweit an der Spitze.
(Bis 15.10.2021 gab es in den USA bisher damals schon 45,6 Mio Erkrankungen und 743.000 Todesfälle).
„Die Menschen dieses Landes können sicher sein, dass wir mit allen Kräften für die Gesundheit der Menschen und eine effektive Eindämmung des Coronavirus in den Vereinigten Staaten von Amerika kämpfen“. (And the people of this country can be confident that we will continue to bring the full resources of the federal government, to see to the health and wellbeing and to the effective response to the coronavirus here in the United States of America). „Zitat“: Mike Pence (als Vizepräsident der Vereinigten Staaten von Amerika) sagte dies noch im Februar 2020…

WIEDER NEUERE ERKENNTNISSE?
Wie ansteckend ist diese neue COVID-19 (= CORONA-VIRUS-DISEASE-2019) denn nun wirklich?
- GIBT ES NUN DOCH NEUERE GESICHERTE ÜBERTRAGUNGSWEGE? Fragen über Fragen…
Aerosolforscher: “Wir müssen z.B. ein ganz anderes, neueres Lüftungsverhalten wegen Aerosolbildung entwickeln” Siehe – LINK: Redaktionsnetzwerk vom 2.8.2020
NACHTRAG:
AEROSOLE?
Wie funktioniert hier genau die Ansteckung? Was tun?
- Wer spricht, schleudert kleinste Speichel-Tröpfchen in die Luft. Wissenschaftler sprechen hier auch von Aerosolen, also kleinste Wolken aus (für das bloße Auge) unsichtbaren Partikeln. Man bezeichnet die winzigen Aerosolpartikel auch als Wolkenkondensationskeime. In der Luft schweben viele kleine dieser sogenannten Kondensationskeime.
- Das sind eben diese winzig kleinen Teilchen, die wir mit bloßem Auge nicht sehen können und die zu „Wolken“ werden können. Je kleiner und leichter diese Partikel sind, desto länger bleiben sie gemeinsam alle in einer Kondensationswolke in der Luft und wandern dort weiter, größere Tropfen sind schwerer und sinken schneller zu Boden…
Schon seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts wissen Forscher, dass AEROSOLE z.B. auch „KONDENSATIONSKERNE“ FÜR WOLKENTRÖPFCHEN am Himmel sind.
- Das Robert-Koch-Institut (RKI) beschreibt, dass Aerosole als Tröpfchenkerne, kleiner als fünf Mikrometer seien. Also für das menschliche Auge völlig unsichtbar.
- Die Experten verweisen auf eine „Studie mit experimentell erzeugten und mit SARS-CoV-2 angereicherten Aerosolen“, der zufolge „vermehrungsfähige Viren bis zu drei Stunden in der Luft nachweisbar“ seien. (Quelle: merkur.de).
Ein Superspreader-Fall in den USA hat die Wissenschaft (bereits Anfang 2020) bei der Erforschung von SARS-CoV-2* in eine neue Richtung gelenkt und damals schon eine folgenschwere Erkenntnis offenbart: Demnach übertrage sich wahrscheinlich das neuartige Virus nicht nur durch Tröpfchen, sondern doch tatsächlich „auch über wandernde Aerosole“. (Merkur.de)
- Diesen Aerosolen ist weitaus schwieriger beizukommen. Denn sie halten sich – wie schon erwähnt – deutlich länger in der Luft, womit nur Distanz wahren eben „kein“ ausreichender Schutz vor einer Ansteckung* mehr wäre.
- Dass eine Übertragung über Aerosole möglich sein könnte, ist dabei nicht ganz neu. Bereits einige Jahre zuvor gab es schon erste Studien, die in diese Richtung wiesen.
25.6.2020: Das Robert-Koch-Institut schreibt etwa auf seiner Homepage zu Aerosolen: „Auch wenn eine abschließende Bewertung zum jetzigen Zeitpunkt schwierig ist, weisen die bisherigen Untersuchungen insgesamt deutlich darauf hin, dass SARS-CoV-2 über“ Aerosolwolken“ – die in der Luft hängen – auch im gesellschaftlichen Umgang übertragen werden können.“
- „Vermutet“ wird, dass sich das Virus wahrscheinlich zunächst leicht und schnell durch „Tröpfcheninfektion“ – etwa beim Husten, Niesen und Singen, Sprechen und sogar auch einfaches „Ausatmen“ (!) – in der Umgebungs-Luft, dann aber auch zusätzlich als „AEROSOL“ Wolke (oft auch hier durch Klimaanlagen) weiter „wabernd“ verbreitet wird (Restaurants-Kaufhäuser-Supermärkte).
- Coronavirus-Übertragung durch Aerosole: RKI sieht auch eine deutliche Abhängigkeit von der Lautstärke beim Sprechen…Unter freiem Himmel sei diese Gefahr wahrscheinlich eher gebannt…

