Es handelt sich hier in meinem Blog-Artikel – bei diesem globalen „Corona“-Update – um eine Momentaufnahme nach bestem Wissen – während einer sich rasend schnell entwickelnden Pandemie. Jede Einzelne dieser verfügbaren Informationen zu Covid-19 kann sich ständig mit neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen ändern.

Aktualisiert: November 2022


Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem Fluss des Lebens.
Friedrich Nietzsche (1844-1900)


Viren sind extrem flexibel: Das Grippe-Virus (Influenzavirus) zum Beispiel verändert ständig sein Gesicht und kommt so leichter an der körpereigenen Abwehr vorbei. Deshalb schützt der Grippe-Impfstoff auch nur für ein Jahr, denn bei der nächsten Influenza-Welle kann der Verwandlungskünstler bereits wieder seine äußere Erscheinung verändert haben. Der Impfstoff wird jährlich an die Eigenschaften der Grippeviren angepasst, die gerade unterwegs sind oder erwartet werden.


NEWS FIRST:

  • Stockholm – Das Europäische Zentrum zur Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) geht davon aus, dass die SARS-CoV-2-Varianten BQ.1 und BQ1.1 bis Mitte November/Anfang Dezember 2022 die vorherr­schen­den Stämme in der Europäischen Union (EU) beziehungsweise im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) sein werden.

Doppelt hilft besser?

03.11.2022: Influenza und COVID-19: Biontech/Pfizer testen neuen GRIPPE-Kombinations­impfstoff: Mit dem neuartigen Kombinationsimpfstoff sollten Menschen gegen zwei schwere Atemwegserkrankungen geschützt werden. Er kombiniert den Angaben zufolge einen Influenza-Impfstoff-­Kandidaten von Pfizer mit dem an die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten und bereits zugelassenen COVID-19-Impfstoff der beiden Unternehmen. Mit dem neuartigen Kombinationsimpfstoff sollten Menschen gegen zwei schwere Atemwegser­krankungen geschützt werden. Pfizer und BioNTech beginnen gerade erst mit der Phase-1-Studie. Die Zulassung wird also noch dauern…

„Durch die Kombination beider Indikationen in einem Impfstoffansatz wollen wir den Menschen eine effi­ziente Möglichkeit bieten, sich gegen zwei schwere Atemwegserkrankungen zu immunisieren, die durch sich ständig weiterentwickelnden Viren ausgelöst werden und für die fortlaufend angepasste Impfstoffe benötigt werden“, erklärte Biontech-Mitgründer Ugur Sahin.

In Deutschland können aktuell die separaten Impfungen gegen Grippe und Corona laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) derzeit also gleichzeitig gegeben werden, aber an unterschiedlichen Gliedmaßen. Einen Impfabstand von 14 Tagen hält die Stiko nicht für erforderlich. © afp/aerzteblatt.de


Der dritte Corona-Winter steht vielleicht bevor:

Nov. 2022: Gesundheitsminister Lauterbach sagte kürzlich bei der Pressekonferenz: „Wir befinden uns am Beginn einer Herbst- und Winterwelle.“ Er sei jedoch optimistisch, dass Deutschland sie bewältigen könne. Auch RKI-Präsident Wieler sagte, er habe keine „riesige Sorge“...


NEUERE ANGEPASSTE IMPFSTOFFE:

Oktober2022: Wie von BioNTech/Pfizer angekündigt – wurde bereits auch ein an die Varianten BA.4 und BA.5 angepasster Impfstoff zugelassen. Deutschland wurde bereits zügig mit einer ersten Tranche von knapp 10 Millionen Dosen beliefert.


BioNTech und Pfizer arbeiten schon seit einiger Zeit an modifizierten mRNA-Vakzinen. Laut Medienbericht ist die Entwicklung zweier bivalenten Impfstoffe seither in vollem Gange. Die neuen angepassten Vakzinen enthalten Material des Spike-Proteins des Wildtyps sowie der Omikron-Varianten BA.1 oder BA.4/BA.5. – die wohl auch gegen die neuesten BQ.1 und die BQ1.1 Mutanten (Verwandte der BA.5) wirksam sein sollen.

  • Nahezu zeitgleich zu BioNTech/Pfizer hat auch Moderna mit der Entwicklung modifizierter Impfstoffe begonnen. Wie Medscape nun berichtete, wurde in Großbritannien für das Vakzin dort bereits eine bedingte Zulassung erteilt.
  • Auch NOVAVAX ist hier bereits in der Entwicklung vorne (Phase III)… Der Hersteller arbeitet auch an einem bivalenten Impfstoff gegen den Wildtyp und gegen BA.1/BA.4/BA.5.
  • Mit einer Auslieferung rechnet BioNTech vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen ab Ende Oktober/Nov. 2022. Immerhin laufen für beide Vakzine bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) aktuell bereits fortlaufende Überprüfungen, sogenannte Rolling Reviews.
  • Von Moderna kommen ähnliche Einschätzungen. (Quelle: Medscape.com.)

Der Vorstandsvorsitzende von Biontech, Prof. Dr. Uğur Şahin, sagte bereits im Spät-Sommer 2022, es sei „nützlich“, Impfstoffe „ohne die Notwendigkeit zusätzlicher langwährender klinischer Studien“ anzupassen, damit Impfungen auf die allerneuesten Stämme sofort abzielen könnten, bevor das Virus weiter mutiert.


Kurzer Rückblick:

Die letzte Omikron-Welle sorgte bereits schon Anfang 2022 für Rekord-Inzidenzen, die vermutlich noch viel höher waren, als sie gemessen wurden…

Nun sinken derzeit im Herbst 2022 erneut wieder die Inzidenzen…bis zur nächsten Welle – kommt nun der Corona-Winter?

Vor einer Infektion mit der OMIKRON-Mutante BA.5 können derzeit weder eine Impfung – noch eine Genesung vollständig schützen. Menschen, die 2022 mit der neuen Variante OMIKRON BA.5 infiziert wurden, können erneut wieder am Corona-Virus erkranken – ebenso sind „Genesene“ nicht gefeit: „Der Genesenen-Schutz-Status wirkt eben derzeit bei Omikron nur noch sehr kurz“... sagte Ulf Dittmer vom Essener Universitäts-Klinikum bereits am 17.04.2022. (Anm.: Prof. Dr. rer. nat. Ulf Dittmer (44) ist Direktor am Institut für Virologie). „Sicher sei aber, dass schwere Verläufe durch Impfungen fast immer vermieden werden können.“


Ein Blick in die Kristallkugel?

DIE ZUKUNFT…

  • Vorhersagen sind sehr schwierig, vor allem wenn es um die Zukunft geht. „Prediction is very difficult, especially if it’s about the future „. – ZITAT: Niels Bohr (1885-1962) war ein dänischer Physiker. Er erhielt bereits 1921 die Hughes-Medaille der Royal Society und den Nobelpreis für Physik im Jahr 1922.

Impfstoffe der 2. Generation sind nun in Entwicklung, die noch besser vor neueren unterschiedlichen Varianten schützen sollen

Für die Verbreiterung des Impfschutzes auf mehrere neuere Varianten werden zwei Strategien verfolgt: Erstens die Entwicklung von Impfstoffen, die Spikeprotein von zwei (oder mehr) verschiedenen Varianten des Impfstoffs enthalten oder kodieren und zweitens von Impfstoffen, die noch andere Virusproteine als das Spike als Antigene enthalten bzw. kodieren. Verschiedene Ergebnisse deuten darauf hin, dass Impfstoffe mit zwei verschiedenen Spikeproteinen möglicherweise vor deutlich mehr Varianten gut schützen können, als mit den enthaltenen Spikes aktuell repräsentiert sind.


So gibt es schon länger in Europa und den USA nur eine „Grippeimpfung“
als Nasenspray, aber nur für Kinder und Jugendliche.


Sprühen statt spritzen –

Die derzeit verwendeten Vakzine gegen Covid-19 schützen aktuell effektiv vor schwerer Erkrankung und verhindern oft Krankenhausaufenthalte. Übertragungen verhindern sie allerdings kaum und auch vor leichter Erkrankung schützen sie nicht wirklich gut.

Nach Einschätzung von Prof. Dr. Christian Drosten bieten zukünftige nasale Impfstoffe vermutlich einen längeren Übertragungsschutz. Schleimhautimpfstoffe können eine Immunreaktion im ganzen Körper auslösen, aber sie können auch bereits Immunzellen schon in den Schleimhäuten der Nase und der Atemwege aktivieren.

Es soll jedoch seltene Nebenwirkungen geben, wie z.B. eine vorübergehende Gesichtslähmung. Das Schweizer Unternehmen *Berna Biotech hatte beispielsweise daher schon früh seinen intranasalen Grippeimpfstoff vom Markt genommen. Bis die Grundlagenforschung abgeschlossen ist, muss noch deutlich genauer in klinischen Studien bestimmt werden. Nach Angaben von *Airfinity, einem Londoner Unternehmen für Gesundheitsanalysen, wurden 20 der weltweit etwa 100 neue Covid-19-Nasen-Schleimhautimpfstoffe in der Entwicklung bereits in klinischen Studien getestet. Bis Daten aus groß angelegten Humanstudien zu Schleimhautimpfstoffen in den USA und Europa vorliegen, dürfte es jedoch noch 1 oder 2 Jahre dauern. In nasale Vakzine werden große Hoffnungen gesetzt…Bis genauere Daten aus groß angelegten Humanstudien zu Schleimhautimpfstoffen in den USA und Europa vorliegen, dürfte es also bei uns doch noch dauern…

Anm.: *Berna Biotech: Die Berna Biotech AG mit Sitz in Bern war ein Schweizer Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion von Impfstoffen spezialisiert hatte. Es gehört seit 2011 zur Johnson & Johnson Unternehmensgruppe.
*Airfinity wurde 2015 in London gegründet. Das Unternehmen will mit Datenanalysen mehr Transparenz schaffen, bessere Prognosen ermöglichen und damit die wissenschaftliche Forschung und Entwicklung vorantreiben.

  • In China ist man dort schon weiter… In China soll nun eine neuere Form der Verabreichung erprobt werden: Ein Corona-Impfstoff zum Inhalieren. Langsam einatmen, fünf Sekunden die Luft anhalten – und fertig ist die Booster-Impfung, so heißt es… 
  • Das chinesische Vakzin zum Inhalieren stammt aus dem Hause *Cansino Biologics. Unabhängige klinische Studien zur Wirksamkeit sind allerdings bisher nicht bekannt.
  • Die neue chinesische Corona-Impfung zum Einatmen wird als Booster-Impfung angeboten.
  • Konkret geht es dabei darum, die Virusabwehr in Mund und Rachen zu stärken, weitere Tröpfchen sollen das Virus im Körper abwehren, bevor es die Atemwege erreichen kann.
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    Anm.: *CanSino Biologics Inc. ist ein großes Impfstoffunternehmen in China: Zu den Produkten des Unternehmens gehören der Ad5-EBOV-Impfstoff gegen Ebola-Virus, die MCV2- und MCV4-Impfstoffe gegen Meningokokken, der PBPV-Impfstoff gegen Pneumokokken und der rekombinante neuartige Coronavirus-Impfstoff. Seine Produkte werden hauptsächlich bei Meningitis, Diphtherie, Pertussis Tetanus (DPT) und Pneumonie eingesetzt.

NEWS:
IMPFUNGEN ALS NASENSPRAY:
Interview (Auszug) mit Wissenschaftler Leif Erik Sander


DIREKTE NASEN-IMPF-STOFFE?

IIMPFUNGEN ALS NASENSPRAY

Wissenschaftler Leif Erik Sander : „Da gibt es aktuell Hoffnung in Bezug auf Impfungen als Nasenspray. Dies ist dann eine Lebendimpfung, ein verändertes Lebendvirus. Es gab zuletzt eine Veröffentlichung vom Berliner Max Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin gegeben. Also die Forscher haben letzten Endes das aktuelle (veränderte) Coronavirus genommen und, man nennt das auch „deoptimiert“. Das Virus ist an ganz vielen Stellen im Genom so verändert worden, dass es die krankmachenden Eigenschaften komplett verliert und sich als genetisch verändertes Virus auch nicht mehr so stark vermehren kann und dann auch gegen die Infektion auf den Schleimhäuten besser wirken könnte. Aktuell habe ich schon gehört, dass diese Ergebnisse große Hoffnung machen, auch auf eine Schleimhautimmunität per Impfung… “ so der Wissenschaftler Leif Erik Sander (*1977). (Prof. Dr. Leif Erik Sander ist ein bekannter deutscher Impfstoffforscher und Hochschullehrer.)
(Quelle: 12/28-Stand 21.06.2022-NDR.DE/CORONAUPDATE)


COVID-19:
Erster Intranasaler Corona-Impfstoff
bereits in Indien zugelassen:

September 2022: Der erste Nasen-Impfstoff iNCOVACC oder BBV154 wurde zunächst an der Washington University School of Medicine in St. Louis entwickelt.

Hyderabad – Der Hersteller Bharat Biotech hat aktuell in Indien die Zulassung für einen von US-Forschern entwi­ckelten intranasalen Impfstoff gegen COVID-19 erhalten. Anders als der schon früh in China zugelassene inhalative Impfstoff darf iNCOVACC nun auch zur Grundimmunisierung eingesetzt werden.

BBV154 – Ein neuartiger intranasaler Impfstoff mit Adenovirus-Vektoren für COVID-19

  • Hauptmerkmale: Ein intranasaler Impfstoff stimuliert eine breite Immunantwort – neutralisiert IgG-, Schleimhaut-IgA- und T-Zell-Antworten. Immunantworten direkt am Ort der Infektion (in der Nasenschleimhaut) sind wesentlich, um sowohl die Infektion als auch die Übertragung von COVID-19 zu hemmen (blockieren).

Die in Hyderabad in Indien ansässige Firma Bharat Biotech entwickelte den Vektorvirus-Impfstoff BBV154 auf Basis eines nicht zur Vermehrung befähigten (nicht replizierenden) Adenovirus von Schimpansen. Diese Viren transportieren die Erbinformation für ein stabilisiertes SARS-CoV-2-Spike-Protein. Geplant sind 2 intranasale Dosen im Abstand von 28 Tagen.

  • Die Hoffnungen, die in die nasale Applikation gesetzt werden, sind groß. „Nasenspray-Vakzinen könnten die COVID-Virusvarianten erledigen“, titelte Marla Broadfoot im Mai im „Scientific American“. (Anm.: Marla Broadfoot ist freiberufliche Wissenschaftsjournalistin und Redakteurin bei American Scientist. )
  • Man stünde vor anderen Herausforderungen als noch anno 2020. „Wenn wir die Verbreitung des Virus kontrollieren wollen, führt der einzige und beste Weg über die mukosale Immunität“, wird die Immunologin Akiko Iwasaki von der Yale University zitiert.

Was bei der Euphorie bislang nicht im Fokus steht, sind mögliche Nebenwirkungen der nasalen Inokulation eines Coronaimpfstoffs. Die zahlreichen Patienten, die nach Infektionen mit SARS-CoV-2 an Kopfschmerzen leiden und vielleicht zusätzlich ihren Geruchssinn zumindest zeitweise verloren haben, erinnern daran, dass der Weg von der Nase ins Gehirn doch recht kurz ist...

Ein intramuskulärer „Schuss“ dagegen bringt den Impfstoff dagegen sicher ins Muskelgewebe, wo er auf residente (also bereits bzw. ortsansässige) Immunzellen trifft. Ein nasaler Impfstoff darf nicht ausgeschnieft werden und muss sicher die Schleimhaut durchbrechen, bevor er an seine Zielzellen gelangt. Letztendlich dürfte für die klinische Wirksamkeit der Impfstoffe entscheidender seinals die Einfachheit der Anwendung. (Quelle: www.aerzteblatt.de/lit3522)

ZIEL: CORONA-NASEN-SPRAY?

  • Nasal Das Ziel ist, nicht nur den Eigenschutz der Geimpften zu verbessern, sondern vor allem zu verhindern, dass der Infizierte in der Nase das Virus symptomfrei „beherbergen“ und damit andere anstecken könnte. An der nadelfreien Applikation arbeiten Firmen schon länger weltweit.
  • Doch die Entwicklung sicherer und wirksamer nasaler Impfstoffe gestaltet sich recht schwierig.
  • Eine der Hürden: Der Impfstoff muss die dicke, schützende Schleimhaut durchbrechen, um an die Immunzellen zu kommen. Am ehesten könnte dies mit Vektorviren oder abgeschwächten Lebendviren gelingen.
  • Laut Weltgesundheitsorganisation WHO sind aktuell neun nasale Corona-Impfstoffe in der klinischen Entwicklung (aktuell 7 % aller gemeldeten Projekte). AstraZeneca und die University of Oxford testen bereits eine intranasale Form ihres Vektorimpfstoffs AZD1222 (Vaxzevria®)

Obwohl nun (in Indien) ein nasaler Impfstoff bereits zugelassen worden ist, gibt es doch noch Zweifel, auch – wie oben erwähnt – mit dem (noch) recht unberechenbaren nasalen Applikationsweg . Wenngleich für den Impfling recht einfach, ist er letztlich derzeit noch unsicher hinsichtlich der Wirksamkeit. (Quelle: www.aerzteblatt.de/lit3522)


In Tübingen, München und in Dresden wird seit längerem ebenfalls an einem Spray-Impfstoff gegen Sars-CoV-2 geforscht: „Die Lebend-Impfung über die Nase.“

Auch Virologe Christian Drosten betonte – wie oben erwähnt – schon im Sommer 2022, dass auch er in Zukunft auf eine Corona-Lebendimpfung per Nasenspray gegen das Coronavirus setze, welcher die Schleimhäute bereits in der Nase immunisieren könnte. Geimpfte würden somit nicht mehr zu den Ansteckungen beitragen – und auch keine, gegen die Impfung unempfindlichen Varianten mehr ausbrüten… Die schleimhautbasierte Abwehr könne so bereits die Aufnahme des Virus komplett blockieren, erklärte ebenfalls der Wissenschaftler Dr. Kai Schulze (Research Scientist), der am HZI (Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig) die Immunreaktionen auf Impfungen erforscht. Gehe es nach dem bekannten Charité-Chefvirologe Christian Drosten, wäre diese Impfung tatsächlich der „nächste Meilenstein“ in Sachen Pandemie-Bekämpfung.


Bundesforschungsministerium fördert schon länger die
Entwicklung einer nasalen Covid-19-Impfung

Statt sich mit einem Pieks gegen COVID-19 impfen zu lassen, wird der Impfstoff ganz einfach mit einem Spray in die Nase gesprüht. An diesem Projekt (namentlich auch die „Zell-Trans“) am *LMU Klinikum arbeitet ebenfalls seit einiger Zeit ein Forscherteam, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung nun mit 1,7 Millionen Euro unterstützt wird.
(Anm.: Das *LMU Klinikum, mit vollem Namen „Klinikum der Universität München“, zählt zu einer der größten Universitätsklinika in Deutschland und Europa und ist verwaltungstechnisch selbstständiger Teil der LMU = Ludwig-Maximilians-Universität). Wo ist die größte Universitätsklinik Europas? Die Charité ist die größte Universitätsklinik Europas. In Steglitz, Wedding und Mitte gibt es je einen Campus, in Buch unterhält sie ebenfalls Einrichtungen.13000 Mitarbeiter sind an der Klinik beschäftigt, darunter 3500 Mediziner und 5000 Schwestern und Pfleger.)

  • „Die Akzeptanz eines Sprays in die Nase zum Infektionsschutz ist sicherlich deutlich höher, als die einer Impfung, für die man eine Nadel benötigt.
  • Das gilt insbesondere nicht nur, aber auch vor allem für Kinder“, sagt der Leiter des Forschungsprojekts, Professor Joseph Rosenecker, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin sowie Kinder-Pneumologie und Leiter der Ambulanz für rehabilitative und präventive Pädiatrie am LMU Klinikum München.

Es gibt bereits schon Impfungen, die über Nasensprays verabreicht werden. Bereits seit ist zum Beispiel eine Grippeimpfung für Kinder und Jugendliche zugelassen, die so verabreicht wird. Das spart nicht nur Tränen, denn nasale Impfstoffe haben viele Vorteile.
Auch bei Covid-19 könnten also diese neueren Nasen-Impfstoffe daher eine recht wichtige Rolle spielen. „Das Neuartige an unserem Impfstoff ist, dass man einen sofortigen Schutz hat. Das haben alle anderen Impfstoffe derzeit (noch) nicht…“ sagte Prof. Jacques *Rohayem.

  • März 2022: Auch in Dresden wird aktuell an einem nasalen Covid-19-Impfstoff gearbeitet. Hier ist man schon einen Schritt weiter. Es fehle allerdings noch das Geld, aber dann könnte endlich die klinische Studie bereits beginnen, sagte Prof. Rohayem. Das heißt, im nächsten Jahr 2023 könnte das Vakzin als Nasen-Spray dann evtl. bereits zugelassen werden.
  • Der künftige Impfstoff wird hier zusammen mit der Tudag-Holding der TU Dresden, einem Unternehmen aus Konstanz und einem Professor für Vakzinologie aus den USA entwickelt, und er soll nach einem bislang weltweit „einzigartigen Prinzip“ funktionieren, das auf zwei unterschiedlichen Komponenten basiert:
  • Die eine ist ein Eiweiß vom Corona-Virus und die zweite ein Impfstoffverstärker. Durch den Impfstoffverstärker wird die sogenannte angeborene Immunität des Menschen zuerst aktiviert, erklärt Professor Rohayem.
  • Dabei werden ihm zufolge „Immunzellen“ – unabhängig von einem Virus – aktiviert. Der neuere Impfstoff aus Dresden wäre damit zukünftig auch wesentlich weniger anfällig gegen neuere Mutationen.
  • *Professor Dr.med. habil. Rohayem ist Geschäftsführer des Unternehmens riboxx und Wissenschaftlicher Leiter und Virologe an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden. (RIBOXX = Bio-Tech-Unternehmen im Pharmapark Radebeul /Dresden),

Excellent-Forschung-Tübingen:
Der nasale Covid19-Impfstoff „vir4vac“:


„Das Sars-Cov-2-Virus dringt über die Atemwege in uns ein. Es ist ein sogenanntes respiratorisches Virus. Was man zuerst schützen muss, sind eigentlich zunächst unsere Atemwege“... sagte Prof. Ulrich Lauer, Uni Tübingen. Der Impfstoff wirke also genau dort, wo auch das Coronavirus als erstes angreifen würde, nämlich in den oberen Luftwegen...so Lauer. Das mache die Impfung wesentlich effektiver und sicherer.

Aber der absolut entscheidende Vorteil liegt wohl darin, dass bereits geimpfte Menschen nicht mehr ansteckend wären. Die Forschungen in Tübingen laufen derzeit gut – aber das Mittel kommt den Forschern zufolge wahrscheinlich doch erst später im Herbst/Winter 2022/23 auf den Markt.

ANM.: Professor Dr. Ulrich Lauer (Leiter der Forschergruppe “Virotherapie“/ Zentrum Tübingen (VCT) und Stellvertretender Ärztlicher Direktor der Uniklinik in Tübingen) entwickelt zusammen mit einer Forschungsgruppe an der Uni Tübingen und dem Max-Planck-Institut in Martinsried (Landkreis München) den nasalen Covid19-Impfstoff „vir4vac“.

«Die bisher zugelassenen Impfstoffe werden intramuskulär verabreicht. Die bauen einen Schutz in erster Linie im Körperinneren auf. Das Sars-CoV-2-Virus dringt bei einer Erkrankung meist über die Atemwege ein. Das ist ein sogenanntes respiratorisches Virus. Was man also zuerst schützen muss, sind eigentlich unsere Atemwege.» so Professor Ulrich Lauer von der Uniklinik in Tübingen


In Israel tun sie es bereits… sprayen statt spritzen. Auch andere Impfungen kommen teils auch ohne Nadel aus. So auch die gegen Covid-19.


CORONA-SPRAY? In Israel wurde bereits schon im März 2022 ein neues Nasenspray zugelassen, das bis über 90 Prozent aller Viren – und damit auch Coronaviren – abtöten soll. Nasensprays werden nicht nur als Virenblocker entwickelt, sondern auch für dauerhafte Impfungen gegen das Coronavirus. Auch in Deutschland wird dazu – wie gesagt – derzeit immer noch weiter geforscht…


2022: Die Zukunft liegt in neueren Impfstoffen, die Forschung lernt hier ständig dazu…

Eines muss uns allen klar sein: Forschung dauert Jaaahre. Die Entwicklung eines Impfstoffs ist ein äußerst komplexer, langwieriger Prozess – mit ständigen ups and downs muss man rechnen.… In der Regel dauert es tatsächlich viele Jahre, von den ersten Experimenten im Reagenzglas bis hin zu einer Zulassung eines Wirkstoffs. Unter dem Druck der aktuellen COVID-19-Pandemie sollte nun – auch wegen der schon mittlerweile bestehenden Erfahrungswerte – wohl doch alles etwas schneller gehen...
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RÜCKBLICK auf den Jahresbeginn 2022… wie war das noch vor kurzem im Frühjahr?
Damals gab es noch unfassbare Inzidenzen von weit über 1.740 …schon vergessen?
Man kann sich – wie mittlerweile bekannt – also mehrfach mit der COVID-19 Variante Omikron infizieren: Die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Infektion sei hier bei Omikron (laut Auswertungen) tatsächlich dreimal höher als bei allen bisherigen Mutationen, berichtete auch das RKI schon im Frühjahr 2022.

  • VOR EINER INFEKTION mit der Omikron-Variante können also – wie gesagt – derzeit weder eine Genesung noch eine Impfung vollständig schützen: Die Aha-Regeln sind daher nach wie vor äußerst wichtig – auch wenn politisch dies derzeit leider anders gesehen wird Was ist eigentlich für uns alle denn wichtiger…???
  • Die Zahl der Corona-Infektionen stieg – wie wir wissen – noch Anfang des Jahres 2022 mit weit über tausend Infektionen rasant. Die Kliniken verzeichneten noch im März 2022 immer noch deutlich mehr stationäre Aufnahmen, diese aber überraschend – durch Omikron – doch weniger im Intensivbereich. Dann gingen im April 2022 die Erkrankungszahlen langsam zurück. Diese hatten (17.04.2022) mit 834,3 Neuinfektionen (7-Tage-Inzidenz) erstmals den Wert 1000 unterschritten…
  • Zur Erinnerung: Die hohe Infektiosität hatte bereits Mitte März 2022 bei uns – wie oben erwähnt – zu einer Inzidenz von weit über 1.740 wöchentlichen Ansteckungen pro 100.000 Einwohnern geführt. Der Genesenen-Status wirkte hier damals nur sehr kurz. Bereits früher infizierte Menschen können sich – wie gesagt – durch enge Kontakte erneut immer wieder anstecken...
  • „Derzeit verhindere wohl nur eine Impfquote – in unserer Bevölkerung – von über 80%, dass die hochansteckende Omikron-Variante unser Gesundheits-System erneut überlaste…aber dies ist wohl unerreichbar. Die Corona-Auffrisch-Impfungen stagnieren seit geraumer Zeit
  • Die Impfquote „dümpelt“ seit Monaten immer noch bei nur 76,3 % (= Quotient aus der Gesamtzahl aller vollständigen Impfungen und der Gesamtzahl aller Einwohner.)
  • Und der BOOSTER? Hier sieht es ähnlich schwach aus... seit langem liegt die Quote bei uns nur bei 62,4% Impfquote (Booster) (= Quotient aus der Gesamtzahl aller Auffrisch-Impfungen und der Gesamtzahl aller Einwohner.)
  • Gibraltar und die Vereinigten Arabischen Emirate haben die höchste Impfquote weltweit…Die niedrigsten Impfquoten sind in Afrika anzutreffen. Für Interessierte hier die aktuelle Tabelle:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1203308/umfrage/impfstoffabdeckung-der-bevoelkerung-gegen-das-coronavirus-nach-laendern/

Impfgegner/Coronaleugner /Reichsbürger/Rechtsextreme blockieren aktuell immer noch lautstark skandierend die Straßen in unseren Städten…was tun? Ach ja… wir haben in unserem Land „Meinungsfreiheit“…

ITS NOT OVER YET

  • Forscher hatten bereits schon zum Jahresanfang 2022 einen erneuten Wiederanstieg der Corona-Zahlen erwartet… So kam es dann aber auch wieder zu einem kurzen Rückzug des Corona-Virus ab April 2022. Die Zahlen sanken … die berühmte Welle war wieder da… ein Auf und Ab…wie schon im vergangenen Jahr 2021…
  • So wären auch mindestens zwei „Omikron-Peaks (Erkrankungs-Wellen) in der Pandemie möglich, sagt Prof. Dittmer.“ sagte Ulf Dittmer. (Anm.: Prof. Dr. rer. nat. Ulf Dittmer (56) – Chef-Virologe am Universitäts-Klinikum Essen.)
  • Die aktuelle Empfehlung der Stiko zu einer vierten Impfung (2.Booster) von gewissen Risiko-Personengruppen hält der Virologe Dittmer übrigens derzeit für absolut sinnvoll. Dadurch könne die Anzahl unserer Antikörper noch einmal auf das „Vier- bis Fünffache“ im Vergleich zum ersten Booster ansteigen. .. der beste Schutz.

