Der Artikel ist recht umfangreich… man braucht Zeit… oder liest ihn in Etappen – wie ein gutes Buch, das man auch mal wieder anderntags weiterliest… TIPP: Man merkt sich die Bilder und Überschriften…
TIPP für Interessierte:
1. LONG-COVID wird in diesem Blog (weiter unten) ausführlich beschrieben.
2. SARS-CoV-2-LONG-COVID-STUDIE
Zuletzt aktualisiert: August 2023
HIER FOLGT NUN TEIL 2:
Der globale Corona-Notstand ist nun
– laut WHO – offiziell aufgehoben. Its all over now?
Hinweis: Das Robert Koch-Institut hat mitgeteilt, dass mit Auslaufen der Coronavirus-Impfverordnung am 7. April 2023 die tägliche Veröffentlichung der Impfquoten ausgesetzt wird. Mit Inkrafttreten der neuen COVID-19-Vorsorgeverordnung am 8. April 2023 will das RKI demnach die Frequenz der Aktualisierungen anpassen und ab Mai 2023 wieder Impfdaten in angepasster Form veröffentlichen.
IT`S NOT OVER YET: Coronavirus: Aktuell Infizierte in Deutschland:
Aktuell Infizierte: 5.515; Bestätigte Infektionen: 38.447.398; Tote: 175.335; Genesene Patienten: 38.266.548
Zuletzt aktualisiert: 10.08.2023, 01:03 Uhr
IMPFUNG: Bis zum 8. August 2023 waren – unverändert seit 2 Monaten – 63,6 Mio. Personen (76,4 % der GesamtBevölkerung) grundimmunisiert. 52,1 Mio. Personen (62,7 %) haben eine oder mehrere Auffrischungs-Impfungen (Booster) erhalten. Vollständig geimpft sind also leider bei uns immer noch nur 76,4 Prozent der Bevölkerung (Quelle: corona-in-zahlen.de/Deutschland)
Weltweit belaufen sich die meisten Corona-Erkrankungs-Fälle aktuell insgesamt (nach amtlichen Angaben) seit Pandemie-Beginn auf 630 Millionen (und 6,59 Millionen Todesfälle).
Davon wurden allein in den USA über 94.3 Millionen Covid-19-Patienten… in Großbritannien 25,6 Millionen Erkrankungs- Fälle – in Deutschland über 35,6 Millionen und beim Nachbarn Frankreich über 34,9 Millionen Covid-19-Fälle (seit Pandemie-Beginn) festgestellt.
Die DUNKELZIFFER könnte jedoch überall erheblich sein, da kaum noch getestet wird. (Quelle: corona-in-zahlen.de)
Anm.: Statistische Daten zum Coronavirus: Die verwendeten Daten werden erhoben entweder durch das Robert Koch Institut (RKI), die Johns Hopkins University (JHU) und den European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) und WORLDOMETER. Quelle: corona-in-zahlen.de.
RÜCKBLICKE:
- 07.04.2023 — Die letzten Maßnahmen im Kampf gegen Corona laufen aus, für Gesundheitsminister Lauterbach ist die Pandemie beendet.
- Es ist offiziell vorbei. „Wir haben in Deutschland die Pandemie erfolgreich bewältigt und auch mit einer recht guten Bilanz.“ Das sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Seit Ostern besteht auch in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen keine grundsätzliche Maskenpflicht mehr.
- Drei Jahre nach dem ersten Corona-Shutdown sind damit sämtliche Einschränkungen, die mit der Pandemie begründet wurden, wieder aufgehoben. Aber die Probleme, welche die Pandemie in Deutschland erst richtig heftig gemacht haben, bestehen weiterhin.
Eine Ausrottung von Sars-CoV-2 wird nicht gelingen… kein bisher verfügbarer Impfstoff kann das Virus dauerhaft in die Schranken weisen, der Impfschutz lässt mit der Zeit nach. Doch Sars-CoV-2 hat sich mit der Zeit deutlich abgeschwächt.

Zahl der Todesfälle lag im Januar 2023 immer noch leicht über Mittelwert…
Bis zum 8. Mai 2023 belief sich die weltweite kumulative Zahl bestätigter SARS-CoV-2-Infektionen mehr als 688 Millionen. Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg bis zu diesem Tag weltweit auf mehr als 6,8 Millionen Fälle. Mehr als eine Million dieser Todesfälle sind alleine in den USA zu verzeichnen. Die meisten bestätigten Fälle gibt es immer noch in Europa und Nord- und Südamerika, wo eben auch am meisten getestet wird. In anderen Regionen wird weniger getestet, was letztlich die Gesamtstatistik total verfälschen kann.
Die Zahl der COVID-Todesfälle in Deutschland hatte noch im Januar 2023 um 13 Prozent über dem Mittelwert der Vorjahre gelegen. Das berichtete das Statistische Bundesamt aktuell in Wiesbaden. Demnach starben noch an Covid seit Jahresanfang 2023 – knapp 100.000 (98.632) Menschen. Das waren noch etwa 11.000 mehr als der mittlere Wert der Vergleichsmonate der Jahre 2019 bis 2022.
- So lag also die Sterbefallzahl in der ersten Kalenderwoche des Jahres 2023 mit einem Plus von 26 Prozent noch sehr deutlich über dem mittleren Wert der vier Vorjahre. Bis zur vierten Kalenderwoche Ende Januar 2023 schrumpfte das Plus demnach auf lediglich noch drei Prozent zusammen.
- Laut RKI-Daten wurden für die dritte Kalenderwoche 2023 bundesweit noch 384 Coronatote gemeldet. In den beiden letzten Kalenderwochen 2022 waren es jeweils mehr als 1.000 gewesen.
Wie das Bundesamt unter Berufung auf Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) mitteilte, bestand dabei auch eine Verbindung zu einer saisonalen Grippewelle und einem zwischenzeitlichen Anstieg der Corona-Todes-Fallzahlen.
Diese beiden Wellen überschritten demnach kurz vor dem Jahreswechsel ihren Höhepunkt, seit Anfang Januar 2023 geht nun die Zahl der Sterbefälle allmählich wieder zurück. Quelle: afp/aerzteblatt.de (14.02.2023)
NEWS FIRST:
Seit Ostern 2023 besteht auch in deutschen Krankenhäusern und Arzt- und Pflegeeinrichtungen keine grundsätzliche Maskenpflicht mehr. Drei Jahre nach dem ersten Corona-Shutdown sind damit sämtliche Einschränkungen, die mit der Pandemie begründet wurden, wieder aufgehoben.
Am 7. April 2023 ist nun auch der rechtliche Rahmen für die Corona-Schutzmaßnahmen ausgelaufen. Das heißt: Die letzten noch verbliebenen Maßnahmen sind weggefallen – wie das Tragen einer FFP2-Maske beim Besuch eines Krankenhauses oder Pflegeheimes.

Auch in Bussen und Bahnen fiel nun nach fast drei Jahren Corona in ganz Deutschland die Maskenpflicht. Nachdem etwa die Hälfte der Bundesländer in ihrem Regionalverkehr diese Regel bereits aufgehoben hat, gilt ab Februar 2023 auch in den restlichen Ländern und im Fernverkehr keine Tragepflicht mehr – das betrifft ICEs, ICs, ECs und auch Fernbusse wie Flixbus.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach riet dazu, freiwillig Masken zu tragen. „Ich tue es auch… um kein Long COVID zu riskieren und andere zu schützen“, schrieb der SPD-Politiker heute auf Twitter. Lauterbach bezeichnete zugleich die bisherigen Maßnahmen zur Vermeidung großer Coronawinterwellen als erfolgreich. Deshalb könne die Maskenpflicht im Fernverkehr entfallen.
Die Pflicht, sich bei einer Coronainfektion zu isolieren, wird nun im Frühjahr 2023 in allen Bundesländern ebenfalls Geschichte sein.
Was Covid betrifft: Omikron BA.5 und „Verwandte“ sind nicht verschwunden, sondern immer noch da... doch viele Menschen sind mittlerweile immun…

Zum Jahresanfang 2023 galt die Aufmerksamkeit noch insbesondere vier Omikron-Sublinien: BQ.1.1, BQ.1. und BA.4.6, und BA.2.75.2:
Allen gemeinsam sind Veränderungen „an einem halben Dutzend Schlüsselstellen im viralen Genom, welche beeinflussen, wie gut neutralisierende Antikörper aus der Impfung und einer früheren Infektion an das Virus binden“, erklärte der Evolutionsbiologe Jesse Bloom vom Fred Hutchinson Krebsforschungsinstitut in Seattle gegenüber „Science“.
Ein wellenförmiger Verlauf der Corona-Erkrankung ist bekannt.

Rückblick
DER TYPISCH WELLENFÖRMIGE VERLAUF VON SARS-Co-V2- INFEKTIONEN: EIN STÄNDIGES AUF-UND AB:
Die aktuellen Erkrankungszahlen waren seit Anfang November 2022 einmal wieder im Sinkflug, nachdem sie einige Wochen zuvor noch kräftig im bekannten wellenförmigen Verlauf deutlich in die Höhe gestiegen waren...
Experten gingen jedoch noch von einer sehr hohen Zahl nicht mehr vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.
„So birgt jede Corona-Infektion immer auch noch das Risiko eines schweren Verlaufs“, warnten die Experten immer noch. „Und dieses Risiko scheint nach bisherigen Daten auch mit jeder neueren Corona-Infektion wieder aufzutreten.“
Mit einer möglicherweise immunresistenten, neueren Corona-Variante – wie der neue BQ.1 im Winter 2023 könnte sich die Lage erneut grundsätzlich ändern. Noch ist diese hier nicht wirklich präsent…Zum Schutz des Gesundheitssystems könnten dann aber unter Umständen wieder die alten Einschränkungen sinnvoll sein. Im Detail hänge dies aber von dieser neueren Variante ab. © afp/aerzteblatt.de

MILDE OMIKRON?
- Omikron-Infektion bleibt derzeit häufig – wie gesagt – unbemerkt: Eine kürzlich erfolgte Untersuchung in den USA stellte nun fest, dass mehr als die Hälfte aller mit der SARS-CoV-2-Virusvariante Omikron infizierten Personen gar nichts von ihrer Erkrankung bemerkten.
- 56 PROZENT SPÜRTEN IHRE INFEKTION ALSO GAR NICHT... aber all diese Menschen sind unwissentlich extrem ansteckend.
- Symptomlos ist Omikron aber unverändert weiter ein gefährlicher Pandemie-Treiber. Die Probanden in den USA waren gleichzeitig Teil einer großen Beobachtungskohorte aus medizinischem Personal und Patienten des Cedars-Sinai Medical Centers in Los Angeles.

Die vielfältigen Spätfolgen – die Symptome von Long Covid –
werden oft nicht ernst genommen…
Die Betroffenen (meist Frauen) leiden unter starker Erschöpfung, Kopfschmerzen, können sich kaum mehr konzentrieren… berichteten von ihrem Alltag mit Long Covid und völlig ratlosen Ärzten.
Bis heute herrscht die irrige Idee, Long Covid sei die normale Erholungsphase nach schwerer Krankheit. Studien belegen meist jedoch das Gegenteil. Studien zu den Corona Langzeitfolgen kommen zu den unterschiedlichsten Ergebnissen.
Beispiel/Quelle: https://www.median-kliniken.de/long-covid/de/fuer-fachpublikum/krankheitsbild-long-covid/zahlen-aus-studien/

LONG COVID
Infektionen mit der (NOCH) aktuellen B5-Omikron-Variante von SARS-CoV-2 scheinen nicht nur milder zu verlaufen – auch das Risiko für Long-Covid ist nach den Ergebnissen einer britischen Fall-Kontrollstudie nur halb so groß wie nach der früheren Delta-Variante (2021)….berichtete eine britische Covid-Symptom-Study-App um Michella Antonelli und ihrem Team vom King’s College London, UK.
Anm.: Zum Jahreswechsel 2021/22 wurde Delta zunehmend von der neu aufgetretenen Omikron-Variante B5 verdrängt;
- Der Untersuchung zufolge ist das tatsächliche Risiko für Long-Covid „nach einer Infektion“ mit der Omikron-Variante BA.5 also – wie gesagt – offensichtlich doch nur halb so groß wie nach einer Infektion mit der früheren Delta-Variante (4,5 % vs. 10,8 % der Betroffenen) noch vor einem Jahr 2022:
- Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch nach einer vermeintlichen harmlosen Omikron-Infektion etwa 5 % der Betroffenen – auch einen Monat später – häufig doch noch deutlich unter ernsten Gesundheitsproblemen wie „Gehirn-Nebel“, Fatigue, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit oder Herzproblemen zu leiden haben, so die britische Forscherin und Epidemiologin Michella Antonelli (SENIOR RESEARCH FELLOW – King`s College, London – UK – Biomedical Engineering Department) – Dazu später mehr…
- NÄHERES HIER ZU LONG-COVID WEITER UNTEN IM TEXT.
COVID erhöht über Monate auch das Thrombose-Risiko.
22.09.2022: COVID-Patienten weisen ein extrem erhöhtes Thrombose-Risiko auf, zeigte eine britische Studie. Auch 12 Monate nach der Diagnose liegt der Wert noch 30 bis 80 Prozent über der Gefährdung der Vergleichsgruppe. In der ersten Woche nach einer COVID-19-Diagnose war die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, 21-mal höher. Nach 4 Wochen sank das Risiko auf das 3,9-fache. Die Forscher untersuchten auch Erkrankungen, die durch Blutgerinnsel in den Venen verursacht werden: Dazu gehören tiefe Venenthrombosen und Lungenembolien – Gefahr eines Gerinnsel in der Lunge, das sofort tödlich sein kann.
https://doi.org/10.1161/CIRCULATIONAHA.122.060785
Paxlovid® ist das erste antivirale Arzneimittel
Bei einer Unterbrechung antithrombotischer Behandlung (Bridging) bei Patienten unter einer Heparin-Ersatztherapie (NMH) muss die Änderung der Antikoagulation hausärztlicherseits neu festgelegt werden.
Mit welchem Heparin soll bei Patienten mit NOAK während der Gabe von z.B. „Paxlovid“ ein Bridging stattfinden und wie lange soll dieses erfolgen? Mit dem Begriff Bridging bezeichnet man in der Medizin temporäre Überbrückungsmaßnahmen im Rahmen einer Therapie. (Anm.: Paxlovid® ist das erste antivirale Arzneimittel zur oralen Anwendung, das in der EU bereits zur Behandlung von COVID-19 zugelassen ist.)
Prof. Dr. Oliver Witzke: Ich selbst setze Paxlovid bei Patienten mit NOAKs (neue orale Antikoagulanzien) nicht ein und nutze andere antivirale Medikamente. Nur im Einzelfall halte ich unter Bedingungen einer engen klinischen Überwachung ein Bridging (Überbrückung) mit niedermolekularen Heparinen für möglich. Es kann sein, dass es zu einem erhöhten Blutungs- oder Thromboserisiko dabei kommen kann. (Anm.: NOAK (= neue orale Antikoagulanzien), sind gerinnungshemmende und antithrombotische Wirkstoffe)
Wann ist der ideale Zeitpunkt, um mit einer Paxlovid-Gabe zu beginnen? Gleich nach Diagnose? Oder erst bei Symptomeintritt? Prof. Dr. Oliver Witzke: Die Gabe von Paxlovid sollte bei Risikopatienten so früh wie möglich bei symptomatischer bestätigter Covid-19-Infektion begonnen werden. Ganz diskrete Symptome sind bereits ausreichend, um die Behandlung sofort zu beginnen. Prof. Dr. med. Oliver Witzke ist Direktor der Klinik für Infektiologie, Universitätsmedizin Essen. (5.10.2022-Quelle: www. aerzteblatt.de)

DER CORONA-TOD:
Begrifflichkeiten…leicht erklärt:
02.03.2022: „Im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben“ ist eine oft gebrauchte Formulierung.
Damit umschifft man die Frage, ob jemand „an“ oder „mit“ COVID-19 gestorben ist. Pathologen aus Kiel sagen: Die Mehrheit der Patienten stirbt „an“ COVID-19.
Über 173.000 Corona-Todesfälle gibt es – wie oben erwähnt – laut Robert-Koch-Institut bislang in Deutschland. Immer wieder wird – auch heute noch – die Frage gestellt, ob Patienten „mit oder an“ COVID-19 gestorben sind. Pathologen aus Kiel weisen nun darauf hin, dass ein Großteil der Corona-Toten nicht „mit“ sondern „an“ COVID-19 gestorben sind. Nur in 17 % der Fälle starben die Personen mit COVID-19 als Begleiterkrankung, jedoch an einem völlig anderen Grundleiden.
„Bei 85 Prozent der Fälle konnten wir wirklich bestätigen, dass sie „an“ Covid-19 verstorben sind“, wird Christoph *Röcken, Direktor des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), in den Medien zitiert. Die Übersterblichkeit liege deutlich über dem Durchschnitt:
Schon im April 2020 und ab Mitte Oktober 2021 bis heute lagen die Sterbefallzahlen hier absolut deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre. (Quelle: doccheck) Anm.: *Prof. Dr.med. Christoph Röcken ist ein deutscher Pathologe sowie Universitätsprofessor an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Als Mortalität einer Krankheit bezeichnet man den Tod „bei oder mit“ dieser Krankheit.
Als Letalität einer Krankheit bezeichnet man den Tod „an“ – oder durch eine Krankheit.
Das ist epidemiologisches und gesundheitsökonomisches Basiswissen.
Die amtliche Todesursachen-Statistik des Statistischen Bundesamtes erfasst als Corona-Tote nur Personen, die „an“ Covid-19 gestorben sind, bei denen Covid-19 also ursprünglich verantwortlich für den Tod ist, was wiederum die Pathologie hier bestätigen kann…
Eine durchgemachte Omikron-Virus-Infektion bietet – wie gesagt – keinen Schutz vor erneuter Erkrankung mit anderen z.B. neueren Omikron-Varianten.