HATSCHI…Nies-Tropfen fliegen mindestens zwölf Meter weit…Das heißt für den Alltag: In den Ellenbogen oder ein Taschentuch zu niesen ist noch wichtiger als gedacht. So sollte auch die Luftzirkulation in Flugzeugen überdacht werden. Die neuen Luftreiniger mit „Hepa-Filtern“ seine wohl vielversprechend. Ein HEPA–Filter arbeitet im Gegensatz zu anderen Geräten mit einem Schwebstofffilter. Ein solcher ist in der Lage, auch kleinste Partikel effektiv aus der Luft zu filtern.
Anhand der neuen Erkenntnisse über das Flug- und Verbreitungsverhalten der Virus-Erreger in Aerosolen könnten dadurch Ansteckungen deutlich verringert werden.
SARS-CoV-2 ist extrem ansteckend. Aber: Nicht jeder Infizierte steckt aber sehr viele Menschen an. Entscheidend sind die so genannte „Superspreader“.
Als Superspreader werden infizierte Menschen bezeichnet, die besonders viele andere Personen anstecken. Besonders häufig passiert das in Situationen, in denen viele Menschen eng zusammenkommen.
Zu vielen Ansteckungen kommt es beispielsweise bei sogenannten Superspreading-Events… z.B. Fußballspiele in großen Stadien… Open-Air-Konzerte, Tanzbars etc. Also engen Zusammenkünften von mehreren Menschen, bei denen sich Viren wie SARS-CoV-2 dann besonders gut verbreiten können. Jeder, der infiziert ist und mit vielen Menschen auf einmal engen Kontakt hat, kann hier schnell selbst zum Superspreader werden.
Epidemiologischer Steckbrief zu SARS-CoV-2 und COVID-19: Die Reproduktionszahl R ist ein Maß dafür, wie effizient sich eine Infektionskrankheit ausbreitet. Sie gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter ansteckt.
DER R-NULL-WERT:
Dabei werden zwei Größen unterschieden: die Basisreproduktionszahl, abgekürzt mit R0 und der k-Wert.
Die Basis-Reproduktionszahl: R0-Wert … oder doch besser den K-Wert?
- Der K-Faktor oder K-Wert für SARS-CoV-2 liegt bei etwa 0,1.
- Der K-Wert sagt nichts darüber aus, ob einzelne Menschen, viele andere anstecken oder nicht.“
- So ist in einigen Regionen der R-Wert sehr niedrig, es gibt aber weiterhin eine hohe Zahl von Neuinfektionen.
- Statistiker haben den K-Wert oder K-Faktor – als neuen Ausbreitungswert berechnet.
- Je größer die Zahl des K-Faktors ist, desto konsistenter oder stabiler ist die Art und Weise, wie sich eine Krankheit ausbreitet. Je kleiner die Zahl, desto mehr wird die Übertragung durch einige wenige Individuen verursacht.
80 % der Ansteckungen gehen von nur 10 % der Infizierten aus
Bei R=1,0 infiziert jeder Patient eine weitere Person. Das Ziel, R unter 1,0 zu drücken, lässt das Infektionsgeschehen abebben. Doch der Wert allein hat seine Schwächen. Denn nicht alle Infizierten stecken gesunde Menschen an.
Verdopplungszahl, Reproduktionszahl, 7-Tage-Inzidenz: Je nach Phase der Corona-Pandemie werden immer wieder andere Richtwerte wichtig.
- R>1 : Ein Wert über 1 bedeutet, dass die Infektionen von Tag zu Tag mehr werden.
- R=1 : Ein Wert gleich 1 (R=1) bedeutet, dass die Zahl der Neuinfektionen ungefähr gleichbleibt.
- R<1 : Ein Wert unter 1 (R<1) bedeutet, dass es von Tag zu Tag weniger Neuinfektionen gibt.
Die sogenannte Basisreproduktionszahl R0 („R Null“ gesprochen) gibt an, welche Ansteckungsrate zu Beginn einer Epidemie ohne Gegenmaßnahmen aufgrund der Wesensart des Virus besteht. Für das neuartige Coronavirus liegt R0 nach Angaben des RKI derzeit bei 2,4 bis 3,3.