Sicher bleibt jedenfalls bisher, dass „schwere“ CoVID-19- Verläufe durch Impfungen meist vermieden werden.


Dass die Pandemie vielleicht doch bald vorbei ist – ist uns allen noch nicht klar…

Achtsamkeit und AHA sind also in Zukunft – trotz der nun im Sommer geplanten „Lockerungen“ doch dringend anzuraten.

  • Omikron wird sicher auch nicht die letzte Variante sein. Die neueste Variante BQ 1.1 – als neuer Subtyp – ist schon – seit Herbst 2022 – weltweit auf dem Weg…BQ.1.1 hat fünf neue Mutationen, die mit Antikörper-Escape (Fluchtvariante) assoziiert werden“, erklärt Weber.
  • Das bedeutet, die Variante kann dem Immunsystem teilweise entkommen. Zwar ist ihr Anteil an den Fällen bisher im Oktober 2022 noch relativ klein und die ältere BA.5 weiterhin (noch) dominant, aber das kann sich bald ändern, denn die BQ1.1-Kurve verläuft deutlich steiler.“ erklärte der Virologe Friedemann Weber. (Anm.: Professor Dr. Friedemann Weber leitet das Institut für Virologie an der Universität Gießen.) 
  • Es werde weitere mehr oder weniger schwere Wellen geben, auch mit weiteren Todesopfern. Die Frage ist nur – wie gefährlich werden diese neuen Wellen für die Menschheit sein?
  • Viren vermehren sich nicht nach bestimmten Gesetzen, die nächste Variante kann harmlos sein oder aber so brandgefährlich wie die vorherige Delta-Variante. Das kann niemand vorhersagen.
  • Omikron BA.5 nimmt zwar – nach bisherigen Erkenntnissen – einen eher milden Verlauf, doch erkranken einige Menschen auch weiterhin daran schwer.


Antikörperpräparate nutzlos?

COVID-19: WHO rät von drei Antikörperpräparaten ab, die Indikation von Remdesivir und Baricitinib wurde dagegen erweitert:

16.09.22: Genf – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Empfehlung zum Einsatz der Antikörper-Präparate Sotrovimab und Casirivimab-Imdevimab bei COVID-19 zurückgezogen.

Die Indikation von Remdesivir wurde nur noch auf sehr schwere Erkrankungen, nicht aber auf kritische Erkrankungen ausgeweitet.

Der JAK-Inhibitor Baricitinib darf jedoch jetzt auch in Kombination mit IL 6-Blockern und Dexamethason eingesetzt werden. Die neue 12. Version der „lebenden Leitlinie“ zur Behandlung von COVID-19 wurde im British Medical Journal nun veröffentlicht.

Bei den derzeit im Herbst 2022 noch kursierenden Varianten BA.4 und BA.5 sind vor allem Sotrovimab, Tixagevimab und Casirivimab betroffen. Wenn Virus-Mutationen ihre Oberfläche verändern, können die Antikörper ihre neutralisierende Wirkung komplett verlieren.

Die Wirksamkeit von Remdesivir bei COVID-19 war anfangs von der WHO als nicht sicher belegt eingestuft worden. Dies hat sich in den letzten Monaten geändert. Die WHO hatte bereits seit der 10. Version der Leitlinie zum Einsatz bei leichten Erkrankungen geraten. Die Empfehlung wird jetzt auch auf Patienten mit schweren Erkrankungen ausgeweitet.  (Quelle: © rme/aerzteblatt.de)


Leif Erik Sander: Momentan würden wir bestimmte monoklonale Antikörper einsetzen, wenn mutmaßlich keinerlei ausreichende Immunantwort vorliegt.


Ganz klar gilt das aber vor allem für Patienten, von denen wir wissen, dass sie gar keine gute Immunantwort ausbilden können (z.B. Immunschwäche).


Sind denn Monoklonale Antikörper völlig unwirksam? Nein, nicht alle…
Es gibt aktuell keine Empfehlung mehr für
Sotrovimab, Casirivimab und Imdevimab…

Oktober 2022: Ambulant erfolgen kann derzeit die monoklonale Antikörpertherapie zur Behandlung von COVID-19-Risikopatienten mit den oral anwendbaren antiviralen Medikamenten Paxlovid® und Lagevrio®. Mit einer möglichst frühen Verabreichung sollen schwere Verläufe und Krankenhauseinweisungen verhindert werden.

Das oral anwendbare antivirale Medikament Paxlovid® zur Behandlung von COVID-19-Risikopatienten ist seit dem 28. Januar 2022 in der Europäischen Union zugelassen und soll zur Behandlung von symptomatischen, nicht hospitalisierten Patienten mit COVID-19 ohne zusätzlichen Sauerstoffbedarf und erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf eingesetzt werden. Seit 18. August 2022 können Hausärztinnen und Hausärzte Paxlovid® auch direkt an ihre Patienten abgeben.

Dabei sollte – wie gesagt – die Einnahme der Tabletten so früh wie möglich nach Auftreten der Symptome begonnen werden. Entscheidungskriterien für die Anwendung von Paxlovid® sind – der Fachgruppe COVRIIN zufolge – das Vorliegen eines Risikofaktors für einen schweren COVID-19 Verlauf – insbesondere bei älteren bzw. auch ungeimpften/unvollständig geimpften Patienten.


(Anm.: Die Fachgruppe COVRIIN – Intensivmedizin, Infektiologie und Notfallmedizinunterstützt und berät das Robert Koch-Institut bei übergeordneten Fachfragen im Management von COVID-19 Fällen. Die Gruppe besteht aus führenden Vertretern und Vertreterinnen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI) .)


Hilfe…ich bin neu infiziert…? Was tun?

  • Wie verhalte ich mich bei COVID-19 – BEI BEREITS BESTEHENDER ERKRANKUNG:
  • So waren bisher bei Erkrankung – wirksame Medikamente – wie Monoklonale Antikörper (MAB) – die bisher möglichst sehr früh – bereits in der ersten Erkrankungsphase – eingesetzt werden konnten – äußerst wichtig:
  • Sie zielten darauf ab, die Viruslast im Körper deutlich zu minimieren. (Anm.: Als Viruslast bezeichnet man die Anzahl an Viren in einer bestimmten Menge Patientenblut.)

>>>> Gegen Omikron BA.5 sind diese Monoklonale Antikörper (MAB) bis auf wenige Ausnahmen – jedoch mittlerweile fast alle meist unwirksam geworden:

Die Weltgesundheitsorganisation änderte aktuell nun ihre erste Empfehlung für die beiden speziellen Antikörper-Cocktails Casirivimab und Imdevimab aufgrund der Omikron-Variante. Gegen die Varianten würde derzeit diese – beim früheren Corona-Virus Delta noch sehr wirksame – Kombination heute wohl kaum noch wirken.


Empfehlung für: Remdesivir und Baricitinib

Bei immundefizienten Patientinnen und Patienten (durch Grunderkrankung und/oder
medikamentöse Immunsuppression) sowie ungeimpften oder unvollständig geimpften
immunkompetenten Patientinnen und Patienten mit Risikofaktoren für einen schweren
COVID-19-Verlauf
wurde bei geeignetem klinischem Setting eine Therapie mit
neutralisierenden monoklonalen Antikörpern (wie z.B. Remdesivir und Baricitinib)

empfohlen, insofern diese gegen die aktuell vorherrschende Virusvariante noch als
wirksam bewertet werden... (!)
Sollten 1-2 Wochen nach der therapeutischen Antikörpergabe kein Abfall der Viruslast
oder – nach vorübergehendem Ansprechen – ein relevanter Anstieg beobachtet werden,
wäre eine Sequenzierung dringend anzuraten.
d.h. eine Bestimmung des Subtyps des Virus.

  • September 2022: Antikörper sind also ein wichtiger Teil unseres Immunsystems. Sie binden sofort an eindringende Krankheitserreger und helfen, diese abzuwehren.
  • Bei den therapeutischen monoklonalen Antikörpern (engl. monoclonal antibodies, mAbs) gegen SARS-CoV-2 handelt es sich um im Labor erzeugte Antikörper, bei der Einige – das für COVID-19 verantwortliche Virus bisher noch recht gut neutralisieren konnten.
  • AKTUELL NUR NOCH SEHR SCHWACH WIRKSAM: BEBTELOVIMAB (derzeit in Deutschland nicht mehr verfügbar) und Cilgavimab, Tixagemab (nur in Kombination: Tixagevimab/Cilgavimab) – die aktuell ebenfalls nicht mehr empfohlen werden.
  • Zwei andere Mittel, welche die WHO erst im Januar 2022 noch für die Behandlung von Covid-19-Patienten empfohlen hatte, seien nach bisherigen Erkenntnissen kaum noch WIRKSAM:
  • Dabei handelt es sich um den Wirkstoff Baricitinib, der ursprünglich zur Behandlung von rheumatoider Arthritis entwickelt worden war und Sotrovimab, ein eigens für Covid-19-Patienten entwickelter *monoklonaler Antikörper (MAB)Wahrscheinlich haben diese nun eher keine bis deutlich reduzierte Wirksamkeit mehr – laut WHO.
  • ANM.: (*MAB = Monoclonal Antibody: Die SARS-CoV-2-neutralisierenden monoklonalen Antikörper, die von identischen Immunzellen gebildet werden, sollen das für COVID-19 verantwortliche Virus neutralisieren helfen.) Bei Fragen zur Anwendung kann man sich an COVRIIN@rki.de (Fachgruppe am RKI) wenden.

Impfen…impfen…impfen...

Umso wichtiger ist durch Impfungen realiter eine BREITE IMMUNISIERUNG in der gesamten Bevölkerung zu schaffen. Nur diese verschafft uns allen langfristig ein hohes Maß an Sicherheit… das Virus wird dadurch tatsächlich weitgehend chancenlos sich zu verbreiten..

…und wir alle haben vielleicht dann endlich unser gutes altes Leben und unsere Freiheit wieder…

ZUKUNFT:

NEUERE IMPFSTOFFE:

Impfstoffe der 2. Generation sind bereits in der neueren Entwicklung, die noch besser vor neueren Varianten schützen sollen.

Die Zukunft naht… mit neueren Impfstoffen:

Ein wichtiges Ziel für die Entwicklung von Impfstoffen der zweiten Generation ist, dass sie für eine starke Immunabwehr direkt in den Atemwegen sorgen, damit die Impfung dazu führt, dass niemand mehr (ohne selbst krank zu werden) das Virus „beherbergen“ und andere damit anstecken kann. Um die Wirksamkeit eines Impfstoffs zu prüfen, vergleichen aktuell große Phase-III-Studien, wie viele Teilnehmer ohne und wie viele trotz der Impfung erkranken.

Wirksamkeit gegen Ansteckung?
Eine andere Form der Wirksamkeit beschreibt, wie gut ein Impfstoff nicht nur vor dem Ausbruch einer Krankheit, sondern auch vor allem vor einer Ansteckung schützt. Mediziner bezeichnen dies als „sterile Immunität“. Diese gibt es aber nicht…Wäre diese gewährleistet, bedeutete das, man kann als Geimpfter auch niemand anderen anstecken.


Wie gut schützt die Impfung vor Infektionen?

Der Impfschutz hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Alter und Gesundheit der Person:
    Mit steigendem Alter sinkt die Immunantwort. Immungeschwächte Menschen entwickeln weniger Antikörper.
  • Impfstoff:
    Die Wirksamkeit der einzelnen Impfstoffe und Typen unterscheidet sich.
  • Impfschema:
    Zu kurze oder zu lange Abstände zwischen den Dosen könnten die Effektivität verringern.

Die Dauer des Schutzes nach einer Infektion hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Alter und Gesundheit der Person:
    Mit steigendem Alter nimmt die Immunantwort ab.
  • Verlauf der Infektion:
    Es bilden sich meist mehr Antikörper nach einem schweren Verlauf.
  • Kreuzimmunität:
    Der Kontakt zu anderen Coronaviren vermittelt meist nur einen Teilschutz.

Klar ist: Die Impfungen bieten keine sterile Immunität, die Infektionen vollständig verhindern kann. Da die Wirksamkeit der Impfstoffe nicht 100 Prozent beträgt, ist immer zu erwarten, dass es auch unter Geimpften trotzdem auch Infektionen geben kann.

Trotzdem infizierten sich Geimpfte mit den bisherigen Varianten deutlich seltener als Ungeimpfte: Die durchschnittliche Wirksamkeit der Impfstoffe gegen eine symptomatische Infektion z.B. mit der Delta-Variante lag damals bei etwa immerhin 75 Prozent.


Bei Omikron nimmt der Schutz vor Infektion deutlich schneller ab

Beobachtungen zeigten, dass der Impfschutz gegen Omikron nicht nur generell geringer ist als gegen bisherige Varianten – er nimmt auch nach wenigen Monaten deutlich ab: Daten aus England zeigen, dass selbst die mRNA-Impfstoffe nach etwa fünf Monaten nur noch zu zehn Prozent vor einer symptomatischen Infektion schützen.


Eine sterile Immunität kann bisher nur bei der Masernimpfung erreicht werden, aber sonst ist bisher kein anderer Impfstoff dazu in der Lage.

Oder gibt es nun endlich doch zukünfig eine sterile Immunität durch spezielle Nasensprays?

Eine sterile Immunität durch spezielle Nasensprays – ist derzeit noch weit entfernte „Zukunftsmusik“… Bisher ist noch nicht klar ist, wie lange der Immunschutz in der Nase überhaupt anhält. Aber selbst wenn ein Nasenspray-Impfstoff nur einen gewissen Schutz vor einer Ansteckung bietet, würde das die Ausbreitung von Corona schon deutlich verlangsamen.

Die sterile Immunität ist eine Form der Immunität, bei welcher ein Krankheitserreger durch die immune Person nicht mehr an Dritte weitergegeben werden kann. Eine sterile Immunität kann auch nicht durch eine abgelaufene Infektion oder durch eine 3-fach Impfung erreicht werden. Die sterile Immunität ist ein sehr wichtiger Faktor für das Erreichen einer sog. Herden-immunität, weil sie zu einem Abbruch der Infektions-Kette führt. Bei Impfungen ist eine sterile Immunität derzeit jedoch nicht erreichbar. Zum Beispiel lässt sich durch eine COVID-19-Impfung eine Infektion mit SARS-CoV-2  nicht sicher verhindern, es wird oft nur eine sog. „klinische Immunität“ erzielt.

  •  (Anm.: Als klinische Immunität bezeichnet man eine Form der Immunität, bei der ein Schutz vor dem Ausbruch bzw. den Symptomen der Krankheit besteht. Die „Klinische Immunitätwird nur durch Impfungen erzielt.)

Eine „sterile Immunität“, bei der man das Virus nicht weitergeben kann, gibt es also nach einer Corona-Impfung (noch) nicht.

  • Top-Virologe Christian Drosten sagte kürzlich, dass er in Zukunft auf eine Lebendimpfung per Nasenspray gegen das Coronavirus setze… das dauere aber doch noch einige Jahre.
  • Lebendimpfstoffe enthalten geringe Mengen vermehrungsfähiger Krankheitserreger, „die jedoch so abgeschwächt wurden, dass sie die Erkrankung selbst nicht auslösen“, erklärt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
  • Dazu gehören etwa auch die bekannten Vakzine gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken.

Prof. Christian Drosten spricht sogar von einem „Meilenstein“: Die ersehnte „sterile Immunität“ rücke durch spezielle Nasensprays damit vielleicht irgendwann in Reichweite. Denn: Geimpfte würden somit – in der Regel – nicht mehr zu den Ansteckungen beitragen – und somit auch keine, gegen die Impfung unempfindlichen Varianten mehr unerkannt ausbrüten können.

Eine sterile Immunität ist keinen der parenteral (also in den Muskel injizierten) applizierten Covid-19-Impfstoffen nicht zu erzeugen. Die Lösung könnte evtl. später darin bestehen, eine spezifische Immunantwort zu induzieren, die zu einem großen Teil durch unsere sekretorischn IgA-Antikörper auf den Schleimhäuten der oberen Atemwege (z.B. Spray) vermittelt werden könnte.

  • In der Summe war früher schon das Risiko, dass Menschen trotz einer Impfung „PCR-positiv“ werden können und somit das Virus übertragen können – bereits unter der z.B. Deltavariante schon deutlich verändert.
  • Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass Menschen nach Kontakt mit SARS-CoV-2 (trotz Impfung) immer noch PCR-positiv sein könnten und dabei auch Viren ausscheiden können und somit also immer noch infektiös sind.
  • So sind die Booster-Impfungen deshalb sehr wichtig – da potentielle erneute Infektionen (durch diesen 3. Impfschutz) meist harmlos verlaufen. Der Schutz wird einfach höher…
  • Es gibt aber keinen 100% Schutz und diesen wird es auch nie geben.

DIREKTE NASEN-IMPF-STOFFE?

  • 20.10.2022: So würde evtl. eine Lebend-Impfung in der Nase funktionieren: Die schleimhautbasierte Abwehr in der NASE könne bereits schon zuerst einmal die Aufnahme des Virus sofort blockieren, wie Dr. Kai Schulze der am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) die Immunreaktion auf Impfungen erforscht, dem Wissenschaftsmagazin „Spektrum“ sagte.
  • Indem der Impfstoff direkt in der Nase verabreicht wird, werden auch dort (vor Ort) sofort Antikörper gebildet, dort also, wo wir sie am dringendsten brauchen: Nämlich in den Atemwegen.
  • Die Entwicklung eines solchen Impfstoffs aber – ist äußerst kompliziert und dauere derzeit noch an.
  • Wer geimpft ist, erkranke hier zwar nicht immer selbst durch einen Virus-Kontakt, könnte den evtl. frisch eingefangenen Erreger aber doch leicht wieder auf andere Personen übertragen… durch Sprechen/Husten/Lachen/Niesen…
  • Neuere – sich noch in der Entwicklung befindliche – sog. „Nasen-Impfstoffe“ könnten das Infektionsrisiko unter Geimpften deutlich reduzieren und auch die Gefahr senken, dass geimpfte und infizierte Personen das Virus unbemerkt weitergeben… dazu später noch Ausführlicheres…

Impf-Nasensprays wirken leider nicht so verlässlich wie gespritzte Impfstoffe. Sie müssen erst die Nasen-Schleimhaut überwinden, und das ist nicht so einfach. 

DIE GRIPPE: Einen Influenza-Nasenspray gibt es bereits

Gegen die INFLUENZA – also die echte Grippe – gibt es schon seit 2021 ein solches *Spray: Influenza-Nasenspray,
z.B.: Fluenz® Tetra Nasenspray, Suspension – Influenza-Impfstoff (lebend-attenuiert, nasal gegen Grippe-Viren…)

  • Der Grippe-Lebendimpfstoff ist NUR für Kinder und Jugendliche im Alter von 2 bis einschließlich 17 Jahren schon länger zugelassen, wie das Paul-Ehrlich-Institut erklärt. „Die mukosale Immunität (also die Immunität der Schleimhaut) ist deutlich komplexer als die systemische“, sagte Dr. Kai Schulze, Wissenschaftler in der Abteilung „Vakzinologie“ von Prof. Carlos Guzmán am HZI (=Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH, Braunschweig). Er erforscht die Verabreichung von Impfstoffen über die Nasenschleimhaut – also per *Nasenspray.
    __________________________________________________________________________________
    ANM.- GRIPPE: *Fluenz® Tetra Nasenspray, Suspension (AstraZeneca) ist ein neuer quadrivalenter Impfstoff zur Vorbeugung von Influenza. (Gegen Grippe-Viren: Vi­ru­simpf­stoff, le­bend-at­te­nu­iert). Die Impfung per Nasenspray sei für Kinder besonders schonend.
  • Kinder, die zuvor noch nicht gegen Grippe geimpft wurden, sollten frühestens nach 4 Wochen eine zweite Dosis (Folgedosis) bekommen.
    ___________________________________________________________________________________
  • Fluenz Tetra wird unter der Aufsicht eines Arztes, Apothekers oder von medizinischem Fachpersonal verabreicht. Fluenz Tetra darf ausschließlich als Nasenspray angewendet werden.
  • Wesentliche Grundleiden (Immunschwäche) stellen laut Fachinformation von Fluenz® jedoch eine Kontraindikation dar und vor der Anwendung bei schwerem Asthma wird gewarnt.(www.pei.de/influenza-impfstoffe)

Auf einen „Anti-Corona-Spray“ muss man derzeit noch warten…

Einen „Lebendimpfstoff“ als Nasenspray gegen Corona gibt es bislang noch nicht. In Israel ist ein solches Spray auf Basis des Wirkstoffs Stickstoffmonoxid zwar schon bereits seit 2021 als Medikament gegen Sars-CoV-2 zugelassen worden.
TESTPHASE: So überprüfen derzeit weltweit auch etliche andere Hersteller im Augenblick die Wirkungsweise der bereits zugelassenen „Corona-Vakzine“ als Spray. Andere testen, wie gut hier auch z.B. Lebend-Impfstoffe allgemein wirken.

  • Excellente Wissenschaft in Deutschland:
  • Darunter sind auch einige deutsche Forscher: Einen Überblick über die laufenden Verfahren gibt der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa):
  • Das Deutsches Zentrum für Infektionsforschung der Medizinischen Hochschule Hannover arbeitet etwa seit längerem schon an einem Nasenspray-Impfstoff.
  • Ebenso wie die Universität Würzburg forscht diese aktuell an einer „lebenden“ Schluckimpfung, und auch am Universitätsklinikum Erlangen läuft derzeit ein Forschungsprojekt bei dem die Nasenspray-Impfung im Januar 2022 bereits erste Erfolge zeigte.

Neuer Booster-Mundspray und eine Impfung noch dazu?
The very best?

  • Aktuell arbeitet ein Forscherteam aus Erlangen direkt an einem Booster-Mundspray statt Impfung.
  • Das wissenschaftliche Projekt ist Teil des bayerischen For-Covid-Programms, wie die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) mitteilte.
  • Prof. Dr. Klaus Überla, Direktor des Virologischen Instituts des Uni-Klinikums Erlangen und Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko) sagte hierzu:
  • „Wir konnten nun zeigen, dass dieser Schutz in der Schleimhaut der Atemwege am besten durch eine direkte Kombination von Impfungen zu erreichen ist.“
  • Im Rahmen des aktuellen Forschungsprojekts wird zuerst der mRNA-Impfstoff zunächst in den Oberarm-Muskel injiziert, der zweite – ein viraler Vektorimpfstoff – wird später dann direkt auf die Schleimhaut (Nase) gegeben. „Diesen Ansatz wollen wir nun möglichst rasch in einer ersten klinischen Studie 2022 überprüfen“, stellte Prof. Dr. Klaus Überla in Aussicht.

„Diese aktuell neue Form, den Impfstoff zu verabreichen, könnte – wie oben erwähnt – das Infektionsrisiko unter Geimpften deutlich reduzieren und auch die Gefahr senken, dass geimpfte und infizierte Personen das Virus unbemerkt weitergeben“, so Überla. Noch ist dies aber leider „Zukunftsmusik“…

Gelangen die Erreger z.B. über eine Impfung in den Körper, wird eine Infektion immitiert und das Immunsystem bildet sofort Antikörper dagegen. „Dieser Impfschutz hält meist recht lange an – bei einigen Impfstoffen sogar lebenslang“, erklärt das Bundesministerium für Gesundheit. So gehe man etwa nach einer zweifachen Impfung z.B. gegen Masern von einem lebenslangen Immunschutz aus.

  • Wann die Hersteller in ihren Studien soweit fortgeschritten sind, dass Lebendimpfstoffe durch die Nase tatsächlich Anwendung finden, ist bislang noch unklar.
  • Bis dahin schützen uns alle – aber die aktuell zugelassenen i.m. Impfstoffe – aber weiterhin sicher vor allem vor einem schweren Verlauf... wenn auch nicht vor einer Ansteckung…
  • Wer also noch zögert, sich impfen zu lassen, sollte keinesfalls auf einen etwaigen Lebendimpfstoff oder ein neues Impf-Nasenspray noch monatelang warten...

IMPFSTOFFE wirken aktuell *systemisch, d.h man erkranke nicht so schwer – Ziel ist jedoch der fast utopische Weg zur sterilen Immunität…

(*Systemisch bedeutet hier: Den ganzen Organismus betreffend)

Unter einer sterilen Immunität versteht man die Art der Immunität, bei der das Virus abgefangen wird, bevor es in die Zellen des Körpers eindringen kann. Eine Infektion wird also sofort vermieden.  Der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ), Professor Dr. Wolf-Dieter Ludwig, äußerte sich zur möglichen Stärke der Immunität wie folgt: „Wir wissen nichts dazu, wie lange die Immunität anhält. Wir wissen jedoch relativ sicher, dass eine sogenannte „sterile Immunität“ im Moment wahrscheinlich gar nicht erreichbar ist.“

Die bislang bereits gegen Corona zugelassenen Vakzinen sind vor allem derzeit noch die bekannten mRNA-Impfstoffedies sind vor allem sog. „systemische Impfstoffe“. Das bedeutet, dass sie in den Muskel im Oberarm gespritzt werden und so „systemisch“ wirken. Die aktuellen systemischen Impfstoffe erzeugen jedoch – wie gesagt – keine „sterile Immunität“ gegen Corona.

  • Anm.: „Systemisch“ bedeutet also „generalisiert“ bzw. allgemein, in der Medizin also „den gesamten Organismus betreffend“.
  • In der Pharmazie spricht man von einer systemischen Wirkung, wenn der Arzneistoff über den Blutkreislauf auf den ganzen Körper wirkt (im Gegensatz zur „lokalen Wirkung“).
  • Arzneistoffe sorgen zwar in der Regel dafür, dass Geimpfte nicht mehr so schwer erkranken: Infizieren können sich Geimpfte aber weiterhin mehrmals und somit – wie gesagt – das Virus auch an Andere weitergeben.
  • Die aktuellen systemischen Impfstoffe erzeugen also keine „sterile Immunität“ gegen Corona.

Die ersehnte „sterile“ Immunität rücke vielleicht doch in einiger Zeit – in der aktuellen Forschung – in Reichweite.
DAS ERSEHNTE ZIEL: Geimpfte würden somit nicht mehr zu den Ansteckungen beitragen – und auch keine, gegen die Impfung unempfindlichen Varianten mehr ausbrüten. Ein kl. Hoffnungsschimmer?


Braucht es denn immer neuere Impfstoffe gegen neue Varianten/Mutanten?


NEUERE IMPFSTOFFE sind bereits in Planung:

  • BioNTech und Pfizer haben bereits einen an die OMIKRON- Variante „angepassten Impfstoff“ für den Herbst 2022 hergestellt.

Aus Deutschland stammen erste Omikron-Daten von dem Team aus Forschenden rund um Sandra Ciesek vom Universitätsklinikum Frankfurt.

„Wenn Omikron – wie erwartet – die alten Varianten nun schnell – wie erwartet – weltweit komplett verdrängt, werden die aktuellen Impfstoffe alle durch neuere Versionen ersetzt werden müssen. Das gehe bei mRNA-Impfstoffen vergleichsweise schnell, bei den anderen Impfstoffen kann es aber deutlich länger dauern.
Moderna und Biontech haben als erste Impfstoffhersteller an die Omikron-Variante angepasste Impfungen hergestellt und Ende Oktober 2022 zur Zulassung vorgelegt.