„Eine Omikron-Infektion ist also nachweislich keine gute Lösung“, sagte auch Prof. Dr. Thomas Mertens, Vorsitzendem der Ständigen Impfkommission (Stiko), in einem Video, das die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) bei Twitter teilte.
18.06.2022: Studie: Eine Infektion mit Omikron allein schütze – wie gesagt – also auch keineswegs vor anderen neueren Varianten: Eine Infektion mit Omikron erzeugt also auch keine ausreichende Kreuzimmunität gegen andere Varianten von SARS-CoV-2.
Das seit Anfang 2022 kursierende Virus Omikron BA.5 unterscheidet sich jedoch deutlich von früheren SARS-CoV-2-Varianten, des letzten Jahres 2021.
- Dies zeigen aktuelle Labor- und Tierexperimente in Nature (2022; DOI: 10.1038/s41586-022-04865-0), die auch erklären, warum Omikron BA.5 meist nur ein relativ mildes COVID-19 verursacht.
- Die systemische Immunreaktion fiel bei Omikron ebenfalls schwächer aus, was den klinischen Erfahrungen bei Menschen entspricht, die nach einer Infektion mit Omikron weniger schwer erkranken als bei früheren Varianten.
- Systemisch bedeutet, dass alle Organe und Organsysteme des Körpers betroffen sein können.
- Im Gegensatz zur akuten Form der Entzündung handelt es sich bei der systemischen Form um eine lang anhaltende, aber eher schleichende Reaktion mit vielen, unspezifischen Symptomen.
So zeigten also die Ergebnisse der Vergangenheit, dass z.B. eine durchgemachte Omikron-Infektion keinen wirksamen Schutz gegen neu entstandenen Omikron-Unterlinien – wie die neueren Varianten BQ1.1 zu bieten scheint.
Eine „Auffrischimpfung“ hingegen biete dagegen ausreichend neutralisierende Antikörpertiter gegen die BA.4/5- und die frühere BA.2.12.1-Subvariante, lautet das Fazit, was „die Bedeutung der absolut wichtigen Auffrischimpfung für den Schutz vor aufkommenden Varianten noch einmal stark verstärkt”.
Eine Impfung erzeugt immer eine breite Boosterwirkung. Wie lange jedoch die Impfung schützt und ob sie auch vor zukünftigen Varianten schützen kann, ist heute natürlich noch unklar, da es nicht vorhersehbar ist, in welche Richtung sich SARS-CoV-2 später noch weiter entwickeln wird. Quelle: © rme/aerzteblatt.de

RÜCKBLICKE:
RKI: Anteil von Omikron-Subtyp BA.5 stieg noch im Sommer 2022…
Bei der noch Omikron-Sublinie BA.5, die unter anderem in Portugal damals die Corona-Fallzahlen rasant steigen ließ, zeigte sich nun auch im Juni 22 schon in Deutschland immer klarer ein schnelles Wachstum der neuen Variante. Ihr Anteil in Stichproben verdoppelte sich im Wochentakt – wie aus dem Covid-19-Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) aktuell hervorgeht. Das werde sich wohl so schnell auch nicht ändern…
Die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 sind also seit Sommer 22 bereits in Europa präsent. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft beide als Teil von Omikron noch als besorgniserregend (VoC=Variant of concern) ein.
- Anm.: Als „Variant of Concern“, kurz VOC, bezeichnen die WHO und die nationale Gesundheitsbehörden die Virusmutanten von SARS-CoV-2 die aufgrund ihrer Eigenschaften den Verlauf der COVID-!9-Pandemie maßgeblich gefährlicher beeinflussen.
- Eine Vorstufe dieser Virus-Einteilung ist die Einordnung als „VARIANT OF INTEREST“ (VOI). ( VOI = unter Beobachtung stehende Varianten, die potentiell gefährlich werden könnten).
Vor allem steigende Corona-Zahlen in Portugal hatten in Deutschland schon im späten Frühjahr 2022 für Aufmerksamkeit in Sachen BA.5 gesorgt. Trotz der hohen dortigen Impfquote von 87 % stiegen in Portugal – dem beliebten Urlaubsland – zuletzt auch rasant die Zahl der Krankenhauspatienten und die Sterblichkeit im Zusammenhang mit Covid-19. Corona-Beschränkungen gibt es in dem Land mit gut zehn Millionen Einwohnern so gut wie kaum noch.

Wo stand Deutschland im Sommer 2022 nun im Vergleich?
Bei den aktuellen Virusvarianten wurde bei uns im Sommer 2022 unverändert noch mehrheitlich die Omikron-Sublinie BA.5 gefunden, mit klar über 90 %. Bei den Krankenhaus-Zahlen berichtete das RKI hier (bei früheren BA.2) weiter eher von Rückgängen.
Die Virologin Sandra Ciesek vom Universitätsklinikum Frankfurt schrieb auf Twitter über die erstmals in Südafrika beschriebenen Subvarianten: „Ich denke, BA.5/BA.6 werden sich auch hier komplett durchsetzen.“ Nach ersten Erkenntnissen entkämen sie durch neuere virale Erbgutveränderungen noch deutlich stärker den Antikörpern von bereits Geimpften und Genesenen (Fluchtmutante). Erste Daten von Menschen, die früher schon einmal mit BA.2 infiziert waren, ließen keinen sicheren Schutz mehr vor Infektion mit den beiden anderen neuen Subtypen erwarten. Ansteckungen drohten insbesondere dann, wenn die vorige Infektion oder Impfungen schon viele Monate zurückliegen. (Quelle: coliquio: dpa, 3.06.2022)
Die Pandemie ist nun fast vorbei, doch das Leben mit dem Coronavirus ist bei uns allen zum Alltag geworden.
Die bundesweite Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen (seit Beginn der Pandemie) hatte noch im Juli 2022 die Marke von 30 Millionen überschritten. Das zeigten – wie oben beschrieben – auch die Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI).
- In Deutschland meldete noch im April 2022 das Robert Koch-Institut (RKI) – nach zunächst sinkender Inzidenzen – einen Wieder-Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Infektionsrate – danach sanken die Zahlen wieder kurz… ein ständiges wellenförmiges Auf und Ab... um dann im Juni/Juli 2022 wieder deutlich anzusteigen...um im Früh-Herbst wieder leicht abzufallen… der wellenförmig Verlauf ist ja bekannt…
- Experten gehen ohnehin von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten überhaupt gar nicht erst erfasst sind.
- PCR-Tests werden oft gar nicht mehr von Erkrankten durchgeführt….es fehlt die mangelnde Kontroll-Bereitschaft /Nachsorge.
- Ein Grund sind aber auch die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden dort Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
- Die tatsächliche Gesamtzahl durfte also tatsächlich deutlich höher liegen, da viele Infektionen – z.B. auch von „stumm Erkrankten“ gar nicht erkannt werden.
- Deutschlandweit wurden – den Angaben zufolge – binnen 24 Stunden – noch Ende Juni 2022 bereits über 300 neue Corona-Todesfälle (149.000 insgesamt) täglich verzeichnet. Quelle: www.aerzteblatt.de

- Für viele Menschen ähneln die Corona-Symptome oft nur einer leichten Erkältung: Die Öffentlichkeit und auch manche Politiker neigten damals noch im Sommer 2020 dazu, sie weniger ernst zu nehmen. – und zwei Jahre später nun – war die Gefahr noch immer nicht vollständig gebannt.
Einige Menschen waren völlig „symptomlos” – andere dagegen „in Lebensgefahr”. Und beide hatten das gleiche Virus.
Neben den milden Verläufen stehen die asymptomatischen Infektionen. Bei ihnen verspüren die Betroffenen oft keine oder nahezu fast keine Symptome. Die Anzahl der asymptomatischen Infizierten könnte unter Omikron aktuell zugenommen haben. Das legte eine Preprint-Studie aus Südafrika nahe.
COVID-19 ist nicht vergleichbar mit anderen Erkrankungen bei Infizierten. Zwei verschiedene Personen, die sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infizieren, haben häufig sehr unterschiedliche Verläufe. Während der eine womöglich bereits wieder genesen ist, bevor er seine Infektion überhaupt realisiert hat, erkrankt ein anderer dagegen schwer. Es gibt sogar eine „Blutgruppen-Theorie“ – wonach bestimmte Menschen anfälliger seien als andere – dies ist jedoch wissenschaftlich bisher noch keinesfalls bewiesen…dazu mehr in meinem anderen Blog-Artikel: Corona – Fakten aktuell // 1. Einleitung.

- Weiter verstärkt wurde dieser Unterschied der Empfänglichkeit durch die Corona-Impfungen, aber auch durch die neueren Virusvarianten.
- Während alle in Europa derzeit zugelassen Corona-Impfstoffe nachweislich vor allem auch vor „schweren“ Krankheitsverläufen schützen – können derzeit manch „ungeimpfte“ Erwachsene von den neuen Virusmutationen doch deutlich stärker betroffen sein d. h. auch schwerer erkranken – als je zuvor.
Die letzte Corona-Infektion liegt nicht allzu lang zurück, und schon wieder ist der Schnelltest positiv? Bei Omikron kann das durchaus jederzeit passieren, auch schon nach wenigen Wochen, wie Forschende und Gesundheitsbehörden weltweit feststellen. Denn schon lange ist den Wissenschaftlern klar: Der Immunschutz bewahrt zwar meist vor schwerem Covid-19, nicht aber vor einer Infektion, vor einem milden bis moderaten Krankheitsverlauf.
Dänischen Erkenntnissen zufolge – ist es also möglich, sich nacheinander u.a. mit den derzeitigen Omikron-Varianten BA.2 und BA.5 anzustecken. Auch gleichzeitige Infektionen mit verschiedenen Virus-Varianten sind schon registriert worden. Es wird aber davon ausgegangen, dass dies relativ selten vorkommt – und wenn… dann vor allem bei jüngeren, noch ungeimpften Menschen.
- Bislang gilt bei uns in Deutschland noch die Regel, dass erst nach drei Monaten – erneut von einer Reinfektion die Rede sein kann.
- Das Corona-Experten-Gremium spricht sich nun aber aktuell dafür aus, diese Periode auf 28 Tage zu verkürzen und dann erst erneut Corona-positive Personen als neue Fälle zu melden... also bereits nach 4 Wochen (25.07.2022)

Bin ich positiv oder? Dies war häufig die bange Frage…
PCR: TEST-VERFAHREN – unverändert das sicherste Mittel der Wahl…
Beispiel:
PCR-Test – was bedeutet das Ergebnis „schwach positiv“?
Nicht jeder mit dem Coronavirus Infizierte ist auch ansteckend. Um das Ansteckungspotenzial zu ermitteln, wird ein sog. PCR-Test durchgeführt und der CT-Wert bestimmt. Zu Beginn ist der CT-Wert oft trügerisch, da der bereits erkrankte Untersuchte oft innerhalb von ein bis zwei Tagen erst hochgradig ansteckend sein wird. Der CT-Wert gibt in der Regel an, ob ein Coronavirus-Infizierter ansteckend ist. Zumindest theoretisch. Praktisch ist er nur ein Richtwert für die Ansteckungsgefahr, weil PCR-Tests noch nicht standardisiert sind und die Ergebnisse abhängig von der Probenentnahme sind.
- Um zu ermitteln, wie hoch das Ansteckungspotenzial eines Corona-Infizierten ist, wird also (am besten erst nach 3-5 Tagen der Infektion) beim PCR-Test der CT-Wert bestimmt. Dieser gibt Auskunft darüber, wie hoch die Viruslast ist.

- Als Richtwert für die Ansteckungsgefahr hat das Robert-Koch-Institut einen CT-Wert von 30 bestimmt. Das bedeutet, dass Infizierte, die einen höheren CT-Wert als 30 haben, nicht ansteckend sind – sie sind „schwach positiv“. Dennoch ist diese Aussage – wie oben erwähnt – mit Vorsicht zu genießen. (Anm.: Ct-Wert (Ct = Crossing threshold oder Cp-Wert = Crossing point).
- Bei Beobachtung von Kontaktpersonen zeigte sich im Verlauf, dass nach etwa 3-5 Tagen kurz vor Auftreten von ersten Symptomen die Virus-RNA erst in geringer Konzentration (= hohe Ct-Werte) nachweisbar wird, dann aber doch plötzlich in höherer Konzentration (= niedrige Ct-Werte) auftreten, um dann später wieder deutlich abzufallen (hohe Ct-Werte bzw. = nicht Nachgewiesene).
- Hier wird der behandelnde Arzt diesen etwas komplizierten Vorgang dem Erkrankten auch genau erklären.
- AM ANFANG & ENDE DER INFEKTION:
- Ein niedriger CT-Wert sagt aus, dass eine Person eine hohe Viruslast hat und hoch ansteckend ist.
- So wird also ein hoher Ct-Wert (geringe Viruskonzentration) sowohl 3-5 Tage nach Beginn der Infektion als auch am Ende in der Abheilung beobachtet.
Der CT-Wert ist von verschiedenen Faktoren abhängig…
zum Beispiel:
SEHR WICHTIG ist der Zeitpunkt der Testung: Kurz nach einer Ansteckung sind zuerst nur sehr wenige Viren im Körper. Der Infizierte hat also zunächst möglicherweise NOCH einen normalem CT-Wert über 30 und gilt als nur „schwach positiv“, also nicht ansteckend. Ein paar Tage später könnte die Viruslast jedoch inzwischen stark gestiegen und der Erkrankte doch sehr ansteckend für seine Umwelt sein.

- Daher ist es wichtig, sämtliche Informationen über den Infizierten zuerst mit einzubeziehen: Ist er bereits geimpft oder nicht geimpft? Hatte er Kontakt zu einem Infizierten? War er in einem Risikogebiet?
- Diese Aspekte könnten zusätzlich Aufschluss über die tatsächliche Verbindlichkeit eines Test-Ergebnisses geben.
So war bisher das sog. Freitesten (nach einer überstandenen Infektion) nach fünf Tagen absolut in Ordnung: Ist der Ct-Wert über 30 – braucht man sich keine Sorgen machen, dass dann noch kranke Menschen unterwegs sind, die noch infektiös sind. Das gilt jedoch nur für normal gesunde Menschen, anders ist es bei jenen, deren Immunsystem unterdrückt ist. Da kann es vorkommen, dass der Ct-Wert über Wochen noch deutlich unter 30 bleibt, weil die Körperabwehr das Virus nicht ausreichend bekämpfen kann.
- Das Übertragungsrisiko ist bei geimpften Menschen nach bisherigen Daten jedoch immer noch deutlich geringer als bei ungeimpften Personen, wenn auch nicht gleich Null.
- Eine Corona-Schutzimpfung bietet keine sterile Immunität, das heißt, keinen vollständigen Übertragungsschutz. Dennoch ist die Corona-Schutzimpfung für die Bekämpfung der Pandemie unverzichtbar:
- Durch eine Impfung lassen sich vor allem schwere COVID-19-Verläufe und Todesfälle meist sicher verhindern und vor allem Ansteckungsrisiken deutlich minimieren.

Medizin
COVID-19: Impfung von Jugendlichen vermeidet vor allem schwere Erkrankungen und frühe Todesfälle
- COVID-19: Die wichtige Impfung von Jugendlichen vermeidet hier schwerere Erkrankungen, Todesfälle, Long-Covid … unsere Kids haben noch ihr ganzes Leben VOR sich…
- Die Impfung kann bei Jugendlichen mit zwei Dosen des mRNA-Impfstoffs Comirnaty® von BioNTech/Pfizer im Abstand von 3 bis 6 Wochen erfolgen (Auffrischung).
- Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Corona-Schutzimpfung für alle Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren sowie für Kinder mit Vorerkrankungen im Alter von 5 bis 11 Jahren.
INTERFERON? Mechanismus sogenannter milderer Omikron-Verläufe aufgeklärt:
- Eine Studie eines Forscherteams der University of Kent und der Goethe-Universität Frankfurt zeigte, dass die SARS-CoV-2-Omikron-Variante einen zellulären „Abwehrmechanismus“, die sogenannte „Interferon-Reaktion“ unseres Körpers, gegen Viren doch deutlich weniger effektiv blockieren kann als die frühere Delta-Variante. Das heißt unser körpereigenes „Interferon“ wirkt.
INTERFERON/ZYTOKINE:
- Interferone sind Zytokine, die als Teil des angeborenen Immunsystems unter anderem bei der Immunantwort auf Virusinfektionen eine zentrale Rolle spielen. Zytokine sind Botenstoffe, die bei einer Reaktion des Immunsystems von unserem Körper gebildet werden. Durch Zytokine können bestimmte Abwehrzellen aktiviert werden.
- Diese werden unter anderem in Makrophagen (Fresszellen) oder T-Lymphozyten gebildet, die wichtiger Teil unseres Immunsystems sind.
- In den Zellkulturversuchen reagierten also die Omikron-Viren z.B. besonders empfindlich auf die Interferon-Reaktion = eine unspezifische Immunantwort, die in all unseren Körperzellen vorhanden ist .
- (Quelle: Prof. Dr.rer.nat. Jindrich Cinatl vom Institut für Medizinische Virologie der Goethe-Universität Ffm.)
(Anm.: Interferone – wirken in unserem Körper immer protektiv bei allen viralen Infektionen. Es sind Proteine, die eine immunstimulierende, vor allem antivirale Wirkung entfalten. Sie werden als körpereigene Gewebshormone in unseren menschlichen Zellen gebildet, vor allem von den Leukozyten (weiße Blutkörperchen, z. B. den T-Lymphozyten, Monozyten).

MILDE COVID-VERLÄUFE? Ach, alles halb so schlimm?
Hamburg City Health Study (HCHS)
Die Hamburger Studie: SARS-CoV-2 – Eine direkte Schädigung von Herz, Lunge und Nieren ist trotzdem – selbst nach mildem COVID-19-Verlauf – noch oft möglich:
- Auch milde bis moderate Krankheitsverläufe mit COVID-19 können also trotzdem die Funktionen von Herz, Lunge, Gehirn und Nieren mittelfristig deutlich beeinträchtigen und mit gehäuften Krankheits-Zeichen z.B. auch z.B. einer Thrombose einhergehen.
- Das geht aus einer Studie von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hervor, die aktuell als Fast-Track-Publikation (= zügige Freigabe z.B. von Begutachtungen etc.) im European Heart Journal veröffentlicht wurde.
- Dies habe – laut der Studienautoren – allerhöchste Bedeutsamkeit gerade auch im Hinblick auf die aktuelle Omikron-Variante BA.2, die mehrheitlich mit einer deutlich schnellerer Ausbreitung, aber auch mit milderen Symptomen einherzugehen scheint.
- Diese Erkenntnis ist sehr wichtig zur frühzeitigen Erfassung und sofort gezielten Behandlung dieser möglicherweise unbemerkt beeinträchtigten Organfunktionen (direkte Schädigung von Herz, Lunge und Nieren). (Quelle: UNIVADIS von medscape)
Anm.: Die Hamburg City Health Study, auch HCHS genannt, ist die größte ortsbezogene Langzeitstudie der Welt : In der großen Studie wurden schon früh 2022 in Hamburg-Eppendorf (UKE) – über 400 Personen – nach einer SARS-CoV-2 Infektion mit nur leichteren Symptomen – umfassend untersucht. Ihre Daten wurden mit denen von nicht an COVID-19 erkrankten Teilnehmenden der HCH-Studie verglichen. Diese umfassenden Datensätze inklusive der Magnetresonanz-Tomographie (MRT) des Herzens und des Gehirns – sowohl bei SARS-CoV-2-Betroffenen wie auch in der gesunden, gleichaltrigen Kontrollgruppe – erlaubten so eine aussagekräftige organübergreifende Analyse. (Quelle. www.aerzteblatt.de)

Symptomatik unter OMIKRON veränderte sich
Die Krankheits-Symptomatik ist immer noch sehr unterschiedlich – insgesamt aber doch stark verändert. „Ich bin „schlag-kaputt“… so hört man oft von frisch erkrankten Patienten… Die häufigsten grippeähnlichen Symptome unter einer Corona-Infektion mit Omikron sind – wie oben erwähnt – meist zunächst:
- Extreme Müdigkeit
- Abgeschlagenheit
- Halsschmerzen
- Fieber
- trockener oder auch produktiver Husten
- Schnupfen
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Starker Nachtschweiß
- Appetitlosigkeit
Im Gegensatz zu vorherigen Corona-Varianten treten die früher bekannten Geruchs- und Geschmacksstörungen bei Omikron doch deutlich seltener auf.
15.02.2022: Längst ist auch bekannt, dass das Corona-Virus häufig ins Gehirn vordringen kann. Zudem bekannt sind die – durch das Virus verursachte – Störungen des Gerinnungs-Systems – welche Thrombosen (auch im Gehirn „Schlaganfall“) hervorrufen können, eine immer noch weiterhin bestehende drohende (wenn auch seltene) Gefahr durch das Virus sind.
WICHTIG ZU WISSEN: Das Virus bleibt zunächst im Körper…dieser wird das Virus auch so schnell nicht wieder los… Das Coronavirus kann fast jedes Organsystem des Körpers infizieren, was auch zu den lang anhaltenden Symptomen bei „Long-COVID“-Patienten beitragen könnte, schrieben die amerikanischen Studienautoren von den NIH (National Institutes of Health). Quelle: MEDSCAPE, Research Square Bloomberg News.