- Januar 2021: Die Fallzahlen könnten nicht nur exponentiell wachsen, sondern mittels Eindämmungsmaßnahmen auch exponentiell sinken, bekräftigte kürzlich Drosten.
- Selbst minimal erscheinende Veränderungen der Reproduktionszahl hätten große Auswirkungen: Liege der R-Wert bei 0,9, dauere es nach einer Faustformel etwa einen Monat, bis sich „die Zahl der Infizierten halbiere“ – bei einem R-Wert von 0,7 also nur eine Woche.
- Der R-Wert beschreibt, wie viele Menschen ein Infizierter im Mittel ansteckt. Derzeit liegt er laut RKI-Angaben vom Dienstag (19.01.2021) bei 0,87.
14.03.2022: Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,0. Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 100 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor acht bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Liegt der Wert über 1, ist die Pandemie – wie gesagt – deutlich auf dem Vormarsch.
nzz/jok
Der K-Wert gibt Häufungen einer Krankheit an und wird auch als Streuparameter bezeichnet. Er beschreibt, wie häufig eine Krankheit auftritt und inwiefern sie vor allem auch zur „Clusterbildung“ (Ballung) neigt.
DER K-WERT:
- Dispersionsfaktor „K“: Kurz gefasst beschreibt k die Verteilung, wie gleichmäßig sich das SARS-CoV-2 Virus weiterverbreitet.
- Ein Wert von 1 sagt, dass jeder Infizierte das Virus weitergibt (so wie z.B. das Grippevirus).
- Ein Wert von 0.1 meint, dass wenige Leute für den „Großteil“ der Übertragungen verantwortlich sind.
- Tatsächlich aber liegt dieser Wert „K“ für SARS-CoV-2 zwischen 0.1 und 0.2, also recht tief.
Pandemien: Mit dem k-Wert ließe sich alles besser beschreiben – so heißt es …
Hier kommt also eine weitere Größe ins Spiel: Der Dispersionsfaktor k (Streufaktor). Er gibt „Häufungen“ einer Krankheit an und wird auch als Streuparameter bezeichnet. Er beschreibt, wie häufig eine Krankheit auftritt und inwiefern sie zur Clusterbildung (bzw. Superspreadern) neigt.
Grundsätzlich gilt: Je kleiner k ist, desto mehr Infektionen lassen sich auf nur eine oder wenige Personen zurückführen. Das bedeutet: Die Rolle von Superspreading-Events ist also umso größer.
„Influenza“ – also die Grippe – folgt diesem Schema nicht. Hier liegt der k-Wert bei ca. 1. Das bedeutet, Superspreader-Ereignisse spielen bei der Grippe keine so große Rolle.

- Um es nochmals zu betonen: Dieses Corona-Virus ist also doch wesentlich ansteckender, als noch Anfang 2020 angenommen und das vor allem im noch „unbekannten“ Stadium des bereits Infizierten.
- Der Erreger bricht aber auch nicht bei jedem Infizierten in gleicher Schwere aus, Kinder waren bisher weniger schlimm betroffen, auch das ändert sich derzeit.
- Besonders gefährdet durch COVID-19 (=CORONA-VIRUS-DISEASE-2019) sind – wie berichtet – nach wie vor vor allem ungeimpfte ältere Menschen (oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Vorerkrankungen).

„Der Unwissende hat Mut, der Wissende hat Angst.“ – ZITAT: Alberto Moravia (1907-1990) war ein bekannter italienischer Schriftsteller und Politiker.

Rezession – Börsencrash: Coronavirus als Brandbeschleuniger… Die Sorgen um die Folgen der Coronavirus-Epidemie werden immer größer. Die Börsen weltweit reagieren mit großen Verlusten... (dw.com)

2G oder den 3G-Regeln waren ab 20. März 2022 ausgesetzt. Danach war alles offen…
Was bedeuteten diese Regeln damals eigentlich?
Beispiel: 3G = geimpft, genesen, getestet
Die drei „G“ stehen für geimpft, genesen, getestet. 3G gilt demnach bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 35 für einen Besuch der Innengastronomie, bei einer Hotelübernachtung oder beim Sport in Hallen. Die 3G-Regel gilt demnach auch für Veranstaltungen in Innenräumen (zusätzlich Hygienekonzept), für körpernahe Dienstleistungen und Großveranstaltungen im Freien ab 2.500 Personen. Für den Besuch von Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen gilt 3G laut Ministerium generell – also nicht erst ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35.
Das bedeutet, dass bestimmte Bereiche des öffentlichen Lebens nur noch Menschen offenstehen, die geimpft, genesen oder getestet sind. Diese neue Verordnung galt damals bis 17. September 2021.