“Eine vierte Impfdosis mit der aktuellen, an BA.5 angepasste Impfstoffversion sorge dabei eine Woche nach der Injektion für mehr Antikörper gegen BA.5, als eine eine vierte Dosis mit dem Ursprungsimpfstoff– teilten BionTech und Pfizer nun am 13. Oktober 2022 den Medien mit.

Anm.: Sandra Ciesek (*1978) ist eine deutsche Medizinerin und Virologin. Sie ist Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt sowie Professorin für Medizinische Virologie an der Goethe-Universität.

Deutschland startet im Herbst/Winter 2022 nun eine neue Impfkampagne gegen Corona. Erstmals sollen an Omikron angepasste Booster-Impfstoffe eingesetzt werden.


Experten-Statement: Prof. Dr. Carsten Watzl

  • Die Ergebnisse zeigen allerdings aktuell ganz klar, dass auch die neutralisierenden Antikörper von bereits mehrfach Geimpften tatsächlich auch in der Lage sind, Omikron zu binden und zu neutralisieren. Die Impfungen sind also nicht nutzlos (!).
  • Die Daten zeigen allerdings auch, dass gelegentlich auch zweifach Geimpfte oft doch noch nicht genügend Antikörper gebildet haben, um Omikron komplett zu neutralisieren.
  • Erst nach der dritten Impfstoffgabe – einem sog. Booster oder nach der Kombination aus Infektion plus zweifacher Impfung sind wohl erst genügend Antikörper als wichtigen Schutz kurzfristig vorhanden.
  • Wie lange der Booster-Effekt jedoch anhält, bleibt abzuwarten. Zusammen mit anderen AHA+A+L-Maßnahmen, könnte damit die weitere Ausbreitung der Pandemie gebremst werden.
  • Das bedeutet, dass wir mit Omikron noch deutlich mehr Durchbruchsinfektionen sehen werden. Die Inzidenzen könnten daher noch mal deutlich bis zum Sommer-Anfang 2022 steigen...“ zumal die neuere Omikron-Variante (BA.5) bereits generell weit verbreitet ist.
  • Anm.: Prof. Dr. Carsten Watzl (* 1971) – früherer Name Carsten Scaffidi, ist ein deutscher Immunologe (Leibniz Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund – IfADo)

  • Fazit: Voll-Geimpfte mit Durchbruchsinfektion haben eine genauso hohe maximale Viruslast wie ungeimpfte Infizierte und können die Erkrankung auf direkte Kontakte (z.B. im eigenen Haushalt) leicht übertragen.
  • Eine Studie aus Israel lieferte noch schon früh Daten, nach denen eine Booster-Impfung z.B. mit BIONTECH (BNT162b2) die (offenbar rasch nachlassende) Wirksamkeit gegen z.B. eine frühere Omikron-Variante schnell wiederherstellen könnte – im Falle einer Infektion gelinge damit wieder eine deutliche „Reduktion der Viruslast“. Das Virus ist trickreich – auch diese „Vorhersagen“ sind nur Vermutungen.
  • Anm.: Prof. Dr. Carsten Watzl, Leiter des Forschungsbereichs Immunologie und wissenschaftlicher Direktor, Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo), Dortmund, und Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI)


RÜCKBLICKE:

Flucht-Variante:
Gefahr durch Omikron als „Escape-Mutation“?

Biontech-Chef Uğur Şahin (56) ging bereits im Dezember 2021 angesichts der stark mutierten Omikron-Variante von der Notwendigkeit eines völlig neuen Covid-19-Impfstoffs aus. „Ich glaube grundsätzlich, dass wir wohl ab einem bestimmten Zeitpunkt nächstes Jahr einen völlig anderen neuen Impfstoff gegen diese neuere Variante benötigen werden“, sagte Şahin auf der Konferenz „Reuters Next“ (Virtual Global Conference).

Şahin erwartete schon früh, dass sich Omikron als dann als Antikörper-Escape-Variante entwickeln werde. „Das bedeutet, dass diese sog. Flucht-Variante wohl in der Lage ist, auch bereits geimpfte Personen zu infizieren.“ Dies gelte aber vor allem auch für Genesene.... und er hatte Recht…

FLUCHT-VARIANTEN: Bei sog. „Escape-Mutationen“ hat sich das ursprüngliche Virus so verändert, dass es der Immunantwort „Genesener oder Geimpfter“ teilweise komplett entgehen kann.


Neuere Impfstoffe der 2. Generation sind derzeit in Entwicklung, die aber auch voraussichtlich noch besser vor neueren „Varianten“ schützen sollen:

Experten-Meinung: Angepasste Impfstoffe erst ab dem vierten Quartal verfügbar (2022)

Nach Einschätzung des Corona-Experten könnte erst ab dem vierten Quartal 2022 womöglich eine neue Generation angepasster Impfstoffe bereits verwendet werden. Hersteller – wie z.B. BioNTech – hatten schon recht früh Arbeiten zur Anpassung an Omikron angekündigt.


ZUKUNFT: Corona-Impfstoffe der nächsten Generation:

Ein wichtiges Ziel für die Entwicklung von Impfstoffen der zweiten Generation ist, dass sie eine starke, anhaltende Immunabwehr direkt in den Atemwegen bringen, damit die Impfung dafür sorgt, dass niemand mehr (ohne selbst krank zu werden) das Virus „beherbergen“ und andere anstecken kann. So arbeiten derzeit bereits – mit Hochdruck – viele bisher altbekannte Corona-Impfstoff-Hersteller an der zweiten neueren Generation von Impfstoffen – wie z.B.:

BioNTech/Pfizer (Deutschland / USA) – Novavax (USA) – Sanofi / GSK (Frankreich / UK) – Valneva (Oesterreich) – Moderna (USA) – AstraZeneca (UK) OSE Immunotherapeutics (Frankreich) – Curevac (Deutschland (UK)Prime Vector Technologies (Deutschland) und weltweit viele andere mehr…
Quelle: https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/coronavirus/impfstoffe-gegen-sars-cov-2-varianten)


DIE PILLE anstatt einer Impfung…

MOLNUPIRAVIR
Erstes Corona-Medikament in Tablettenform

Die Anti-Covid-19-Pille ist da…
Die Tablette „LAGEVRIO“ – mit dem Wirkstoff Molnupiravir soll vor allem schwere Verläufe verhindern. Molnupiravir war früher ein altes „Grippe-Mittel“ und wird nun als antiviraler Arzneistoff, durch die Pharmaunternehmen Merck Sharp & Dohme und Ridgeback Biotherapeutics zur oralen ambulanten Behandlung von milden bis mäßigen Verläufen von COVID-19 genutzt.

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat schon früh (21.12.2021) dem Corona-Medikament „LAGEVRIO (Molnupiravir)“ des US-Pharmariesen MSD eine Notfallzulassung erteilt. Ein zweites – ähnliches – Medikament für COVID-19-Patienten prüft die EMA derzeit noch.

Die Tabletten des amerikanischen Pharmakonzerns Merck Sharp & Dohme (MSD) könnten zur Behandlung nicht beatmungspflichtiger COVID-19-Patienten eingesetzt werden, bei denen ein erhöhtes Risiko bestehe, schwer zu erkranken, teilte die EMA noch Ende 2021 in Amsterdam mit. Dazu später noch Ausführlicheres…

Das Medikament soll schwere Verläufe verhindern und reduziert – laut Angaben des Herstellers „Merck Sharp & Dohme“ Klinikeinweisungen und vor allem schwere Verläufe um 30%. Es kann bei Patienten zum Einsatz kommen, die noch keinen Sauerstoff benötigen, aber doch ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben. (Quelle: Veröffentlichte Informationen für medizinische Fachkreise vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

Wirksamkeit der Pille?

21.01.2022: Ist man mit dem Coronavirus erst einmal infiziert, hilft auch keine Impfung mehr. Doch eine Tablette des Pharmakonzerns Pfizer scheint dann doch noch – wenn es früh gegeben wird – vor Krankenhausaufenthalten und Todesfällen zu schützen. In der finalen Pharma-Studie des neuen Medikamentes starb kein einziger Patient.

Der US-Pharmakonzern Pfizer sieht die Wirksamkeit seiner Corona-Pille nach der finalen Auswertung der klinischen Studie bestätigt. Demnach zeigte die Tablette eine Wirksamkeit von fast 90 Prozent bei der Vorbeugung von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen bei Hochrisiko-Patienten, wie der Pharmakonzern mitteilt. Jüngste Labortests deuteten zudem darauf hin, dass das Medikament seine Wirksamkeit auch gegen die aktuell neue Omikron-Variante BA.5 des Coronavirus beibehält.

Pfizer hatte schon im November 2021 bereits vorläufige Studienergebnisse veröffentlicht, wonach die Pille im Vergleich zu einem Placebo zu 89 Prozent wirksam – bei der Verhinderung von Krankenhausaufenthalten oder Todesfällen – war.

  • Der Pharmakonzern Pfizer legte auch erste Daten aus einer zweiten klinischen Studie vor, die zeigten, dass die Behandlung die Zahl der Krankenhausaufenthalte bei rund 600 Erwachsenen mit einem normalen Risiko bei einer Infektion um etwa 70 Prozent reduzierte.
  • „Wir sprechen hier von einer unglaublichen Anzahl von geretteten Leben und verhinderten Krankenhausaufenthalten. Und natürlich können wir die Übertragung drastisch reduzieren, wenn wir dieses Mittel schnell nach der Infektion einsetzen„, sagt Pfizer-Forschungschef Mikael Dolsten.
  • (Anm.: Dr. Mikael Dolsten, Chief Scientific Officer und President (Worldwide Research, Development and Medical, Pfizer Inc.) wurde im September 2021 in den Vorstand von Agilent – einem großen amerikanischen Technologieunternehmen mit Sitz in Santa Clara, Kalifornien – gewählt.)

DIE KOMBI-PILLE: Alle zwölf Stunden für fünf Tage

Das Anti-Corona-Medikament Paxlovid (Pfizer) soll vor allem schwere Covid-Verläufe verhindern. Es ist für den medikamentösen Gebrauch für zu Hause bestimmt. Der Wirkstoff blockiert – nach der Einnahme – ein Enzym, dass das Virus zur Vermehrung braucht, dadurch kann das Virus sich nicht weiter ausbreiten. Unser Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat bereits für dieses Kombi-Präparat – eine Notfall-Zulassung für Deutschland eingeleitet.

Die Pille wird – direkt nach Infektion – in Kombination mit einem bereits bekannten älteren antiviralen Mittel namens Ritonavir verabreicht. Die Kombinationsbehandlung mit dem Markennamen Paxlovid wird kurz nach Einsetzen der Symptome alle zwölf Stunden für fünf Tage eingenommen. Pfizer-Manager Dolsten erwartet in Kürze eine Notfallzulassung des Mittels durch die US-Arzneimittelbehörde FDA und auch andere Behörden, etwa in der EU und im Vereinigten Königreich.

Ein großer Nachteil von Covid-Medikamenten – gegenüber Corona-Impfungen – sei, dass eine Impfung bereits VOR einer infektion das Immunsystem des Menschen trainiert hat und Medikamente erst dann zum Einsatz kommen, wenn sich der Erreger bereits im gesamten Körper ausgebreitet hat. Oft komme die Einnahme von Antikörper-Medikamenten hier – fast immer – viel zu spät... sagte Prof. Dr. Christian Drosten, der Chef-Virologe der Berliner Charité.

  • Für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind die bereits bekannten Impfstoffe Comirnaty® (Biontech/Pfizer) und Spikevax® (Moderna) in der Europäischen Union ebenfalls zugelassen und von der STIKO empfohlen.

KINDER…KINDER…

KINDER-IMPFUNG? Kinder nicht zu impfen und sie ungebremst Infektionen auszusetzen – halte ich persönlich für gefährlich und fahrlässig.

Zum Glück hatten wir schon früh – wenigstens für die fünf- bis elfjährigen Kinder einen bereits zugelassenen altersentsprechendem Impfstoff (in niedriger Dosierung)

Das Coronavirus läuft bislang praktisch ungebremst durch Kitas und Schulen – lässt sich das mit KinderImpfungen ändern?

  • 08.02.2022 : Wenig Impfkomplikationen gibt es bei Kindern zwischen 5 und 11 Jahren – schweres Covid-19 eher bei Ungeimpften:
  • The Centers for Disease Control and Prevention (CDC), Atlanta, haben 2 Studien zur Sicherheit von Covid-19-Impfstoffen für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren veröffentlicht.
  • Sie betonen, wie wichtig es sei, Kinder gegen SARS-CoV-2 zu impfen, um schwere Erkrankungen und Krankenhausaufenthalte zu verhindern. Nach Angaben der New York Times wurden in den USA bisher fast 9 Millionen Dosen des Vakzins von BioNTech/Pfizer an 5- bis 11-Jährige verimpft.
  • Eine Sicherheitsüberwachung der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC hat bestätigt, dass die COVID-19-Impfung für Kinder von 5 bis 11 Jahren sehr sicher ist.
  • Die Impfung bei Kindern erfolgt mit zwei reduzierten Impfstoffdosen des mRNA-Impfstoffs Comirnaty von BioNTech/Pfizer in altersgemäß zugelassener reduzierter Formulierung (10 µg).
  • Der Impf-Abstand beträgt drei bis sechs Wochen. Der Beitrag ist im Original auf Medscape.de erschienen.

FÜR KINDER… neuer BioNTech-Impfstoff ist da:

Der Corona-Impfstoff für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren wird als Grundimmunisierung mit zwei Dosen im Abstand von drei Wochen in den Oberarmmuskel verabreicht. Die Dosierung ist niedriger als bei den über 12-Jährigen: statt 30 Mikrogramm enthält eine Dosis zehn Mikrogramm.

  • „Die Dosis für die jüngere Altersgruppe werde nur bei zehn Mikrogramm (statt 30) liegen, einem Drittel der Dosis bei Erwachsenen“…, sagte Türeci (Özlem Türeci ist eine deutsche Ärztin, Wissenschaftlerin und Unternehmerin. Türeci und ihr Ehemann Uğur Şahin waren 2008 die Gründer von BioNTech)
  • In den USA wird bereits der Impfstoff an diese jüngere Kinder-Gruppe verimpft… BioNTech hat nun ebenfalls die Zulassung seines Corona-Impfstoffs auch für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren beantragt.
  • Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat nun Ende letzten Jahres grünes Licht für die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Kinder ab fünf Jahren gegeben.
  • Haftungsregelung gilt auch für diese Impfung nach der auf Grundlage des SGB V erlassenen Impfverordnung:
  • Der Anspruch auf die Impfung nun auch für Kinder ab 5 Jahre ist in der Coronavirus-Impfverordnung geregelt. Der Arzt trägt kein Haftungsrisiko für Impfschäden, wenn er die Impfung ordnungsgemäß durchführt. (Quelle: KBV (Kassenärztliche Vereinignung)

KINDER-IMPFSTOFF:

Ex-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) begrüßt den Fortschritt auf dem Weg zu einer Corona-Impfung von Kindern unter zwölf Jahren. „Das ist eine gute Nachricht“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Die aktuelle Zulassung ermöglicht es nun, auch jüngere Kinder besser zu schützen.“

In den USA wurde der Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer schon Ende Oktober 2021 für Kinder ab fünf Jahren zugelassen. Auch Israel hatte sich bereits am 15. November 2021 für diesen Weg entschieden. In Österreich wurden die ganz jungen Kinder bereits „off label“ geimpft, auch ohne EMA-Zulassung. (Quelle: br.24)

Corona-Impfung der Jüngeren ist der absolut beste Schutz, den es gibt, sie kann zudem auch Schulschließungen verhindern…

Die Infektionszahlen in den Schulen steigen derzeit rasant. Würde man sämtliche Kinder impfen, auch Grundschulkinder, wäre die Wahrscheinlichkeit größer, dass weiterhin auch voller Unterricht stattfinden kann.Schulen und Kitas müssen unbedingt offenbleiben, damit psychische Belastungen, Einsamkeit, Bewegungsmangel und Lernrückstände sich nicht noch weiter vergrößern“, warnte bereits im November 2021 die noch geschäftsführende Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) – und aktuelle Verteidigungsministerin… 


ZUKUNFTSVISIONEN – auch Impfstoffe aus dem Ausland, die bei uns (noch) nicht verfügbar sind, werden hier im Folgenden vorgestellt:

  • Pharmaforschungs-Unternehmen arbeiten mit Hochdruck derzeit an drei Strategien der Immunisierung – z.B. einer mutantenwirksamen Auffrisch-Impfung gegen Corona:
  • Während viele Menschen in Deutschland noch auf ihre erste Corona-Impfung warten, arbeiten viele Hersteller schon an der nächsten Impfstoff-Generation. Erste solche Präparate könnten nach Angaben des Verbands forschender Arzneimittelhersteller (vfa) im Erfolgsfall noch in diesem Jahr 2022 zugelassen werden.

DIE PILLE: Die Forschung an Corona-Impfung zum Schlucken geht weiter:

Doch nicht nur die Pharma-Hersteller selbst befassen sich mit solchen Forschungen. Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen hat eine ganze Reihe an Projekten aufgelistet, die im Moment an Impfstoffen der zweiten Generation arbeiten. Dazu zählt z.B. aktuell auch die Entwicklung einer „Corona-Schluckimpfung„… über die später berichtet wird.


AUFFRISCH-IMPFUNGEN – Booster:

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Personen ab 18 Jahren eine Auffrischungsimpfung gegen COVID-19, deren zweite Impfung etwa sechs Monate zurückliegt. Seit September 2021 wurden bestimmten Personengruppen bereits priorisiert Auffrischungsimpfungen angeboten. Grundsätzlich finden nun aktuell die Booster-Impfungen mit einem mRNA-Impfstoff statt – also von BioNTech oder Moderna. Das gilt auch für Personen, die zuvor zweimal z.B. mit Astra Zeneca geimpft worden sind.

Wann welche Impfstoffe nutzen?
Was ist der Unterschied zwischen einer Optimierung der Grundimmunisierung, einer Drittimpfung, einer Auffrischungsimpfung und einer Booster-Impfung?

  • Wenn die Grundimmunisierung (2x geimpft) nicht ausreichend war, d.h. zu wenig Antikörper beim Impfling vorhanden sind (z.B. bei immunschwäche), wird eine Drittimpfung – beziehungsweise eine weitere Impfung – zur Optimierung der Grundimmunisierung eingesetzt. Die Drittimpfung ist in diesem Fall schon ab vier Wochen nach der Erstimpfung möglich – also nur, wenn zu wenig Antikörper beim Geimpften nachweislich gebildet wurden. 
  • Eine Auffrischungsimpfung (=Booster) ist dann eine erneute Impfung, um eine nachlassende Immunantwort wieder zu erhöhen. Diese COVID-19-Impfung sollte aber ansonsten in der Regel erst ab sechs Monaten nach der Grundimmunisierung aufgefrischt werden.
  • Die Booster-Impfung ist nur ein „Synonym“ für die 3. Impfung. Der Begriff „Booster“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „Verstärker“. 
  • Eine begründende Verkürzung des Impfabstandes auf fünf Monate kann im Einzelfall – oder wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind – individuell vom Arzt erwogen werden.

In den USA, weiteren Ländern und vereinzelt auch Deutschland (BW) werden für bestimmte Gruppen bereits schon seit dem Spätsommer 2021 „DIE DRITTEN“ als Auffrischungsimpfungen vorgenommen. DAZU SPÄTER NOCH AUSFÜHRLICHERES …(Quelle: Zusammen gegen Corona: BZgA/RKI © Copyright 2021 Bundesministerium für Gesundheit)

Impfdurchbruch und Impfversagen:

Corona-Geimpfte (3x) sind bei einer Durchbruchsinfektion (erneutem Corona-Erkrankung) nicht nur vor schwerer Erkrankung gut geschützt, sie sind auch weniger ansteckend als Ungeimpfte.

Bei einem kleinen Teil der Geimpften kann es im Verlauf trotzdem zu einer SARS-CoV-2-Infektion kommen (sog. Durchbruchsinfektion). Die Ursachen hierfür können durch den Erreger selbst (Veränderungen des Virus, sog. Virusvarianten) oder individuelle Faktoren (z.B. bestimmte Grunderkrankungen, medikamentöse Hemmung des Immunsystems oder genetische Veranlagung) begründet sein.

„Die Impfung schlägt nicht an“…sagt der Volksmund.


Neuere Impfstoffe weltweit:
Zukünftige, neuere Impfstoffe – aktuell hoffnungsvoll noch in der Warteschleife…

  • Forscher entwickeln derzeit völlig neue Verfahren:
  • Neuer Super-Impfstoff könnte jahrelang gegen Corona schützen…
  • Wissenschaftler arbeiten momentan an völlig neuen, innovativen, universellen Corona-Impfungen: Diese neuesten Impfstoffe sollen frühestens Ende nächsten Jahres 2022 einsatzbereit sein. Dazu später mehr…

Einige junge, innovative Biotechnologieunternehmen verfolgen z.B. einen völlig neuartigen Weg. Sie versuchen mit ihren Vakzinen vor allem die T-Zellen zu stimulieren – also den Teil der Immunantwort, der sich darauf konzentriert, bereits infizierte Zellen zu finden und zu eliminieren, nicht aber das Virus selbst. Das heißt nicht, dass die „bisherigen“ Impfstoffe gar keine T-Zellen-Antwort produzieren, das ist aber nicht ihr primäres Ziel.

Die T-Zellen-Vakzine… noch immer ein Forschungs-Objekt

ZUKUNFT: DIE T-ZELLEN-IMPFUNG:
16.12.2021: Bei einem Treffen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) berieten Gesundheitsexperten auch über neuere Medikamente, die Hoffnung machen. So könnten sogenannte T-Zellen bei geimpften Menschen eine starke Abwehr gegen die Variante auslösen – und so schwere Verläufe, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle verhindern. »Die gute Nachricht ist, dass die T-Zell-Antworten auf Omikron weitgehend aufrechterhalten werden«, sagte Wendy Burgers von der University of Cape Town laut »New York Times« in ihrer Präsentation während des WHO-Treffens.


  • Zwei neue Studien zeigen, dass Omikron zweifach Geimpfte zwar infizieren kann, weil es Antikörper umgeht. Doch T-Zellen und Gedächtnis-B-Zellen schützen tatsächlich aktiv vor einer schweren Erkrankung.
  • Diesen Schutz belegt jetzt eine neue Studie von Corine GeurtsvanKessel und Kollegen von der medizinischen Fakultät der Erasmus-Universität in Rotterdam, die in Science Immunology erschien.
  • Eine zweite Arbeit von Ryutaro Kotaki und Kollegen vom japanischen Nationalinstitut für Infektionskrankheiten zeigt darüber hinaus, dass zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs über mehrere Monate hinweg zur Reifung von Gedächtnis-B-Zellen führen.

Die Hoffnung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Die „Immunantwort“, die durch die T-Zellen-Impfung ausgelöst wird, könnte länger anhalten als bei den derzeitigen Impfstoffen. Die Notwendigkeit von Auffrischungsimpfungen könnte evtl. entfallen.

Omikron kann den T-Zellen nicht ausweichen – die sog. B-Zellen reifen durch Booster-Impfungen. Omikron hat viele Mutationen am Spikeprotein und kann deshalb eine Impfung leicht durchbrechen. Doch unser körpereigenen T-Zellen schützen die Geimpften stabil, dies zeigte nun eine weitere Studie.

März 2022: Ein Forscherteam vom Erasmus Medical Center in Rotterdam hat diese Phänomene nun im Labor genau untersucht und dabei festgestellt: Die vier 2021 bereits früh zugelassenen Impfstoffe führten alle zur Bildung einer robusten T-Zell-Immunität, die anders als die Antikörpertiter kaum nachließ in den sechs Monaten nach der zweiten Impfung und die auch kaum beeinflusst wurde durch die Omikron-Mutationen.

  • USA – Das T-Zell-Vakzin des US-Unternehmens „ImmunityBio“ ist das – schon früh im Mai 2021 – bisher am weitesten fortgeschrittene derartige Projekt. Erste vorläufige Ergebnisse, die vergangenen Monat veröffentlicht wurden, sind überwiegend ermutigend.
  • Nicht die Antikörper, sondern allein die T-Zellen sollen für Immunschutz sorgen!
  • 11.2021: Impfen ohne Piks – sondern mit Hautpflaster: Ein neuer Coronaimpfstoff des britischen Herstellers Emergex soll die T-Zellen im Körper dazu anregen, bereits infizierte Zellen zu eliminieren.
  • In der Schweiz sollen dazu nun die ersten klinischen Tests starten. Das britische Biotech-Unternehmen Emergex hat die Zulassung für klinische Tests an einem T-Zellen-Impfstoff erhalten, der über ein Hautpflaster verabreicht werden soll. 

Impfungen für Patienten mit Vorerkrankungen oder angeborenen Krankheiten

  • Auch in Deutschland – am Universitätsklinikum Tübingen – forscht man bereits seit dem Frühjahr 2021 noch immer an einem T-Zellen-Impfstoff. Der dort konzipierte Impfstoff CoVAC1 zielt ebenfalls auf die Stimulierung einer T-Zellen-vermittelten Immunantwort gegen das Virus ab
  • . Auch der in Deutschland entwickelte neue T-Zellen-Impfstoff soll also eine Langzeit-Immunität bewirken. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat bereits im Dezember 2020 grünes Licht für die erste Stufe der klinischen Prüfung des Impfstoffs gegeben.
  • Erste Ergebnisse zeigen, dass der Impfstoff CoVac-1 eine starke T-Zellen-Antwort in gesunden Probanden erzeugen kann.

Die bisher zugelassenen Impfstoffe wurden entwickelt, um hauptsächlich eine Antikörper-Antwort zu induzieren. Das ist bei Immungesunden auch das Richtige und sehr erfolgreich. Allerdings kann eine relativ große Gruppe von Patienten mit Vorerkrankungen oder angeborenen Krankheiten keine oder nicht ausreichend Antikörper bilden. Das sind insbesondere Patienten mit Tumorerkrankungen, mit Leukämie und Lymphom-Erkrankungen, die durch die Erkrankung selber oder durch Tumortherapien einen Mangel an B-Zellen haben.

Eine andere Komponente des Immunsystems, die auch gegen Viruserkrankungen aktiv ist, sind die T-Zellen. Das Ziel war hier, mit diesem neuen Impfstoff eine breite und starke T-Zell-Antwort in den Patienten zu aktivieren, die keinerlei Antikörperschutz haben.

Die T-Zellen-Vakzine „Covac-1“ die neue Hoffnung aus Tübingen? Möglicher Booster und Schutz für Immungeschwächte…

01-06-2022: Tübinger Forscher testen den Impfstoff CoVac1, der insbesondere T-Zellen ansprechen soll.

Das Immunsystem von Patienten, die Medikamente gegen Krebs und Organabstoßung nehmen müssen, baut selbst nach mehrfacher Immunisierung mit den bisherigen Corona-Impfstoffen kaum oder gar keinen Antikörperschutz auf. Auch Menschen mit B-Zell-Mangel haben dieses Problem. Bei ihnen soll das am Universitätsklinikum Tübingen entwickelte CoVac-1-Vakzin deshalb eine starke und langlebige T-Zell-Antwort auslösen. Die Forscher planen gerade die Phase-3-Zulassungsstudie, in der sie die Wirksamkeit zeigen wollen, also, dass CoVac-1 schwere Verläufe in immungeschwächten Patienten verhindern kann.

Ein Covid-19-Peptidimpfstoff
zur Induktion der T-Zell-Immunität

  • Neuartiger Impfstoff zur Aktivierung von T-Zell-Antworten.
  • Derzeit laufen die klinischen Prüfungen: Zusammenfassend zeige Covac-1 bisher ein günstiges Sicherheitsprofil und induzierte breite, potente und *VOC-unabhängige T-Zell-Antworten, was die derzeit laufende Evaluierung in einer Phase-II-Studie für Patienten mit B-Zell-/Antikörpermangel unterstützt.
  • Es gäbe bisher keine schwerwiegenden Nebenwirkungen und eine gute Immunantwort. Der sich noch in der Phase-2-Studie befindliche spezielle Coronavirus-Impfstoffs für Patienten mit Krebserkrankungen oder Immunschwäche – sucht derzeit noch Probanden
  • Eine Darstellung des spannenden Forschungsvorhabens der Gruppe um die Wissenschaftlerin Juliane S. Walz findet sich ebenfalls in einem aktuellen Artikel in der Wochenzeitschrift Nature… (Telepolis: Klaus-Dieter Kolenda)
  • Anm.: *VOC=Besorgniserregende Virusvarianten (variants of concern, VOC)

  • Der Covid-19-Peptid-Impfstoff ist ein Einmal-Impfstoff:

  • CoVac-1:
    PROTEINBASIERTER IMPFSTOFF…

    CoVac-1: Der Covid-19-Peptidimpfstoff zur Induktion der T-Zell-Immunität: Die T-Zell-Immunität ist von zentraler Bedeutung für die Kontrolle von Virusinfektionen. CoVac-1 ist ein peptidbasierter Impfstoff, der aus Sars-CoV-2-T-Zell-Epitopen besteht. (Es gibt übrigens einen SARS-CoV-2 spezifischer TZelltest im Labor).