Das Coronavirus kann monatelang in anderen Körper-Organen noch überleben…
Das Corona-Virus kann einige Tage nach der Infektion ins Herz und Gehirn gelangen und monatelang auch in anderen Organen überleben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der National Institutes of Health (NIH), die zum US-Gesundheitsministerium gehören und medizinische Forschung betreiben. Dazu später mehr…
(Quelle: https://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/coronavirus-kann-monatelang-in-organen-ueberleben/)
Symptome einer Gehirn-Erkrankung nach COVID:
Die Sinusvenenthrombose
- ACHTUNG: Hinweise auf die Corona-Erkrankung können plötzliche oder chronisch-zunehmende (starke) Kopfschmerzen sein, Krampfanfälle, neurologische Ausfälle (z.B. Lähmungen oder Taubheitsgefühl) oder Sehstörungen, viele kleine blaue Flecke oder rötliche Punkte unter der Haut…
- Bei Verdachtsfällen ist – ebenso wie bei anderen Formen von Schlaganfällen – eine sofortige Notfall-Behandlung in der Klinik notwendig.
- Die Sinusvenenthrombose ist eher selten und in den meisten Fällen medikamentös durch blutverdünnende Medikamente – wenn sie früh erkannt wird – auch gut behandelbar.

CORONA UND KOPFSCHMERZEN:
Der Neurologe Dr. Stephan Fegers weist daraufhin, dass kurz nach Corona-Impfungen – wie z.B. mit BioNTech – bereits in der Zulassungs-Studie darüber berichtet wurde, dass Begleiterscheinungen – wie Kopfschmerzen – bei über 50% der Geimpften recht häufig seien. In einer großen Registerstudie 2021 seien begleitende Kopfschmerzfälle sogar mit über 73 % in der Bevölkerung aufgefallen.
Stärkere Kopfschmerzen sind aber auch häufig immer ein erstes Warn-Signal:
Bei dem früheren Vektor-Impfstoff (AstraZeneca – der nicht mehr verwendet wird) fanden sich im Gehirn noch gehäuft sog. Sinus-Venen-Thrombosen (wie oben erwähnt )- diese sind eine gefährliche Venen-Abfluss-Störung im Gehirn, die oft tödlich endet. Daher ist in diesen Situationen ärztliche Hilfe unabdingbar.
- Behandelt werden meist leichtere Kopfschmerzen – wie bekannt z.B. mit Paracetamol/ Ibuprofen/ Acetysalicylsäure. Von dem Medikament „NOVAMINSULFON“ (=NOVALGIN jedoch wird – wegen häufiger Kreislauf-Probleme und einer potenziellen Knochenmarks-Schädigung – abgeraten.
- Außerdem warnte Dr. Stephan Fegers vor Mischpräparaten (mit Ausnahme von Thomapyrin) wegen ungünstigem Nebenwirkungs-Profil.
- Sollten die Kopfschmerzen länger anhalten – muss unbedingt ein Arzt konsultiert werden. (Anm.: Dr. med. Stephan Fegers ist niedergelassener Neurologe in Mönchengladbach). Quelle: RP-online

„memory cells“ …unsere Gedächtniszellen:
Jedes Mal, wenn unsere „memory cells“ (Gedächtniszellen) erneut mit dem Coronavirus in Kontakt kommen, lernen sie offenbar dazu und sorgen für besseren Schutz. Deshalb wird auch für Genesene eine Impfung und für Doppelt-Geimpfte die erneute Booster-Impfung dringend empfohlen.
Dennoch gilt: Immunität ist sehr individuell und von Mensch zu Mensch verschieden. Auch eine hybride Immunität bietet voraussichtlich keinen ewigen Schutz. Das Problem könnten neuere Virus-Varianten sein, die den bestehenden Schutz zum Bröckeln bringen können. Dennoch sei eine hybride Immunität immer noch „der beste Schutz, den die Wissenschaft aktuell kennt“, sagt auch Immunologe Carsten Watzl.
Anm.: Die sogenannte hybride Immunität, auch Super-Immunität genannt, ist aktuell also der beste Schutz – zumindest für eine ganze Weile – den die Wissenschaft derzeit gegen das Coronavirus kennt. Damit sind Menschen gemeint, die sowohl geimpft sind als auch eine Infektion durchgemacht haben.

Wesentliche Ergebnisse nach „Obduktion“ von Corona-Todesfällen – sind noch nach über 6 Monaten nachweisbar: Die meisten SARS-CoV-2-bedingten Entzündungen wurden dabei in respiratorischen Geweben (Lunge) gefunden.
Das Virus bleibt auch nach einer überstandenen Corona-Erkrankung noch im Körper – in vielen Organen – verteilt… Nachweis:
Februar 2022: Eine umfassende englische Autopsie-Studie mit verstorbenen COVID-19-Patienten, die im ersten Jahr der Pandemie infiziert wurden, stellte fest, dass die SARS-CoV-2-RNA für bis zu 230 Tage (7-8 Monate) nach Einsetzen der Symptome – weit verbreitet an mehreren Stellen des Körpers, einschließlich des Gehirns, immer noch nachzuweisen ist.
- Obduktionsregister: 86 % der Patienten starben an COVID-19, 14 % mit COVID-19.
- (Anm.: #COVID19 #Studie #Lancet #Obduktion)… Interessant ist auch, dass die Viren noch längere Zeit nach dem Tod im Körper noch nachweisbar sein können.
- Bei einem Verstorbenen, der erst spät in seiner Wohnung entdeckt wurde, fiel der VIRUS – RNA-Nachweis noch 36 Tage nach dem Tod positiv aus. (18.02.2022: www.aerzteblatt.de)

„Geht das Virus denn auch wieder weg aus dem Körper?“ fragte mich kürzlich jemand.
Das Virus wird (mit der Zeit) aus dem Körper eliminiert, aber nicht ganz spurlos…
- 09.11.2021: Nicht immer töten Viren auch die befallenen Körperzellen. Viren brauchen vor allem die Infrastruktur von Körperzellen, um sich selbst durch diese perfekt zu vermehren.
- Anhand eines Tiermodells konnten Forscher genau nachweisen, dass das Virus nach einer gewissen Zeit wieder aus den z.B. befallenen Leberzellen verschwindet. Wie und wann genau dies geschieht, ist noch nicht ganz geklärt.
- Jedoch konnten die Forschenden ausschließen, dass diese vom Virus befallenen Zellen dafür die Unterstützung von unseren körpereigenen Immunzellen brauchen. Daher ist ein gute Immunsystem so wichtig.
- «Die Leberzellen z.B. scheinen selbst über einen eigenen Mechanismus zu verfügen, ein Virus aus ihrem Inneren zu entfernen», sagt Dr. Peter Reuther (Universität Basel (CH) einer der beiden Erstautoren dieser Studie.
- «Wir sehen da starke Parallelen mit anderen Studien z.B. bei geheilten Hepatitis C – Patienten. Ihre ehemals infizierten Leberzellen weisen hier deutliche Veränderungen am Erbgut auf, welche die genetischen Programme beeinflussen», erläutert Dr. Katrin Martin (Universität Basel (CH) ebenfalls Erstautorin der Arbeit.
- Eine chronische Infektion durch solche Viren beruhe also auf einem fortlaufenden Dauer-Befall neuer Zellen.
- Trotz der erstaunlichen Selbstheilungskräfte der Zellen geht die Infektion also nicht ganz spurlos an ihnen vorbei.
- Wie weitere Analysen zeigten, blieb das genetische Profil der später geheilten Zellen immer noch stark verändert: Es wurden vor allem auch nicht mehr die gleichen Gene in gleicher Menge vom Körper abgelesen – wie bei den anderen gesunden Zellen, die gar keine Infektion durchgemacht hatten.

Bisher ging man davon aus, dass solche Viren wohl dauerhaft in den befallenen Körperzellen verweilen. Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Daniel Pinschewer von der Universität Basel berichtete jedoch 2022 im «Journal of Experimental Medicine», dass dem absolut nicht so ist. Für ihre Experimente verwendeten sie ein spezielles Maus-Virus namens Lymphozytisches Choriomeningitis-Virus (LCMV), welches bei Mäusen – ähnlich dem Verlauf bei Hepatitis C – eine chronische Infektionen auslöst und auch die Leber befällt.
- Mit diesem Tiermodell konnten die Forschenden nachweisen, dass das Virus nach einer „gewissen Zeit“ tatsächlich wieder aus den befallenen Leberzellen verschwindet. Die Zeitdauer ist derzeit offiziell noch nicht benannt. (Quelle: Prof. Dr. Daniel Pinschewer, Universitätsspital Basel, Departement Biomedizin)
Großteil der Corona-Toten sind „an“ statt „mit“ COVID-19 gestorben.
Die SARS-CoV-2-RNA wurde in den folgenden Körperstellen am häufigsten nach Obduktionen nachgewiesen:
Respiratorisches Gewebe (97,7 % der 44 Fälle)
Hirngewebe (90,9 % von 11 Fällen)
Lymphatisches Gewebe (86,4 % der 44 Fälle)
Kardiovaskuläres Gewebe (79,5 % der 44 Fälle)
Gastrointestinales Gewebe (72,7 % der 44 Fälle)
Der Anteil der durch COVID-19 ausgelösten Todesfälle könnte sogar bei mehr als 90 % gelegen liegen, wenn alle Todesfälle an Herzinfarkten und Herzversagen noch hinzugezählt würden, die ebenfalls durch eine Infektion mit SARS-CoV-2 ausgelöst werden können (!!)
(Quelle: doccheck.com)
Long-Covid: Mehr Symptome bei Migräne-Patient:innen?
Kopfschmerzen werden als ein häufiges und früh einsetzendes Symptom einer Corona Infektion beschrieben. In einigen Fällen bleibt der Kopfschmerz nach der Akutphase der Infektion weiterbestehen und stellt ein Symptom des sogenannten Long/ Post Covid Syndroms dar.
Langanhaltende Kopfschmerzen nach einer Virusinfektion sind nicht neu. Eine Influenza (Grippeinfektion) kann zum Beispiel mit monatelangen „Nachwehen“ in Form von – unter anderem – Kopfschmerzen einhergehen und auch das Eppstein Barr Virus kann zu sehr hartnäckigen Kopfschmerzen führen. Gleichwohl nicht so häufig, wie es bei Covid 19 zu sein scheint.
Dazu folgt später hier im Artikel: „Verlauf über Long-Covid“ Ausführlicheres…

OMIKRON?
Eine robuste T-Zell-Antwort in unserem Körper – schützt Geimpfte vor einer erneuten SARS-CoV-2-Re-Infektion
Über zwei Jahre Pandemie haben uns mittlerweile fünf besorgniserregende Varianten, die sogenannten Variants of Concern (VOC), beschert. Wobei Omikron es in kürzester Zeit geschafft hat, sich neben Alpha, Beta, Gamma und Delta in die WHO-Liste fest einzureihen.
Die früheren Alpha, Beta, Gamma und Delta-Varianten haben etwa 7 bis 12 Mutationen im Spike-Protein, wohingegen Omikron nun bereits schon allein bis zu 32 Mutationen verzeichnet. Omikron unterscheidet sich also nicht nur hierdurch erheblich von seinen „Vorgängern“.
- Impfstoffe müssten aktuell an die veränderten Virus-Varianten angepasst werden: Ausschlaggebend ist die „Antigendrift“, also die zufällige Veränderung der Antigene im – immer wieder neueren – sich stetig wandelnden Coronavirus-Genom.
- (Anm.: Ein Genom ist die Gesamtheit der Gene eines Organismus = die Gesamtheit aller Erbinformationen einer Zelle. Die Erbinformation – auch Erbgut genannt – kann dabei entweder in einem Chromosom, einem ganzen Chromosomensatz oder direkt in Form von DNA oder RNA gespeichert werden.)
Stabile T-Zellantwort
Unabhängig vom Impfstoff (mRNA-1273, BNT162b2, Ad26.COV2.S, NVX-CoV2373) oder der Varianten (VOC =Variant of Concern) konnten nun auch amerikanische Forscher in einer weiteren Studie eine deutlich stabile T-Zellantwort in unserem Körper erfassen. (Quelle: DocCheckhttps://www.doccheck.com › detail › articles › 36910-o)

T-Zellantworten gegen SARS-CoV-2 und die Rolle unserer Gedächtniszellen
T-Zellen leisten einen ganz zentralen Beitrag bei der Bekämpfung viraler Infektionen – durch die Eliminierung infizierter Wirtszellen und T-Zellhilfe zur Aktivierung der Antikörperbildung sowie Regulation der Entzündungsreaktion.
- Derzeit vielleicht am meisten diskutierte Punkt in der Wissenschaft sind die sogenannten präexistierenden SARS-CoV-2-spezifischen Gedächtnis-T-Zellen (CD4-T-Zellen). Eine der ersten publizierten Studien zu SARS-CoV-2-spezifischen CD4-T-Zellen [19] stammt aus der Gruppe von Andreas Thiel und Claudia Giesecke-Thiel an der Charité Berlin.
- Darin wird berichtet, dass gut ein Drittel der getesteten gesunden Spender bereits diese wichtigen CD4-T-Zellen aufwiesen.
- Eine Hypothese lautet daher, dass Kinder und Jugendliche, die häufiger grippale Infekte durchlaufen, einen besseren Prä-Immunschutz aufweisen und daher weniger schwer von SARS-CoV-2 betroffen sind als Ältere.
- So lautete die vage Schlussfolgerung, dass evtl. nur eine häufige Exposition mit früheren Corona – „Schnupfen“-Viren den Schutz aufrechterhalte.
- FAZIT: Die T-Zellantwort gegen SARS-CoV-2 zeigt zwar Parallelen zu anderen Virusinfektionen – aber dies alles sind zentrale Fragen, die dringend in weiteren Studien untersucht werden sollten.
- (Anm. – Immunologie: Während die durch B-Zellen produzierten Antikörper sich an Viruspartikel binden müssen und diese Partikelchen (z.B. für u. a. Fresszellen) sofort als fremd markieren, können unsere körpereigenen T-Zellen diese infizierten Zellen bereits direkt aufspüren und sofort beseitigen.)

- „Unsere bisherigen Daten deuten darauf hin, dass die aktuellen Impfstoffe einen doch schon noch recht guten Schutz gegen „schwere“ Erkrankung durch die SARS-CoV-2 Omikron-Variante bieten können, trotz oft reduzierter neutralisierender Antikörper-Antworten und vermehrter Durchbruchinfektionen“, erklärten amerikanische Autoren.
- Bei Geimpften, die gerade einen Booster erhalten haben, ist der Schutz gegen Hospitalisierungen sogar nahe 90 %. Nach der zweiten Corona-Impfung liege der Schutz erst bei 72 %.
- Für Ungeimpfte aber – sei Omikron aber durchaus ähnlich gefährlich wie die frühere Delta-Variante, was auch auf das deutlich höhere Infektionsrisiko der neuen Omikron-Variante zurückzuführen sei. (Quelle: doccheck.com)
Wie oben bereits ausführlich erwähnt:
„Die Erkenntnis, dass selbst ein „milder“ Krankheitsverlauf mittelfristig zur deutlichen Schädigung diverser Organe führen kann, hat höchste Bedeutsamkeit gerade auch im Hinblick auf die aktuelle Omikron-Variante, die mehrheitlich mit milderen Symptomen einherzugehen scheint, aber auch bei manchen Infizierten deutlich schwerer verlaufen kann“, so Prof. Raphael Twerenbold, Wissenschaftlicher Studienzentrumsleiter und Kardiologe im Universitären Herz- und Gefäßzentrum des UKE, und Erstautorin Elina Petersen, Epidemiologin im Epidemiologischen Studienzentrum des UKE (=Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)

IMPFDURCHBRÜCHE
Als Impfdurchbruch wird eine „symptomatische“ Infektion bei einem Geimpften bezeichnet. Trotz Impfungen kann man sich also auch bei engen „Corona-Kontakten“ schnell infizieren…
Unter Impfdurchbrüchen wird aber nicht immer dasselbe verstanden: Häufig meint man damit frische Corona-Infektionen (also neuere Ansteckungen) bei vollständig Geimpften oder bei Menschen mit einer Boosterimpfung – auch wenn es keinerlei Symptome gibt. Diese fallen dann evtl. zufällig positiv – z.B. bei entsprechenden „Normal-Test-Verfahren“ (Test: positiv) auf.
Nicht als Impfdurchbrüche gelten also sogenannte asymptomatische Verläufe bei Geimpften – also Fälle, in denen sich die geimpfte Person zwar nachweislich infiziert hat, aber keinerlei Symptome zeigt.
>>>>: Das RKI hingegen definiert hingegen in seinen Wochenberichten einen Impfdurchbruch bei Geimpften als – durch einen PCR -Test – „nachgewiesenen“ Covid-19-Fall mit „klinischer Symptomatik“, also nur jene „echten Erkrankungen“ mit offensichtlich echten COVID-Symptomen. Das können sowohl schwere als auch leichte Symptome sein.

Klare Daten noch aus einem #Wochenbericht des @rki_de
- Auch wenn viele über sog. neue Durchbruchsinfektionen damals schon redeten: So stecken sich doch auf jeden Fall noch immer die Ungeimpften viel häufiger an und haben auch deutlich mehr längere und schwerere Verläufe – welche vor allem die Intensiv-Stationen überlasten.
- Dort gab es bisher noch kaum Erkrankungen von bereits schon geboosterten Patienten. Der Anteil an geboosterten Patientinnen und Patienten habe bei nur 5,8 Prozent gelegen, so DIVI und RKI.
- Bereits seit Mitte Dezember 2021 aber wird – im DIVI-Intensivregister – auch der Impfstatus der Menschen erfasst, die wegen einer Corona-Erkrankung auf einer Intensivstation behandelt werden müssen. Demnach waren über zwei Drittel der neu auf Intensivstationen aufgenommenen Patientinnen und Patienten noch ungeimpft.