2G = Geimpft oder genesen
Unter „2G“ versteht man nur „geimpft oder genesen“: Das bedeutet, dass Ungeimpfte bei der 2G-Regel ausgeschlossen sind.
Mittlerweile setzen immer mehr Bundesländer auf die sogenannte 2G-Regel. Das heißt: Insbesondere Betriebe der Gastronomie, Kultur und Veranstaltungsbranche dürfen selbst entscheiden, ob sie nur noch Getestete und Geimpfte empfangen. Die 2G-Regel in Deutschland heißt also strikt, Zutritt oder Teilhabe nur für Geimpfte oder Genesene. Die „2G-Regel“ gilt optional in den Gastronomie-Betrieben, Bars und bei Veranstaltungen in einigen Bundesländern. In Hessen sollte die optionale „2G-Regel“ auch im Einzelhandel gelten. (15.10.2021)
Alle Kunden, die lediglich einen Corona-Test vorweisen können, durften dann nicht eingelassen werden. Im Gegenzug entfallen z.B. bei Geimpften in der Regel die Masken- und Abstandsregeln.
- Mit Blick auf den Winter (2022/2023) und evtl. steigende Corona-Zahlen verschärften wohl in der zweiten Jahreshälfte wieder viele Bundesländer ihre Corona-Regeln.
- Die neuen Verordnungen zielten vor allem auf Ungeimpfte ab: Für sie galten strengere Zutrittsregeln.
- Betreiber von Restaurants oder Veranstalter konnten im Rahmen der optionalen 2G-Regel selbst entscheiden, ob sie den Zutritt zu ihren Innenräumen Geimpften, Genesenen und Getesteten (3G) erlauben oder nur noch Geimpften und Genesenen (2G). Im Falle von 2G entfällt die Maskenpflicht.
Regel-Verschärfung: 2G-PLUS (Oktober 2021):
In einigen Bundesländern wurde neben 2G und 3G noch von der 2G Plus Regel gesprochen. Das bedeutet: Für alle Geimpfte und Genesene blieb das Leben fast normal. Wenn Zahlen wieder stiegen – gemessen an Inzidenz, Hospitalisierungsrate und Intensivbettenbelegung – dann traten schrittweise Beschränkungen für Ungeimpfte in Kraft. Damit sollte ein Lockdown für alle ausgeschlossen werden – es könnte aber – wurde diskutiert – zu einer Art Lockdown für Umgeimpfte kommen. Die 2G-Plus-Regel galt beispielsweise 2021 schon früh in Rheinland-Pfalz.
Die Inzidenz war im Jahr 2021- seit dem Sommer bis etwa Anfang September 2021 – stetig gestiegen, erreichte damals dann ein Plateau und sank seit Mitte des Monats September in der Tendenz wieder. Ein ständiges Auf & Ab. Die Entwicklung könnte auf einen Rückgang des Sommerreiseverkehrs, eine Abnahme der festgestellten Infektionen beim Schulanfang sowie auf die Impfquote und die Einführung der 2G- und 3G-Regeln in vielen Bereichen zurückzuführen sein, hieß es damals im Wochenbericht des RKI zu dem rückläufigen Trend.
Aktuelle Fall-Zahlen der Corona-Erkrankungen weltweit und regional findet man unter
www.worldometers.info/coronavirus
- Der Grundrechtsexperte Stefan Huster sah damals noch keine rechtlichen Hindernisse für eine landesweite Einführung der 2G-Regel bei Veranstaltungen und in der Gastronomie.
- „Wer sich nicht gegen Corona impfen lassen will, muss eben Nachteile durch die 2G-Regel in Kauf nehmen“, sagte der Professor für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht an der Ruhr-Universität Bochum der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ, 12.10.2021).
Es handelt sich bei diesem globalen Update um eine Momentaufnahme nach bestem Wissen und Gewissen während einer sich schnell entwickelnden Pandemie. Jede neue und alle verfügbaren Informationen zu Covid-19 können sich jederzeit mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ändern.
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