    Neben der humoralen Immunabwehr (Antikörperbildung) führt eine SARS-CoV-2 Infektion auch zur Ausbildung einer zellulären Immunantwort (T-Zellantwort). Nach Infektionen mit Coronaviren scheint die zelluläre Immunantwort länger anzuhalten im Vergleich zur Antikörperantwort. 

    Die Forscher bereiten derzeit eine klinische Phase-III-Studie vor, um CoVac-1 in einer größeren Population immungeschwächter Personen zu bewerten. Man hofft, dass der neue peptidbasierte Impfstoff CoVac-1 schon Anfang 2023 zugelassen werden könnte.

    24. August 2022: CoVac-1, der zukünftig neue Impfstoff gegen SARS-CoV-2, induzierte bei 93% der Patienten mit B-Zell-Mangel, darunter vielen Patienten mit Leukämie und Lymphom, T-Zell-Immunantworten, so die Ergebnisse einer klinischen Studie.

    • Vor kurzem wurde bekannt, dass an der Universität Tübingen in enger Zusammenarbeit der Abteilung für Immunologie mit der KKE Translationale Immunologie1 ein hoffnungsvoller neuer Coronavirus-Impfstoff mit dem Namen CoVac-1 entwickelt wurde.
    • Es wurden bisher – in der Entwicklung – keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse (Grad 3) und keine unerwünschten Ereignisse des Grades 4 beobachtet.
    • Es ist ein proteinbasierter Impfstoff, der sich nicht auf eine mRNA-, sondern eine herkömmliche Technologie stützt. Die T-Zell-Immunität ist von zentraler Bedeutung für die Kontrolle von Virusinfektionen. 
    • Zusammenfassend zeigte CoVac-1 bisher ein günstiges Sicherheitsprofil. Bisher gibt es keine schwerwiegenden Nebenwirkungen und eine gute Immunantwort…
    • Er ist besonders für Menschen geeignet, deren Immunsystem geschwächt ist. Immungeschwächte sind derzeit besonders gefährdet.
    • Die Corona-Impfstoffe wirken bei ihnen weniger gut. Forschende aus Tübingen wollen das mit ihrem Impfstoffkandidaten CoVac-1 nun ändern.

    „Da bei uns der Fokus auf den T-Zellen liegt, scheint tatsächlich eine einzige Dosis auszureichen„…

    • Außerdem ist das Besondere an unserem Impfstoff, dass er nicht in den Muskel des Oberarms geimpft wird, sondern subkutan in die Bauchhaut.“ sagte Frau Prof. Dr. med. Juliane Walz. Sie leitet die Studie zu CoVac-1.
    • Im Juni 2022 startete bereits die klinische Erprobung des Impfstoffs CoVac-1 am Universitätsklinikum Tübingen in der Klinischen Kooperationseinheit (KKE) Translationale Immunologie der Medizinischen Klinik. 
    • Träger sind die Abteilung vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), dem Universitätsklinikum und der medizinischen Fakultät Tübingen. 
      Anm.: Prof. Dr.med. Juliane S. Walz ist Fachärztin für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie (KKE Translationalen Immunologie am Universitätsklinikum Tübingen )

    Impfstoff Covac-1:| Telepolis – Heise – https://www.heise.de › Telepolis › Wissenschaft


    Wissenswertes:

    ANTIKÖRPER, ANTIGENE, T-ZELLEN, B-ZELLEN:

    • Die T-Zellen haben (in der Theorie) mehrere Vorteile gegenüber den *Antikörpern. T-Zellen können deutlich länger im Körper überleben und reagieren auch sofort auf ganz bestimmte Bestandteile des Virus, welche seltener mutieren als diejenigen Bestandteile des Virus, die von den „Antikörpern“ erkannt werden.
    • *Antikörper sind Proteine, die vom Immunsystem unseres Körpers (durch *B-Zellen) als Sofort-Reaktion auf fremde Eindringlinge = Makromoleküle (Antigene) neu gebildet werden.
    • Die spezifische Bindung von Antikörpern an diese Antigene bildet einen wesentlichen Teil der körpereigenen Abwehr gegen eingedrungene Fremdstoffe.
    • *T-Zellen sind also die Abwehrzellen unseres Immunsystems mit unterschiedlichen Aufgaben und Teil unserer (erworbenen) Immunreaktion. Die T („Killer“) Zellen sind z.B. auch verantwortlich für den Langzeitschutz vor Infektionen.
    • Das alles geschieht z.B. in den Lymphknoten unseres Körpers… Greift z.B. das echte Coronavirus an, können unsere körpereigenen T-Killerzellen diese bereits infizierten Körperzellen erkennen und sofort zerstören.
    • Die *B-Zellen gehören zu den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und machen zusammen mit den T-Zellen den adaptiven Teil des Immunsystems aus, also den Teil, der sich an neue Krankheitserreger genau anpassen kann, um diese zu bekämpfen.. (dzif.de)

    Im Folgenden geht es um künftige
    IMPFSTOFFE: Tot-Impfstoffe, T-Zell-, oder proteinbasiert

    Jeder dieser Corona-Impfstoffe funktioniert etwas anders.. alle haben aber das gleiche Ziel… 

    • Allen Impfstoffen aber gemein ist, dass sie dem Immunsystem eine Art harmlose Vorlage präsentieren, nach der die Antikörper gebildet werden.
    • Bei den neueren Impfstoff-Kandidaten z.B. von Novavax und den neuen impfstoffen von Sanofi handelt es sich um sogenannte Totimpfstoffe, sie enthalten also keine Virus-Bestandteile, die sich vermehren bzw. vermehren lassen können. Stattdessen basieren diese Impfstoff-Kandidaten auf Spike-Proteinen von Sars-Cov-2.

    Der Impfstoff wird derzeit in die Armmuskulatur injiziert. Jede Dosis enthält Spike-Nanopartikel, die dem Immunsystem als sog. „Täuschungs-Vorlage“ dienen.

    • Da eine Impfung dem Immunsystem eine Infektion – wie gesagt – jedoch nur vortäuscht, sind solche Impfstoffe oft zu harmlos, um tatsächlich eine starke, effektive Immunantwort auszulösen. Damit die Impfung also wirksamer ist, enthalten die meisten dieser Impfstoffe deswegen noch bestimmte Zusatzstoffe, sogenannte Adjuvantien.
    • Beim neuen Impfstoffkandidaten von Novavax sind dies z.B. Saponine, die aus dem Seifenrindenbaum gewonnen werden. Diese Verbindungen reizen das Immunsystem und locken so Immunzellen an die Injektionsstelle, wo sie dann auch stärker auf diese spezifischen Nanopartikel reagieren.

    März 2022: Omikron hat viele Mutationen am Spikeprotein und kann deshalb eine Impfung leicht durchbrechen. Doch T-Zellen schützen die Geimpften stabil, zeigt nun eine weitere Studie.

    Corona-Impfstoffe der nächsten Generation:

    Komme nun die Super-Vakzine?
    „CoVepiT“: Die T-Zell-Impfung
    OSE Immunotherapeutics (Frankreich)

    OSE Immunotherapeutics erhält Kredit für klinische Entwicklung von Produktkandidaten gegen Krankheiten mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf.

    23.08.2022: Forscher entwickeln eine Corona-Vakzine, die gegen jegliche Mutationen und auch neue Virusstämme schützen soll. Führe also zur Stimulation einer T-Zell-Reaktion bei Geimpften, die auch vor Viren mit mutiertem Spike-Protein schützt. Damit wären Auffrischungen überflüssig.

    und die impfung könnte „mehrere Jahre lang schützen“: Auch in Frankreich verfolgt man diesen Ansatz bei „OSE Immunotherapeutics (Nantes-France)“. Ein „Peptid-Impfstoff“ führe zur Stimulation einer T-Zell-Reaktion bei Geimpften, die auch vor Viren mit mutiertem Spike-Protein schützen sollte…

    • 05.2021: Gerade erst hat dieses Biotech-Unternehmen OSE begonnen, seinen Impfstoff in klinischen Studien zu erproben. „Er könnte mehrere Jahre lang schützen“, sagt Unternehmenschef Alexis Peyroles.
    • Der T-Zellen-Impfstoff von OSE Immunotherapeutics: Solch ein dauerhaft wirksamer Impfstoff würde ein weiteres Problem lösen, dass Experten derzeit sehen:
    • Die ständige Auffrischung wäre nicht mehr nötig. Der Impfstoff von OSE sei eine Möglichkeit, vor allem auch die derzeitigen Impfungen zu verstärken, sagt auch OSE-Firmenchef Peyroles. „Er würde die durch die ersten Impfstoffe hervorgerufene Reaktion ergänzen und verbreitern.“
    • Der Impfstoff von OSE sei eine Möglichkeit, die derzeitigen Impfungen zu verstärken, sagt auch OSE-Firmenchef Peyroles. „Er würde die durch die ersten Impfstoffe hervorgerufene Reaktion ergänzen und verbreitern.“ Führende Wissenschaftler gehen derzeit davon aus, dass die erste „Super-Impfung“ im nächsten Jahr 2022 zugelassen werden könnte.
    • 30.11.2021: OSE Immunotherapeutics berichtet aktuell von der guten Verträglichkeit von CoVepiT, seinem Anti-Covid-19-Impfstoffkandidaten, sowie einem guten Ansprechen. Die im ersten Quartal 2022 erwarteten Ergebnisse werden ein Schlüsselelement der weiteren klinischen Entwicklung sein.
    • Quelle: VfA – Verband der forschenden Pharma-Unternehmen

    Virologe Tang kritisiert „Super-Impfstoff“
    als „zweischneidiges Schwert“…

    Die neuen Impfstoffe sollen frühestens nächstes Jahr 2022 einsatzbereit sein. Viele Wissenschaftler betrachten aber die T-Zell-Impfstoffe eher mit Skepsis. „Die massenhafte Impfung erzeugt selbst einen evolutionären Selektionsdruck des Virus“, sagte beispielsweise der britische Virologe Dr. Julian Tang von der britischen Universität Leicester. „Dieser Druck kann das Virus dazu bringen, sich so zu entwickeln, dass es jedem Impfschutz entgeht.“ Mit anderen Worten: Ein Impfstoff, der an sich universell angelegt ist, birgt – laut Meinung der Forscher – eben auch Risiken.


    T-Zell-Impfung in Zukunft gegen alle Varianten wirksam?

    • Eine andere renommierte französische Firma „Osivax“ mit Sitz in Lyon und Zweit-Niederlassung in“Lüttich“ (Wallonie) arbeitet ebenfalls schon länger an einer T-Zell-Impfung und verspricht einen „universellen“ Impfstoff, der vermutlich gegen jede mögliche Varianten-Art wirksam wäre…

    Die Regierung in Paris unterstützt derzeit diese Forschung mit Millionensummen. Allerdings sei hier Vorsicht angesagt: Das Corona-Virus könnte vielleicht doch auch immun gegen solche Impfstoffe werden. Vieles ist in diesen Zeiten einfach eben noch nicht genau vorhersehbar. (Bericht: 14.05.2021 | mwe, t-online, (Französische Nachrichtenagentur Agence-France-Presse (AFP).


    Ein neuer Super-Impfstoff gegen die Super-Mutante?

    • Kanzleramtspräsident Helge Braun (CDU) wies schon im Mai 2021 auf die Gefahr hin, dass es bald eine „Virus-Super-Mutante“ geben könnte. Solche möglichen „Super-Mutanten“ wollen Biotechnologie-Unternehmen mit dem neuen „Super-Impfstoff“ besiegen.
    • In dem Wissenschaftsmagazin „New England Journal of Medicine“ wurde eine neue Studie aus Singapur veröffentlicht. Diese legt nahe, dass tatsächlich eine Immunität gegen die Delta-Variante und auch künftige Mutanten – wie OMIKRON –möglich sein könnte – und zwar durch eine Art „Super-Impfstoff“, der dann gegen alle Varianten wirksam sei und die Menschheit werde immun? Noch ist es nur eine Studie…
    • Bei dieser Studie wurden Antikörper von Genesenen der Sars-CoV-1-Pandemie untersucht, die bereits gegen Corona, also die Krankheit mit dem Erreger Sars-CoV-2, geimpft wurden.

    Nov. 2021: Erprobt werden derzeit viele neuere spezielle Impfstoffe der zweiten Generation, die noch besser vor Mutanten/Varianten schützen sollen – hier u.a. ein Beispiel: BioNTech (Deutschland) neuerer Impfstoff (BNT162b2SA) ist derzeit in Phase II/III – er soll als Prototyp für weitere Varianten-angepasste Impfstoffe entwickelt werden und enthält an die Variante Beta angepasste mRNA und wird später dann neu als Auffrischimpfung verabreicht.


    Bis zum 30. September 2021 wurden – laut Bloomberg – weltweit mehr als 6,2 Milliarden Impfstoffdosen gegen das Coronavirus (COVID-19) verabreicht. Auf China entfielen mit rund 2,2 Milliarden davon die meisten Impfstoffdosen.
    Anm.: Bloomberg L.P. ist ein von Michael Bloomberg im Jahre 1981 gegründetes Informationsdienstleistungs-, Nachrichten- und Medienunternehmen mit Hauptsitz im Bloomberg Tower, New York City. Die *bpb stufte das Unternehmen auf Rang 22 der weltweit größten Medienunternehmen ein. (*bpb= Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn)

    WIE WIRKT ÜBERHAUPT EIN IMPFSCHUTZ?

    • 24.09.101: In den Zulassungsstudien für die Impfstoffe wird vorrangig erfasst, wie gut sie überhaupt vor einer Erkrankung schützten – also vor einer Infektion mit Symptomen wie etwa Husten, Fieber und Schnupfen. Dieser prozentuale Wert bestimmt die angegebene Impfeffektivität. „Bei den mRNA-Vakzinen (BioNTech) lag diese bei zirka 95 Prozent, bei dem Impfstoff von Astrazeneca je nach Impfabstand bei 60 bis 80 Prozent und bei Johnson & Johnson wurden 66 bis 67 Prozent festgestellt”, sagt Carsten Watzl, Immunologe am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung der Technischen Universität Dortmund.

    So berichtet Leif Erik Sander, Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung an der Berliner Charité: „Wie zu erwarten war, stellen wir fest, dass der Schutz gegen Infektion, auch gegen eine symptomatische Infektion, über die Zeit etwas nachlässt, wenn man die Gesamtbevölkerung betrachtet. Manche Untersuchungen legten nahe, dass bei einigen wenigen Impflingen – schon sechs bis acht Wochen – nach einer vollständigen Impfung ein abnehmender Schutzeffekt zu beobachten sei“.

    • Ergänzende Zahlen lieferte jüngst eine Untersuchung der US-Gesundheitsbehörde CDC: Demnach sank die Wirksamkeit des BiontechPräparats nach vier Monaten auf 77 Prozent, während Moderna mit einer besseren Effektivität von 92 Prozent nahezu stabil blieb.
    • „Der Schutz vor einer schweren Erkrankung aber bleibt intakt – mit Ausnahme von sehr alten und immunsupprimierten Menschen”, betont Sander. „Und deswegen wird diesen Menschen (je nach Laborbefund) jetzt auch bereits schon sehr früh ein Angebot für die dritte Impfung gemacht.” (Quelle: Coliquio)

    Dritte Impfung – als Booster – baue länger anhaltenden Schutz auf


    Vorbeugende BOOSTER-Impfungen… sind sie die Zukunft?
    Alle Jahre wieder – wie bei der Grippe?

    01.10.2021: Der Charité-Infektiologe Leif Erik *Sander hält Booster-Impfungen für Ältere sowie für Menschen aus bestimmten Risikogruppen medizinisch für sehr wichtig und sinnvoll. Im August 2021 veröffentlichte er schon erste Zwischenergebnisse seiner Forschungsgruppe. Diese bestätigten laut Sander, dass die Immunantwort von älteren Menschen auf die Impfung deutlich stärker nachlasse als bei jüngeren.

    Zudem werde jeder über kurz oder lang wohl mit dem Erreger in Kontakt kommen, was den Impfschutz nochmals auffrische. In welchem Maße die derzeit beobachteten „Durchbruchsinfektionen“ – auch die Immunantwort der Infizierten verbessern, sei indes noch unklar, so Leif Erik Sander: „Ich gehe davon aus, dass es schon bald im Winter eine Booster-Wirkung geben wird. Aber wie gut diese Wirkung evtl. ist, ist derzeit noch Gegenstand der Forschung.”

    Carsten Watzl, Immunologe am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung der Technischen Universität Dortmund, sieht die Lage differenziert. „Aus immunologischer Sicht ist das Boostern sehr sinnvoll. Das Immunsystem verbessert bei jedem Kontakt mit einem Erreger immer wieder die Immunreaktion – auf diesen Erreger – ganz deutlich”, sagte er kürzlich. Auch israelische Studien zeigten bei Senioren kürzlich deutlich solch positiven Effekte der Booster-Impfungen. (Quelle: Coliquio)

    (Anm.: Leif Erik *Sander (*1977) ist Internist und Lungen-Facharzt und leitet an der Charité Berlin die Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung. Er ist ein deutscher Impfstoffforscher und Hochschullehrer. Die Ernennung zum Professor für Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung am Lehrstuhl für Infektiologie erfolgte 2016).

    IMPFDURCHBRÜCHE:
    Jeder zehnte Corona-Patient in deutschen Kliniken war bisher bereits im letzten Jahr 2022 – durch die vorherige Delta-Variante trotz vorhandener Impfung – erkrankt

    • Nun ist OMIKRON derzeit unser feindlicher Gegner, der uns angreifen kann… sind ihm schutzlos ausgeliefert?

    „Extrem wichtig ist es deshalb, dass jetzt insbesondere den Patienten, die ein „gedämpftes“ , d.h. nicht mehr perfekt funktionierendes Immunsystem haben, unbedingt zunächst erst einmal eine dritte Impfdosis als Booster angeboten wird“ …

    • 08.11.2021: EIN REGULÄRER ZULASSUNGSANTRAG FÜR EINE DRITTE DOSIS auf EU-Zulassung für den Comirnaty-Booster war schon früh erfolgt und genehmigt.
    • Bewertet hatte die EMA (Europäische Arzneimittelagentur) die Sicherheit und Wirksamkeit einer dritten Dosis mit der mRNA-Vakzine.
    • Dreimal mehr Antikörper sollte es sogar durch die dritte BioNTech-Impfung wohl geben.
    • Laut BioNTech bewirke die dritte Booster-Dosis also signifikant höhere Antikörpertiter gegen das Wildtypvirus. Aber was ist mit den Mutanten/Varianten? Auch hier sei der Impfstoff wirksam… so die EMA.
    • Bereits Anfang Oktober 2021 kam auch zusätzlich der „EMA“-Humanarzneimittelausschuss (CHMP) zu einer abschließenden Empfehlung. Mittlerweile wird auch in Deutschland schon seit Oktober 2021 „geboostert“

    Einen entsprechenden Antrag auf Zulassung eine Boosterdosis hatte am 20.08.2021 auch das US-Unternehmen „Moderna“ für seinen Covid-19-Impfstoff Spikevax® bei der EMA eingereicht. Die Auffrischung sollte hier – wie oben erwähnt – mit einer halben regulären Dosis (50 µg mRNA) erfolgen.


    Trotz Impfung erkrankt?

    09.10.2021: „Aktuell haben wir in Nordrhein-Westfalen zwölf bis 13 Prozent der erkrankten COVID-Patienten (in den Kliniken) mit vollem Impfschutz“, sagte der Kölner Intensivmediziner Christian Karagiannidis von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Diese Quote dürfte auch aktuell der bundesweiten Quote entsprechen. (Quelle: © afp/aerzteblatt.de)

    Das Virus zirkulierte im letzten Herbst 2021 noch heftig auch unter den noch Ungeimpften.

    • 10.9.2021: „Das, was sich im Augenblick gerade entwickelt und aufbaut zu einer neuen Welle, ist vor allen Dingen durch die Tatsache begründet, dass wir noch nicht so viele Menschen geimpft haben, wie tatsächlich aktuell notwendig wären, um diese Welle flach zu halten. Das wird wohl nicht gelingen…
    • Und die Erkrankten werden immer jünger: Dazu gehören leider aktuell nun auch die jüngeren Altersgruppen, also Kinder bis 12 Jahre, die noch gar nicht geimpft werden können, oder aber auch die Jugendlichen, für die jetzt gerade erst die Impfempfehlung von der STIKO herausgegeben worden ist.
    • „Da sollte man doch möglichst schnell nachsteuern“ . Zitat: Epidemiologe Prof. Dr. TIMO ULRICHS (Er ist Professor für Medizin, Mikrobiologie und Katastrophenhilfe an der Akkon-Hochschule in Berlin) .

    INFO: Protein-Impfstoffe – Wissenswertes:

    Die aktuelle Impfstoffkategorie „Rekombinierte Proteine“ = Protein-basierte Impfstoffe, die als Impfantigen aufgereinigte „virale Proteine“ enthalten, gilt übrigens als sehr sicher. Durch den hohen Reinheitsgrad der Proteine ist praktisch ausgeschlossen, dass genetisches Material des Virus in den Impfstoffen enthalten ist.



    DIE IMPFSTOFF-FÄHRE wird beladen…

    NANO-PARTIKEL: Wie funktioniert das eigentlich?

    Weitere Beschreibung des Impfstoffs: Nanopartikel umschließen hier die „Proteine“ (mit oder ohne dem Matrix-M-Adjuvans) – wie eine kl. geschlossene „Fähre“… beladen mit dem Impfstoff…

    • TIPP- Anm.: Siehe ausführlicheren Kurz-Bericht über NANOPARTIKEL bei Impfstoffen – am Ende des Blog-Artikels unter „Corona-Aktuell“ : 4.2 Impfstoffe/Herstellung (siehe oben in der Leiste oder am Ende dieser Seite zum Anklicken…)

    Der IMPFSTOFF enthält also sog. „virusähnliche“ Partikel (= VLP – Virus like Particles), die das Spike-Protein von SARS-CoV-2 präsentieren, plus ein Adjuvans, das die Immunreaktion verstärkt. Er ist also – wie bereits gesagt – kein mRNA, sondern ein proteinbasierten „Totimpfstoff„, der ein gentechnisch hergestelltes „Virusantigen“ enthält, das mittels Nanopartikeln dann zu den Körper-Zellen befördert wird.

    • Um es nochmals zu betonen: Protein-basierte Impfstoffe enthalten einzelne virale Proteine, die für eine Immunreaktion ganz besonders relevant sind. Häufig müssen solche Impfstoffe – zur Wirkstoff-Verstärkung – wie oben erwähnt – mit Adjuvanzien bestückt werden.
    • Drei dieser vielversprechenden „Protein-Basierten“ zukünftigen Kandidaten werden laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) derzeit bereits klinisch getestet. So untersucht das US-Unternehmen Novavax gleichzeitig auch noch einen anderen Kandidaten mit rekombinantem Spike-Protein und dem Adjuvans Matrix‑M™.  (Quellen: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/protein-basierte-impfstoffe-und-vlp-118565/)

    Wenn nur nicht die ständig immer neueren Mutanten wären…
    VIRUS-MUTANTEN GEFÄHRDEN EXTREM DEN IMPFERFOLG:

    2020: In Großbritannien habe sich dabei zunächst schon früh eine schwächere Wirksamkeit gegen die britische Virus-Mutation ALPHA B.1.1.7 gezeigt und in einer Phase 2b-Studie auch gegen die neueste südafrikanische Mutante: BETA – B.1.351-Linie. Dieser gefährlichere Südafrika-TYP (Virus-Variante „V2“ alias N501Y.V2oder auch die B.1.351 ist eine durch Mutation entstandene neuere Variante des Coronavirus, die in Europa vereinzelt verzeichnet wurde. Die meisten der älteren Varianten sind mittlerweile „verschwunden“… Die neue Variante „DELTA“ war seit Sommer 2021 überall in Europa und auch weltweit vertreten und ist nun 2022 (durch OMIKRON) so gut wie verschwunden…


    18-08-2021: DIE GEFÄHRLICHE DELTA-VARIANTE war im Sommer/Herbst 2021 zu 98% in Deutschland vertreten… und wurde nun 2022 durch OMIKRON abgelöst, dazu später Ausführlicheres.

    TIPP: Zu diesem sicher recht wissenswerten Thema weiter oben auf der Blog-Artikelseite bitte anklicken: „Corona-Fakten-Aktuell“ und zum Thema: 4.3 Impfstoffe/Mutanten-Varianten scrollen…
    ODER einfach ganz unten am Blog-Artikel-Ende „Ausführlicheres“ (zum Anklicken unter 4.3 Impfstoffe/Mutanten-Varianten) – über alle bisherigen neuesten Mutationen WISSENSWERTES erfahren…

    Varianten, Mutanten…

    Einige Studien zeigten bereits, dass Antikörper, die – „nach einer Corona-Impfung“ gebildet werden – die neue südafrikanische Virus-Variante OMIKRON etwas schlechter neutralisieren können. Diese wohl recht gefährliche Variante (VoC) scheint dem Impfschutz also besonders gut entkommen zu können. (Quelle:DocCheckhttps://www.doccheck.com)

    • Anm.: VoC =Besorgniserregende Virusvarianten (variants of concern, VOC) sind Virusvarianten, die sich in ihren Erreger-Eigenschaften wie beispielsweise der Übertragbarkeit, der Virulenz, oder der Suszeptibilität gegenüber der Immunantwort von genesenen oder geimpften Personen relevant von den herkömmlichen Virusvarianten unterscheiden.
    • Varianten unter Beobachtung (Variants of Interest – VOI) dagegen stehen im Rahmen der Integrierten Molekularen Surveillance als weitere Virus-Linien derzeit aufgrund verschiedener besorgniserregender Mutationen unter besonderer Beobachtung. (RKI)


    Corona-Impfung:

    Was sind eigentlich TOT-IMPFSTOFFE“ ?

    13.11.2021: In Deutschland wurden bisher keine Totimpfstoffe gegen das Coronavirus verimpft – in anderen Ländern schon. Und für einen – wie Novavax – könnte noch in diesem Jahr hier eine Zulassung beantragt werden.

    • Aber was genau sind Totimpfstoffe und wie funktionieren sie?
    • Tot-Impfstoffe – oder auch inaktivierte Impfstoffe genannt – enthalten, wie ihr Name schon sagt, abgetötete Krankheitserreger oder auch nur einige Bestandteile der Erreger.
    • Sie können sich nicht mehr selbstständig vermehren und auch keine Krankheiten verursachen. Die toten Erreger oder Virus-Bruchstücke erkennt der Körper sofort als Fremdkörper.
    • Im Fall von SARS-CoV-2 ist bei diesen Vakzinen ein Verstärker (ADJUVANZ) notwendig, weil die abgetöteten Erreger allein nicht ausreichen, um eine Immunreaktion auszulösen. Dieser Verstärker kann grippeähnliche Symptome auslösen. Prinzipiell sind Totimpfstoffe aber gut verträglich – und zwar für alle Altersgruppen und auch Risikopatienten. Dazu später mehr….
    • Die erkannten Fremdkörper regen das körpereigene Abwehrsystem dazu an, genügend neue Antikörper zu produzieren, ohne dass die Krankheit tatsächlich ausbricht.
    • Totimpfstoffe haben an sich seltener Nebenwirkungen, allerdings lässt der Impfschutz im Allgemeinen mit der Zeit schneller nach – im Gegensatz zu Lebendimpfstoffen.
    • Totimpfstoffe gibt es schon sehr lange, man kennt sie bereits von verschiedenen anderen Impfungen.
    • Ein weiterer Vorteil der Tot-Impfstoffe ist die lange Lagerfähigkeit. Sie können bei Kühlschranktemperaturen von zwei bis acht Grad Celsius mehrere Jahre lang aufbewahrt und bis zu 24 Stunden lang bei Raumtemperatur eingesetzt werden.
    • Indische und Chinesische Unternehmen wie z.B. in China die Firma: Sinovac (mit dem Impfstoff CoronaVac) und auch die Firma Sinopharm haben bereits beide Totimpfstoffe entwickelt. Dazu später mehr Informativeres im weiteren Verlauf dieses Artikels…


    NEUE HOFFNUNG?