Durchbruchs-Infektionen?
- Durchbruchs-Infektionen? Die in Deutschland zugelassenen COVID-19-Impfstoffe weisen weiterhin eine hohe Wirksamkeit auf. Diese Impfstoffe schützten in der Regel bisher gut vor der – durch das neue SARS-Coronavirus-2 (SARS-CoV-2) verursachten – COVID-19-Erkrankung.
- Bei einem kleinen Teil der Geimpften aber – kann es – wie erwähnt – im weiteren Verlauf trotzdem zu einer SARS-CoV-2-Infektion kommen (sog. Durchbruchsinfektion). Die Ursachen hierfür können durch den Erreger selbst (Veränderungen des Virus, sog. Virusvarianten – z.B. Omikron) oder individuelle Faktoren (z.B. bestimmte Kontakte oder aber auch Grunderkrankungen, medikamentöse Hemmung des Immunsystems oder genetische Veranlagung, Immunschwäche etc.) begründet sein.
- Am besten gelingt es Wissenschaftlern, die Ursachen für solche Durchbruchsinfektionen zu verstehen, indem man (z.B. im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie) den Infektionsverlauf bei „geimpften“ Personen und auch den von „nicht geimpften“ Personen vergleicht.
- Damit könnten auch individuelle Risikofaktoren für einen unzureichenden Impfschutz und für möglicherweise schwerere Infektionsverläufe gefunden werden.

It’s not over yet
„We have experienced the biggest global health crisis of the 21st Century – and it’s not over yet“…
(Quelle: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/ov/SPEECH_21_4701)
In der größten globalen Gesundheitskrise seit einem Jahrhundert haben wir uns für einen gemeinsamen Weg entschieden, damit jeder Teil Europas den gleichen Zugang zu einem lebensrettenden Impfstoff erhält… (ZITAT: Rede zur Lage der Nation 2021 von Präsidentin von der Leyen – Sept. 2021)
RÜCKBLICKE – wie war das noch?
Erkrankungs-Zahlenangaben noch im Herbst 2021:
- Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den bundesweiten Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche noch Ende Oktober 2021 mit einer Inzidenz von 85,6 an. Vier Wochen später schon, am 25.11.2021 lag dieser Wert bei bereits über 400... Im Februar 2022 dann schon über 1.450…
- Die tatsächliche Gesamtzahl durfte damals allerdings schon deutlich höher gelegen haben, da viele Infektionen oft gar nicht erkannt bzw. gemeldet werden.
- 13.12.2021: Mitte Dezember 2021 folgte dann zunächst kurz ein langsamer Rückgang der Erkrankungszahlen oder war dies nur einfach eine Überlastung der Ämter?
Amtsärzte-Verbandschefin Ute Teichert – drückte es damals noch vorsichtiger aus: Es sei nach wie vor schwierig zu beurteilen, ob es einen echten Rückgang bei den Neuinfektionen gebe oder ob die Werte weiterhin stark von einer deutlichen Untererfassung der nachgewiesenen Infektionen durch völlige Überlastung der Ämter geprägt seien. „Vermutlich ist wohl beides der Fall.“
(Anm.: Bundesvorsitzende der Amtsärzte war Frau Dr. med. Ute Teichert (*1962) MPH, Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen, Magistra Public Health. Seit 2014 war sie zudem Leiterin der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf. Im Januar 2022 gab Minister Karl Lauterbach ihre Berufung in das Bundesgesundheitsministerium bekannt, wo sie nun die Abteilung Gesundheitsschutz, Gesundheitssicherheit und Nachhaltigkeit übernimmt)
- Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist allerdings zu bedenken, dass Experten damals schon von einer merklichen Untererfassung der Corona-Infektionen ausgingen.
- Gesundheitsämter und Kliniken kamen noch demnach – wegen völliger Überlastung – mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher.
Die Inzidenzen gingen und gehen immer noch in Deutschland – je nach Länder- Region – allerdings auch doch recht weit auseinander…

Anfang Dezember 2021 folgte zunächst kurz ein langsamer Rückgang der Erkrankungszahlen – wie immer bisher ein Trugschluss…
- Von sinkenden Inzidenzen hatte man sich – nach Ansicht von Fachleuten – schon damals nicht täuschen lassen:
- So war bereits im neuen Jahr 2022 alles sehr schnell mit der „Explosion“ der neueren OMIKRON-Variante wieder verändert…
- Die besonders ansteckende Omikron-Variante BA.1 hatte schon Ende Dezember 2021/Anfang Januar 2022 die Entwicklung – wie vorhergesagt – komplett umgekehrt.
- Es gibt aktuell nun auch neuere Erkenntnisse zu den derzeit doch vielen Corona-Toten:
- Die Mehrzahl der MIT Corona Verstorbenen sind tatsächlich aber doch wohl AN Corona verstorben.
„Zum Tod führte – die – damals noch durch das Delta-Virus – in den allermeisten Fällen sehr stark angegriffene Lunge bei Covid-19-Patienten“... Das Virus befiel also damals schon – wie auch heute immer noch – hauptsächlich die Lunge – und verursacht in dem Organ tödliche Schäden, erklären Pathologinnen und Pathologen. Das Coronavirus befällt aber auch andere Organe in unserem Körper: Covid-19 ist also allgemein eine generelle Systemerkrankung, die keineswegs nur auf die Lunge beschränkt ist – wie bereits oben in der Aufstellung erwähnt wurde – nämlich: Die Niere, das Herz, das Gehirn: Alle Organe können also durch eine Infektion schwer beschädigt werden (Quellen: Deutsches Ärzteblatt)
BEATMUNG: Intensivtherapie bei COVID-19: In der Klinik sind die Überlebenschancen bei vielen schwer erkrankten Corona-Intensivpflichtigen gering: Jeder dritte Patient bekommt unter ECMO zerebrale Blutungen: Zerebrale Blutungen im Kontext einer ECMO sind also auch hier häufig gefürchtete Komplikationen, da die therapeutischen Möglichkeiten – auch die chirurgischen – wegen der intensiveren Gerinnungsprophylaxe stark eingeschränkt sind.
(Anm.: ECMO = die extrakorporale Lungenunterstützung sind in der Intensivmedizin eingesetzte Unterstützungssysteme, bei denen eine Maschine teilweise oder oft vollständig die Atemfunktionsleistungen für den Patienten außerhalb seines Körpers komplett übernimmt.)

Sinkende Inzidenzwerte an Weihnachten und Neujahr 2021/22 spiegelten schon damals nicht unbedingt das tatsächliche Infektions-Geschehen wider.
So wurde damals auch in Laboren und Gesundheitsämtern teils nur noch – auf Grund vieler Erkrankungen – eingeschränkt gearbeitet. Die Folge: Die Zahl der gemeldeten Fälle gingen zwar offiziell zurück, die Dunkelziffer aber stieg, der Blick auf die Corona-Lage wurde vorübergehend komplett unscharf.
Entspannte Lage nach Neujahr 2022? Impfen und 2G konnten dafür auch damals dafür die Gründe gewesen sein…
Der Epidemiologe Gérard Krause (vom Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig) ging noch Ende Dezember 2021 von einer tatsächlich nur kurzen Entspannung der Lage aus. „Das liege hauptsächlich auch an Fortschritten beim Impfen und an 2G.“ Die 2G-Regeln waren damals einerseits ein Anreiz für Ungeimpfte, sich doch noch zeitnah immunisieren zu lassen.

Die erfreuliche Entwicklung vor Weihnachten war leider nur von kurzer Dauer. Die neue Corona-Variante Omikron BA.1 habe zwar damals – noch im Dezember 2021 wegen der noch kursierenden DELTA – nicht nennenswert in Deutschland Fuß gefasst, sagte Krause. Er gehe aber mit Blick auf andere Ländern davon aus, dass sich das bald 2022 ändern wird. „Ich befürchte, dass die neue Omikron BA.1 spätestens im neuen Jahr 2022 – wieder zu einem starken Anstieg bei den Infektionszahlen führe…“ (www. tagesschau.de) Und er sollte recht behalten…
Januar 2022:
Das neue Jahr begann schon unter unguten Vorzeichen: Die Corona-Fallzahlen zogen in Deutschland erneut wieder rapide an.
Übersterblichkeit
15.02.2022: Seit Beginn der Pandemie (2020) gab es in Deutschland bereits im Februar 2022 schon über 120.220 Corona-Tote, weltweit mehr als 5,83 Millionen Corona-Tote. Die Übersterblichkeit (“excess mortality“) ist immer ein Indikator für die Schwere eines Infektionsgeschehens. Sie bezeichnet die Anzahl an Todesfällen, die über einem historischen Mittel liegen. Seit Beginn der Pandemie ist die Zahl der Todesfälle in vielen Ländern gleichzeitig enorm angestiegen, das zeigen etwa Zahlen der europäischen Datenbank Euromomo, des Statistischen Bundesamts und der Human Mortality Database.

2002: Schon historisch?
WIE EINST ALLES BEGANN… damals noch mit SARS:
- Die SARS-Pandemie 2002/2003: SARS, verursachte DAMALS durch das als „SARS-CoV-1“ bekannte Virus, eine äußerst schwere „grippeartige“ Erkrankung.
- Diese trat erstmals 2002 auf und verbreitete sich rasch in 30 Ländern.
- Aber es infizierte „nur“ 8.422 Menschen und tötete „nur“ 916, bevor es acht Monate später von der Weltgesundheitsorganisation als „eingedämmt“ eingestuft wurde.
- Wie wir heute wissen, war dies damals ein fataler Trugschluss.
- Das Virus hinter Covid-19 (SARS-CoV-2) hat damals schon (Stand: 27.12.2021) mehr als 276 Millionen Menschen weltweit infiziert und bisher mehr als 5,40 Millionen Menschen getötet.
- So sollten wir besser alle mit mehr Bedacht für uns und andere reagieren.
- Wir alle müssen uns immer noch vor dem Virus verstecken und nicht auf den Strassen in Städten in Menschenmassen gegen das Virus und die Maßnahmen der Politik protestieren.

DIE VIRUS-ÜBERTRAGUNG im Allgemeinen
Im Allgemeinen sind humane Coronaviren nicht besonders stabil auf trockenen Oberflächen. Aus früheren Forschungen ist bekannt, dass das Überleben von Coronaviren auf Oberflächen bei einer hohen (80%) und einer niedrigen (20%) Luftfeuchtigkeit deutlich höher ist als bei einer mittleren Luftfeuchtigkeit (50%) und UV-Licht der Sonne ebenfalls abtötende Wirkung auf diese Viren hat.
In der Regel erfolgt die Inaktivierung der Viren in ausgetrocknetem Zustand innerhalb von Stunden. Grundsätzlich könnten Coronaviren aber durch direktes Niesen oder Husten einer infizierten Person auf Besteck oder Geschirr gelangen und auf diesen festen Oberflächen kurze Zeit überleben. Bisher ist aber bisher noch kein Fall bekannt, bei dem die Ansteckung über eine Oberfläche stattgefunden hat.
- Als behüllte Viren, deren Erbgut von einer Fettschicht (Lipidschicht) umhüllt ist, reagieren Coronaviren auch besonders empfindlich auf fettlösende Substanzen wie Alkohole oder Tenside, die als Fettlöser in Seifen und Geschirrspülmitteln enthalten sind.
- Wenngleich für SARS-CoV-2 hierfür noch keine spezifischen Daten vorliegen, ist es hoch wahrscheinlich, dass durch diese Substanzen die Virusoberfläche beschädigt und das Virus so schnell inaktiviert wird.
Um sich vor Virusübertragungen über kontaminierte Oberflächen zu schützen, ist es – wie wir inzwischen alle wissen – wichtig, die allgemeinen Regeln der Hygiene des Alltags wie regelmäßiges Händewaschen und Fernhalten der Hände aus dem Gesicht zu beachten.

Bereits im Oktober 2020
gewann damals die zweite Welle dynamisch an Dramatik …
Europas zweite Welle von Coronavirus-Infektionen hatte lange – vor Beginn der Grippesaison – schon begonnen. Die Intensivstationen füllten sich wieder und nicht nur die Bars wurden geschlossen. Der Lockdown war beschlossene Sache. Laut Behörden gab und gibt es auch heute wieder eine gewisse Haltung von „COVID-Müdigkeit“ in der Bevölkerung, welche alles noch schlimmer macht.
Rekordverdächtige tägliche Infektionen in mehreren europäischen Ländern und starke Rückschläge im stark betroffenen Westen haben deutlich gemacht, dass Europa die COVID-19-Kurve nach den Lockdowns nie wirklich – wie erhofft – zerschlagen hat. Auf der Hut sein…ist also seither immer noch die ureigene Devise.
RISIKO:
US-amerikanische Wissenschaftler um Professor Dr. Andrew T. Levin vom Dartmouth College in Hanover, New Hampshire, hatten im Rahmen einer Metaanalyse systematisch das altersabhängige Risiko bestimmt, an der Infektion mit SARS-CoV-2 zu versterben. Letztendlich flossen altersabhängige *IFR von 31 verschiedenen weltweiten Lokalisationen in die Analyse ein. /Anm.: *IFR=Fall-Verstorbenen-Anteil (engl. infection fatality rate,)
- Schon ab dem 55. Lebensjahr bestehe ein deutlich erhöhtes Risiko an Covid-19 schwerer zu erkranken: Dabei bestätigte sich, dass das Alter ganz entscheidend für die Gefährlichkeit der Erkrankung ist.
- Bei ansonsten gesunden Kindern und jungen Erwachsenen ist das Risiko, an Covid-19 zu versterben, reduziert – im mittleren Alter von 55 Jahren aber – liegt es schon bei 0,4 %, mit 65 Jahren bei 1,3 %, mit 75 Jahren bei 4,5 % und mit 85 Jahren bei 15 %.

KINDER…KINDER…
- Schwerkranke Kinder mit COVID-19 gibt es nur ganz selten. Nur etwa ein Prozent der Kinder und Jugendlichen von 12 bis 17 Jahren, die an COVID-19 erkranken, musste ins Krankenhaus. Auch Todesfälle traten bisher vereinzelt (und nur bei Kindern und Jugendlichen mit schweren Vorerkrankungen) auf.
- Kinder können die Krankheit aber leicht übertragen, auch wenn sie selbst gar nicht krank sind. Mittlerweile gibt es genügend Daten zu dieser Personen-Gruppe.
- Symptome von Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen wie Atemnot oder Kurzatmigkeit, Brustschmerzen oder ungewöhnliches Herzklopfen treten sehr selten, aber dann typischerweise innerhalb von wenigen Tagen (meist innerhalb von 14 Tagen) nach der Impfung auf und häufiger nach der zweiten Impfstoffdosis – dabei auch deutlich häufiger bei Jungs und jungen Männern.

- Die Daten zeigen aber ansonsten auch, dass die zugelassenen Impfstoffe auch für Kinder und Jugendliche sehr sicher sind. Seit dem 19. August 2021 können auch Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren mit den Impfstoffen Comirnaty® oder Spikevax® zwei Mal geimpft werden.
- Seit dem 26. November 2021 ist der COVID-19-Impfstoff von BioNTech/Pfizer auch für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren EU-weit zugelassen
- Vor der Impfung muss es eine ärztliche Beratung und das Einverständnis der Eltern geben. (Quelle: RKI)
- Der aktuelle Wissens-Stand sagt: Die Vorteile der Impfung sind auf jeden Fall größer als das Risiko von seltenen – oft tödlichen Neben-Wirkungen – oder Long-Covid...

Februar 2022: Bisher gelten – laut RKI – bislang rund 62,2 Millionen Menschen als „grundimmunisiert“. Darunter sind all jene zu verstehen, die zum ersten Mal vollständig geimpft wurden.
Damals wie heute gilt die Kernbotschaft: Impfen…Impfen…was das Zeug hält…
Eine zehnprozentige Steigerung der Impfquoten bei den über 35-Jährigen sowie den über 60-Jährigen führte zu einer erheblich verringerten Krankenhaus-Einweisung (und Intensivbettenbelegung). Das geht aus einer aktuellen Simulation der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hervor.
2022 drohe wegen derzeit kaum noch steigender Impfquoten (gegen SARS-CoV-2) noch einmal evtl. im Herbst eine erneute Infektionswelle mit einhergehender möglicher starker Belastung der Intensivmedizin.
WEGWEISER…es gilt als sicher: Der Geruchs-und Geschmacks-Sinnverlust ist derzeit nicht im Vordergrund prägend… das war noch bei Delta das Problem…Unverändert gilt:
- dass nasale Symptome wie Fließschnupfen eher für eine Erkältung sprechen.
- dass die Influenza (echte Grippe) ganz plötzlich auftritt!
- dass Covid-19 sich hier Zeit lässt…
- dass Covid-19 bei „Impfdurchbrüchen“ NEUERDINGS – ( im Gegensatz zu Delta) oft mit heftigen „Nies-Attacken“ beginnt…

Husten, Fieber, Klinik – die Tage 5 bis 7 sind kritisch!
- PD Dr. med. habil. Kai-Michael Beeh (*1971), Internist und Pneumologe (Experte des Kompetenz-Kollegs) – Wiesbaden : Als kritische Phase einer COVID-19 Erkrankung nennt Dr. Beeh den Zeitraum von 5 bis 7 Tagen nach Symptombeginn:
In diesem Zeitraum zeigt sich laut aktueller Studienlage, ob mit einem schweren Verlauf mit Pneumonien, Hospitalisierung bis hin zum akuten Atemversagen zu rechnen ist oder nicht.
Daher ist in dieser Zeitspanne besondere Vorsicht geboten, wenn Patienten Alarmzeichen wie z. B. hohes Fieber, Atemnot, Brustschmerzen oder blutigen Auswurf aufweisen. Hier sollten Patienten schnell ärztliche Hilfe aufsuchen.
Wichtig ist laut Dr. Beeh in der Winter-Saison immer auch zusätzlich zur Corona-Impfung – eine allgemein hohe Impfquote bei der Grippeschutzimpfung – nicht nur bei der Risikogruppe. Auch die Pneumokokken-Impfung ist für Risikogruppen dringend indiziert. Seiner Meinung nach ist „das letzte, was wir diese Saison brauchen, eine Grippewelle zusammen mit COVID-19.“
- (Quelle: Priv.-Doz. Dr. med. habil. Kai-Michael Beeh, Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie. Ärztlicher Leiter und Gesellschafter, insaf Institut für Atemwegsforschung GmbH, Wiesbaden). Das Kompetenz-Kolleg United Airways ist ein interdisziplinäres Expertengremium aus Wissenschaft, Praxis und Offizin.
TEST…TEST…TEST