    VIDPREVTYN ist vielleicht der zukünftige – ebenfalls proteinbasierte – Corona-Impfstoff von Sanofi-Pasteur des französischen Herstellers…

    An­trag auf be­ding­te Zu­las­sung gestellt

    11.01.2022: Vidprevtyn (VAT00002) vom französischen Hersteller Sanofi ist immer noch weiter im Rolling-Review-Verfahren der Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA). Vidprevtyn ist – nach dem bereits zugelassenen COVID-19-Impfstoff Nuvaxovid von Novavax – nun der zweite proteinbasierte COVID-19-Impfstoffkandidat im EU-Zulassungsverfahren.

    • Die Booster-Studie sei mit guten Werten recht erfreulich…Auch dieses Vakzin wird unter anderem vom Paul-Ehrlich-Institut als proteinbasierter Impfstoff geführt.
    • Anders als Valneva zählt er damit, wie auch Novavax vom gleichnamigen US-Hersteller, nicht als klassischer Totimpfstoff. Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax ist seit 20. Dezember 2021 offiziell zugelassen. Es ist der fünfte Impfstoff mit EU-Zulassung.
    • „Novavax“ (USA) und „Vidprevtyn“ (SANOFI-FRANKREICH):
    • Bei diesen beiden neuesten Impfstoffen handelt es sich also um Protein-basierte Vakzinen, d.h. sie enthalten – wie erwähnt – schon bereits das Spikeprotein selbst, das in Zellkulturen hergestellt und mit einem Wirkverstärker kombiniert wird.
    • Der Körper muss also das Protein nicht mehr selbst produzieren, es wird also ein Schritt übersprungen, bzw. eingespart.
    • Ärzte sehen diese neue „Protein-basierte Vakzine“ als Alternative für jene, die sich mit Moderna und Co. keine „mRNA“ spritzen lassen wollen. Mit diesem genetischen Bauplan (Spikeprotein) werden anschließend vom Körper selbst die wichtigen, speziellen Proteine des Virus gebildet.

    Diese Spike-Proteine sind Eiweißmoleküle, die an der Oberfläche des Coronavirus sitzen und dem Virus helfen, sich an Körperzellen zu heften. Sie trainieren das körpereigene Abwehrsystem für den Fall, dass tatsächlich Coronaviren in den Körper eindringen. Später können die fremden Eindringlinge dann erkannt und bekämpft werden. Zu den bisher aus Studien berichteten Nebenwirkungen zählen grippeähnliche Symptome wie Kopf- und Muskelschmerzen, sowie Müdigkeit. Die Nebenwirkungen sind vergleichbar mit denen einer Grippeimpfung.

    NEUER PROTEIN-IMPFSTOFF von SANOFI:

    • Anm.: Ebenfalls einen neuen Proteinimpfstoff „Vidprevtynentwickelt hat – wie erwähnt – der französische Pharmakonzern Sanofi, in Zusammenarbeit mit dem britischen Unternehmen GlaxoSmithKline (GSK). Der Hersteller SANOFI hofft nun auf eine Marktzulassung seines Präparats mit Namen „Vidprevtyn“ bis 2022.
    • Wissenswertes: Der Impfstoff enthält – wie bereits oben erwähnt – also nur das rekombinant hergestellte Spike-Protein des SARS-​CoV-2-Virus sowie auch ein neuartiges Adjuvans. Dieses intensiviert die Immunreaktion des Körpers. Ob dieser Impfstoff die gleiche Verträglichkeit erzielt, wie die bisherigen genbasierten Impfstoffe, bleibt abzuwarten…


    Achtung: DAS ADJUVANS… ist das denn wirklich alles nötig?

    • NOVAVAX enthält zur Verbesserung der Immunreaktion eben – wie gesagt – dieses Adjuvans. Es handelt sich um eine Eigenentwicklung vom Hersteller Novavax. Adjuvanzien können erfahrungsgemäß aber auch häufiger zu einem deutlichen Anstieg der Nebenwirkungen führen. (Quelle: © rme/alir/aerzteblatt.de)

    DER FÄHREN-IMPFSTOFF: NOVAVAX ist ein Impfstoffkandidat, der – genauer gesagt – rekombinant hergestelltes, trimeres SARS-CoV-2-Spike-Glyko-Protein enthält und zusammen mit einem Matrix-M1-Adjuvans in Nanopartikeln (Fähre) gestaltet ist. Die Ergebnisse einer Phase III-Studie bescheinigen der Vakzine nun bisher ein gutes Sicherheits- und Immunogenitäts-Profil.

    ADJUVANTIEN SIND NATUR-PRODUKTE

    • Anm.: Bei den Adjuvantien (z.B. Alaun) handelt es sich um Gemische, genauer: Reine Öl-in-Wasser-Emulsionen.
    • Ihre Einzelsubstanzen sind schon seit Jahrzehnten bekannt und haben sich als unbedenklich erwiesen: Es sind z.B. auch Vitamin E und Polysorbat, die auch in unserem Getreide vorkommen, sowie Squalen, das u. a. in Olivenöl enthalten ist.
    • Adjuvantien bieten nach bisherigen Erfahrungen mit anderen Impfstoffen den weiteren Vorteil, dass sie den Immunschutz „verbreitern“:
    • Der oder die Geimpfte entwickelt dann nicht nur Abwehrkräfte gegen genau das Virus, aus dem der Impfstoff gemacht wurde, sondern auch gegen die oft gefährlicheren Varianten davon. (Quelle: VfA – Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V.)


    VIRUS: Mutanten – Varianten – Wirksamkeit?

    TIPPS – zum Lesen des neuen Blog-Artikels: Mutanten – Varianten – siehe oben in der LEISTE:

    • NAVIGATION: Zu diesem Thema weit OBEN auf der Blog-Artikel-Leiste: Corona-Fakten-Aktuell zum Thema: 4.3 Impfstoffe/Mutanten-Varianten scrollen…
    • ODER ABER UNTEN hier auf der Seite am Ende des Blog-Artikel informativ „Ausführlicheres“ beim Artikelverzeichnis: 4.3 Impfstoffe/Mutanten-Varianten – einfach Wissenswertes über alle bisherigen neuesten Mutationen erfahren..


    IMPFMÜDIGKEIT?

    RÜCKBLICK: Sept./Okt. 2021: Insgesamt wurden schon im Früh-Herbst auch in EUROPA alle IMPFKAMPAGNEN deutlich verschärft… Frankreich preschte hier bereits im Sommer schon vor und kündiget strengere Regeln an. So löste er innerhalb weniger Tage einen „Impfansturm“ aus, es meldeten sich für die 1. Impfung über 1000 Menschen… Macron kündigte nun auch eine generelle „IMPFPFLICHT“ für Gesundheitspersonal an und drohte bei Verstoß mit Arbeitsverbot… Auch für die Gesamtbevölkerung stelle sich die Frage einer „Pflicht-Impfung“… Insgesamt steht Frankreich heute mit seiner strikten „Corona-Politik“ deutlich besser als wir in Europa da… wenn auch hier die Inzidenzen wieder erneut stark anstiegen: 7-Tages-Inzidenz aktuell: 746,4 (26.12.2021)

    SARS-CoV-2: Auch das Britisches Parlament stimmte schon früh für eine Impfpflicht von Pflegekräften in Heimen:
    London – Von Oktober 2021 an müssen hier z.B. Heim-Mitarbeiter zwei Impfungen gegen das Virus SARS-CoV-2 vorweisen.


    Inaktivierte Impfstoffe (Totimpfstoffe)… sind sie die bessere Wahl?

    Inaktivierte Impfstoffe (Tot-Impfstoffe) gehören zwar zu den älteren Vakzinen. Sie sind deshalb jedoch nicht weniger wirk­sam. Schon lange bekannte Totimpfstoffe sind – wie schon erwähnt – z.B. solche gegen Grippe (Influenza) / Hepatitis A und B/ HiB / HPV…

    DEUTLICHER VORTEIL: Da sie das komplette (tote) Virus enthalten, kommt es zu einem deutlich breiteren Impfschutz, der auch manchmal sogar weitere verwandte Viren umfasst. Zu den theoretischen Vorteilen gegenüber mRNA-Vakzinen und adeno­basierten Impfstoffen gehört auch ebenfalls ein schnellerer Wirkeintritt, da die Proteine nicht erst von den Ribosomen der menschlichen Zellen gebildet werden müssen. (www. aerzteblatt.de)

    Totimpfstoffe = Impfstoffe mit abgetöteten Erregern oder Erregerbestandteilen

    Gegen Covid-19 sind derzeit inaktivierte Ganzvirus-Impfstoffkandidaten oder rekombinante Protein Subunit-Impfstoffkandidaten in weit fortgeschrittener klinischer Entwicklung. Erstere sind bereits seit Jahrzehnten gut bewährt. Um sie herzustellen, werden infektiöse Viren in Zellkulturen produziert, gereinigt und mit Hilfe von physikalischen oder chemischen Prozessen abgetötet. Damit sind sie zwar vorhanden, aber anschließend nicht mehr infektiös.


    Bei Totvirus-Impfstoffen lässt die Wirkung erfahrungsgemäß – wie oben erwähnt – nach einigen Jahren nach, weshalb früher aufgefrischt werden muss.
    CEPI = Koalition für Innovationen in der Epidemievorbeugung:

    NEUERE FORSCHUNG?
    CEPI und VBI Vaccines kooperieren bei der Entwicklung von Impfstoffkandidaten gegen COVID-19-Varianten

    • Die Vereinigung CEPI = Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (engl. bedeutet in etwa: Koalition für Innovationen in der Epidemievorbeugung),
    • CEPI ist eine weltweite Allianz in öffentlich-privater Partnerschaft zwischen Regierungen, der WHO, der EU-Kommission, Forschungseinrichtungen, der Impfstoff-Industrie und privater Geldgeber, u. a. der Bill & Melinda Gates Foundation, zum Aufbau eines internationalen Forschungsnetzwerks zur Erforschung und Entwicklung neuer Impfstoffe zur besseren und direkteren Reaktion auf eventuell bevorstehende Ausbrüche neuer viraler Infekte.
    • VBI = Variation Biotechnologies Inc. ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Cambridge bei Massachusetts, diversen Forschungseinrichtungen in Ottawa, Ontario, Kanada, und einem Forschungs- und Produktionsstandort in Rehovot, Israel.


    Versuche: Inaktivierte „Lebendimpfstoffe“ mit Vektor-Viren –

    16. Juli 2021:  Pressemitteilung: Studie mit optimiertem Vektor-Impfstoff MVA-SARS-2-S wiederaufgenommen: Optimierter Vektor-Impfstoff gegen Corona zeigt in Vorversuchen gute Wirksamkeit.

    7.21: Das Team um Prof. Dr. Gerd Sutter von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hat Optimierungen am sogenannten Spikeprotein des SARS-CoV-2 vorgenommen, um eine stärkere Immunisierung zu erreichen. Seither wurde hier nichts Neues mehr publiziert… (Prof. Stephan Becker – DZIF-Koordinator „Emerging Infections“)

    „Deutsches Zentrum“ für Infektionsforschung (DZIF) / CanVirex (Braunschweig / Basel, Schweiz)
    sowie das Start-Up „baseclick-Vaccines“ (Neuried bei München)

    24. Nov. 2021 News: Eine neue Studie zur Auffrischungsimpfung mit Vektor-Impfstoff startet derzeit im UKE: Eine weitere Studie, in welcher der von DZIF-Wissenschaftler:innen entwickelte MVA-SARS-2-ST-Vektor-Impfstoff auf seine Boosterwirkung überprüft wird.

    „Erste Studien haben in den letzten Monaten von 2021 gezeigt, dass heterologe Impfungen, also Kreuzimpfungen mit einem Vektor-Impfstoff und einem mRNA-Impfstoff, zu einer verbesserten Immunantwort führen können als die üblichen homologen Impfschemata. Dieses Prinzip greifen wir auf und untersuchen jetzt, ob sich unser MVA-Vektor-Impfstoff als Booster eignet“, sagt Prof. Dr. Marylyn Addo, Leiterin der Infektiologie des UKE, die als verantwortliche Prüfärztin die klinische Studie leitet. 

    • DZIF-Forschende in München, Marburg, Hamburg und Langen entwickeln schon länger einen Vektorimpfstoff, der die genetische Information für ein Oberflächenprotein des SARS-CoV-2 in einen Vektor einbaut. Zwei Vektoren sind parallel in der Entwicklung: ein modifiziertes und damit harmloses Pockenvirus (MVA) und das Masernvirus.
    • Im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) schnüren Wissenschaftler:innen mit Hochdruck ein Forschungspaket, das ehrgeizige Ziele verfolgt. Ein neuer Impfstoff gegen das neue SARSCoronavirus stehen auf der Agenda und werden in FastTrack-Verfahren mit zusätzlichen Mitteln ausgestattet. Gemeinsam mit den anderen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung werden neue Forschungsprojekte auf den Weg gebracht und klinische Studien koordiniert.
    • 11.01.2022: In einer weiteren Studie wird nun derzeit getestet, ob sich der MVA-Vektor-Impfstoff als Booster eignet. Bislang haben sich heterologe Auffrischungsimpfungen – also das Boostern mit einem anderen als zur Grundimmunisierung verwendeten Impfstoff – zu einer deutlich verbesserten Immunantwort führen können. 


    2022: Das Start-Up baseclick Vaccines (Neuried bei München) – entwickelt derzeit einen neueren mRNA-Impfstoff BCV-193N.

    History- Gründung:

    Im Jahre 2008BASF venture capital und Prof. Thomas Carell von der LMU Munich gründeten die „baseclick GmbH“ – mit Sitz ganz in der Nähe von München.


    16. Juli 2021 Das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und das Dessauer Unternehmen IDT Biologika (HERSTELLER) setzen nun die klinische Überprüfung ihres COVID-19-Impfstoff MVA-SARS-2-S wieder fort:

    Die Klinische Überprüfung des nun dritten deutschen Coronaimpfstoffs wird aktuell nun mit veränderter Version fortgeführt. Das Studienprogramm war vorübergehend ausgesetzt worden, nachdem in der Phase I die Immunantworten unter den Erwartungen geblieben waren. Mit einem optimierten Impfstoff wird die Phase-I nun seit Mitte Juli 2021 weitergeführt.

    • Für die neue Impfstoffversion wurde das Spikeprotein des Vektor-Impfstoffs so verändert, dass es für die Erkennung durch das Immunsystem besser verfügbar ist. Das COVID-19-Vakzin von DZIF und IDT Biologika verwendet das vollständige Spikeprotein von SARS-CoV-2 als Impfantigen. Als Vektor für die genetische Information des Spike-Proteins dient ein harmloses, langerprobtes Pockenimpfvirus, das „Modifizierte-Vacciniavirus-Ankara“ (kurz MVA). (www. aerzteblatt.de)
    • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf UKE): Bei dieser Studienphase setzt das UKE die Zusammenarbeit mit dem medizinischen Auftragsinstitut CTC North fort. „Wir freuen uns, dass wir die Studie nun weiterführen können und werden in Kürze mit den ersten Impfungen mit dem optimierten Impfstoff bei den Proband:innen mit drei verschiedenen Dosierungen starten“, sagt Prof. Dr. Marylyn Addo, Leiterin der Infektiologie des UKE, die als verantwortliche Prüfärztin die klinische Studie leitet.

    • „Da wir uns unserer hohen Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung und eine bestmögliche Schutzwirkung des Impfstoffes bewusst sind, arbeiten wir nun an einer erneuten Optimierung des Impfstoffes, um dieses Ziel zu erreichen“, sagte Prof. Marylyn Addo, verantwortliche Prüfärztin der klinischen Studie und Leiterin der Infektiologie des UKE in Hamburg.

    Der Impfstoff wurde an verschiedenen Universitäten unter dem Dach des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) entwickelt. Das DZIF ist ein Zusammenschluss von insgesamt 35 Forschungseinrichtungen an sieben Standorten, die über die ganze Bundesrepublik verteilt sind.

    AKTUELLES: Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)
    „Studie“ zur Auffrischungsimpfung (Booster) mit Vektor-Impfstoff MVA-SARS-2-ST startet im UKE (Hamburg)

    24.11.2021: Rund zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland sind mittlerweile vollständig gegen das Corona-Virus geimpft. Doch der Immunschutz der Vakzine nimmt mit der Zeit ab. Eine Auffrischungsimpfung soll den Schutz vor einer Erkrankung und einem schweren COVID-19-Verlauf nochmals erhöhen. Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) starten jetzt eine weitere Studie, in der der von DZIF-Wissenschaftler:innen entwickelte MVA-SARS-2-ST-Vektor-Impfstoff auf seine Boosterwirkung überprüft wird. 


    IMPFSTOFF-HERSTELLER:
    IDT Biologika ist ein deutsches Unternehmen der Biopharmazie mit Sitz in Dessau-Roßlau.

    Gründung: 1. Juli 1921: IDT entwickelt und produziert biotechnologisch hergestellte Impfstoffe und Pharmazeutika. Das Unternehmen gehört zur Klocke-Gruppe.

    In Dessau sollen künftig noch mehr Impfstoffe produziert werden. Der Impfstoffhersteller IDT Biologika vergrößert sich momentan rapide. Bereits Ende 2022 sollen in den neuen Hallen bis zu fünf Millionen Impfdosen wöchentlich hergestellt werden.

    IDT Biologika legt Grundstein für Impfstoffwerk in Dessau…

    • Die Firma in Dessau will künftig eine Vakzine gegen das Coronavirus produzieren – doch der Fabrikneubau braucht Zeit. IDT Biologika will Produktionsausbau Ende 2022 abschließen…

    Coronaimpfstoff von IDT Biologika: Keine EU-Zulassung vor 2023

    Januar 2022: Dessau-Roßlau – Der Impfstoffhersteller IDT Biologika aus Dessau-Roßlau hofft auf eine EU-Zulassung des eigenen Coronaimpfstoffes erst ab 2023. Bereits seit 2020 arbeite IDT zusammen mit einem wissenschaftlichen Konsortium an dem neuen Impfstoff…IDT Biologika entwickelt nicht nur ein eigenes Vakzin, sondern produziert auch Impfstoffe für andere Hersteller, darunter auch VALNEVA deren Totimpfstoff bisher noch nicht zugelassen ist.


    THE HIDDEN CHAMPION auf dem Weg zum Global Player?

    Das neue mittelständische Unternehmen IDT Biologika mit Sitz in Sachsen-Anhalt (Dessau-Roßlau) könnte zum größten Impfstoff-Hersteller Europas werden. IDT produzierte Covid-19-Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson. Ein eigener Impfstoff stecke noch in der Entwicklung. Auch der russische Impfstoff „Sputnikkönnte evtl. später in Dessau hergestellt werden.

    IDT Biologika wurde bereits 1921 gegründet: Das Unternehmen blickt auf eine hundertjährige Geschichte zurück und ist auf dem Weg zum Global Player. Anfang der 2000er konnte das Unternehmen neben den Standorten in Dessau und Magdeburg auch in den USA eine eigene Produktionsstätte errichten. (www.businessInsider)

    Das Dessauer Unternehmen IDT BIOLOGIKA hatte schon früh die ersten Impfstoffe für die Tests am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) hergestellt. Die erste Studie war bereits im Oktober 2020 gestartet.

    Anm.: Die IDT Biologika ist ein deutsches Unternehmen der Biopharmazie mit Sitz in Dessau-Roßlau. Es entwickelt und produziert biotechnologisch hergestellte Impfstoffe und Pharmazeutika. Das Unternehmen gehört zur Klocke-Gruppe. Wikipedia


    IDT Biologika ist Mitglied eines weltweiten Forschungs-Konsortiums und ein führender Auftragshersteller viraler Impfstoffe mit einzigartigem Know-How in der Entwicklung und Herstellung von Lebendvirusprodukten.

    3. Dezember 2021: IDT Biologika will Produktionsausbau nun doch schon Ende 2022 abschließen: Schon früh während der Coronapandemie hatte IDT-Biologika nach eigener Darstellung erkannt, dass vor allem in der Wirkstoffproduktion und Abfüllung die Kapazitäten ausgeweitet werden müssten.

    Ein weiteres Mal entwickelt das DZIF (Deutsche Zentrum für Infektionsforschung -Braunschweig) und IDT Biologika (Dessau-Roßlau) zusammen mit dem Exzellenzcluster RESIST an der Medizinischen Hochschule Hannover – einen MVA-basierten Vektorviren-Impfstoff zum Inhalieren; eine klinische Phase I-Studie ist dafür in Vorbereitung.


    IDT Biologika hat sich vor allem auf die Entwicklung und Fertigung von Virusimpfstoffen, Gen- und Immuntherapeutika spezialisiert.

    • Damit unterstützen sie weltweit andere biopharmazeutische und Biotech-Unternehmen – wie auch die US-amerikanische Regierung als Mitglied eines Forschungskonsortiums.
    • IDT Biologika wollen nun gemeinsam mit Impfstoff-Herstellern die Produktion fertiger Impfstoffe in Europa beschleunigen. So hatte das Unter­neh­men nun bekannt gegeben, den neuen Corona-Totimpfstoff der französischen Firma Valneva seit kurzem herzustellen. 
    • „Es zeigt uns, welche wichtige Rolle IDT mit diesem Auftrag im Kampf gegen COVID-19 einnimmt“, sagte der CEO des Unternehmens, Jürgen Betzing. Das sei eine außerordentliche Leistung und mache deutlich, welches Vertrauen Valneva in das Unternehmen setze. IDT Biologika hat rund 1.600 Mitarbeiter. © dpa/aerzteblatt.de
    • Mit Blick auf die Zukunft planen beide Unternehmen, in eine Kapazitätserweiterung am Standort von IDT Biologika in Dessau zu investieren und bis zu fünf 2.000-Liter-Bioreaktoren zu bauen, die monatlich „zig Millionen“ COVID-Schussdosen produzieren können. Die neuen Bioreaktoren werden voraussichtlich aber erst Ende 2023 in Betrieb gehen.


    Die Bundesrepublik unterstützt das Unternehmen „IDT Biologika“, indem sie mindestens fünf Millionen Dosen abkaufte und einen Vorschuss zahlte. Das gab Ex-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bereits am 23.11.2020 bei einem Treffen mit Konzernspitze und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff bekannt. Längst laufen die Tests des Serums auf Hochdruck.  


    16. Juli 2021 – Pressemitteilung: Studie mit optimiertem Vektor-Impfstoff MVA-SARS-2-S wiederaufgenommen

    • Optimierter Vektor-Impfstoff gegen Corona zeigt in Vorversuchen gute Wirksamkeit.
      Die klinische Überprüfung des Vektor-Impfstoffes MVA-SARS-2-S gegen COVID-19 wird nun im Juli 2021 mit einer neuen Version fortgesetzt.
    • Die DZIF-Wissenschaftler:innen hatten das Studienprogramm nach Auswertung der Phase-I-Daten vorübergehend ausgesetzt, da die Immunantworten unter den Erwartungen geblieben sind.
    • Das Spikeprotein des Vektor-Impfstoffes wurde nun so verändert, dass es für die Erkennung durch das Immunsystem besser verfügbar ist. 
    • Das Team um Prof. Dr. Gerd Sutter von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hat Optimierungen am sogenannten Spikeprotein des SARS-CoV-2 vorgenommen, um eine stärkere Immunisierung zu erreichen.
    • Das Münchener Forschungsteam mit der DZIF-Wissenschaftlerin Ulrike Protzer hat nun ein Protein entwickelt, das im Zellversuch die Infektion durch das Virus und seine Mutanten/Varianten zuverlässig verhindert. Das wäre der Durchbruch!


    DER NEUE „VEKTOR“ IMPFSTOFF
    (MVA=Modified-Vaccinia-Ankara-Virus)

    2022 DIE NAHE ZUKUNFT?

    • So wird zudem aber auch an weiteren „neuen“ (MVA – basierten) „Vektor“-Impfstoffen derzeit fieberhaft gearbeitet:
    • Das MVA=Modified-Vaccinia-Ankara-Virus ist ein abgeschwächtes Kuhpockenvirus, das zu Impfzwecken verwendet wird.

    Ein aktueller MVA- basierter Vektor-Impfstoff (=Modified-Vaccinia-Ankara-Virus) und Masern-Virus – kommt nun demnächst vielleicht aus Deutschland: Das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) (Braunschweig) / Univ. München / Univ. Marburg / UKE Hamburg / IDT Biologika (Dessau-Roßlau) sind hier an vorderster Front involviert.

    Es ist ein MVA-basierter Impfstoff, der bereits seit Oktober 2020 mit Freiwilligen erprobt wird…

    Bei dem Vakzine-Kandidaten handelt sich – wie oben schon erwähnt – um einen vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und der IDT Biologika GmbH gemeinsam entwickelten neueren „Vektorimpfstoff“ gegen SARS-CoV-2, teilte das PEI (Paul-Ehrlich-Institut) mit.

    WEITERE INFORMATIONEN ÜBER DEN NEUEN IMPFSTOFF IN SEINER ENTWICKLUNGS-STUFE FINDEN SIE UNTER:

    https://www.dzif.de/de/das-dzif-fokussiert-seine-forschung-auf-sars-cov-2

    05.08.2021:. An diesen o.a. deutschen Zentren wird hier wohl z.Zt. mit Hochdruck dieser MVA-basierter Impfstoff entwickelt: Das Modified-Vaccinia-Ankara-Virus (MVA) ist – wie oben im Text schon erwähnt – ein *attenuiertes Pockenvirus, das nun zu Impfzwecken verwendet werden soll.

    • Das Ausgangs-Impfvirus MVA sei nun bereits schon „vor mehr als 30 Jahren“ an der Universität München entwickelt worden und auch der damals zugelassene Pockenimpfstoff „Imvanex“ sei hiervon abgeleitet worden. Er wurde in Bayern als Pockenvirus-Impfstoff lange schon verwendet und ist nun ein „Vektor“ zur Impfung gegen Nicht-Pockenvirus-Erkrankungen. (Die Pocken gelten ja bekanntlicherweise als „ausgerottet“).

    (Anm.:*Attenuiert = Unter Attenuierung oder auch Virulenz- Minderung (Attenuation) versteht man in der Mikrobiologie die gezielte „Verminderung“ der krankmachenden Eigenschaften eines Erregers.

    Im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) schnüren Wissenschaftler:innen mit Hochdruck ein Forschungspaket, das ehrgeizige Ziele verfolgt. Neue Testmethoden zur Diagnose, antivirale Medikamente und ein Impfstoff gegen das neue SARSCoronavirus stehen auf der Agenda und werden in FastTrack-Verfahren mit zusätzlichen Mitteln ausgestattet. Gemeinsam mit den anderen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung werden Forschungsprojekte auf den Weg gebracht und klinische Studien koordiniert. (DZIF)

    • DZIF-Forschende in München, Marburg, Hamburg und Langen entwickeln nun einen Vektorimpfstoff, der die genetische Information für ein Oberflächenprotein des SARS-CoV-2 in einen Vektor einbaut. Zwei Vektoren sind parallel in der Entwicklung: ein modifiziertes und damit harmloses Pockenvirus (MVA) und das Masernvirus. 