Ansteckend? Ab wann?
In „The Lancet Microbe“ ist ein systematisches Review mit einer wichtigen „Metaanalyse“ erschienen: Die meisten Sars-CoV2 Infizierten sind kurz vor Einsetzen der Symptome schon infektiös– in dieser Zeitspanne ist die Virusmenge nachweislich am höchsten. Die Analyse dieser SARS-CoV-2-Studien zeigt, dass Menschen zwar bis zu 83 Tage nach einer Infektion noch Virusmaterial ausscheiden können. Doch in keiner Studie waren bisher vermehrungsfähige Viren noch 9 Tage nach Einsetzen erster Symptome aus Proben von Patienten im Labor mehr „anzüchtbar“. Dies stimme- laut der Autoren – mit den derzeitig geltenden Isolationsempfehlungen von sicherheitshalber 14 Tagen überein.
- Es gab damals seit März 2020 bei Krankheiten überall in den Medien keine anderen Themen mehr als Corona. Verständlich, weil es uns alle jeden Tag betraf, unser normales Leben völlig auf den Kopf stellte und man sich Sorgen um die Zukunft und um seine Angehörigen machte.
Aber Angst ist selten ein guter Ratgeber. Ängste werden durch die sozialen Medien maximal befeuert. Angst zu haben bedeutet eigentlich für uns Menschen : „Achtung, hier kann es gefährlich werden.“ So verhält es sich ja auch mit dieser für die ganze Menschheit neuen Corona-Krankheit, über die ich hier in meinem Blog ausführlich berichte.
- Die medizinischen „Begrifflichkeiten“ sind manchen oft fremd. Wenn man aber weiß, was dies alles bedeutet, mit welchem „Gegner“ man es überhaupt zu tun hat, kann man sich auch entsprechend besser schützen:
- Den Ernst der Lage zu erkennen, ist für uns alle wichtig.
- Hier in diesem Blog-Artikel wird diesbezüglich vor allem über die „wissenschaftliche“ neueste Datenlage (häufig aktualisiert) ausführlich berichtet.
- Im nächsten Kapitel (3) – siehe oben in der Leiste – wird auch ausführlich (!) den unsäglichen Fake-News der sog. Verschwörungstheoretiker und Coronaleugner auf den Grund gegangen. Anm.: siehe unter Corona-Fakten-Aktuell: 3. Fake News…

„Der Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens.“ – ZITAT: Albert Einstein (1879-1955) war ein berühmter deutscher Physiker. Er gilt als einer der bedeutendsten theoretischen Physiker der Wissenschaftsgeschichte und weltweit als bekanntester Wissenschaftler der Neuzeit.
Seltene Nebenwirkungen einer Corona-Infektion:
Myokarditis (Herzmuskelentzündung)
Ein Virus-Infekt kann Spuren im Herzen hinterlassen
Laut Herzstiftung sind generell nicht Impfungen, sondern Viren die häufigsten Auslöser von Herzmuskelentzündungen.
- Viele virale Erreger können aufs Herz übergehen – so auch Sars-CoV-2. Frühzeitig erkannt, ist die Prognose meist gut.
- Das Risiko, durch eine mRNA-Impfung zu erkranken, ist aber für die meisten Menschen äußerst gering. Die sehr seltene Impfkomplikation Myokarditis tritt in der Regel bereits schon wenige Tage nach der Impfung auf.
- Die Ständige Impfkommission empfiehlt für Menschen unter 30 Jahren wegen des geringeren Risikos für Herzmuskelentzündungen bereits seit einiger Zeit nur den Impfstoff von Biontech anstatt den von Moderna und Johnson & Johnson.
- Für eine Myokarditis ist eine seltene Besonderheit, dass anders als bei anderen Herzerkrankungen vor allem jüngere (männliche) Patienten betroffen sind. (Quelle: XING)
Studie: Myokarditis-Risiko ist aber doch
bei COVID-19 deutlich höher als nach einer Impfung
Oxford – Das Risiko, nach einer SARS-CoV-2-Infektion wegen einer Myokarditis im Krankenhaus behandelt werden zu müssen, ist für die meisten Menschen deutlich höher, als eine entsprechende Komplikation nach einer Impfung zu erleiden. Zu bedenken ist, dass ein Anstieg der Perikarditiden und Herzrhythmusstörungen nach den Impfungen nicht oder nur sehr selten nachweisbar war, während das Risiko bei einer SARS-CoV-2-Infektion signifikant stark anstieg.

LONG-COVID
SARS-CoV-2-Studie:
Einer von acht Erwachsenen hat nach einer Infektion
Long-COVID-Symptome
05.08.2022: Einer von acht Erwachsenen, die sich mit SARS-CoV-2 infizieren, hat also langfristig Symptome, die auf die COVID-19-Erkrankung zurückzuführen sind. Das zeigt eine Studie zu Long COVID aus den Niederlanden, deren Ergebnisse jetzt aktuell in „The Lancet“ veröffentlicht wurde.
- Im Detail waren die Kernsymptome: Schmerzen in der Brust, Schwierigkeiten und Schmerzen beim Atmen, Muskelschmerzen, Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns, Kribbeln in Händen/Füßen, Gefühl, einen Kloß im Hals zu haben, sich abwechselnd kalt und heiß fühlen, schwere Arme und/oder Beine und allgemeine bleierne Müdigkeit.
Anosmie dauert bei Frauen häufig länger. Die Schwere dieser Symptome erreichte 3 Monate nach der SARS-CoV-2-Infektion ein Plateau, ohne sich weiter zu verschlimmern. (Anm.: Anosmie ist der völlige Verlust des Riechvermögens.) - „Eine Kombinationstherapie – mit systemischen Kortikosteroiden allein als Primärtherapie – könnte einen kleinen Effekt auf die Veränderung der Hörschwelle haben. Die Evidenz ist aber sehr unsicher“, so die Autoren.
- Bei der intratympanischen (=Trommelfell) Behandlung besteht im Vergleich zu systemischen Kortikosteroiden ein erhöhtes Risiko für Schwindel oder Ohrenschmerzen, typischerweise zum Zeitpunkt der Injektion, und bei einigen Patienten kann ein kleines Loch im Trommelfell entstehen. (DOI: 10.1016/S0140-6736(22)01214-4).
Cochrane-Review: Inhalative Kortikosteroide zur Vorbeugung schwerer COVID-Verläufe sei sinnvoll:
SARS-CoV-2: Asthmaspray mit Budesonid verhindert schwere Verläufe (April 2022 – Quelle: © nec/aerzteblatt.de)

Wir haben derzeit in der Medizin ein gewaltiges Problem, das gern vernachlässigt wird:
Long-Covid…
01. Juli 2022: Einer von Dr. Michella Antonelli und ihrem Team vom King’s College (Biomedical Engineering Department) – London (UK) Untersuchung zufolge – ist – über die Covid Symptom Study App – das Risiko für Long-Covid nach einer Infektion mit der neuen Omikron-Variante offensichtlich doch nur halb so groß – wie nach einer Infektion mit der früheren Delta-Variante... die immer noch nicht verschwunden ist (!!).
Für die Mitautorin Claire Smith ist dies eine gute Nachricht: „Da sich aufgrund der höheren Kontagiosität deutlich mehr Menschen mit Omikron anstecken, würde die Zahl an Patienten mit Long-Covid ansonsten explodieren“.
Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch nach einer vermeintlich harmlosen Omikron-Infektion etwa 5 % der Betroffenen auch einen Monat später noch unter ernsten Gesundheitsproblemen wie „Gehirn-Nebel“, Fatigue, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit oder Herz-Problemen deutlich leiden.
So könnte die absolute Zahl von Long-Covid-Fällen trotzdem zunehmen. Die Menschen sollten das Erkrankungsrisiko somit also weiter ernst nehmen. (Quelle: The Lancet. 399)
Was ist mit Long Covid`s – Folgeschäden?
Die Gefahren der Pandemie waren immer schon die langfristigen Folgeschäden, welche die Gesellschaft auf Jahrzehnte belasten können und das akutere Problem der totalen Überlastung der kritischen Infrastruktur. Die Langzeitkosten und – Folgen von Long Covid könnten bei uns zu einem echten, ernsthaften Problem in der Bevölkerung werden.“ (Auszug-Interview mit Kristan Schneider: Er ist Mathematik-Professor an der Hochschule Mittweida. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Modellierung epidemiologischer Prozesse.)

Long-Covid: Mehr Symptome bei Migräne-Patient:innen?
- Fatigue, Atemnot, Vergesslichkeit – ein Teil der COVID-19-Patienten leidet unter anhaltenden Beschwerden auch nach einem milden Verlauf.
- Als „Long COVID“ definieren die deutschen Patienten-Leitlinien deutliche Beschwerden, die länger als vier Wochen nach einer Infektion bestehen – als „Post COVID“, wenn sie länger als zwölf Wochen nach der Infektion den Alltag einschränken. Die überwiegende Mehrheit dieser Erkrankten benötige keine spezielle Versorgung über längere Zeit, dies treffe nur aktuell auf einen kleineren Teil zu.
Eine einheitliche Definition des Krankheitsbildes gibt es derzeit nicht. Experten zufolge fällt aber eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome unter die Bezeichnung – von starker Müdigkeit über kognitive Einschränkungen bis hin zu Schmerzen an verschiedenen Körperstellen. © dpa/aerzteblatt.de (29.04.2022)

- LONG-COVID:
- 19.05.2022: Wer bisher noch ungeimpft ist und nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 an Long COVID leidet, könnte mit einer nachträglichen Impfung gegen COVID-19 möglicherweise seine schweren Symptome reduzieren. Dies zeigte eine große Studie aus dem Vereinigten Königreich (NEWPORT), deren Ergebnisse im *BMJ veröffentlicht wurden (DOI: 10.1136/bmj-2021-069676).
- Es gibt bereits Hinweise darauf, dass gegen COVID-19 geimpfte Menschen bei einer Infektion deutlich weniger stark von Long COVID betroffen sind als Ungeimpfte.
Anm.: The *BMJ (vor 1988 British Medical Journal, bis 1. Juli 2014 BMJ) ist eine englische medizinische, wissenschaftliche Fachzeitschrift.

Es besteht derzeit noch ein hoher Bedarf an Handlungsoptionen für Long COVID
beschreiben die Autoren um Daniel Ayoubkhani (Methodologist vom britischen Office for National Statistics).
- Eine spezifische Therapiemöglichkeit für Long COVID gibt es also bis dato noch nicht. Und eine Befragung im Vereinigten Königreich ergab, dass 44 % der Menschen mit Long-COVID-Symptomen diese für mindestens 1 Jahr haben.
- 2/3 der Erkrankten gaben an, dass die Symptome schwer genug sind, um sie im Alltag deutlich einzuschränken. Deutliche Abnahme der Symptome nach der 1. Impfung und nach der 2. Impfung.
- Diese Verbesserung sei mindestens über 9 Wochen erhalten geblieben, berichten die Autoren. „Die Wahrscheinlichkeit, mit der Long-COVID-Symptome auftraten, nahm nach der Impfung gegen COVID-19 ab und die Evidenz deutet auf eine anhaltende Verbesserung nach der 2. Impfung hin – zumindest über eine Nachbeobachtung von median 67 Tagen“, schreiben die britischen Autoren um Daniel Ayoubkhani vom Office for National Statistics. (The UK’s largest independent producer of official statistics and the recognised national statistical institute of the UK.)

Effekt einer nachträglichen Impfung auf Long COVID ist noch umstritten…
In einem begleitenden Editorial schreiben der Rehabilitationsmediziner Manoj Sivan von der „British University of Leeds“ und seine Kollegen, dass der Effekt von Impfungen bei Menschen, die bereits Long COVID haben, immer noch ein umstrittenes Thema sei, unter Patienten ebenso wie unter Ärzten.:
Bis eine endgültige Erklärung für beobachtete Verbesserungen gefunden worden sei, sei eine Impfung gegen COVID-19 für Menschen mit Long COVID vor allem deshalb wichtig, um vor allem erneuten Infektionen vorzubeugen, schlussfolgern Sivan und seine Koautoren. (Anm.: Manoj Sivan (MD FRCP Edin): Assoziierter klinischer Professor und Honorarberater für Rehabilitationsmedizin in Groß-Britannien.)
© nec/aerzteblatt.de
November 2021- RKI: Wie viele Menschen sind von Long COVID betroffen? Und was sind die Ursachen dieser Erkrankung? Nach Ansicht des Robert-Koch-Instituts (RKI) fehlen aktuell noch repräsentative Studien, um diese Fragen beantworten zu können. Eine Corona-Infektion kann sowohl nach einer schweren als auch nach einer milden COVID-19-Erkrankung oder unbemerkter Infektion längerfristige gesundheitliche Folgen haben.
LONG-COVID?
Die postmortalen Ergebnisse (Pathologie) stellen die sensitivste und umfassendste Kartei der Persistenz von SARS-CoV-2 im gesamten Körper und Gehirn dar. Von diesen Ergebnissen wird erwartet, dass sie dabei helfen, die Langzeiterkrankung „Long-COVID“ besser zu verstehen und zu behandeln. (Quelle: Univadis from Medscape: Das Wissensportal für Mediziner und Ärzte) – Dazu folgt später Ausführlicheres…

Post-COVID- oder Long-COVID-Erkrankung:
Ein Problem für Jung und Alt
- Eine Analyse deutscher Krankenversicherungsdaten zeigt die gesundheitlichen Auswirkungen einer COVID-19-Infektion: Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche sind demnach von Post-COVID betroffen.
- Insgesamt waren aber Kinder und Jugendliche doch seltener betroffen als Erwachsene. (doccheck.com – zitiert: Pressemitteilung der Technischen Universität Dresden) .
- Bei Kindern und Jugendlichen zählen zu den am stärksten mit COVID-19 assoziierten dokumentierten Symptomen und Erkrankungen unter anderem Unwohlsein und rasche Erschöpfung.
- Auch Husten, Schmerzen im Hals- und Brustbereich sowie Angststörungen und Depression werden sehr häufig diagnostiziert.
- Wie schon erwähnt, verzeichneten Erwachsene langfristig insbesondere vermehrt ärztliche Diagnosen von Geschmacksstörungen, Fieber, Husten und Atembeschwerden…. sagte Prof. Dr. Jochen Schmitt vom Universitätsklinikum Dresden.
Unter Post-COVID werden – wie erwähnt – also längerfristige, mindestens drei Monate NACH einer SARS-CoV-2-Infektion immer noch fortbestehende oder auch neu hinzukommende Krankheitssymptome und gesundheitliche Einschränkungen zusammengefasst.

CORONA-INFIZIERT:
Ab wann spricht man überhaupt vom Post-COVID-Syndrom?
(Expertenbeirat pandemische Atemwegsinfektionen – RKI)
COVID-19 wird von den RKI-Leitlinien-Experten derzeit in folgende Phasen genauer aufgeteilt:
1.) Wenn Symptome bis zu 4 Wochen bestehen, spricht man von akuter COVID-19.
2.) Bestehen die Symptome weiter für 4 bis 12 Wochen nach der SARS-CoV-2-Infektion, spricht man von fortwährend symptomatischer COVID-19.
3.) Bestehen Symptome länger als 12 Wochen (nicht erklärbar durch andere Diagnose), wird dies als Post-COVID-19-Syndrom bezeichnet.
4.) Der Überbegriff Long-COVID wird verwendet, wenn neue Symptome hinzukommen oder deutlich länger als 4 Wochen diese Symptome bestehen.

Die Häufigkeit des Post-COVID-Syndroms über alle Patienten hinweg liegt bei bis zu 15 % und ist nach schweren Verläufen deutlich häufiger, kann aber auch nach milderen Verläufen auftreten. Die Pathogenese ist bisher noch immer ungeklärt, es wird allerdings davon ausgegangen, dass sie multifaktoriell ist. Mögliche Auslöser könnten bestehende, langandauernde Gewebeschäden, die Persistenz von Viren oder Virusbestandteilen im Körper und eine chronische (Hyper-)Inflammation und/oder auch Autoimmunphänomene sein.
- Vor allem Husten zählt zu den häufigen post-akuten Symptomen einer COVID-19 -Erkrankung, der noch länger anhält.. Zur diagnostischen Abklärung sollte bei persistierendem Husten die Lungenfunktion mittels Bronchospasmolyse (beim Lungenfacharzt) überprüft werden.
- Neben der Dyspnoe (Atemnot) zählen (z.B. bei der Delta-Variante) auch Riechstörungen zu den häufigsten Symptomen.
- Die Fatigue (Schlappheit) wird unabhängig von der Schwere der COVID-19-Infektion sehr häufig von Patienten und Patientinnen berichtet. (Anm.: Beim chronischen Fatigue–Syndrom (kurz CFS), auch Myalgische Enzephalomyelitis genannt, kommt es zu einer schweren, lang anhaltenden Erschöpfung, die sich durch körperliche und auch geistige Anstrengung noch verschlimmern kann) .
- Für die Betroffenen ist das Leben nach Corona oft nicht mehr mit dem Leben vor Corona vergleichbar:
- „Bei manchen Patienten, die nach einem längeren Aufenthalt auf der Intensivstation zu uns kommen, besteht in der Regel zunächst ein vollständiger Verlust oder zumindest eine deutliche Einschränkung der Selbstständigkeit“... sagte Frank Elsholz (Leitung: Pneumologische Frührehabilitation, Oberarzt und Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin an der LungenClinic Grosshansdorf (Schleswig-Holstein) deutlich.
- Referenzen: Die neue S1-Leitlinie „Post-COVID/Long-COVID“ – Mitteilung, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP)

Chronische Erschöpfung:
Unabhängig von der Schwere des Covid-19-Verlaufs leiden manche Betroffene später häufig – wie oben erwähnt – noch sehr lange unter einem Zustand der völligen Erschöpfung, der sie lahmlegen kann, dem Chronischen Fatigue-Syndrom, auch ME/CFS oder CFS genannt. Forscher gehen heute davon aus, dass aufgrund der Infektion die Feinsteuerung des Nervensystems nicht mehr richtig funktioniert, das sogenannte autonome Nervensystem. Eine wichtige Rolle bei Post-Covid und CFS spielt hier die Rehabilitation. Dabei geht es um einen vorsichtigen Wiederaufbau der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, ohne die eigenen Belastungsgrenzen zu überschreiten.
Long-Covid: Ein gravierender Einschnitt ins Leben der Betroffenen…
- POST-COVID: COVID GENESEN – ABER TROTZDEM NOCH KRANK?
- Das Ausmaß der Zerstörung im Körper nach einer Sars-Cov-2-Infektion zeigen Computertomographieaufnahmen und Obduktionsergebnisse. Bei 88 Prozent zeigte das Computertomogramm deutliche Lungenschäden.
- Kein Wunder also, dass sich viele als genesen geltende Patienten noch lange Zeit danach noch richtig krank fühlen. Inzwischen gibt es auch sogenannte Post-Covid-Ambulanzen, die hier die betroffenen Patienten weiter betreuen.

Eine Studie aus Innsbruck legt nahe, dass nicht alle Schäden für immer bleiben, sondern dass sich unser Organismus offenbar nach einiger Zeit wieder erholen kann. Atemnot und Abgeschlagenheit bleiben aber oft noch sehr lange bestehen. Ivan Tancevski (*1978) – Priv.-Doz. Dr. med. univ. und Lungenspezialist – an der Medizinische Universität Innsbruck (MUI) – untersuchte mit Kollegen ob Folgeschäden einer Covid-19-Erkrankung wieder verschwinden.
- Anfangs dachte man noch, dass Sars-Cov-2 ausschließlich die Lunge befällt. Inzwischen wissen wir: Es vermehrt sich zunächst in Nase und Rachen (!)
- Darum ist es auch wesentlich ansteckender als sein früher Verwandter SARS-CoV-1, weil es sich aus Nase und Rachen leichter verbreiten kann. Dies sah man schon früher auch bei der vorletzten Delta-Variante – mit der sich auch 2x Geimpfte schon leichter infizieren konnten (über Nase und Rachen (!).
- Sogenannte Impfdurchbrüche werden derzeit ebenfalls immer häufiger beobachtet.Unter dem Begriff versteht man Fälle, bei denen Menschen sich trotz vollständiger oder dreifacher Impfung mit dem Coronavirus infizieren und daran erkranken, also Krankheitssymptome der Infektion zeigen.
In der Regel bildet der Körper schon etwa eine Woche nach der Infektion Antikörper gegen das Virus – und zwar mit hoher Zuverlässigkeit bei Immunkompetenten – wie Forscher herausgefunden haben. Ob dies regelhaft so ist und wie lange dieser Immunstatus anhält, ist aber noch unklar.

Hilft eine Corona-Impfung auch bei Post-Covid oder Long-Covid?
- Es gibt erste Beobachtungen, dass die Corona-Impfung auch denjenigen Menschen helfen könnte, die gerade mit den schlimmen Spätfolgen einer Corona-Infektion kämpfen. Dann würde die Impfung nicht nur zum Schutz vor Corona eingesetzt, sondern auch zur Therapie der Langzeitfolgen nach Corona.
- „Es gibt Hinweise darauf, dass das Virus im Gewebe des Zentralnervensystems nicht nur den perfekten Eintritt finden kann, sondern sich dort – z.B. im Gehirn (ZNS) auch über längere Zeit – als woanders im Körper aufhält, da es im GEHIRN noch häufig schlummernde, langsam replizierende Virus-Restbestände gibt...
- Dass man diese Rest-Virenbestände vielleicht loswerden könnte, wenn man dem Immunsystem noch mal einen richtigen „Push“ durch eine Booster-Impfung gibt – das wäre vielleicht eine große Hoffnung…
- Noch mal eben schnell einen Impf-Kick, damit die T-Zellen erneut wieder richtig aktiv werden und die Antikörper, die B-Zellen, dass diese auch noch einmal richtig kräftig produzieren“, erklärte der Virologe Christian Drosten schon früh im Coronavirus-Update (NDR, Folge 78, 2.3.2021).

Genesen? …und mindestens einmal geimpft…
Was wird empfohlen für Personen, die von einer Corona-Infektion genesen sind? Eine durchgemachte Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 reicht nicht aus, um eine spätere erneute Erkrankung an COVID-19 zu verhindern. Daher werden auch für Genesene zeitnah Impfungen gegen COVID-19 empfohlen.
- Das bedeutet, dass alle, deren SARS-CoV-2-Erkrankung länger als drei Monate zurückliegt, mindestens einmal auch geimpft sein müssen, um als genesen zu gelten. Möchten also Genesene ihre Erleichterungen von den Corona-Regeln nach Ablauf der 90 Tage behalten, müssen sie sich impfen lassen, wobei eine einmalige Impfung zur Auffrischung des Immunschutzes ausreicht.
- Genesene benötigen also den Nachweis über einen positiven PCR-Labor-Diagnostik-Test, der mindestens 28 Tage und maximal 90 Tage (circa drei Monate) zurückliegt.
- Formal gilt das seit dem 15. Januar 2022 auch für bereits bestehende Genesenen-Nachweise. Hintergrund: Nach einer Infektion mit dem Corona-Virus ist man nur eine bestimmte kurze Zeit gegen eine „Neuinfektion“ immun.
- Was das konkret damals noch 2021 für Genesene bezüglich der Vorgaben von der damaligen 2G und 2G plus bedeutete, das mussten die einzelnen Bundesländer regeln. Für den Zugang zu bestimmten Innenräumen und Veranstaltungen musste man seinen Status damals noch dort auch dort belegen können.
Seit dem 1. Oktober 2022 liegt ein vollständiger Impfschutz vor – wenn:
- Nach drei Einzelimpfungen (die letzte Einzelimpfung muss mindestens drei Monate nach der zweiten Einzelimpfung erfolgt sein),
- Nach zwei Einzelimpfungen
– PLUS positivem Antikörpertest vor der ersten Impfung ODER
– PLUS einer mittels PCR-Test nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion vor der zweiten Impfung ODER
– PLUS einer mittels PCR-Test nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion nach der zweiten Impfung (seit der Testung müssen 28 Tage vergangen sein).

ZUSAMMENFASSUNG:
Das folgende Vorgehen empfiehlt das Robert Koch-Institut nach einer Corona-Infektion bezüglich der Auffrischungs- oder Boosterimpfung:
- „Alle Personen, die eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht und danach eine Impfstoffdosis erhalten haben, um den Immunschutz zu verbessern, sollen – in einem Abstand von mindestens 3 Monaten nach der vorangegangenen Impfung – eine erneute Auffrischimpfung erhalten.“
- Alle, die später – nach einer oder zwei Impfungen – an einer SARS-CoV-2-Infektion erkrankt waren, sollen im Abstand von mindestens 3 Monaten nach der Infektion ebenfalls eine Auffrischimpfung (Booster) erhalten.
„Man geht derzeit davon aus, dass zumindest nicht bei allen Menschen eine lebenslange Immunität besteht. Ob man jedoch jährlich impfen muss, wird sich erst noch zeigen. Auch bei anderen Impfungen ist es so, dass man zweimal in kurzer Folge impft und dann nochmal nach einem längeren Zeitraum um das Immunsystem nochmal wach zu rufen und das Training zu verstärken.“, so PD. Dr. Irit Nachtigall MHBA. Regionalleiterin Infektiologie, Infektionsprävention und Antibiotic – Stewardship bei Helios Region Ost. Helios Kliniken GmbH.
Hinweise auf die Immunität geben Antikörper, die im Blut des Menschen nachweisbar sind. Aber: „Bei Covid-19 ist man sich aktuell weder sicher, ob Antikörper eine sichere Immunität nachweisen, noch, dass man nicht immun ist, wenn man keine hat“, so PD Dr. Nachtigall.
„Gemäß § 2 Nr. 3 b) COVID-19-Schutzmaßnahmen-„Ausnahmen“-Verordnung gelten genesene Personen, denen eine Impfstoffdosis verabreicht wurde, als vollständig geimpft.“
ERKLÄRUNG: „Aufgrund der Immunität nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion sollten immungesunde Personen, die eine gesicherte SARS-CoV-2-Infektion (aktuell nachgewiesen mit PCR-Test) durchgemacht haben, unabhängig vom Alter – also nur eine einzige Impfstoffdosis (und nicht mehr) erhalten. Durch diese einmalige Impfung lassen sich bereits recht hohe Antikörperkonzentrationen erzielen, die durch eine zweite Impfstoffdosis nicht mehr wesentlich weiter gesteigert werden. Dies gilt auch, wenn der Infektionszeitpunkt länger zurückliegt.“ (Quelle: Ministeriumssprecher, bayerisches Gesundheitsministerium)
Neue Medikamenten-Hoffnung PAXLOVID:
PAXLOVID… Die Hoffnung für frisch erkrankte Corona-Patienten:
PFIZER-MITTEILUNG: Nach Angaben des US-Unternehmens Pfizer hat sich sein antiviraler Wirkstoff Paxlovid gegen COVID-19 in einer placebo-kontrollierten Studie als sehr wirksam erwiesen: Das Risiko für einen COVID-19 bedingten Krankenhausaufenthalt oder Tod (primärer Endpunkt) sei dieser Studie zufolge um 89 Prozent reduziert worden, wenn das Medikament innerhalb von 3-5 Tagen nach Beginn der Symptome verabreicht worden sei, so Pfizer in einer aktuellen Mitteilung. (Quelle: UNIVADIS)

„Eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage und geht drei Tage“,
heißt es im Volksmund. Aber bei COVID sind wir da nicht mehr hundert
Prozent sicher… ob da nicht vielleicht doch Corona dahinter steckt?….
Covid-19-Impfstoffe
ES GIBT KEINEN 100% SCHUTZ vor Covid-19 durch Medikamente:
So konnten damals schon früh – die eingesetzten Covid-19-Impfstoffe –wie z.B. Vaxzevria® von Astra-Zeneca oder Comirnaty® von Biontech/Pfizer und Spikevax® von Moderna – zwar einen hohen, aber noch lange keinen 100-prozentigen Schutz vor Covid-19 bieten. Dies sei auch bekannterweise schon immer bei der Grippeimpfung NICHT der Fall gewesen. Gleichwohl verhinderten diese Impfungen aber jedes Jahr trotzdem sehr viele Erkrankungen, vor allem auch Hospitalisierungen und Todesfälle.
Excellente Wissenschaft in Deutschland:
VIEL VERTRAUEN UND HOFFNUNG WIRD ABER DOCH AUCH IN DIE ZUKÜNFTIGE FORSCHUNG UND IMPFSTOFF-ENTWICKLUNG GESETZT:
- „Wir haben bereits jetzt schon die „Werkzeuge“ in der Hand, um diese – für uns alle – unerträgliche Situation in Zukunft zu beenden.“ Zitat: Genforscher – Prof. Dr. Hans Lehrach (* 25. November 1946 in Wien). Er ist ein bekannter österreichischer Genetiker und emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik in Berlin.
Der Mensch reagiert nicht immer „rational“… insbesonders reagiert er manchmal völlig unterschiedlich auf Gewohntes und auf Ungewohntes: Die normale Grippe ist seit URZEITEN uns allen bekannt und auch sehr hohe Todesraten führten in der Regel bisher zu keiner Panik.
Die Welt, wie wir sie kennen, existierte ab 2020 nicht mehr so. Unser soziales Leben war auf den Kopf gestellt, Einsamkeit und Isolation von Vielen (nicht nur in Großstädten) ist oft das Gebot der Stunde… und Ängste, die uns heimsuchen….
- Es ist schon richtig und wichtig in diesen für unser aller Leben riskanten Infektions-Zeiten „wachsam“ zu sein:
- Menschenansammlungen erst einmal bewusst zu meiden, die persönliche Hygiene ganz besonders wichtig zu nehmen…
- So kann man sich selbst und andere derzeit doch ein wenig schützen…nicht nur vor Corona, sondern auch vor allen anderen Virus- oder bakteriellen Erkrankungen – die zusätzlich noch – vor allem in den Wintermonaten – kursieren…
- Bei dem im letzten Jahr – ab Juni 2022 durchgeführten „Lockerungen“ hatte sich dies ja schon ab August 2022 – wie wir heute alle wissen – wieder geändert und wurde für viele von uns in den Wintermonaten 2022 nun erneut (lebens)-gefährlich.

IMPFVERSAGER – NON-RESPONDER –
IMPFDURCHBRÜCHE:
Kann es denn wirklich sein, dass so viele Menschen, wie die veröffentlichten Zahlen nahelegen, trotz Impfung doch noch so schwer an Covid-19 erkranken, dass sie klinisch behandelt werden müssen?
- „Nein, keinesfalls“ ... sagt Jeffrey Morris, Professor für Biostatistik an der renommierten „Perelman School of Medicine“ der University of Pennsylvania (USA), auf Twitter.
- Er hatte sich die Daten genauer angesehen und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen: Auf Basis seiner Analyse liefern die Daten deutliche Hinweise darauf, dass die Impfstoffe tatsächlich extrem effizient vor schweren Krankheitsverläufen schützen.
- So reduziert eine Impfung auch tatsächlich das Risiko, schwerer an Covid-19 zu erkranken, um gut zwei Drittel… (!)
Jeff Morris weist daher in seinem Tweet und zudem in einem Post auf seiner Seite »Covid-19 Data Science« nochmal auf die bekannte Tatsache hin, dass allerdings hier das Risiko für Ältere, schwer an Covid-19 zu erkranken, deutlich größer ist, als das von jüngeren Menschen. Zudem ist bekannt, dass vor allem Vorerkrankungen das Risiko für einen schweren Verlauf noch einmal deutlich erhöhen.
„Geimpft“ heißt also generell nicht auch voll zu 100 % geschützt. Denn nahezu keine pharmazeutische Medikation – wie z.B. ein Antibiotikum – zeigt ein 100-prozentiges Ansprechen. Bei Impfungen gilt das umso mehr für Patienten mit steigendem Alter und mit Vorerkrankungen, besonders dann, wenn diese Erkrankungen z.B. noch mit Immunsuppressiva behandelt werden.
DIE IMPFUNG IST KEIN FREIBRIEF
Vielleicht fühlen sich auch viele Geimpfte einfach zu sicher – und laden das Virus durch enge Kontakte und fehlende Masken geradezu ein, sich hier schnell und effektiv auszubreiten?
Einfach mal abends mit Freunden wieder gemütlich in eine Kneipe gehen – und die Maske beim Biertrinken brauche ich ja nicht… das böse Erwachen kann dann schnell folgen…

Bin ich eigentlich voll geimpft doch geschützt? Oder?
- Antikörper-Tests auf SARS-CoV-2 (Neutralisationstest) sind wichtig, z.B. wenn man unsicher ist, ob die Sars-CoV-2- Impfung noch wirkt… Wie hoch sind meine Antikörper? Reichen diese noch aus um mich zu schützen?
- Neutralisierende Antikörper (LABOR) geben wichtige Hinweise auf eine bestehende Immunität gegen SARS-CoV-2 :
- Die Möglichkeit von „Antikörper-Tests“ im Labor (falls die Impfung schon länger her ist) sind sehr sicher und hier zu empfehlen. Die Antikörper-Werte sollten über 250 U/L liegen, dann ist der Schutz perfekt…. (Anm.: *Test: kostenpflichtig)
- Der Test ist nicht zum Nachweis einer „akuten“ Infektion mit dem Coronavirus geeignet. Für den Nachweis einer frischen Infektion (in der ersten Woche der Erkrankung) ist unverändert NUR ein PCR-Abstrich die erste Wahl der Labordiagnostik.
- SCHNELLER LABORTEST SOLL ZEIGEN, WIE GUT MAN GEGEN CORONA GESCHÜTZT IST: Nach einer Impfung oder Infektion mit Sars-CoV-2 bildet das Immunsystem unter anderem neutralisierende Antikörper, die Schutz vor einer erneuten Ansteckung bieten sollen, indem sie sich an bestimmte Teile der Viren heften und so ihre Funktion blockieren.
IGEL-LEISTUNG-TIP:
*Der Antikörper-Test (49,95 €) kann (evtl. in manchen Arzt-Praxen) als Individuelle Gesundheitsleistung (iGeL) für SARS-CoV-2- Antikörper evtl. vom Arzt über die Krankenkasse abgerechnet werden. Nachfragen hilft… (Quellen: PZ-Pharmazeutische Zeitung)
DAS VIRUS:
„Manche Viren sind über 3,5 Milliarden Jahre alt“ sagte Forschungsgruppenleiterin Karin Mölling (*1943) am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin. Sie war unter anderem Professorin und Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie an der Universität Zürich und Forschungsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin.
„Die Viren sind keine Lebewesen, sondern nur winzige „Bruchstücke“ von „Intelligenz, Lebenspartikelchen, Teilstückchen“…
Viren verfügen nur über die Fähigkeit, sich in Zellen selbst zu replizieren. Eine Infektion kann deshalb schon mit einer sehr, sehr „kleinen“ Zahl von Viruspartikeln starten.
Insofern ist die „Paracelsische Logik“, wonach „die Dosis das Gift macht“, allerdings bei Viren nur sehr eingeschränkt anwendbar. Die „genaue“ Zahl der für die Infektion erforderlichen „Virus-Partikel“ ist für Covid-19 – wie so Vieles – einfach uns noch „völlig unbekannt“.

„Mit den Erfolgen der modernen Medizin kann der Mensch nur Schlachten gewinnen – der Krieg aber geht weiter“… – Zitat: Joshua Lederberg (1925-2008) war ein bekannter amerikanischer Molekularbiologe und Genetiker.
Nachtrag: CORONA- SPÄTFOLGEN:
10. Februar 2022: Aktuelle US-Studie:
Typ-2-Diabetes, chronische Fatigue folgen häufig nach einer Covid-19-Erkrankung…
Bei hospitalisierten positiv getesteten über 19-Jährigen fiel im Vergleich zu den noch negativ Getesteten auch eine erhöhte Rate an Fatigue und ein frischer Typ-2-Diabetes auf. Auch die unter 20-Jährigen mit positivem Testergebnis und Hospitalisierung wiesen eine erhöhte Rate an Typ-2-Diabetes auf – der Prävalenzunterschied zu den negativ Getesteten betrug hier aber weniger als 1 %.
Symptome wie Kurzatmigkeit, Fatigue oder Muskelschwäche können – wie oben bei Long-Covid schon erwähnt – nach einer Covid-19-Erkrankung noch über Monate anhalten – bei einigen Menschen kommt es einige Zeit nach der Genesung auch zu ganz neuen Symptomen und Veränderungen des Gesundheitszustandes, die mit der Virusinfektion assoziiert werden. (Bericht: Coliquio)
„Langzeit-Folgen“ sind nach Covid-19 seit langem bekannt…
Dass ein Teil der COVID-19-Patienten auch nach der Akutphase der Infektionskrankheit und Klinik-Entlassung noch immer erhebliche Beschwerden hat, ist schon früher berichtet worden. So wies im Juni 2021 zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin darauf hin, dass auch nach Abklingen der Infektion die Lungenfunktion und die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigt sein können; einige „genesene“ Patienten benötigten daher nach der Akutphase der Erkrankung eine fachkundige Nachsorge und Rehabilitation durch erfahrene Pneumologen. Die Fachgesellschaft veröffentlichte daher bereits recht früh ihre „Empfehlungen zur pneumologischen Rehabilitation bei COVID-19″. (link)
„Die Wut des Virus zeigt die Torheit eines Krieges. Deshalb fordere ich heute einen sofortigen globalen Waffenstillstand in allen Teilen der Welt. Es ist Zeit, Konflikte zu beenden und uns gemeinsam auf den Kampf um unser Leben zu konzentrieren“. „Zitat“ von António Guterres (Generalsekretär der Vereinten Nationen).