    „Wir sind zuversichtlich, dass wir im DZIF mit unseren Forschungsarbeiten einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen das Virus leisten können.“ Zitat: Prof. Stephan Becker – DZIF-Koordinator „Emerging Infections“

    • In diesem neuen MVAVektorimpfstoff des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) ist die genetische Information für das Spike-Oberflächenprotein des Corona-Virus nun in die genetische Information des Pocken-Impfvirus „MVA“ („modified vaccinia virus ankara“) eingebaut. Der also mit der genetischen Information von SARS-CoV-2 bestückte virale Vektor „MVA“ kann sich (nach der Impfung) nicht mehr im Körper vermehren. (Prof. Stephan Becker – DZIF-Koordinator „Emerging Infections“)
    • Diese eingeschleuste RNA des SARS-CoV-2-Spikeproteins wird im Körper (an der Impf-Einstichstelle im Muskel) zum Bau des Spikeproteins nur sehr kurz benutzt. Das Immunsystem erkennt das fremde Spikeprotein sofort und löst auch sofort eine Immunantwort aus. Angestrebt wird dabei die zeitige Bildung von Antikörpern, bestimmten Zytokinen und T-Zellen für einen anhaltenden Schutz vor SARS-CoV-2.
    • Dass der MVA-Vektorimpfstoff gegen SARS-CoV-2 die gewünschten Immunantworten und eine Schutzwirkung zeige, sei bereits in präklinischen Modellen der Universitäten Marburg und München demonstriert worden, heißt es in der Mitteilung. (www.aerztezeitung.de)


    DIE ZUKUNFT DER PHARMA-FORSCHUNG:
    Unterstützende Forschung weltweit

    • Bei der Entwicklung der Covid-19-Impfstoffe haben mehrere Unternehmen ausdrücklich Zusammenarbeit angeboten. So hat *GSK seine Adjuvantien (das sind wirkverstärkenden Impfstoffkomponenten) allen Unternehmen angeboten, die sie für ihre Impfstoffe gebrauchen können. Daraus sind eine ganze Reihe von Kooperationen hervorgegangen.
      Anm.: Die *GSK = GlaxoSmithKline plc. ist ein britisches Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in London.
    • Es gibt derzeit als Beispiel auch noch einige andere „aktuelle, vielversprechende Forschungs-Projekte“ bei folgenden Unternehmen und Instituten:

    PHARMAFORSCHUNG: Bayer (Leverkusen), Merck (Darmstadt), Vibalogics (Cuxhafen), CEVEC Pharmaceuticals (Köln), Richter-Helm BioLogics (Hamburg) – Tropeninstitut der Universität Tübingen – im dänisch-niederländisch-deutschen PREVENT-nCoV-Konsortium, das einen Totimpfstoff entwickelt. Und die Universität Gießen – im Open-Corona-Konsortium (Führung: Karolinska-Institut, Schweden), Produktion von DNA-Material für Inovio (USA),

    • Deutschland zählt international zu den Ländern mit besonders vielen Projekten für Impfstoffe gegen Covid-19. Außerdem wirken viele (hier nicht aufgezeigte) Unternehmen und Forschungsinstitute unterstützend bei der Impfstoffentwicklung und -produktion mit: Trotz einiger Pannen ist Deutschland in der Krise derzeit sehr gut aufgestellt. Ob die aktuell geplanten Maßnahmen aber ausreichen und ob hier das erforderliche Budget zu dieser Mammut-Aufgabe passt, muss sich erst noch zeigen.


    TOP ODER FLOP
    Immer wieder neuere IMPFSTOFFE – und mögliche Zukunftspläne – als Nasenspray oder als Pille…oder als Schluck-Impfung?

    das Start-Up Prime Vector Technologies (PVT) (Tübingen) – entwickelt einen neuen Vektorvirus-Impfstoff.

    • Derzeit werden am Universitätsklinikum Tübingen neuere Pläne konkret verfolgt, einen Vektorvirus-Impfstoff (mit Sednaviren) gegen Covid-19 zu entwickelt, der als „Nasenspray“ verabreicht werden kann. Die Projektleiter rechnen aber mit mindestens vier Jahren Entwicklungszeit bis zu einer möglichen Zulassung; und das auch nur, wenn für das Projekt eine Finanzierung gefunden werden kann.


    RKI: Wirksame Coronavirus-Impfstoffe FÜR ALLE MENSCHEN (!) werden ausreichend wohl erst Mitte/Ende 2022 verfügbar sein.

    Europas großes Impfstoff-Potential?

    • 12.07.2021: Sanofi ist einer der weltweit größten Impfstoffhersteller. Das Unternehmen wurde 1973 als Tochtergesellschaft des Ölkonzerns Elf gegründet. Im Jahr 2004 fusionierte Sanofi mit dem deutsch-französischen Konkurrenten Aventis und wurde zum damals drittgrößten Pharmaunternehmen der Welt.
    • Doch im Kampf gegen das Coronavirus hinkt der französische Pharmakonzern bisher hinterher. (Susanne Kathrin Wildhagen)
    • ARD-Studio Paris:
    • Sanofi kündigte an, dass evtl. im Dezember 2021 der gemeinsam mit seinem britischen Partner GSK entwickelte Covid-19-Impfstoff auf den Markt kommen werde – ein Jahr später als das Vakzin von BioNTech/Pfizer.
    • Sanofi ist der umsatzstärkste Pharmakonzern in der Europäischen Union und einer der größten Impfstoffhersteller weltweit. Frankreich setzte große Hoffnungen auf das Unternehmen im Kampf gegen SARS-CoV-2.

    Eigentlich sollte der Impfstoff, der mit einer klassischen proteinbasierten Technologie entwickelt wird, bereits Anfang des Jahres 2021 kommerzialisiert werden. Aufgrund technischer Fehler kommt es jedoch noch immer zu Verzögerungen; Das Präparat zeige sich auch weniger effizient als erwartet und nun droht das Aus?

    • Im Sommer 2021 gab der Konzern SANOFI noch bekannt, massiv in die Entwicklung von mRNA-basierten Impfstoffen zu investieren. Insgesamt zwei Milliarden Euro sollen bis 2025 in die Entwicklung von sechs neuen Impfstoff-Kandidaten fließen.

    Für weitere Sanofi – mRNA-Impfstoffe… kam nun doch endgültig das AUS.


    Zu große Konkurrenz: Sanofi stoppte nun seinen mRNA-Impfstoff

    09.2021: Der französische Pharmakonzern Sanofi beendet nun aktuell ab sofort die weitere Entwicklung eines Corona-Impfstoffs auf Basis der mRNA-Technologie. Der Vorsprung anderer Firmen sei einfach zu groß, es rentiere sich nicht mehr. (Quelle: Xing-Pharma/Medizintechnik)


    Die Zukunft sind wohl protein-basierte Corona-Impfstoffe… wie oben schon erwähnt… z.B. Nuvaxovid von „Novavax“ (Baxter).

    Wann kommt der Neue?

    • Der neue Corona-Impfstoff von Novavax wird nun in Deutschland bereits ab dem 21. Februar 2022 verfügbar sein.
    • Novavax-Impfstoff kommt auch in die Apotheken…

    • Bislang wurde der Coronavirus-Impfstoff Nuvaxovid® von Novavax ausschließlich in Impfzentren und durch mobile Impfteams verimpft. Der Deutsche Apothekerverband (DAV) informiert nun darüber, dass der Impfstoff ab Kalenderwoche 12 (Ende März 2022) auch über die Apotheken verteilt wird.

    Nuvaxovid von Novavax besteht laut Paul-Ehrlich-Institut (PEI) aus virusähnlichen Partikeln, die das Spike-Protein des Coronavirus enthalten. Die Proteine werden vom Körper als fremd erkannt und das Immunsystem wird hochgefahren – spezifische Antikörper und T-Zellen werden gebildet.

    16.02.2022: Nuvaxovid (von Novavax) guter Kombi-Partner und demnächst auch als Booster interessant:

    Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Covid-19-Vakzine Nuvaxovid® von Novavax zur Grundimmunisierung ab 18 Jahren. Der Proteinimpfstoff kann aber auch in heterologen Impfschemata und als Booster eingesetzt werden, heißt es in einem aktuell veröffentlichten Bericht. Auch die Apotheken haben begonnen, mit Novavax zu impfen.

    Obwohl Nuvaxovid bisher noch nicht zur Auffrischimpfung (Booster) zugelassen ist, könne das Präparat bei »produktspezifischen medizinischen Kontraindikationen gegen mRNA-Impfstoffe oder bei individuellem Wunsch« auch zur Auffrischimpfung verwendet werden, heißt es von der STIKO.
    (Quelle: PZ – Pharmazeutische Zeitung)

    19.03.2022: Der Impfstoff von Novavax sollte eigentlich Impf-Skeptiker überzeugen. Doch die Nachfrage nach dem proteinbasierten Impfstoff ist derzeit eher gering. In Deutschland gibt es ein deutliches Gefälle, mit höheren Impfquoten im Norden und Westen und vergleichsweise recht niedrigen im Osten und Süden des Landes. Das Sozialministerium in Stuttgart will weiter an die Ungeimpften appellieren, ihren Teil beizutragen: „Das muss uns bis zum Herbst gelingen. Ansonsten werden wir auf einen dritten, heftigen Corona-Winter zusteuern – das muss allen nicht geimpften Personen klar sein.

    ÜBER NOVAVAX gibt es einen neuen ausführlichen Bericht (für alle am neueren Protein-Impfstoff-Interessierten) :::::::::::::::::::>>>>

    Hier geht es zu meinem anderen Blog-Artikel (oben in der Leiste zum Anklicken): Corona – Fakten aktuell // 4.6 Impfstoffe / Neueste Impfstoffe

    GSK (GlaxoSmithKline

    • Adjuvantierte proteinbasierte Impfstoffe? Es könnte auch ein neuer innovativer SANOFI/GSKImpfstoff 2022 verfügbar sein…

    GSK wird jedenfalls seine bewährte Pandemie-Adjuvans-Technologie in die Zusammenarbeit mit einbringen. Der Einsatz eines Adjuvans kann in einer Pandemiesituation von besonderer Bedeutung sein, da es die Menge des pro Dosis erforderlichen Impfproteins verringern kann. 

    Sanofi/GSK: Schon im September 2020 hatte die EUKommission einen Vertrag mit den Pharmakonzernen aus Frankreich und Großbritannien geschlossenDoch bei der Entwicklung des Impfstoffs gab es zunächst erhebliche „Rückschläge“. Die Hersteller erwarten nun aber doch eine frühestmögliche Verfügbarkeit im Jahre 2022. Sollte das Mittel nun doch zugelassen werden, könnten die EU-Staaten bis zu 300 Millionen Dosen aufkaufen.


    TOT-IMPFSTOFFE… allgemein

    Totimpfstoffe aus China und aus Indien sind bereits seit geraumer Zeit auf dem Markt. Die Wirksamkeit ist nicht sonderlich hoch gegen leichtes Covid, aber deutlich besser gegen schweres Covid – ca. 50% und 80%. Allerdings fallen die Titer und Wirksamkeit leider auch sehr schnell ab, so dass viele Länder eine 3. Dosis für alle Risikogruppen empfehlen.

    Totimpfstoffe – oder inaktivierte Impfstoffe – enthalten entsprechend ihrer Bezeichnung nur abgetötete Krankheitserreger, die sich nicht mehr vermehren können, oder auch nur Bestandteile der Erreger. Diese werden vom Körper als fremd erkannt und regen das körpereigene Abwehrsystem zur Antikörperbildung an, ohne dass die jeweilige Krankheit ausbricht. Allerdings müssen dem Totimpfstoff natürliche Stoffe als Impfstoff-Wirkverstärker (wie oben erwähnt) beigemengt werden, weil die Wirkung bei der Corona-Impfung sonst nicht stark genug ist

    Totimpfstoffe: Der Begriff „Totimpfstoffe“ wird uneinheitlich verwendet. Einige verstehen darunter nur Impfstoffe, die aus abgetöteten Erregern hergestellt werden. Andere fassen den Begriff weiter, etwas das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) oder das Robert Koch Institut (RKI). Unter die Definition des BMBF für Totimpfstoffe fallen die letzten drei Kategorien, das RKI zählt auch noch mRNA- und Vektorviren-Impfstoffe zu den Tot-Impfstoffen hinzu. (Quelle: vfa.de)


    19.01.2022 – Corona-Totimpfstoff von Valneva offenbar wirksam gegen Omikron

    Der neue Corona-Totimpfstoff des französisch-österreichischen Biotechunternehmens „VALNEVA“ wirkt einer aktuellen Studie zufolge auch gegen die Omikron-Variante. (XING)

    Mechanismus sogenannter milderer Omikron-Verläufe aufgeklärt:

    25.01.2022: Eine neue Studie eines Forscherteams der University of Kent und der Goethe-Universität Frankfurt zeigt, dass die SARS-CoV-2-Omikron-Variante einen zellulären Abwehrmechanismus, die sogenannte „Interferon-Reaktion“, gegen Viren weniger effektiv blockieren kann als die Delta-Variante. In den Zellkulturversuchen reagierten die Omikron-Viren besonders empfindlich auf die Interferon-Reaktion, eine unspezifische Immunantwort, die in all unseren Körperzellen vorhanden ist.

    Prof. Jindrich Cinatl vom Institut für Medizinische Virologie der Goethe-Universität sagte: „Wir können zuversichtlich sein, dass auch gegen die neue Omikron-Virusvariante bald ein breites Spektrum an Wirkstoffen mit unterschiedlichen Wirkmechanismen zur Verfügung steht.“ (Gelbe Liste Pharm. Index: Dr. Isabelle Viktoria Maucher)

    (Anm.: Interferone wirken protektiv bei viralen Infektionen. Es sind Proteine, die eine immunstimulierende, vor allem antivirale Wirkung entfalten. Sie werden als körpereigene Gewebshormone in menschlichen Zellen gebildet, vor allem von Leukozyten (weiße Blutkörperchen, z. B. T-Lymphozyten, Monozyten).


    VALNEVA – ein neuer Tot-Impfstoff-Kandidat „VLA2001“?


    EMA: EU-Zulassung

    NEWS: 18.10.2021: SARS-CoV-2: Europäischer Impfstoff VALNEVA (VLA2001) aus inaktivierten Viren bestand schon früh im Labor den Phase-3-Test:

    Der österreichisch-französische Impfstoffhersteller Valneva arbeitet bereits seit April 2020 mit abgetöteten Viren an einem Impfstoff gegen Covid-19. Dabei verwendet man das gesamte Coronavirus als Ausgangsbasis und behandelt es chemisch, damit es sich nicht mehr vermehren kann. Neben der Beigabe von Adjuvantien, mit denen Totimpfstoffe das Immunsystem ansprechen, ist das der größte Unterschied zu den bisher zugelassenen mRNA- und Vektorimpfstoffen.

    • Anders als die Wirkstoffe von Sanofi-GSK und Novavax, enthält der Impfstoff des Herstellers Valneva nicht nur ausgewählte Virusproteine. Der Totimpfstoff nutzt den kompletten abgetöteten Krankheitserreger. Auch das ist ein anerkannt etabliertes Verfahren.
    • Im Kampf gegen Corona wird diese Impftechnologie beispielsweise schon länger in China eingesetzt. In Europa ist der Impfstoff von Valneva bisher der einzige aus dieser Gruppe der Totimpfstoffe mit guten Chancen auf eine Zulassung.
    • Der erste Impfstoff, der mit klassischer Methode entwickelt wurde, ist nun zum Jahresende 2021 fertig.
    • Er könnte für jene geeignet sein, denen die mRNA-Technik zu unsicher ist.

    Das österreichisch-französische Unternehmen Valneva hat also einen Covid 19-Impfstoff entwickelt, der – wie gesagt – nicht mit der mRNA-Technik arbeitet, sondern auf der seit vielen Jahrzehnten bei anderen Impfstoffen verwendeten Totimpfstoff-Methode (inaktivierter Ganzvirusimpfstoff). Die von Valneva verwendete Technologie entspreche den klassischen Impfstoffen wie jenen alten, gut bekannten gegen Influenza, FSME oder Hepatitis. Bei Totvirus-Impfstoffen lässt die Wirkung erfahrungsgemäß zwar nach einigen Jahren nach, weshalb öfters aufgefrischt werden muss.

    • Valneva hat übrigens unter anderem auch einen Impfstoff gegen die „Japanische Enzephalitis“ entwickelt.
    • Lingelbach: „Inaktivierte Impfstoffe gehören zu den verlässlichsten und sichersten Impfstoffklassen überhaupt.“

    Anm.: Thomas Lingelbach, (* 1965) – President & CEO – (Wien/Österreich) – VALNEVA: Historisches: Die Intercell AG war vor einigen Jahren noch ein österreichisches Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Wien, das auf die Entwicklung von prophylaktischen und therapeutischen Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten spezialisiert war. Dann kooperierte Intercell mit den bekannten Pharmaunternehmen Novartis, MSD oder Sanofi-Aventis. Am 28. Mai 2013 vereinigte sich das Unternehmen mit der französischen „Vivalis SA“ zu einer Firma mit dem Unternehmensnamen Valneva SE mit Sitz in Lyon/Frankreich.


    VALNEVA
    Ein weiterer Hoffnungsträger für die Corona-Impfkampagne

    • VALNEVA: VLA2001 ist – wie gesagt – ein klassischer „Totimpfstoff“, wie er auch gegen Grippe seit Jahrzehnten eingesetzt wird – im Gegensatz zu den bereits in der EU zugelassenen Covid-Vakzinen, die als mRNA- oder Vektorimpfstoffe auf neuartige Techniken setzen.

    In mehreren Ländern wurden bereits zahlreiche „Totimpfstoffe“ gegen Covid-19 aus chinesischer, indischer, russischer, kasachischer oder iranischer Entwicklung schon früh zugelassen. VLA2001 ist nun das erste derartige Angebot eines westlichen Unternehmens. (Quelle: XING/manager-magazin)

    • Valneva bleibt aber – trotz einiger bisherigen „Flops“ auch mit England – im Gespräch: Der Optimismus stützt sich darauf, den ersten sog. Totimpfstoff gegen Corona in Europa nun anzubieten. Es handelt sich hier – wie gesagt – um eine Impfstoffart mit inaktivierten Krankheitserregern und damit im Gegensatz zu der bekannten Technologie mRNA.
      Anm.: VALNEVA – Thomas Lingelbach (*1966) President & CEO (Wien) & Chief Executive Officer.


    HINTERGRÜNDE – ZUKUNFT?

    Thomas Lingelbach, der CEO von Valneva-Austria: „Ich hoffe, dass wir nun mit unserem Impfstoff jene zwei bis drei Prozent der Menschen adressieren können, die, aus welchen Gründen auch immer, Bedenken gegenüber den neuartigen Impfstoffen haben und damit einen Beitrag zur Durchimpfungsrate leisten.“

    • Das österreichisch-französische Unternehmen Valneva hat einen Covid 19- Impfstoff entwickelt, der – wie berichtet – nicht mit der mRNA-Technik arbeitet, sondern auf der seit vielen Jahrzehnten bei anderen Impfstoffen verwendeten Totimpfstoff-Methode (inaktivierter Ganzvirusimpfstoff). Die von Valneva verwendete Technologie entspreche den klassischen Impfstoffen wie jenen gegen Influenza, FSME oder Hepatitis. Bei Tot-Virus-Impfstoffen lässt die Wirkung erfahrungsgemäß aber nach einigen Jahren nach, weshalb immer wieder einmal aufgefrischt werden muss.

    Erste EU-Sondierungs-Gespräche?

    • Valneva (Lyon): Schon recht früh…bereits Mitte Januar 2021 schloss die EU-Kommission Sondierungsgespräche mit dem französischen Biotech-Unternehmen ab. Der geplante Vertrag sah damals noch den Kauf von bis zu 60 Millionen Dosen vor. Nach Angaben der EU-Kommission entwickelt Valneva einen „klassischen“ Impfstoff mit inaktivierten Viren. Bei dieser klassischen Impftechnologie werden komplette, aber zuvor aber inaktivierte Viren verimpft. Das Vakzin sorgt – nach Firmenangabe – danach sowohl für die Produktion von Antikörpern als auch eine solide T-Zell-Reaktion bei den Probanden. Es wird in Kombination mit einem Impfverstärker (Adjuvans) der US-Firma Dynavax verabreicht.


    Ein rekombinanter „Protein-Impfstoff“ zum Schutz vor COVID-19 – der im weitesten Sinne ein Totimpfstoff ist…

    • Zur zweiten Kategorie der rekombinanten Impfstoffe gehört – wie oben schon erwähnt – zum Beispiel auch der Impfstoff von Novavax (Nuvaxovid®) der nun schon Ende Dezember 2021 zugelassen wurde.
    • Die Spikeproteine werden zusammen mit Impfverstärkern (Adjuvanzien) gespritzt. 
    • VORTEIL: Er muss nicht tiefgekühlt werden, sondern kann bei Kühlschranktemperaturen lagern.

    ÄHNLICH WIE NOVAVAX:
    Chinesische Firma „Clover-Biopharmaceuticals“: Auch die Firma Clover will der UN-Impfstoffinitiative COVAX nun bis zu 414 Millionen Impfdosen liefern: Der Impfstoffkandidat von Clover Biopharmaceuticals basiert auf dem Spikeprotein des Coronavirus und funktioniert ähnlich wie das von Novavax hergestellte Vakzin.). (Coliquio-INFO: Dr. Ralf Clemens – Infektiologe)



    Totimpfstoff Valneva wohl wirksamer als Astrazeneca:

    12.12.2021: Valneva setze nun – mit der eventuellen Neu-Zulassung durch die EMA – nun ganz auf seinen neuen Totimpfstoff (VLA2001) gegen das Coronavirus – angepasst an aktuelle Varianten/Mutanten.

    • Während viele Impfgegner eine Impfung gegen das Virus komplett ablehnen, warten andere Impfgegner auf den sogenannten Totimpfstoff – aber dies war schon bei NOVAVAX eine Fehleinschätzung..
    • Das Vakzin des französisch-österreichischen Biotechnologie-Unternehmens Valneva steht nun vor einer beschleunigten Prüfung zur Zulassung durch die europäische Arzneimittelbehörde EMA.
    • Das hatte die in Amsterdam ansässige EU-Behörde am Donnerstag, 2. Dezember 2021, mitgeteilt. So habe die Prüfung des Vakzins VLA2001 bereits begonnen.
    • EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte bei der Verkündung des Vertrags, das Vakzin könne an neue Corona-Varianten angepasst werden. Dies könnte nicht zuletzt angesichts der neuen Coronavirus-Variante Omikron von Bedeutung sein.

    Anm.: Das hier noch relativ unbekannte französisch/oesterreichische Unternehmen Valneva (Lyon) ging im Jahre 2013 aus einer Fusion des französischen Biotech-Hersteller „Vivalis mit dem österreichischen Biotech-Unternehmen Intercell hervor. Nach dem erfolgreichen Nasdaq-Listing verfügt Valneva außerdem über ein gutes *Portfolio. (Anm.: Ein *Produktportfolio beschreibt die komplette Produktpalette, die ein Unternehmen herstellt oder am Markt anbietet) . 

    IMPFSKEPTIKER: Traditionelle Totimpfstoffe stoßen bei Menschen auf großes Interesse, die Vorbehalte gegen eine Immunisierung mit mRNA-Vakzinen oder Vektorimpfstoffen haben. 


    VALNEVA: In einer letzten Studie kam das französische Biotechnologieunternehmen auf gute Ergebnisse zur Wirksamkeit.

    Auch die Nebenwirkungen von Valneva wurden untersucht. Als mögliche Booster-Alternative scheint das Vakzin allerdings nicht in Frage zu kommen.

    In einer letzten Studie kam das französische Biotechnologieunternehmen auf gute Ergebnisse zur Wirksamkeit. Auch die Nebenwirkungen von Valneva wurden untersucht. Als mögliche Booster-Alternative scheint das Vakzin allerdings nicht in Frage zu kommen.

    Die Zulassung für Europa:
    Valneva ist ein Totimpfstoff mit T-Zellantwort

    • Der erste Impfstoff kommt nun auf den Markt, der tatsächlich auf einem inaktivierten Vollvirus basiert.
    • Einige Impfskeptiker haben auf solche Vakzine gewartet, doch bezogen auf die Wirksamkeit ergeben sich auch Nachteile.
    • Durch die Verwendung der gesamten Virushülle erwartet Valneva eine deutlich breitere Immunantwort. Die oftmals bei Totimpfstoffen fehlende zelluläre Immunantwort soll beim Impfstoff von Valneva durch die Beigabe eines DNA-basierten Wirkverstärkers umgangen werden.
    • (Durch die Zugabe des DNA-basierten Adjuvans (CpG1018) und die damit einhergehende verstärkte T-Zell-Antwort gegen zusätzliche Sars-CoV-2-Proteine ​​wird ein verbessertes immunologisches Profil erwartet.)

    Grünes Licht für den EU-Vertrag mit Impfstoffhersteller Valneva: Der Tot-Impfstoff „Valneva“ komme nun im zweiten Quartal 2022.

    Valneva wirke offenbar auch gegen Omikron…

    ES IST SOWEIT:
    Das französisch-österreichische Biotech-Unternehmen Valneva hat es geschafft:
    Dies wird der sechste Impfstoff gegen das Corona-Virus in der EU.

    24. Juni 2022: Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht für die Zulassung des Corona-Impfstoffs des französischen Pharmakonzerns Valneva für den EU-Markt gegeben. Das Präparat solle vorerst für Menschen von 18 bis 50 Jahre zugelassen werden, teilte die EMA am Donnerstag in Amsterdam mit.

    Der Impfstoff weckt Hoffnungen: Der Totimpfstoff könnte demnach auch die Omikron-Variante des Coronavirus neutralisieren. Allerdings deutet die bisherige Studienlage nicht daraufhin, dass Totimpfstoffe den millionenfach erprobten mRNA-Impfstoffen generell überlegen sind.


    Brüssel – Die Europäische Union (EU) hat nun – bis zu 60 Millionen Dosen des neuen Corona-Impfstoffs des französische Unternehmens Valneva – gekauft. Der Vertrag sieht nach Angaben der EU-Kommission auch vor, dass der Impfstoff an neuere Varianten des Coronavirus angepasst werden kann.
    Die EU-Kommission billigte aktuell formell einen Vertrag über 27 Millionen Dosen im kommenden Jahr. Valneva rechnet eigenen Angaben nach damit, dass die Auslieferung im April 2022 beginnen kann. Der Impfstoff von Valneva ist laut EU-Kommission ein Impfstoff mit inaktivierten Viren.

    Es handele sich „um eine klassische, seit 60 bis 70 Jahren eingesetzte Impfstofftechnologie mit bewährten Verfahren und sehr hoher Sicherheit“. Diese komme auch bei den meisten Grippeimpfstoffen und vielen Impfstoffen für Kinderkrankheiten zum Einsatz. Es sei der bisher  einzige Impfstoffkandidat gegen COVID-19 auf der Basis inaktivierter Viren, der derzeit in Europa in klinischen Studien getestet werde. Derzeit hat die EU einige Verträge mit den Impfstoffherstellern Astrazeneca, Sanofi-GSK, Johnson & Johnson, Biontech-Pfizer, Curevac, Moderna und evtl. Novavax. (Quelle: © dpa/aerzteblatt.de)

    Zukünftige „europäische“ Impfstoffentwicklung im „maßgeschneiderten“ Design auf der Grundlage von innovativen Vektor-Plattformen:

    Frankreich, 6. November 2020 /PRNewswire/ – Die DREI renommierten Firmen sind: Das Universitätsklinikum Tübingen (UKT), ein Zentrum für Hochleistungsmedizin, Forschung und Lehre, Prime Vector Technologies „PVT“ ein Biotech-Startup, das sich auf die Entwicklung viraler, vektorbasierter Impfstoffe konzentriert. Die ABL Europe (ABL), a global Contract Development and Manufacturing Organization (CDMO) – ist eine globale Organisation für Auftragsentwicklung und -herstellung (CRO):

    • Die ABL gab bekannt, dass sie nun einen Entwicklungsvertrag unterzeichnet haben: ABL wird den COVID-Impfstoffkandidaten von UKT in Vorbereitung auf klinische Studien entwickeln und auch herstellen.
    • ABL – Europe ist also die europäische Tochtergesellschaft von ABL, Inc. , die wiederum eine Tochtergesellschaft des französischen Bio-Industriekonzerns Institut „Mérieuxist und schon jahrzehntelange bahnbrechende, wissenschaftliche und produktionstechnische Expertise nutzt, um die Entwicklung innovativer Therapien und Impfstoffe voranzutreiben.