Kurzer Rückblick – wie alles begann:
Februar 2020 – Die „NEUE INFEKTION“ mit dem zunächst sogenannten „Wuhan-Corona-VIRUS“ begann:
DAS BETA-CORONA-VIRUS:
1.) „SARS-CoV-2“ (Sars-Corona-Virus-2 ). Es wurde zunächst der bisher hierfür benutzte umständliche Name: „Neuartiges Coronavirus“ (oder auch vorher „2019-nCoV“) offiziell von „WHO-Präsident“: Tedros Adhanom Ghebreyesus „umbenannt“: Mit dieser neuen Bezeichnung war das „Virus“ gemeint, das Symptome verursachen „kann“, aber nicht muss.
Das Wort „Corona“ kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet „Kranz“ oder „Krone“. Dass nun die Sars-Variationen diesen Namen tragen, ist kein Zufall. „Unterm Elektronenmikroskop lässt sich rund um die Coronaviren tatsächlich ein feiner, bunter Kranz erkennen. Ein Kranz mit großer, enormer Wirkung“, erklärte Stefan Pöhlmann, Leiter der Abteilung Infektionsbiologie am Deutschen Primatenzentrum in Göttingen.
Das neuartige Coronavirus „Sars-CoV-2“ – welches genetisch mit dem Sars-Virus verwandt ist – ist deutlich ansteckender als z.B. das Influenzavirus.
DIE KRANKHEIT:
2.) „COVID -19“ (Corona-Virus-Disease 2019). Dies ist der Name für die manifestierte schwere „Lungen- bzw. auch Gefäß-Erkrankung“ mit diesem gefährlichen Virus, die Ende des Jahres 2019 in Wuhan begann.
Erkrankte Covid-19-Patienten sind dementsprechend die Menschen, die das „Sars-CoV-2“ in sich tragen und vor allem „Symptome“ zeigen: Schwere bis lebensbedrohliche Verläufe gab es (nach bisherigen Auswertungen bei Covid -19) anfangs doch wesentlich häufiger hier als bei der Influenza (Grippe)!

ANSTECKUNGS-UNTERSCHIEDE
BEI KINDERN ZUR “ INFLUENZA“:
- Während Kinder oft leicht die echte Grippe (Influenza) bekommen und meist daran doch auch sehr schwer erkranken können, zeigen sie bei der Virus-Erkrankung „Covid-19“ bei Kindern nur selten deutliche Symptome.
- Laut einer ersten Analyse stecken sich Kinder zwar genauso häufig mit dem Virus an wie Erwachsene (welche die Kinder natürlich ebenso genauso anstecken könnten), Kinder bleiben aber meistens gesund, sind aber trotzdem „Überträger“: Dies ist das Tückische an dieser Virus-Übertragung…
- Das sogenannte PIMS oder „Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome“ trat bei Covid-19 seit Beginn der PIMS-Erfassung in Deutschland im Frühjahr 2020 (laut einem aktuellen Survey der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI)) bei 416 Kindern auf, die alle nach Hause entlassen werden konnten. Das PIMS-Syndrom ist eine zeitverzögerte Reaktion auf eine oft symptomfreie Covid-Infektion. Es kommt nur sehr selten vor.
- Keines dieser Kinder ist gestorben, bei Entlassung hatten weniger als zehn Prozent noch länger Folgesymptome, die vor allem das Herz-Kreislaufsystem betrafen. (© mls/aerzteblatt.de)
Dazu später mehr…

SARS-CoV-2 ist deutlich stabiler als das Grippevirus und kann auf feuchten Oberflächen bei Temperaturen von 21-23°C bis zu 72 Stunden überleben.

Was ist eigentlich ein Virus? Ein Virus ist ein infektiöser, intrazellulärer Parasit.
- Es ist ein – für unsere Augen unsichtbarer – wie eingangs schon erwähnt – etwa 60-160 Nanometer großes bruchstückartiges ETWAS mit einer Virushülle: Viren bestehen aus einem oder mehreren Molekülen: Diese Moleküle enthalten das Erbgut – also die DNA oder RNA – mit den Informationen zu ihrer Vermehrung.
- Ein Virus besitzt eine Virushülle in die mehrere verschiedenartige Membranproteine eingelagert sind, aus Nukleinsäuren etc. bestehend. (Wikipedia)..
- Zu beachten: Viren sind nur winzige „Bruchstücke“ und „keine“ richtigen Lebewesen, denn sie besitzen „keinen“ eigenen Stoffwechsel, also keinen eigenen Vermehrungsapparat (Replikationsapparat) , sie können sich also nicht selbstständig vermehren. Für ihre Vermehrung sind Viren bei uns Menschen immer auf eine „Wirtszelle“ von Lebewesen (Mensch/Tier) angewiesen, deren Enzymausstattung sie benutzen.
- Sie werden von einigen Wissenschaftlern als „dem Leben nahe“ bezeichnen.
- Ein Virus ist eigentlich nur eine sehr komplexe „chemische Verbindung“…
- Die Virusforschung ist noch nicht sehr alt…das erste „Riesen-Virus“ ist erst 1975 beschrieben worden…Seine DNA-Sequenz ist etwas größer als die kleiner Bakterien.
- Viren spielten (und spielen) eine entscheidende Rolle in der Evolution des Lebens...sie waren von Anfang an schon da…ein spannendes Thema.
- Siehe hierzu Ausführlicheres in meinem anderen Blog-Artikel: „Die Evolution“.
Wie sieht ein Virus aus?
- Das wissen wir nicht, weil wir das Virus nicht sehen können: Das Coronavirus ist unsichtbar; man kann es mit bloßem Auge also nicht sehen – und das ist ein großes Problem.
- Da hilft nur ein extrem hochauflösendes Elektronenmikroskop… Zu diesem Zweck installieren Wissenschaftler in einem virologischen Hochsicherheitslabor ein besonders leistungsfähiges Mikroskop.
- Das Bildgebungsverfahren namens iScat ermöglicht es z.B. den Wissenschaftlern, die Interaktion von lebenden Viren und Zellen über einen längeren Zeitraum (mit hoher Zeit- und Ortsauflösung) zu beobachten.
- Die Kooperation im Rahmen des Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin könnte so auch helfen, Therapien gegen die Covid-19-Erkrankung zu entwickeln.
- Das Coronaskop: Am Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin wird tatsächlich eine Infektion durch Sars-CoV-2 live beobachtet. (Quelle: https://www.mpg.de/14660538/corona-virus-wirt-interaktion-iscat)
Virus-Größe: Es ist rund 2.000 – mal kleiner als der Punkt am Ende dieses Satzes und somit für uns Menschen völlig unsichtbar ( . )

RÜCKBLICK – DER KATASTROPHEN-FALL:
Bereits am 20.03.2020 hatte damals wegen der ersten Coronavirus-Krise (250.00 Erkrankungen/ 10.000 Tote) auch z.B. Portugal als ERSTER den Ausnahmezustand verhängt. Durch den Ausnahmezustand kann die Regierung die Rechte von Bürgern, der Presse, von Unternehmen und von Organisationen deutlich einschränken. „Staatsoberhaupt“ de Sousa verabschiedete damals das entsprechende Dekret. „De Sousa“ sprach damals schon – im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie – von einer „Herkulesaufgabe“ und einem – Zitat – „echten Krieg“.
DIE EINTRITTSPFORTE:
Das Virus trete vor allem auch oft – wie bereits erwähnt – zuerst über die weitverzweigten „Nasenhöhlen“ in den Körper und sei dort schon hoch infektiös entwickelt, bevor es sich weiter in den „Zellen“ unseres Körpers (z.B. vor allem im Rachen) vermehrt und später in die Lunge wandert, die es zerstört.
ERSTE US-amerikanische Studien und Studien in Aachen bewiesen dies (Uni-Forscherteam in Aachen um HNO Prof. Martin Westhofen und Experten.)
Die Forscher wollten zudem beweisen, dass ein Cortisonpräparat (Ciclesonid = z.B. Handelsname: MOMETHASON oder ALVESCO derzeit als inhalative Asthma-Sprays erhältlich) die Virus–Vervielfältigung als „Nasenspray“ hemmt, eine japanische Studie habe hierzu erste Hinweise gefunden….Weltweit sind Forscher auf der fieberhaften Suche nach neuen, wirksamen Therapiekonzepten…
Die „Nase“ wirke immer also sozusagen als „Ventilator“ für sämtliche Keime in alle Richtungen…wichtig zu wissen für die Mund-NASE-Schutz-Maske (die man richtig (!) tragen muss!). Wer MNS nur über den Mund zieht, lässt einen „fatalen“ Zugangsweg für Viren offen – nämlich die Nase – .

Die Welt, wie wir sie kennen, existierte nicht mehr. Unser soziales Leben war in der Pandemie auf den Kopf gestellt,
Einsamkeit und Isolation das Gebot der Stunde. Und Ängste, die uns heimsuchten. Und das alles
wegen eines unsichtbaren Feindes… einen Feind, den man nicht sieht, kann man auch nicht
bekämpfen, d.h. wir müssen uns vor ihm „wappnen“.
Wie wird das Virus übertragen?
- Die Übertragung des „SARS-CORONA-VIRUS“ (SARS-CoV-2) erfolgt (bei uns) – wie gesagt – meist vor allem von Mensch-zu-Mensch und zwar über Nase, den Rachen und die Lunge:
- Das Erbgut des Virus wird in den „Lungenrezeptor“ eingeschleust und die „Lungenzelle“ wird vom Virus komplett in Windeseile total „umprogrammiert“.
Das Coronavirus, so schien es bislang, ist viel leichter übertragbar als das „Grippevirus“: Die Ansteckungsrate von Covid-19 ist nach der bisherigen Datenlage jedenfalls wohl wesentlich höher als bei der Influenza.
Mittlerweile ist allgemein bekannt, dass die Mischung aus Tröpfchen und Aerosolen, die beim Sprechen und Husten entsteht, bis zu 8 Meter weit fliegen kann….dazu später mehr…
Die Erreger-Viren werden wohl sowohl per Kontakt- oder auch Tröpfchen-Infektion oder aber auch über Luft-Aerosole weitergegeben.

- Wie oben schon erwähnt:
- Da „andere“ Coronaviren sich auch durch feuchte „Schmierinfektion“ verbreiten, kann auch dieser Übertragungsweg z.B. über feuchte „Gegenstände“ (Metall-Glas-Plastik) nicht ganz ausgeschlossen werden.
So können die Viren aber auch bereits während der Inkubationszeit, d.h. „vor“ Ausbruch der Symptome, sehr leicht vom bereits infizierten Empfänger – (im „fliegenden“ Wechsel) – an andere Menschen weitergegeben werden. (Quelle: doc-check-flexikon).
„Because the incubation period of „covid-19“ is generally longer than the latent period, it has been far more devastating than SARS.” (THE ECONOMIST)
Infektiosität?
Basierend auf realen Daten wurde geschätzt, dass – wie schon erwähnt – eine relevante Infektiosität bereits schon mindestens zwei Tage „VOR“ Symptombeginn vorhanden ist und die höchste Infektiosität dann direkt am Tag VOR dem Symptombeginn liegt. (RKI)
Man ist hier also dann – ohne es zu wissen – zunächst erst einmal – vor dem „Ausbruch“ ein paar Tage nur „stummer Virus-(Über-)Träger“ für die COVID-19 sein… der in einer Menschenmenge Hunderte anstecken kann.

TRÖPFCHEN-AEROSOLE?
Die Aerosol-Übertragung werde immer noch unterschätzt, so die Forscher. Das Virus scheint in wabernden Aerosolwolken auch weite Strecken zurücklegen zu können. So gibt es Berichte aus Quarantäne-Hotels, in denen sich Personen in benachbarten Zimmern angesteckt haben, die aber nie in direktem Kontakt zueinanderstanden... Klima-Anlagen?
- Das Thema Aerosole rückt nun wieder mehr in den Fokus seit deutsche *Aerosolforscher Kritik an der aktuellen Maßnahmen-Strategie im Kampf gegen Corona geäußert haben.
- „Wenn wir die Pandemie in den Griff bekommen wollen, müssen wir die Menschen sensibilisieren, dass vor allem auch DRINNEN die Gefahr lauert“, heißt es in ihrem offenen Brief.
- Anm.: *GAeF = Gesellschaft für Aerosolforschung e.V. (Dr. Birgt Wehner vom TROPOS, Generalsekretärin der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) und der European Aerosol Assembly (EAA) . LINK: https://www.info.gaef.de/positionspapier
Anm.: Dr. Christof Asbach als Präsident der GAeF und Bereichsleiter im IUTA (Forschungsinstitut im Bereich der Energie- und Umwelttechnik) fordert gemeinsam mit führenden deutschen Aerosolforschern die Verschärfung der Corona-Maßnahmen für Innenräume

- GEFAHR:
- Die „Lüftungsanlagen“ in Gebäuden als Aerosol-Wolken-Tunnel: Nachgewiesen wurden vor allem in Hotels aerogene Coronavirus-Infektionen via Lüftungsanlagen.
In „stehender“ Luft ist die punktuelle Virenlast deutlich höher
WIR SIND ES DIE SIE SPAZIEREN TRAGEN: Aus Simulationen lässt sich auch ableiten, wie sich Aerosole verteilen, wenn Personen lange Zeit in einem Innenraum sitzen. Die Aerosolwolken breiten sich in „stehender“ Luft zwar entsprechend weniger aus, können jedoch eine höhere Virenlast haben. In solch einem Fall ist es entscheidend, wie nah man einer infizierten Person über einen längeren Zeitraum kommt – diese Person muss nur einmal kurz sich räuspern oder husten…und man hat sich schneller angesteckt, als man denkt.
- Ein Team aus Medizinern und Wissenschaftlern hatte zahlreiche Studien durchforstet und beschrieben, warum Aerosole der Übertragungsweg Nummer eins sind. Ihr Text ist in „The Lancet“ erschienen.
- Anm.: „The Lancet“ ist eine der ältesten und renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften der Welt, die ein Peer-Review einsetzen.
Aerosolbildung und dieser direkte Übertragungsweg ist schon lange bekannt und der zentrale Übertragungsweg aller Atemwegsinfektionen mit Viren… z.B. bei Windpocken:
- COVID-19-Übertragung allein durch „Tröpfchen“ wird bisher nur vermutet. Man weiß aber heute bereits:
- Einige Infektionskrankheiten – wie beispielsweise bekannt bei Masern oder auch die „Wind“pocken – können sich sehr leicht vor allem auch über „Aerosole“ (sog. Tröpfchen-Wolken) übertragen. Experten sprechen hier auch vom sogenannten aerogenen Ansteckungsweg – also über „die Luft“ weitergetragen.

Das Infektionsrisiko über Aerosolpartikel war anfangs abschließend noch nicht ganz geklärt… So hieß es im Frühjahr 2020 noch: Die Viren lieben es kalt und trocken.
Da die Viren in Tröpfchen bevorzugt umherreisen, trocknet die Virenhülle leichter aus bei trockener Luft und das Virus stirbt schneller ab. Das Virus braucht also vor allem Feuchtigkeit um zu überleben... Die starke Virus-Vermehrung im „heißen“ – tropisch- feuchten – Brasilien ist kein Paradoxon… Wie bereits gesagt, das Virus braucht Feuchtigkeit, es ist also im trockenen Milieu vermutlich nicht sehr lange überlebensfähig.
- Von der „PNAS“ = Wissenschaftliche US-Fachzeitschrift untersucht wurde die Menge und „Standzeit“ von durch normales „Reden“ emittierten sog. „small speech droplets“ OHNE MASKE:
- Im Ergebnis könnten solchermaßen erzeugte und in die Raumluft abgegebene Mikrotropfen in geschlossenen Räumen lange in der Luft schweben.
- Die Menge dieser „droplets“ könnte (!) ausreichen, um bei bspw. einem (noch) asymptomatischen Patienten eine Infektiosität auf diesem Weg zu erzeugen... durch einfaches Einatmen des Menschen dieser„small speech droplets“ OHNE MASKE.
So würden für eine Ansteckung aber auch eine bestimmte Anzahl/Menge an Viren benötigt. Die von den Autoren beobachteten „small speech droplets“ bewegen sich in einem Größenbereich zwischen 12 und 21 µm („vor“ der Dehydratisierung. (Anm.: µm=Mikrometer=Maßeinheit für Längen)
Beispiel: Als „Feinstaub“ werden z.B. kleinste Staubteilchen bezeichnet, die höchstens 10 µm groß sind…
- Um in die Nanometerwelt abzutauchen, müsste man sich so klein schrumpfen, dass selbst ein kleines Sandkorn so groß wie ganz Deutschland wäre… ein Stecknadelkopf hat etwa einen Durchmesser von einer Million Nanometern. Ein Mikrometer ist so groß wie tausend Nanometer…
Dazu folgen später im Anschluss hier noch mehr wichtige Infos über die Problematik und Übertragungswege bei Aerosolen.

WISSENSCHAFT IM RÄDERWERK DER MEDZINISCHEN FORSCHUNG
- „Allerdings gibt es Zweifel an der Übertragbarkeit dieses o.a. „Experiments“:
- Wissenschaftler wiesen darauf hin, dass es mit der Realität wenig übereinstimme:
- „Müsse ein Erkrankter husten oder niesen, fallen die „Tröpfchen“ dann – im Vergleich zu einem Aerosol in der Luft – oft zu Boden…da sie ja „schwerer“ seien als die feinen Aerosol-Schwebeteilchen aus einem Sprühnebel“ sagte Paul Hunter von der britischen Universität von East Anglia.
- Außerdem trockne das Coronavirus – wie gesagt – an der Luft sehr rasch aus.“
Man gehe nun aber doch überwiegend davon aus, dass sich das Virus „nicht nur“ durch Niesen, Husten und feuchtes Sprechen – als Tröpfcheninfektion – verbreiten kann, sondern auch eben zusätzlich in Form des besagten „Aerosols“. Dabei handele es sich um diesen – wie beschrieben – besonders feinen (evtl. virushaltigen) Nebel, der vor allem bei lautem Sprechen (und erst recht beim Singen) entstehe und länger in der Luft stehen bleibe.
- Heftiges „Niesen“ sei also nicht allein als Übertragung relevant, sondern – wie gesagt – vor allen Dingen
- „Singen, lautes Sprechen, starkes Räuspern“ etc.
- Beim Singen wurde übrigens der Partikelausstoß sogar 50 mal höher gemessen als beim Sprechen.
- Diese „Aerosole“ stehen nun unverändert im Verdacht für die massiven Infektionsgeschehen z.B. bei Chorproben – wie bekannt – verantwortlich zu sein.