    Alle Dunkelheit der Welt kann das Licht einer einzigen Kerze nicht auslöschen. Bohre den Brunnen, ehe du Durst hast. Der Dumme lernt aus seinen Fehlern, der Kluge aus den Fehlern der anderen“ … Zitat: Konfuzius (*551 v. Chr. – +479 v. Chr.) – im Chinesischen auch Kǒng Zǐ genannt, war ein chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie. 


    Immer neuere innovative Impfstoffentwicklungen – mit neuen viralen Vektoren…

    • Prinzip: Wie oben schon erwähnt – wird der Impfstoff unter Verwendung eines proprietären (herstellergebundenen) Orf-Virus (ORFV) entwickelt: Eine neuartige, vielversprechende Vektor-Plattform für individualisierte Impfstoffe…

    Diese Entwicklungsarbeit wird vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (Berlin) finanziert und vom UKT in enger Abstimmung mit dem deutschen PEI = Paul-Ehrlich-Institut (in Langen/Hessen) geleitet. 

    • Verschiedene Trägerviren kommen als replizierende virale Vektoren in Frage, darunter das Impfmasernvirus, das Pferdepockenvirus, ein attenuiertes Influenzavirus, VSV und das Schafpockenvirus (Orf-Virus). (Anm.: VSV=Vesikuläres Stomatitis-Virus)
    • Ein schon länger zugelassener, erfolgreicher Impfstoff auf Basis dieser Plattform ist bereits der bekannte Ebola-Impfstoff VSV-ZEBOV (Ervebo®), in dem das Glykoprotein G des VSV einfach gegen das Ebola-Glykoprotein ausgetauscht wurde.


    Anm.: Ein prominentes Beispiel hierfür ist aktuell auch der Impfstoff VSV-ZEBOV, ein auf dem Vesikulären Stomatitis-Virus (VSV) beruhenden „Ebolavirus-Impfstoff“, welcher derzeit zur Bekämpfung der Ebolavirus-Epidemie im Kongo – mit Erfolg eingesetzt wird und einen sehr wichtigen Beitrag in dem Land leistet.

    • Neben Ebola sind es vor allem weitere Viren, gegen welche Vektor-basierte Impfstoffe entwickelt werden. Hierzu zählen HIV, weitere Filo-Viren (Marburg), Corona-Viren (SARS/MERS) und Flavi-Viren (z. B. Zika-Virus).
    • Seit 2015 wird in Endemiegebieten mit Erfolg zudem die poly­valente Dengue-Virus-Impfung Denvaxia® eingesetzt, die auf einem genetisch modifizierten, attenuierten Gelbfieber-Virus basiert.

    „Maßgeschneidertes“ Design für „vektorbasierte“ Impfstoffe:

    • Die wiederholte erfolgreiche Erprobung des VSV-ZEBOV-Impfvektors im Ost-Kongo zeigt, dass „Vektor-basierte“ Impfstoffe bereits jetzt bereits imstande sind, einen enorm wichtigen Beitrag zur Eindämmung von gefährlichen Epidemien zu leisten.
    • Das genaue Zusammenspiel zwischen Impfvektor, der Sequenz und Struktur des kodierten Impfantigens, der angeborenen und daraus resultierenden adaptiven Immunantwort und des Immungedächtnisses ist momentan Gegenstand intensiver Forschung.
    • In der Zukunft sollte es deshalb möglich sein, durch „maßgeschneidertes“ Design auch Impfstoffe für „schwierigere“ Pathogene zu entwickeln.
    • (Quelle: Trilium.de > Aus der Klinischen Forschung > Design und Funktionsweise von Vektor-basierten Impfstoffen) Trillium-Immunologie.


    GLOBALE GEFANGENSCHAFT IN GLOBALER PANDEMIE


    Zusammenfassung – Zusammenarbeit:
    Europäische Pharma: UKTPVT-ABL

    • Das Start-up Prime Vector Technologies „PVT“ Unternehmen entwickelt 2020 (mit *ABL Europe und der *UKT) nun einen COVID-19 Impfstoff der „zweiten“ Generation.
    • Das Start-up Prime Vector Technologies „PVT“ aus Tübingen konnte damit auch aktuell unter Beweis stellen, wie wertvoll „wissenschaftliches“ Potential in Deutschland perfekt genutzt werden kann.
    • Mit dieser neuen Generation an Impfstoffen werden die zwischenzeitlich am weitesten verbreiteten „SARS-CoV-2-Varianten“ direkt angegriffen. Zudem werden neben einer möglichst starken und breiten Antikörperbasierten Immunantwort SARS-CoV-2-spezifische T-Zellen vom Körper selbst gebildet. Damit wird auch der Schutz (bei etwaigen Mutationen) des Virus erhöht. (Quelle: BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie).
    • Siehe auch – wie oben im Text schon erwähnt – Infos zu einem „ähnlichen“ MVA- basierten Vektor-Impfstoff (=Modified-Vaccinia-Ankara-Virus), der ebenso wie die „Orf-Vaccinein Deutschland derzeit ebenso noch in der Erprobungsphase ist.
      DERZEIT GIBT ES HIERZU AKTUELL NOCH KEINE NEUEN ERFOLGSMELDUNGEN


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    PRÄKLINISCHE MODELLE:

    • Ab Mitte Oktober 2021 sollen dann schon erste Probanden am Universitätsklinikum Hamburg (UKE) gegen das Corona-Virus geimpft werden. Der sogenannte Vektor-Impfstoff MVA-SARS-2-S ist eine gemeinsame Entwicklung – wie oben erwähnt – mehrerer Forscherteams – ebenfalls beteiligt sind auch Wissenschaftler der Philipps-Universität Marburg. In der ersten klinischen Phase untersuchen die Mediziner, ob eine spezifische Immunantwort ausgelöst wird und der Impfstoff sicher und verträglich ist.

    Präklinische Modelle hatten bereits eine Schutzwirkung gezeigt. Der zukünftige Impfstoff basiert – wie schon erwähnt – auf einem modifizierten Vaccinia-Virus-Ankara (MVA) -Vektor, der das SARS-CoV-2-Spike-Protein exprimiert. So laufen derzeit (seit 2020) noch weitere klinische Studien (NCT04569383) an Probanden…

    • Der Impfstoff basiere auf dem vor mehr als 30 Jahren an der LMU entwickelten und zuge­lassenen „Pockenimpfstoff“ Imvanex, der bereits erfolgreich für die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das MERS-Coronavirus verwendet wurde und nun als Blaupause fun­giere, berichteten Prof. Dr. Gerd Sutter von der LMU und Prof. Dr. Stephan Becker (Wissenschaftler der Philipps-Universität Marburg). Der virale Vektor habe exzellente Stabilitäts- und Wachstumseigenschaften, könne sich aber selbst nicht vermehren.

    Die IDT Biologika GmbH, ein Dessauer Unternehmen, das biotechnologische Impfstoffe und Phar­mazeutika herstellt, habe auch ein Verfahren zur großtechnischen Produktion von hochreinen MVA-Vektorimpfstoffen in einer Zelllinie entwickelt. (© ER/aerzteblatt.de)


    Anm.: *ABL, Inc.Advanced BioScience Laboratories Inc.) ist ein globales Auftragsentwicklungs- und Produktionsunternehmen für Biotherapeutika und Impfstoffe, ABL Inc.-Standorte-Europe: LYON, STRASSBURG.
    Es ist auch in den USA vertreten: Globales US-Hauptquartier: ABL, Inc.: 9800 Medical Center Drive, – Rockville, MD 20850, USA. Vereinigte Staaten. (Rockville ist die viertgrößte Stadt im US-Bundesstaat Maryland = Teil der Metropolregion Baltimore – Washington).


    DIE ZUKUNFT IST UNS UNGEWISS…

    „Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance“ … – Zitat: Victor Hugo (1802-1885): Er war ein bekannter französischer Schriftsteller und Politiker. 


    DIE DNA-TECHNOLOGIE der Zukunft… ist bisher noch in der „Warteschleife“…

    REKOMBINANTE DNA: Die DNA-Technologie…der Zukunft.
    Und immer wieder gibt es forciert neuere Impfstoff-Forschungen… Die belgische Janssen Pharmaceutica N. V. wurde 1953 von Paul Janssen (1926–2003) gegründet und ist Teil des amerikanischen Konzerns Johnson & Johnson
    24.03.2021: Aktuell hat Janssen einen neueren rekombinanten DNA-Impfstoff in der Forschung entwickelt: Er wurde mit einer Technologie entwickelt, die früher schon für einen Ebola-Impfstoff zum Einsatz kam.

    • Janssen arbeitet dafür mit der staatlichen OrganisationBiomedical Advanced Research and Development Authority“ (BARDA) in den USA zusammen. Mit der BARDA kooperiert auch der französische Konzern „Sanofi Pasteur“ mit seinen neuen DNA-Projekten.
    • Auch hier ist das Ziel – mit Hilfe der unternehmenseigenenen Technologieplattform für rekombinante DNA – einen neueren Covid-19-Impfstoff zu entwickeln.

    • Das Projekt knüpft an einem früheren an, das auf einen älteren SARS-Impfstoff abzielte. Zu den Corona-Viren gehört auch das MERS-CoV, das im Jahre 2012 von Kamelen auf den Menschen übersprang und seither immer noch weiter schwerste, oft tödliche Atemwegsinfektionen verursacht (genannt „Middle East Respiratory Syndrome“).
    • Seit einigen Jahren arbeiten mindestens vier Unternehmen und mehrere Forschungsgruppen weltweit an Impfstoffen dagegen (z.T. mit CEPI-Unterstützung). Beteiligt ist u.a. das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) mit dem Unternehmen IDT Biologica.


    DNA-IMPFSTOFF: Spannendes Modell der Pharma-Riesen: „OpenCorona“

    Schon 2020 sorgte eine Förderung durch die Europäische Union dafür, dass Impfstoffkandidaten optimiert und möglichst schnell in klinischen Studien getestet werden können: Das Projekt OPENCORONA (Rapid Therapy Development through Open Coronavirus Vaccine Platform) unter Federführung des Karolinska-Instituts in Stockholm wird durch das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ für zwei Jahre mit voraussichtlich drei Millionen Euro gefördert. Die Justus-Liebig-Universität Gießen ist mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Friedemann Weber am Institut für Virologie des Fachbereichs Veterinärmedizin beteiligt.

    • In ZUKUNFT…. d.h.: in zwei Jahren wird es erst „vielleicht“ einmal soweit sein:
    • An einem DNA-Impfstoff arbeitet- wie berichtet – auch das Konsortium „OpenCorona“ unter der Leitung des schwedischen Karolinska-Instituts. Ebenfalls ist auch die Universität Gießen an diesem Projekt beteiligt.
    • DAS ZIEL: Die OPENCORONA-Konsortien werden in einer klinischen Phase-I-Studie in 24 Monaten einen Impfstoff entwickeln, der vor einer SARS-CoV-2-Infektion und/oder -Erkrankung schützt.
    • Auch der britische Konzern GlaxoSmithKline (GSK) und SANOFI (französischer Pharmakonzern, Paris) gehören zu den vier größten Impfstoffherstellern der Welt mit der neuen rekombinanten DNA-Technologieder Zukunft… (?)
    • Es ist tatsächlich möglich, die DNA (mit Hilfe von Bakterien) in großen Mengen zu produzieren. Sie gilt zwar als sehr stabil, allerdings wird vermutet, dass diese Impfstoffe leider keine starke Immunantwort bei Impfungen hervorrufen.

    • Für eine schnellere Entwicklung hatten sich die beiden (oben genannten) Pharma-Riesen bereits schon vor einem jahr (im April 2020) zusammengetan. Innerhalb des gemeinsamen Projektes steuerte SANOFI das „S-Protein“ (Covid-19-Antigen) – wie oben schon erwähnt – bei, das auf der bekannten rekombinanten DNA-Technologie basiert.
    • Mit dieser Technologie hat man eine ganz genaue genetische Übereinstimmung mit den Proteinen auf der Oberfläche von Sars-CoV-2 erzielt.
    • GSK hingegen wird vor allem die neue „Pandemie-Adjuvans-Technologie“ mit dazu ganz neu einbringen: Durch die Verwendung eines Adjuvans kann die (pro Dosis erforderliche) Menge an Impfstoff-Protein deutlich reduzieren werden. (!)

    Ähnlich funktionieren auch Impfstoffe, die statt der mRNA nur ein Teil-Stück DNA mit einem Viren-Gen enthalten; daran arbeiten unter anderem das Unternehmen Inovio, das Genexine-Konsortium und – wie oben schon erwähnt – das Open-Corona-Konsortium unter Führung des schwedischen Karolinska-Institut und Mitwirkung der Universität Gießen.
    Bislang ist allerdings noch kein Covid-19-Impfstoff auf DNA-Basis über die Test-Phase I hinaus gekommen...
    ANM.: GENEXINE ist eine wachsende globale Biotechnologie aus Korea: Das Bio-Pharma Unternehmen GENEXINE will bis 2030 ein globaler Bio-Leader sein: Genexine widmet sich der Forschung und Entwicklung neuartiger Medikamente auf der Grundlage seiner eigenen proprietären Technologie. (http://www.genexine.com/m11.php)

    • 6.2021: So waren noch im Herbst 2020 bis heute die Fortschritte dieser Kooperationen hier doch deutlich langsamer als die bei der „Konkurrenz“…
    • Ein „Durchbruch“ ist derzeit nicht in Sicht… und es gibt derzeit hier auch nichts Neues zu berichten…

    DNA-Impfstoffe… sind also bisher (außer in Indien) noch nicht als Covid-19 Impfstoffe weltweit zugelassen…

    • Die „Immunogenität“ der DNA-Impfstoffe ist – wie oben erwähnt – leider vergleichsweise äußerst „gering“, so dass nach derzeitigem Stand häufige Wiederholungen der Immunisierung nötig seien und die Langzeitwirkungen auch nicht ausreichend gesichert wären. Immer noch in der Forschung befinden sich – nun doch schon geraume Zeit – diverse DNA-Impfstoffe gegen Influenza, Aids, Hepatitis B und Hepatitis CTollwut, humane T-Zell-Leukämie sowie das Zervixkarzinom.
    • Bisher sind DNA-Impfstoffe allerdings nur in der Tiermedizin zugelassen.

    DNA-Viren schützen das eigene Erbmaterial durch eine Proteinkapsel, das sogenannte „Kapsid“. Die DNA kann dort in unterschiedlicher Form vorliegen: Als Doppelstrang oder als Einzelstrang. Zu den DNA-Viren zählen Forscher über 20 Virusfamilien (Näheres nachzulesen bei Wiki)

    Interessanter link: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/koennen-vektorimpfstoffe-das-erbgut-veraendern-123924/

    DNA-IMPFSTOFF:

    NEWS FIRST: 05.09.2021: Indien hat den allerersten DNA-Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen. Das gab das Indische Ministerium für Wissenschaft und Technologie auf seiner Website aktuell bekannt. ZyCoV-D wurde von dem Pharmaunternehmen Cadila Healthcare in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Biotechnologie in Indien entwickelt. Eine sog. „Plug and Play“-Technologie, auf der die Plasmid-DNA-Plattform basiert, könne zudem leicht an Mutationen im Virus angepasst werden. Das Impf-Mittel soll auch an Kinder und Jugendliche verabreicht werden.


    INDIEN: „Zydus Cadila“Plasmid-DNA-Impfstoff: ZyCoV-D

    Indien hat seinen neuen Corona-Impfstoff namens ZyCoV-D nun selbst zugelassen. Eigentlich wäre diese Nachricht nichts Besonderes mehr. Doch ZyCoV-D ist der erste Impfstoff überhaupt, der auf ringförmiger DNA basiert. Klinischen Studien zufolge schützt das neuartige Vakzin zu 67 Prozent vor symptomatischen Krankheitsverläufen.

    Das Vakzin basiert auf Plasmid-DNA und ist somit der erste erhältliche DNA-Impfstoff gegen das Virus überhaupt. ZyCoV-D wurde vom indischen Unternehmen Zydus Cadila entwickelt. Die Zulassung erfolgte am 20. August 2021 für über 12-jährige junge Menschen.
    (Anm.: Plasmide sind kleine, in der Regel ringförmige, autonom replizierende, doppelsträngige DNA-Moleküle, die z.B. in Bakterien vorkommen können, aber nicht zum Bakterien-Chromosom zählen. (Wikipedia)

    • NOTFALL-ZULASSUNG: Indien hat nun aktuell- wie gesagt – die Notfallzulassung für seinen zweiten selbst hergestellten Covid-19-Impfstoff, ZyCoV-D, der von „Zydus Cadila“ entwickelt wurde, sich selbst erteilt.
    • Der nadelfreie Dreifach-Impfstoff ist der erste zugelassene Plasmid-DNA-Impfstoff der Welt. In klinischen Versuchen zeigte der Impfstoff eine Wirksamkeit von nur 66 % gegen symptomatische Sars-CoV-2 Erkrankungen.

    Vom Prinzip her ähnelt das Vakzin den schon erhältlichen Vektor-Impfstoffen von AstraZeneca oder Johnson & Johnson. Beim neuen Impfstoff aus Indien hingegen gibt es allerdings keinen Vektor, es liegt die DNA als „Plasmid“ vor und ist also von keinem Vektor umhüllt. Das Plasmid kodiert beim Eintritt sofort das Spike-Protein – Das körpereigene Immunsystem reagiert dann prompt auf das hergestellte Protein mit der Produktion von Antikörpern, die auf zukünftige Infektionen reagieren können. Das Plasmid selbst wird innerhalb von einigen Wochen bis Monaten vom Körper abgebaut, die Immunität bleibt jedoch erhalten. Weiterhin benötigen DNA-Impfstoffe aber in der Regel starke Adjuvantien, damit sie überhaupt eine wirksame Immunantwort auslösen können.

    • Es werde intradermal und nicht in den Muskel verabreicht. Durch die intradermale Verabreichung sei die Wahrscheinlichkeit auf Nebenwirkungen nicht so hoch wie bei der intramuskulären.

    • Der Impfstoff „ZyCoV-D“ verwendet einen Abschnitt des genetischen Materials des Virus, der als DNA oder RNA Anweisungen zur Herstellung des spezifischen Proteins gibt, das vom Immunsystem erkannt wird. Ein Nachteil dieser Vakzine ist jedoch, dass drei Dosen benötigt werden, um die beschriebene Impfstoffwirksamkeit zu erzielen.

    • Das Vakzin von Zydus Cadila ist nach Covaxin der zweite in Indien hergestellte Impfstoff, der eine Notfallzulassung erhält.

    Sicherheit? Ein potentielles Sicherheitsrisiko könnte eine zufällige Integration von plasmidischer DNA in das Genom des Wirts darstellen.


    Die Firma „Zydus Cadila“ mit DNA-Studien-Experiment: ZyCov-D

    • Entwickler: „Zydus Cadila Healthcare Limited“ ist ein indisches multinationales Pharmaunternehmen aus Ahmedabad. (Anm.: Ahmedabad ist mit 5,6 Millionen Einwohnern die fünftgrößte Stadt im Nord-Westen Indiens und das wirtschaftliche Zentrum in Gujarat).
    • DNA-basierter Impfstoff: Er verwendet also ausshließlich eine Plasmid-DNA (im Gegensatz zu mRNA) um menschliche Zellen anzuweisen, Sars-CoV-2 Antigene zu erzeugen, welches dann eine Immunantwort auslöst. Der Impfstoff könne gegen die Mutationen so auch leichter variiert werden, als die mRNA- Impfstoffe. Er kann auch bei Kühlschrank-Temperatur gelagert werden.

    Die Phase-III-Studie mit dem Impfstoffkandidaten hatte bereits im Januar 2021 begonnen. Der indische Pharmakonzern Zydus Cadila Healthcare Limited habe das Vakzin bis zum Sommer 2021 nun erfolgreich an 30 000 Probanden untersucht und nun im Oktober 2021 seinen Impfstoff – wie oben erwähnt – selbst zugelassen.

    QUELLEN: https://de.wikipedia.org › wiki › ZyCoV-D

    Die Entwicklung von DNA -Impfstoffen (*Inovio Pharmaceuticals) ist weltweit noch nicht abgeschlossen – auch in der US-Forschung geht diese hier weiter…
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    BEGRIFFLICHKEITEN:
    Anm.: *Plasmide sind – wie oben erwähnt – kleine, in der Regel ringförmige, autonom replizierende, doppelsträngige DNA-Moleküle, die u.a. in Bakterien vorkommen. Das *Plasmid ist ein kreisförmiges Stück DNA, das (von einem Bakterium) zum Speichern und Teilen von Genen verwendet wird. Plasmide können sich unabhängig von der chromosomalen Haupt-DNA selbst replizieren und bieten ein einfaches Werkzeug für den Transfer von Genen zwischen Zellen. Aus diesem Grund sind Plasmide im Bereich der Gentechnik ein bereits gut etabliertes System – aber eben bisher noch nicht generell auf dem Impfstoff-Markt...
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    Wie funktionierts? Sobald sich die DNA oder RNA in der Zelle befindet und dort Antigene produziert, werden diese auf ihrer Oberfläche angezeigt, wo sie sofort vom Immunsystem erkannt werden können und eine Sofort-Reaktion auslösen:
    Diese unsere wichtige Immun-Antwort umfasst vor allem auch sog. Killer-T-Zellen, die neue infizierte Zellen aufspüren und sofort zerstören, sowie Antikörper-produzierende B-Zellen und Helfer-T-Zellen, welche hier die Antikörperproduktion helfend unterstützen.


    Für die Gentherapie werden nur harmlose Varianten genutzt: Forscher entfernen zuvor sämtliche Krankheitsgene, so dass nur noch leere Transport-Vehikel übrigblieben. Mediziner vermeiden daher das Wort ‚Virus‘, sondern verwenden lieber den verständlicheren technischen Begriff ‚viraler Vektor‘.

    Die Zeit weilt, eilt, teilt und heilt. Deutsches Sprichwort


    ES GIBT IMMER WIEDER NEUERE FORSCHUNGSANSÄTZE...und Flops…

    • Und immer wieder gibt es enorme, enttäuschende Rückschläge…Wie kann man am Besten die Vermehrung des Coronavirus im Menschen verhindern?
    • Auch ein anderes Mittel ist seit langem bekannt: Das Medikament „CAMOSTAT Mesilate“ gibt es schon länger (FOIPAN). Es ist bisher allerdings erst nur in Japan (für Pankreatitis) zugelassen und verhindere wohl das „Eindringen des Virus“ in die Lungen-Zellen:
    • „Camostat“ ist ein synthetisch hergestellter Wirkstoff aus der Gruppe der „Proteaseinhibitoren“.
    • Er verhindere also vor allem die Virus-Vermehrung.
    • Damit sich eine Krankheit wie das neue Covid-19 überhaupt ausbreitet, müssen die Viren ja in die Körperzellen eindringen. Doch was ist, wenn sie einfach nicht in die Zellen hineinkommen?
    • „Wir haben nun SARS-CoV-2 von einem Patienten getestet und festgestellt, dass Camostat Mesilate das Eindringen des Virus in Lungenzellen blockiert“, sagt Markus Hoffmann, der Erstautor der Studie. „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Camostat Mesilate auch vor der Krankheit COVID-19 schützen könnte“…
    • Göttinger Infektionsforscher haben also ein zelluläres Enzym (Protease TMPRSS2) nun genauer identifiziert, das für den Eintritt des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 in Lungenzellen unverzichtbar ist.
    • Es könnte daher eine erfolgversprechende Behandlungsmöglichkeit darstellen. Klinische Studien sollen das nun prüfen. Die Wirksamkeit des Medikaments in Zellkulturen wurde bereits nachgewiesen.
    • Eine therapeutische Wirksamkeit bei COVID-19-Patienten muss noch in klinischen Studien am Primatenzentrum in Göttingen derzeit geprüft werden. (Quelle: Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) vom 30.03.2020)

    Infektionsforscher vom Deutschen Primatenzentrum in Göttingen „glauben“ also, vielleicht ein Mittel gefunden zu haben, welche das Corona-Virus sozusagen einfach „aussperrt“. Sog. „Klein-Studien“ laufen bereits auf Hochtouren…(z.B. in der Göttinger Forschergruppe und der Berliner Charité). Infektionsforscher vom Deutschen Primatenzentrum in Göttingen arbeiten ebenfalls mit Hochdruck an der Entwicklung weiter. (www.lungenfachaerzte-im-Netz.de)

    Bisher ohne Erfolg…

    April/Mai 2021: Gemäß einer doppelblind randomisierten kontrollierten Studie war die Behandlung mit Camostat-Mesilate nicht mit erhöhten unerwünschten Ereignissen während des Krankenhausaufenthalts wegen Covid-19 verbunden und hatte aber leider auch keinerlei Einfluss auf die Zeit bis zur klinischen Besserung, das Fortschreiten bis zur Aufnahme auf die Intensivstation oder die Sterblichkeit.

    https://doi.org/10.1016/j.eclinm.2021.100849


    Die Briten „GlaxoSmithKline“ (GSK) und die deutsche „Curevac“ – Forschungs-Allianz:

    Zum einen besiegelte „Curevac“ schon früh im Jahre 2021 eine intensive Forschungsallianz mit dem „britischen“ Pharmakonzern und weltweit führenden Impfstoffhersteller Glaxo-Smithkline (GSK). Es ging dabei nicht speziell darum, ein neues Immunserum gegen das Coronavirus zu finden, sondern generell um die Entwicklung von anderen innovativen – bis zu fünf – ganz neuen, aktuelleren Impfstoffen.

    • GSK kaufte (für 150 Millionen Euro) zehn Prozent der „Anteile“ von „Curevac“ , die mehrheitlich SAP-Gründer Dietmar Hopp gehören und an der sich zuvor auch schon die Bundesregierung mit 300 Millionen Euro beteiligte.

    Anm.: Die GlaxoSmithKline plc ist ein britisches Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in London. UND GSK- Deutschland (mit Hauptsitz in München) beschäftigt derzeit über 3400 Mitarbeiter an fünf Standorten in Deutschland.

    10.2021: CUREVAC WAR IN ALLER MUNDE…NUN DAS AUS…
    Das Unternehmen kündigte nun an, seinen auf mRNA basierenden Impfstoffkandidaten „CVnCoV“ aus dem laufenden Zulassungsprozess bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (Ema) zurückzuziehen.

    DER CUREVAC ABSTURZ
    Die neueren Varianten haben die Impfstoff-Produktion hier erst einmal ausgebremst.

    • Unvorhergesehen seien auch vor allem die neuen „Mutanten“ derzeit das Haupt-Problem für die Verzögerungen gewesen. Doch nun folgte hier erst einmal nach dem Schock – der STOP. Doch parallel dazu geht es in der Forschung bei Curevac weiter:
    • Nun hies es, der neuere CUREVAC Impfstoff komm doch… (?), aber das kann noch dauern. Voraussichtlich erst im dritten Quartal 2021 werde man erst einmal eine neuere klinische Studie beginnen und plane die Markteinführung – vorbehaltlich der Genehmigung der Behörden – erst im kommenden Jahr 2022. Das Curevac-Vakzin bietet durchaus Vorteile für eine globale Impfkampagne, weil es sich lange im Kühlschrank lagern lässt. 

    CUREVAC: „Next-Generation-Impfstoffkandidat“
    Neuere Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs der nächsten Generation aktuell geplant – voraussichtliche Zulassung erst 2022.

    • Der ältere Corona-Impfstoff-­Kandidat „CVnCov“ ein Misserfolg? Curevac erwartete eigentlich die Zulassung noch im Herbst 2021. Das hat sich nun wegen geringer (48%) Wirksamkeit der Vaccine zerschlagen…Er wird wohl kein Teil der jetzigen IMPFKAMPAGNE mehr… 
    • Noch lässt sich derzeit nur schwer abschätzen, wie wirksam der neuere Impfstoff der 2. Generation von Curevac sein wird. Im Vergleich zu den bereits zugelassenen Corona-Impfstoffen verwendet Curevac eine andere ganz andere Form der m-RNA, die der menschlichen m-RNA im Körper näherkommt. Der Impfstoff sollte eigentlich mit deutlich weniger RNA auskommen – was sich jetzt möglicherweise als nicht ausreichend herausgestellt hat.
    • Es geht um einen von vier wichtigen Bausteinen der RNA – dem *Uridin.
    • Anm.: *Uridin ist ein wichtiger (essentieller) Baustein im Körper und besitzt vielfältige Funktionen im Zellstoffwechsel. Dieser Baustein ist in unserem Körper an der Bildung von Enzymen und der Zellregeneration beteiligt.  Es ist ein organisches Molekül, das aus einer Nukleobase (Baustein der DNS) und Pentosen (kohlenstoffreiche Monosaccharide) besteht.
    • Curevac verwendet also Uridin: Für die menschlichen Zellen sei das der Normalfall. Dieses Uridin könnte eigentlich – so war es geplant – das unspezifische menschliche Abwehrsystem aktivieren und der Impfung so einen zusätzlichen Impuls verleihen. Biontech/Pfizer und Moderna setzten übrigens hier auf Pseudouridin, das gibt es unter anderem in vielen Virenarten.

    Vor allem aber baue Curevac nun aktuell auf einen Impfstoff (CV2CoV) der zweiten Generation. Der habe eine völlig neue veränderte RNA… sagte Curevac-Gründer Ingmar Hoerr.

    24.06.2021: Curevac prüft also derzeit intensiv seinen neuen „Next-Generation-Impfstoffkandidaten“ CV2CoV– wieder erneut mit 12 µg, aber mit „nicht chemisch modifizierter“ mRNA. Erste präklinische Daten stimmen wohl recht zuversichtlich: CV2CoV produziere nun zehnfach mehr neutralisierende Antikörper als der frühere CVnCoV.

    • In den vergangenen Monaten wurden mehrere Impfstoffe bereits zugelassen und millionenfach seither auf der Welt verimpft. Zur gleichen Zeit traten jedoch immer weitere neu mutierte Virusvarianten auf, die das ursprüngliche Virus, auf das z.B. der CureVac-Impfstoff und dessen Studienprotokoll genau ausgelegt waren, zunehmend verdrängten.

    Curevac-Vorstandschef Haas sagte: „Aufgrund der sehr variantenreichen Virus-Umgebung zeigt sich darüber hinaus, dass die Entwicklung von Impfstoffen einer zweiten Generation sehr wichtig ist, da immer wieder neuere Varianten auftreten.“ An einer zweiten Generation eines Corona-Impfstoffkandidaten arbeiten nun aktuell mit Hochdruck die Tübinger Curevac in einer Partnerschaft mit dem britisch-schwedischen Pharmakonzern Glaxo-Smith-Kline (GSK)Voraussichtlich im dritten Quartal 2021 werde man – wie oben erwähnt – damit eine klinische Studie beginnen und plane die Markteinführung – vorbehaltlich der Genehmigung der Behörden – im kommenden Jahr 2022.


    Die Impfstoffhersteller CureVac und GlaxoSmithKline (GSK) kooperieren eng bei diesen neuesten mRNA-Impfstoffen der nächsten Generation:

    • Juni 2021: Erst die Firma „Bayer“ und „Novartis“…jetzt auch GlaxoSmithKline (GSK)… der Tübinger Impfstoffhersteller Curevac hat nun – nach dem Rückschlag – schon wieder Fahrt aufgenommen und die nächste Partnerschaft mit einem anderen britischen Großkonzern vereinbart. Aktuelles Ziel: Ein neuerer Impfstoff gegen Mutationen...

    Tübingen – Für die aktuell angelaufene Impfkampagne kommt der Impfstoffhersteller Curevac mit seinem derzeitigen Impf-Produkt nun leider zu spät, nun nimmt das Tübinger Unternehmen aber neuartige Corona-Mutationen ins Visier. Dazu habe man aktuell eine Kooperation mit dem britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline (GSK) vereinbart, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Ziel sei nun die Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs der nächsten Generation.

    • 25.05.2021: Neuerer BOOSTER-Impfstoff war schon länger geplant: Wie das Unternehmen weiter bekanntgab, sollte der neue Coronaimpfstoff ab Anfang Juli 2021 in einer Studie in Großbritannien auf seine Sicherheit und Wirksamkeit als „Boosterimpfung“ überprüft werden. Erste Ergebnisse der Studie würden dann erst für September 2021 erwartet, hieß es.
    • Zusammen mit GSK entwickelt Curevac derzeit also einen neueren Corona-Impfstoff der zweiten Generation, der besser gegen neue Virusvarianten schützen soll. © dpa/aerzteblatt.de

    • „Corona-Viren mutieren zwar etwas weniger stark als Grippeviren, deshalb könnte es schon sein, dass ein Impfstoff nicht nur saisonal wirksam ist“, sagt *Kremsner. Allerdings deute aber auch vieles darauf hin, dass hier auch mindestens zwei Impfdosen nötig sind, um eine Immunität aufzubauen. Laut Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollte ein Impfstoff mindestens eine Wirksamkeit von 50-60 Prozent betragen, bevor er zugelassen wird, erklärt er.
    • „Das ist schon eine Menge.“ Auch die Wirksamkeit der „Grippeimpfung“ liegt lediglich zwischen 60 und 70 Prozent. Der Tübinger Infektiologe Prof. Dr. Peter *Kremsner (*1961) prüft derzeit den Corona-Impfstoff von Curevac: Allerdings zeige sich auch hier eines deutlich: „Die Abwehrreaktion im Körper hänge entscheidend von der Dosis ab.“

    Anm.: Infektiologe Prof. Dr. Peter *Kremsner (*1961 in Wien) arbeitet seit über 20 Jahren am Tübinger Tropeninstitut, das er inzwischen leitet. Der vielfach ausgezeichnete Virusspezialist leitet nun ebenso die erste klinische Studie mit dem Corona-Impfstoffkandidaten der Firma CureVac aus Tübingen.


    Curevac hatte nun Mitte April 2021 bekanntgegeben, bis Herbst 2021 mit einer EU-Zulassung für seinen Corona­-Impfstoff nicht mehr zu rechnen. Momentan läuft eine bereits fortgeschrittene Studie mit rund 40.000 Teilnehmern zur Wirksamkeit des neuesten Impfstoffkandidaten. © dpa/aerzteblatt.de

    CUREVAC`s Erfolgsmodell… muss nun noch warten.

    ERSTER VAKZINE-KANDIDAT gescheitert:
    CureVac vernichtet seine Impfdosen…
    CureVac hat den ersten Impfstoff-Kandidaten aufgegeben. An der Börse kommt die Entscheidung nicht gut an. Derweil zeigt sich ein Vakzin der zweiten Generation aber wohl schon vielversprechend. „Für das pandemische Produkt kommen wir zu spät, das Zeitfenster hat sich geschlossen“, räumt CureVac-Chef Franz-Werner Haas ein. Stattdessen will sich das Tübinger Unternehmen gemeinsam mit dem Impfstoff-Riesen GSK komplett auf mRNA-Impfstoffe der zweiten Generation konzentrieren, die gleichzeitig sowohl verschiedene Covid-19-Varianten wie auch weitere Krankheiten wie etwa die Grippe bekämpfen sollen.


    All about CUREVAC
    *Investor-Typ: „Private Equity-Unternehmen“:

    • Der 81-jährige „SAP“-Gründer „Dietmar Hopp“ (*April 1940) ist heute Mehrheitseigner und der Geldgeber des CUREVAC -Unternehmens: Die Dievini-Hopp-BioTech-Holding GmbH & Co. KG ist heute eine Beteiligungsgesellschaft von SAP-Mitgründer Dietmar Hopp mit Investitionsschwerpunkt in innovative Biotechnologieunternehmen.
    • Die Mitbegründer der Dievini GmbH im Jahre 2005 waren Christof Hettich und Friedrich Bohlen. Das Unternehmen (Curevac) ist heute an insgesamt zehn Unternehmen – sieben in Deutschland, zwei in der Schweiz, eines in Italien – beteiligt, die – fast alle auf der Basis eigehender molekularer wissenschaftlicher Erkenntnisse und Technologien – diverse Diagnostika,
    • Therapeutika und Impfstoffe gegen schwerste Erkrankungen wie Krebs, bakterielle und virale Infektionserkrankungen sowie neurodegenerative Erkrankungen entwickeln. (Quellen: Medienarchiv unter http://www.dgap.de)

    Anm.: *Private Equity (PE) bezeichnet privates Beteiligungskapital, das in nicht börsennotierte Unternehmen investiert wird – oft in Form von Eigenkapital…

    Näheres unter: https://www.fuer-gruender.de/kapital/eigenkapital/private-equity/


    WHO IS WHO?

    Dietmar Hopp ist der Chef seiner Biotech-Holding. Es werde an der Entwicklung einer Vaccine von Anfang an mit Hochdruck gearbeitet… Bis zur Fertigstellung des Impfstoffs hofft man vielleicht auf den „frühen“ Herbst 2021. Die Europäische Kommission wollte CureVac ebenfalls bei der Entwicklung eines Mittels gegen das Coronavirus unterstützen.

    Das „Tübinger“ Unternehmen CureVac hat mit klinischen Tests seiner noch namenlosen mRNA-Entwicklung bereits im Spätsommer 2020 begonnen. Es galt fast schon als sicher, dass auch das Paul-Ehrlich-Institut eine Genehmigung erteilt. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben in den ihm gehörenden Tübinger Anlagen die Kapazität, jährlich mehrere hundert Millionen Impfeinheiten herzustellen.

    Anm.: *Die DIEVINI Hopp BioTech Holding GmbH & Co. KG. ist eine Risikokapital-Investmentgesellschaft mit Sitz in Walldorf (Hessen) und ist an insgesamt zehn Unternehmen beteiligt. Sie Investiert – in Gebiete wie Europa – in der Regel in auf Biowissenschaften ausgerichtete Unternehmen – wie z.B. CUREVAC.
    Dievini“ ist seit 2005 an der CureVac AG, Tübingen, beteiligt – an der sie über 80% der Anteile (!) hält.

    Vertragsabkommen

    • 04.03.2021: CureVac und auch Novartis unterzeichneten im Frühjahr 2021 schon initiale Vereinbarung zur Produktion des namenlosen COVID-19-Impfstoffkandidaten „CVnCoV“. Auf Grundlage eines finalen Vertrags beabsichtigte Novartis, die mRNA und den vorformulierten Wirkstoff für bis zu 50 Millionen Dosen des COVID-19-Impfstoffkandidaten CVnCoV bis Ende 2021 und bis zu rund 200 Millionen Dosen im Jahr 2022 herzustellen.
    • Das weitere, neuere Procedere – nach dem jetzigen „Ab-Sturz“ im Oktober 2021 ist noch nicht bekannt.

    „Gemeinsam mit unserem neuen Partner „NOVARTIS“ könnten wir unsere Produktionskapazitäten deutlich erhöhen und unser Fertigungsnetzwerk auf eine noch breitere Basis stellen“, sagte noch im März 2021 der Curevac-Vorstand Dr. Florian von der Mülbe (PhD, MBA): Er ist seit Oktober 2018 Chief Production Officer (CPO) bei Curevac und Geschäftsführer der CureVac Real Estate GmbH. Er ist zudem Mitgründer des Impfstoff-Entwicklers Curevac.

    • Im Aufsichtsrat sitzt auch der Krupp-Nachfahre Friedrich von Bohlen (*1970). Er ist Biochemiker und Neurobiologe und außerdem Geschäftsführer und Mitbegründer der „Dievini Hopp BioTech Holding„, welche die Life-Science-Aktivitäten und Beteiligungen des SAP-Mitbegründers Dietmar Hopp und seiner Familie verwaltet.


    Der Wettlauf der „Impf-Giganten“ bleibt spannend…

    • Weitere genbasierte mRNA-Impfstoffe anderer Hersteller werden nun – nach und nach – im Jahre 2021 immer mehr auf den Markt kommen:

    Deutsch-britische Allianzen: „BioNTech“ und „Curevac“ sind derzeit auf dem Weg in die Weltspitze… zusammen in Zukunft vielleicht mit dem weltweit führenden Impfstoffhersteller Glaxo-Smithkline (GSK)

    • Nochmals zurück zu CUREVAC… hier ebenfalls mit britischer Forschungsallianz:
    • Große Unterstützung kommt dabei – für Curevac von eher unerwarteter Seite: Tesla-Chef Elon Musk hat angekündigt, mobile Produktionsanlagen für Curevac bauen zu wollen – „RNA-Minifabriken“, wie er es ausdrückte. Curevac wird ebenfalls auch durch „CEPI“ gefördert. (Anm.: CEPI steht für „Coalition for Epidemic Preparedness Innovations“ und bezeichnet die internationale Impfstoff-Initiative, in der sich auch das DZIF engagiert: DZIF = Deutsches Zentrum für Infektionsförderung.)
    • In den vergangenen Monaten wurden mehrere Impfstoffe bereits zugelassen und millionenfach seither auf der Welt verimpft. Zur gleichen Zeit traten jedoch immer weitere neu mutierte Virusvarianten auf, die das ursprüngliche Virus, auf das z.B. der „CureVac-Impfstoff“ und dessen Studienprotokoll genau ausgelegt waren, zunehmend verdrängten. Eine Tragödie für die CUREVAC-Firma, aber auch ein Neuanfang, wie oben beschrieben…


    Gemeinsam sind wir stark?

    NEWS: Neuere Impfstoffe für künftige Pandemien – plus mRNA-Impfstoffe gegen Grippe?

    29.09.2021: Der französische Pharmakonzern Sanofi-Pasteur steigt – wie bereits erwähnt – trotz positiver erster Studienergebnisse schon früh aus der Entwicklung eines eigenen mRNA-Impfstoffs gegen Covid-19 aus. Dieser würde einfach zu spät auf den Markt kommen. Das Unternehmen will die neue Technik – laut SANOFI (Thomas Triomphe– Executive Vice President von Sanofi Pasteur) – aber nutzen, um neuere Vakzine für künftige Pandemien zu entwickeln. Außerdem konzentriere sich Sanofi nun auf die Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen die GRIPPE (Influenza). Die klinischen Studien dazu sollen im kommenden Jahr 2022 starten.

    INFLUENZA: Auch hier ist Pfizer schon weiter als SANOFI: Der US-Konkurrent hat bereits eine klinische Studie mit einem mRNA-Impfstoff gegen Grippe gestartet. Auch „Moderna“ entwickelt derzeit ebenfalls ein vergleichbares Vakzin. „Wir brauchen keine neuen Covid-Impfstoffe mit der mRNA-Technologie mehr“, sagte Thomas Triomphe – Sanofi-Vizechef der Impfsparte (Head of Franchises and Product Strategy bei Sanofi)
    Sanofi wird sich daher auf seinen derzeitigen proteinbasierten Covid-19-Impfstoff weiter konzentrieren. Dieses Vakzin, das Sanofi zusammen mit dem britischen Hersteller GlaxoSmithKline entwickelt, befindet sich derzeit in der entscheidenden Phase-3-Studie und könnte bis Dezember 2021 verfügbar sein.

    NEUER GRIPPE-IMPFSTOFF:
    Zudem konzentriert sich „Sanofi“ nun auch auf die Entwicklung eines neuen mRNA-Impfstoffs gegen Influenza. Die klinischen Studien dazu sollen aber erst im kommenden Jahr 2022 starten.

    Aber auch hier ist Pfizer schon weiter. Der US-Konkurrent hat bereits eine klinische Studie mit einem mRNA-Impfstoff gegen Grippe gestartet. Und Moderna entwickelt derzeit ebenfalls ein vergleichbares Influenza-Vakzin. Der Wettlauf hat begonnen… (www.aerzteblatt.de)


    DIE GRIPPE und Corona… ein kleiner „Ausflug“ in die Welt der neuesten Kombi-Impfstoffe:

    INFLUENZA…INFLUENZA… ja… die gibt es immer noch…

    ZUKUNFT: NEUERE GRIPPE-KOMBI-IMPFSTOFFE…

    • NEU… Kombi-Impfstoff: Gleichzeitige Impfungen gegen „Corona und Grippe“ ab 2022/23 geplant… Hierzu ausführlicher in meinem anderen Blog-Artikel: Informatives in 4.2 Impfstoffe/Herstellung (siehe oben in der Leiste oder am Ende dieser Seite zum nachlesen.
    • Getestet wird derzeit ein neuer Protein-Impfstoff.
    • Dieser Protein-Impfstoff kann – wie schon erwähnt – vielleicht bald in Kombination mit einem Grippeimpfstoff auf den Markt kommen.
    • Das US-Unternehmen Novavax gilt als Vorreiter in der Erforschung eines Kombi-Impfstoffes gegen das Grippe– und das Coronavirus. Die mitunter notwendig werdenden Auffrischungsimpfungen gegen SARS-CoV-2 könnten so gleichzeitig mit dem Grippeimpfstoff verabreicht werden. Ihnen wird zusätzlich ein Adjuvans, ein Wirkverstärker, hinzugegeben.

    Das Corona-Vakzin von „Novavax“ ist hier also weder ein mRNA – noch ein Vektorimpfstoff – wie die bislang in Deutschland zugelassenen Corona-Impfstoffe von Biontech und Moderna sowie Astrazeneca und Johnson & Johnson. Der US-Hersteller NOVAVAX setzt nun bei den Grippe-Impfstoffen auf einen Protein-Impfstoff.

    • Diese Art der Protein-Impfstoffe kommt bereits auch schon bei Grippeimpfungen zum Einsatz. Das auf dieser Basis von Novavax produzierte Corona-Vakzin zeige auch ebenfalls eine hohe Wirksamkeit.
    • Juni 2021 – NOVAVAX: Im Rahmen der neuen randomisierten Phase-III-Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit des neuen Novavax-Corona-Impfstoffs NVX-CoV2373 wurde eine neue Substudie zur gleichzeitigen Applikation von Grippeimpfstoffen durchgeführt. So erhielten die Teilnehmer der Substudie einen altersgerechten, zugelassenen Grippeimpfstoff zusammen mit NOVAVAX (NVX-CoV2373).


    Über den neuen NOVAVAX-Impfstoff gibt es Ausführlicheres in meinem anderen Blog-Artikel: 4.6. Impfstoffe: Die neuesten Impfstoffe (!)

    Eine „echte“ Virusgrippe (Influenza) ist eine sehr ernstzunehmende Erkrankung – die auch tödlich enden kann…

    • Neben Influenza nennt das RKI hier auch andere Viren – wie z.B. Respiratorische Synzytial-Virus (RSV).
    • „Erschwerend ist im Herbst 2021 ein paralleler Anstieg von SARS-CoV-2, Influenza, und RSV aufgrund der reduzierten Grundimmunität (ausgebliebene Booster-Infektionen für Influenza und RSV) der letzten beiden Saisons zu erwarten; das gemeinsame Auftreten dieser Infektionskrankheiten kann zu einer deutlichen Gesundheitsbelastung durch die Erkrankungen selbst und zusätzlich durch sekundäre Pneumonien führen“, schreibt das RKI.

    Die wirksamste Methode sich davor zu schützen ist die Grippeimpfung. Speziell für Kinder und Jugendliche steht ein nasal zu verabreichender Grippe-Impfstoff zur Verfügung. Der Lebend­impfstoff Fluenz® Tetra (von AstraZeneca BA) 2020/2021 kann ab einem Lebensalter von zwei Jahren bis einschließlich 17 Jahren verwendet werden. Alle anderen Impfstoffe sind Totimpfstoffe und intramuskulär oder subkutan anzuwenden.

    Zum ersten Mal ist diese Saison aber mit Vaxigrip® Tetra 2020/2021 ein Vakzin ausdrücklich auch für Schwangere zugelassen. Lassen sich Frauen während der Schwangerschaft impfen, schützen sie damit auch ihr Kind. Die gebildeten Anti­körper gehen über die Plazenta auf das Ungeborene über und bieten ihm von der Geburt bis zu einem Alter von sechs Monaten einen passiven Schutz.

    Auch für Menschen mit schwerer Hühnereiweißallergie gibt es einen Impfstoff: Die Virenstämme für Flucelvax® Tetra 2020/2021 wurden in Zellkulturen angezüchtet und nicht in Hühnereiern.


    ADJUVANTIERTE GRIPPE-SCHUTZ-IMPFUNG ZUKÜNFTIG FÜR ÄLTERE MENSCHEN… von SEQIRUS – dem Weltmarktführer bei Grippe-Impfstoffen:

    • Seqirus ist ein globales Grippeimpfstoff-Unternehmen, das innovative Lösungen entwickelt, um die weltweite Epidemie- und Pandemie-Vorsorge zu gewährleisten.
    • Fluad Tetra® – erhält zunächst nur die Zulassung in Europa – er wird erst 2022/23 in Deutschland zur Verfügung stehen.
    • Fluad® Tetra ist kein völlig Unbekannter bei den Grippeimpfstoffen. Sein Vorgänger – Fluad® – ist bereits seit 20 Jahren zugelassen, schützte damals nur vor den drei Grippevirus-Subtypen (Influenza A(H1N1), Influenza A(H3N2) und einem Influenza-B-Stamm).
    • Fluad® Tetra ist also heute ein ganz „besonderer“ Grippeimpfstoff, denn als einziger Grippe-Impfstoff enthält Fluad® Tetra (wie auch schon zuvor der trivalente Fluad®), – wie oben schon erwähnt – ein *Adjuvans.
    • Der neue Grippeimpfstoff schützt also nun aktuell vor vier – der derzeit bekanntesten – Grippevirus-Subtypen – Influenza A(H1N1), Influenza A(H3N2) und zwei B-Stämmen.

    Anm.: *Adjuvantien sind Hilfsstoffe: Adjuvantien sind sog. Wirkverstärker in Impfstoffen. Bei den Adjuvantien handelt es sich um Gemische, genauer: Öl-in-Wasser-Emulsionen. Ihre Einzelsubstanzen sind schon seit Jahrzehnten bekannt und haben sich als unbedenklich erwiesen: Es sind Vitamin E und Polysorbat, die in Getreide vorkommen, sowie Squalen, das u. a. in Olivenöl enthalten ist. Adjuvantien bieten – nach bisherigen Erfahrungen mit anderen Impfstoffen den weiteren Vorteil – dass sie den Immunschutz „verbreitern“: Der oder die Geimpfte entwickelt dann nicht nur Abwehrkräfte gegen genau das Virus, aus dem der Impfstoff gemacht wurde, sondern auch gegen diverse Varianten davon.

    Andere bekannte Imfpstoffe wie unter anderem z.B. „Influsplit Tetra“ (GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG , München), „Influvac“ (Mylan Healthcare GmbH ) stehen für die Herbst/Winter-Saison 2021/22 ausreichend zur Verfügung.


    Vierfacher Schutz:
    Der demnächst neue „Grippeimpfstoff“ schütze also nun aktuell vor vier – der derzeit bekanntesten – Grippevirus-Subtypen – Influenza A(H1N1), Influenza A(H3N2) und zwei B-Stämmen.

    Auch die Firma SEQIRUS wird nun ihren neuen Influenza-Impfstoff „Fluad Tetra®“ ebenfalls erst ab der Grippesaison 2022/23 vermarkten können.

    • Die Seqirus GmbH – in Deutschland: Wiesbaden = ist globaler „Weltmarktführer“ bei Grippeimpfstoffen. Das ursprünglich seit anno 1916 bestehende australische Unternehmen „Sequirus“ (Muttergesellschaft: CSL Behring) ist weltweit führender Anbieter von Influenza-Impfstoffen…
    • Seqirus verfügt über Produktions- sowie Forschungs- und Entwicklungszentren auf drei Kontinenten (Nord-Südamerika/Europa/Australien).
    • „Seqirus“ ist aber nicht der einzige Hersteller, der den Grippeschutz älterer Menschen besonders bedenkt. Fluad® Tetra wird noch in Hühnereiern hergestellt – von der Bestellung der Serum-Eier bis zur Auslieferung der Grippeimpfstoffe dauert es 18 Monate.
    • Der Hersteller Seqirus brachte bisher schon länger den „trivalenten“ Impfstoff „Fluad“ auf den Markt. Der frühere Namen des alten Seqirus–Grippe-Impfmittels FLUAD ist also nun nicht zu verwechseln mit dem derzeitig gebräuchlichen Grippe-Impfstoff: „Flucelvax Tetra“ (Seqirus) – der ( wie oben schon erwähnt) neu – nicht mehr auf Hühner-Ei-Basis – sondern – innovativ – schon in Zellkulturen hergestellt wird. Er ist zudem auch für Menschen mit schwerer Hühnereiweißallergie gedacht, die so früher nicht geimpft werden konnten…


    Deutschland hatte lange schon vorher – all die Jahre – den einstigen Vorsprung (Paul Ehrlich) in der Impfstoffentwicklung verspielt.

    • Zwei junge Unternehmen bringen den Standort Deutschland nun endlich (hoffentlich) zurück auf die Weltkarte: BioNTech (Mainz) und evtl. später Curevac (Tübingen)

    • THE VERY BEST:
      Diese deutschen Biotechs mischen im Rennen um einen Impfstoff ganz vorne weltweit mit. Wie Konkurrent „CureVac“ aus Tübingen (der schon früh aufgeben musste) setzte auch „Biontech/Pfizer“ tatsächlich schon recht früh auf eine möglicherweise tatsächlich revolutionäre Technologie: mRNA-basierte Impfstoffe – die damals schon als erster Impfstoff ab Ende Dezember 2020 in England und ab Januar 2021 auch in Europa mit gutem Erfolg bis heute – sowie auch weltweit – geimpft werden… Warten wir`s ab… es bleibt spannend… wie es 2022/23 weitergeht…


    DIE ZUKUNFT: LATEST-NEWS… Die Coronazahlen explodierten derzeit wieder… so hoch wie noch nie…

    „Im Frühjahr/Sommer 2022 wird vielleicht Schluss sein mit Corona“, sagt Kassenärzte-Chef Andreas Gassen noch Anfang September 2021. Im Moment sieht es im Januar 2022 nicht so danach aus…

    • Dr. Andreas Gassen(*1962) – Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung –  rechnet mit einem Ende der Corona-Pandemie in einem halben bis Dreivierteljahr. „Ich gehe davon aus, dass im Frühjahr 2022 Schluss sein wird mit Corona“, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) der Zeitung Rheinische Post. „Bis dahin wird die Impfquote noch einmal etwas höher liegen, vor allem nimmt aber auch die Zahl der Genesenen mit Antikörpern zu. Einschränkungen werden dann wohl gänzlich unnötig werden.“
    • Der Generalsekretär der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und Kinderarzt PD Dr. Florian Hoffmann (*1978) rechnet ab 2022 dann auch mit Impfstoffen (reduzierte Dosis) auch für alle Kinder. „Wir gehen fest davon aus, dass es ab dem kommenden Jahr Impfstoffe für alle Altersklassen geben wird, “ sagte der Florian Hoffmann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.


    Das Ende der Corona-Pandemie wird weltweit herbeigesehnt… dabei scheint wohl mit der nächsten Welle ein neuer „Gipfel“ im Winter 2022/23 in Sicht.

    • SARS-CoV-2 wird bleiben.
    • Professor Dr. Christian Drosten, Leiter der Virologie der Berliner Charité, schätzte die Lage im „Deutschlandfunk“ folgendermaßen ein: „Wir werden natürlich infektionsmedizinisch, epidemiologisch Nachwirkungen der Corona-Pandemie noch jahrelang haben.“
    • Weltweit sind derzeit tatsächlich Wissenschaftler davon überzeugt, dass SARS-CoV-2 langfristig bleiben und „endemisch“ werden wird. Zukünftig wird also das Coronavirus – wie auch die Influenza-Viren – in der Bevölkerung zirkulieren und saisonale Ausbrüche verursachen.(Anm.: „endemisch“ = von Infektionskrankheiten: Nur örtlich begrenzt immer wieder mal auftretend) .
    • Da die meisten Menschen dann aber bereits eine Grundimmunität gegen das Virus aufgebaut haben – sei es durch eine vorherige Infektion oder die volle Coronaschutzimpfung – ist wohl hoffentlich dann in der Regel nicht mehr mit allzu schweren Krankheitsverläufen zu rechnen.

    Es wird zunehmend klarer, dass im neuen „OMIKRON-Zeitalter“…

    • eine Herdenimmunität nur allein durch Impfen (wegen der noch viel zu niedrigen Impfquote) wohl absolut illusorisch ist. Hier sind die Impfgegner/Coronaleugner etc. dringend gefragt… aber hier ist wohl jede Bemühung frustran…
    • …alle mRNA-Impfstoffe auf jeden Fall die Häufigkeit von Intensivaufnahmen und Todesfällen bei Geimpften erheblich mindern.


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