SINGEN…SPRECHEN…HUSTEN…LACHEN…NIESEN… hier sind sie… die TRÖPFCHEN-INFEKTIONEN…
„Christian Drosten, Chef-Virologe an der Berliner Charité, erklärte in einem NDR-Podcast, dass solch ein Tropfen doch sehr, sehr klein sei „dass er ganz schnell durchtrocknet, so dass das Virus dann nicht mehr in einer Flüssigkeit ist und so rasch zerstört wird“. Er hält es aber generell für möglich, dass wirbelnde „Luftbewegungen“ im Raum diese Aerosol „Wolken“ immer wandernd weitertransportieren, die schließlich von der einen oder anderen Person dann auch eingeatmet werden könnten.“
- Ob sich das Corona-Virus also wirklich nur über winzige Tröpfchen oder auch über „Aerosole“ überträgt, ist jedoch – nach wie vor – noch immer nicht gesichert, da sich die bestehenden Daten immer noch gelegentlich widersprechen (siehe hierzu Näheres im Folgenden weiter unten im Text).
- Die Aerosol-Kontroverse: Experten bleiben sich hierzu also bis heute uneins: Die Kontroverse um die aerogene Übertragung von SARS-CoV-2 wurde kürzlich durch zwei neue Publikationen wieder angefacht, die sich gegenseitig widersprechen: Während einige Harvard-Ärzte sich „gegen“ eine tragende Rolle von Aerosolen aussprechen, fordern derzeit über 300 Forscher die Gesundheitsbehörden dringend dazu auf, diesen Aerosol- Übertragungsweg offiziell anzuerkennen…(Quelle: Coliquio)

So geht es hier zunächst weiter mit den bisher z.B. durch Delta und deren Vorgängern verursachten „typischen“ Krankheits-Symptomen bei Ausbruch:
COVID – SYMPTOME (siehe auch Tabelle oben)
Die Symptome der COVID – *Lungenkrankheit sind anfangs eher „unspezifisch“. Fieber, trockener Husten und Atemprobleme könnten auch bei einer Grippe auftreten…Manche Menschen haben aber auch nur eine leichte Erkältungssymptomatik mit Frösteln und Halsschmerzen oder aber auch Magen-Darm-Probleme..
*Anm.: So ist seit einiger Zeit auch – zuzüglich zur Lunge – das „Gefäß-System“ unseres Körpers als weiterer Angriffspunkt des Virus durch Sinusvenen-Thrombosen (Gehirn) bekannt geworden…doch dazu später mehr…
Die weitere „Entwicklung“ des extrem ansteckenden SARS-Corona-Virus im Krankheitsfall bringt es aber an den Tag:
- Typisch für eine „Coronavirus-Infektion“ waren schon früh meist – laut WHO – die ersten folgenden Hauptsymptome:
- HOHES FIEBER (28 %), TROCKENER HUSTEN (40%), KURZATMIGKEIT UND ATEMBESCHWERDEN, HALSSCHMERZEN, Schnupfen (27%), KOPF-UND GLIEDERSCHMERZEN, ERSCHÖPFUNG zuerst auftreten.
- Häufig feststellbare Symptome waren aber auch trockene Augen (21 %), verschwommenes Sehen (13 %) sowie ein Fremdkörpergefühl im Auge (12 %) oder auch der Verlust des Geruchs-oder Geschmackssinns (27%), der aber nicht obligatorisch sei…
- Viele der Erkrankten bildeten eine Lungenentzündung aus.
Als weitere mögliche Symptome nennt das RKI: Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Konjunktivitis, Hautausschlag, Lymphknotenschwellung, Apathie und auch seltener Bewusstseinsstörungen.
Häufiges Symptom ist also auch eine heftige Atemnot, verbunden manchmal mit einem schweren Krankheitsbild wie Pneumonie oder ARDS (=Akutes Atemnotsyndrom) vor allem bei Erwachsenen, zu Lungenentzündungen und auch zum Tod führen kann. Ein solcher Verlauf trete vor allem bei älteren Personen oder Personen mit bestehender Vorerkrankung auf. Auch „sog. „stumme“ Virusträger sind nicht selten.

Eine Coronavirusinfektion verursacht „keinen“ laufenden Schnupfen mit nasser Nase oder Husten mit Erkältung, sondern einen trockenen, hackenden Husten, der so sehr einfach auch gelegentlich zu unterscheiden ist.
SARS-CoV-2: Eine Viruslast* von der Nase zum Rachen findet sich gleich – also sofort – zu Beginn der Erkrankung. (Anm.: Als Viruslast* bezeichnet man in der medizinischen Umgangssprache die Anzahl von Viruspartikelchen im Blut eines infizierten Patienten oder in kontaminiertem Material. Sie kann quantitativ Im Laborbestimmt werden und ist ein Maß für die „Krankheitsaktivität und die (!) Infektiosität„.)
- Das Virus installiert sich (auch über die Nase) – wie erwähnt – „zuerst“ stabil im Rachen (Kehle), verursacht dann „zuerst“ oft auch recht „hohes“ FIEBER (über 38/39 Grad),oft eine heftige Hals-Entzündung und Trockenheitsgefühl – dieses Symptom kann zwischen 3 und 4 Tagen anhalten.
- Laut Robert Koch-Institut (RKI) leiden einige Personen auch an Durchfall und Übelkeit.
Corona-Nachweis: Gurgeltest, Spucktest oder Lollitest… Der PCR-Test immer ist noch der Goldstandard (!)

SUPERSPREADER
- WICHTIG:
- Manche Menschen, die mit „SARS-CoV-2“ infiziert sind, streuen auch schon „kurze Zeit nach der Erstinfektion“ große Mengen dieses Virustyps an die Umgebung aus – das sind die sog. „Super-Spreader“ – auch schon bei „milden“ Symptomen.
- Doch offenbar sind diese Patienten auch nur wenige Tage hochinfektiös. Das ist das Ergebnis einer kürzlich durchgeführten deutschen Studie (RKI).
In einem Podcast sprach Virologe Christian Drosten im Sommer über sogenannte „Superspreader“: „Das heißt, es gibt in der Corona-Pandemie einige wenige Infizierte, die sehr viele weitere Personen anstecken, während andere Virusträger nur einen oder gar keinen anderen Menschen infizieren. „
- Bei der ersten damaligen „Sars-Pandemie“ 2002/2003 hätten bereits Superspreader eine entscheidende Rolle gespielt, weil der Erreger „direkt“ in die „Lunge“ eingeatmet und nicht erst die oberen Atemwege befallen habe.
- Das habe aber bedeutet, dass sich Menschen schon früh nach einer Infektion sehr schlecht gefühlt hätten und sofort ins Krankenhaus gegangen seien, erklärt Drosten.
- „Diese Personen hätten damals kaum jemanden angesteckt“…
- DIES IST HEUTE ANDERS: Es dauert wesentlich länger – wie erwähnt – bis die ersten Symptome sich zeigen…

Die Netto-Reproduktionszahl (Rt) gibt eine durchschnittliche Anzahl der Folgeinfektionen durch eine infizierte Person an. Tatsächlich aber übertragen manche Menschen sehr viele Infektionen (z.B. bei sog. „Superspreader-Events“) während andere Infizierte nur wenige oder sogar niemanden infizieren…wie oben erwähnt. Das alles ist somit derzeit noch weitgehend ungeklärt…
- „Understanding how the novel coronavirus is different – is essential for identifying how society can best confront it.” (THE ECONOMIST).
- In einem Artikel in The Economist vom 10. August 2020 erklärte der international renommierte Mediziner, Yale Epidemiologe und NOMIS-Forscher Nicholas Christakis: … „dass das Verständnis der „Unterschiede“ zwischen dem neuartigen Coronavirus und dem früheren SARS-CoV-1 unerlässlich ist, um herauszufinden, wie die Gesellschaft ihm am besten begegnen kann“ . Er hat gerade ein Buch mit dem Titel «Apollo’s Arrow» veröffentlicht…
Nicholas Christakis: „Pandemien sind Teil der Menschheitsgeschichte, sie sind nicht neu.
Seuchen sind schon in der Bibel, bei Homer, Shakespeare und Cervantes zu finden. Doch wenn eine Seuche zuschlägt, sind wir verblüfft, verängstigt und überwältigt. Covid-19 ist immer noch hochgefährlich, auch wenn das Virus – dort wo es gerade auftritt – nur ein Prozent der Infizierten tötet. Viren können blitzschnell mutieren und unsere Verteidigungslinien durchbrechen. Wir können diesen unsichtbaren Feind nicht total bezwingen. Das nächste Virus könnte vielleicht ein Viertel der Bevölkerung auslöschen. Pathogene haben ihre eigene Agenda, es kümmert sie nicht, was wir davon halten .

«Auf Corona könnten „die goldenen Zwanziger-Jahre“ dieses Jahrhunderts folgen – aber wohl vielleicht schon 2023»:
Der Epidemiologe Nicholas Christakis ist überzeugt, dass die Pandemie noch einige Geduld von uns abverlangt…
Es könnte sogar so ausgehen, wie die Roaring Twenties, die Goldenen Zwanziger des vergangenen Jahrhunderts nach der überstandenen schweren Spanischen Grippe. Alles blühte auf, das Leben kehrte mit großen Freuden zurück…
Eine tröstlichere Antwort lautet: Eine Bevölkerung kann gegen das Pathogen – das Corona-Virus – immun sein, auch wenn nicht jeder Einzelne immun ist.
Nehmen wir einmal die Masern. Wenn 96 Prozent der Bevölkerung dagegen geimpft sind, wird es – trotz einzelnen Ansteckungen – keine größeren Ausbrüche mehr geben. Bei Sars-CoV-2 liegt diese «Schwelle der Herdenimmunität» bei etwa 60 bis 75 Prozent. Sofern es keine neueren aggressiveren Varianten mehr in Zukunft gebe…. Haben wir irgendwann einmal doch die Herdenimmunität erreicht, verfällt wohl die Macht des Virus, auch weil dazu etwa 20 Prozent Personen kommen, die schon Antikörper haben. Das heißt aber nicht, dass niemand mehr erkrankt oder stirbt, sondern nur, dass die „pandemische“ Gewalt des Virus gebrochen worden ist… so Nicholas A. Christakis Diese frohe Botschaft setzt aber auch voraus, dass nicht wieder neuere Varianten des Virus uns abermals ins Unglück stürzen. Das wäre dann sehr bitter.
«Mikroben sind deutlich älter als die Menschheit. Wir müssen mit ihnen leben» meinte Nicholas Christakis.
Anm.: Nicholas A. Christakis (*1962) ist Arzt und Soziologe. Er leitet das Human Nature Lab an der Yale University, wo er die Sterling-Professur für Sozial- und Naturwissenschaften innehat und Co-Direktor des Yale Institute for Network Science ist.

„Wir müssen aber unsere Strategie ändern“.
Das „Cluster-Risiko“…
„Auch einem „Superspreader“ sehe man nicht an, dass er eine „Virenschleuder“ ist.
Deshalb müsse man bei einem positiven Test sofort die ganze Umgebung anschauen. Man müsse hinsichtlich der „Kontakte“ der erkrankten Person überprüfen, ob sie Teil eines Superspreading-Ereignisses sein könnten. Falls ja, dürfe man keine weiteren Tests abwarten, sondern müsse alle beteiligten Personen sofort als infiziert betrachten und isolieren“ so Drosten. „Wir müssen unsere Strategie ändern und wir müssen das vor allem auch in der Situation berücksichtigen, die jetzt auf uns zukommt, und zwar zwangsläufig auf uns zukommt, in der wir bei „einem“ entdeckten Fall immer ein „Cluster*-Risiko“ haben: „Nämlich das Risiko in Schulen und Kitas.“ …und allen anderen Gemeinschaftseinrichtungen…
(Anm.: Cluster* = räumliche Menge, Masse, Bündelung, Zusammenschluss)
Die 20-Tage-Spreader (Infizierte)
Die „meisten“ SARS-CoV-2-Infizierte scheiden das Virus „viel länger“ aus als bisher gedacht. So lautete schon ein Ergebnis einer frühen koreanischen Studie (08.2020)
Nimmt man an, dass sich die Personen vor der Isolation angesteckt haben, deutet das daraufhin, dass die Inkubationszeit länger andauert als bislang angenommen. Das RKI ging damals – wie oben schon erwähnt – von einer Inkubationszeit von 5 bis 6 Tagen aus (Spannweite aber zwischen 1–14 Tagen).
Die Ergebnisse zeigten bisher außerdem, dass sich die Virusmenge von asymptomatischen Infizierten und symptomatischen Personen nicht wesentlich unterschied: Die Infektion und Virusmenge wiesen hier die Forscher mithilfe von RT-PCR Tests der Abstrichproben nach (=Direktnachweis). (Quelle: Doc Check Team – AnkeHhoerster)

Ursprung des Lebens: „Am Anfang war das Virus“ …
- Das Virus gehört zu den so genannten Retroviren, die Kopien ihres eigenen genetischen Materials in die menschliche DNA einfügen können. Im menschlichen Genom finden sich zahlreiche Erbgutschnipsel von uralten Viren.
- Die Hälfte in unserem Erbgut besteht also – nach Ansicht der u.a. Wissenschaftler – aus mehr oder weniger verstümmelten Virengenen, die man heute tatsächlich noch nachweisen könne… sagte der französische Virologe Thierry Heidman. Der französische Forscher und Virologe Thierry Heidmann (vom Gustav Roussy Institute in Villejuif (nahe Paris) rekonstruierte 2006 aus 50 Millionen Jahre alten Virusresten im menschlichen Erbgut tatsächlich ein intaktes Virusgenom.
- Vor vielen Millionen Jahren infizierten diese Viren möglicherweise Eizellen und Spermien unserer Vorfahren und fügten damit zahlreiche Kopien ihres genetischen Materials in unser menschliches Genom ein.
- Einige Viren sind hunderte Millionen Jahre alt. Sollten vielleicht alle Gene einst aus Viren entstanden sein? „Schlau“ genug sind sie jedenfalls, das heißt genügend genetische Information steht durch Viren zur Verfügung.
- Die Relikte dieser Kopien in der menschlichen DNA werden humane endogene Retroviren, kurz HERVs, genannt. Heute machen HERVs etwa acht Prozent unseres Erbmaterials aus. Doch in diesen Viruskopien haben sich inzwischen Mutationen angehäuft, wodurch diese alten Kopien mittlerweile weitgehend inaktiv geworden sind:
NACHWEIS: Einige dieser uralten Viren lassen sich jedoch aus dem Erbgut wiederherstellen. Der französische Virologe Thierry Heidmann (vom Gustav Roussy Institute in Villejuif bei Paris) führte 2006 einen solchen Versuch durch. Er rekonstruierte 2006 aus Virus-Resten im menschlichen Erbgut – die etwa 50 Millionen Jahre alt waren – ein intaktes Virusgenom und erzeugte damit vermehrungsfähige Viren, die er „Phoenix“ nannte. Eigentlich war das ein recht abenteuerliches Experiment. Keiner wusste, was diese Viren auslösen könnten. Nichts ist passiert. Überhaupt gar nichts… Heidmanns Versuch zeigte, dass die verstümmelten Viren in unserem Erbgut einst wirkliche Viren waren. Quelle: (https://books.google.de › books – SAM KEAN – Science) – https://www.sciencemag.org › author·

DAS VIRUS IST MITTEN UNTER UNS
Die Geißeln der Menschheit:
DIE VIREN BLEIBEN DER MENSCHHEIT WOHL FÜR IMMER ERHALTEN:
SIE „MUTIEREN“ STÄNDIG UND SIND IMMER UND ÜBERALL – IRGENDWO UNTER UNS.
STERBE-RISIK0-TODESRATE:
Die amtliche Todesursachen-Statistik des Statistischen Bundesamtes erfasst als Corona-Tote nur Personen, die „an“ Covid-19 gestorben sind, bei denen Covid-19 also ursprünglich verantwortlich für den Tod ist.
- Eine Studie des Dartmouth College in New Hampshire zeigte schon Ende 2020, dass die Infektionssterblichkeit für Covid-19 in den USA bei 0,8 Prozent liege und damit – schon damals – 16-mal höher war, als für die Influenza in den USA, erklärt der Virologe Christian Drosten:
- „Jetzt ist aber die amerikanische Bevölkerung deutlich jünger als die deutsche. Das heißt, wir müssten in Deutschland mit einer Infektionssterblichkeit rechnen, die nach dieser Auswertung so an die ein Prozent heranreicht oder gar sogar knapp über ein Prozent geht.“
Aufgrund der anderen Altersstruktur ist für Deutschland bei Covid-19 eine Infektionssterblichkeit von 2,0 Prozent oder etwas mehr anzunehmen.
Jan. 2022: Eine frühere Letalitätsrate* belief sich (nach Statista siehe unten) auf rund 2,06 Prozent. Dagegen wird in Deutschland bei der Influenza „nur“ eine Sterberate von 0,1 bis 0,2 Prozent geschätzt. Verglichen mit der Influenza ist das ca. 20 x mehr… Die amerikanische Studie zeigt aber noch etwas: Die Infektionssterblichkeit ist extrem altersabhängig und geht mit zunehmendem Alter rapide nach oben.
Während bei unter 35-Jährigen das Risiko nach einer Covid-19 Ansteckung zu sterben bei 0,004 Prozent liegt – das hieße einer von 25.000, der sich ansteckt, stirbt…. ist es bei den 65- bis 74-Jährigen bereits bei 2,5 Prozent, das heißt jeder Vierzigste, der sich infiziert, auch daran meist stirbt.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1101385/umfrage/sterblichkeitsrate-ausgewaehlter-virusausbrueche-weltweit/

2022: Die Booster-Impfung verspricht einen hohen Schutz vor einer schweren Erkrankung an Covid-19.
Doch klar ist, dass die Wirkung der erworbenen Antikörper im Körper mit der Zeit nachlässt… Daher hat z.B. Israel schon früh die vierte Impfung begonnen – also mit dem zweiten Booster.
Wie lange hält die dritte Impfung? Man wisse inzwischen, dass „etwa drei Monate nach der Booster-Impfung der Antikörperschutz wieder abnimmt“… „Aber Geboosterte sind weiterhin sehr gut vor einem schweren Verlauf geschützt“, sagte der Virologe Streeck.
Da es nun 2023 einen speziell angepassten Impfstoff gegen die Omikron-Variante gibt, dürfte dieser Impfstoff nun deutlich effektiver als eine Auffrischung mit dem bisherigen Impfstoff sein. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte damals noch angekündigt, dass im Laufe des Jahres 2022 wohl eine vierte Impfung mit einem speziell auf die Omikron-Variante abgestimmten Impfstoff notwendig sei.

Wie lange noch? Prognose?
Zur Erinnerung: Im Dezember 2019 brach in China eine Lungenkrankheit aus, ausgelöst durch ein neuartiges Coronavirus. Ende Januar 2020 wurde der erste Fall in Deutschland bekannt. Bis Ende 2020 starben weltweit mindestens zwei Millionen Menschen an Corona.
- Der Freiburger Virologie-Professor Dr. Hartmut Hengel meinte zum Jahresanfang 2020 noch in einem Interview der Rheinischen Post:
- „Ich glaube, dass die aktuelle Pandemie insgesamt noch etwa drei Jahre andauern wird… bis wir sie mit allen Nachwirkungen überwunden haben“ .
- Auf die Frage, ob die Impfung denn stärker sei, als die natürliche Immunität nach einem überstandenen schweren Covid-19 Verlauf – sagte er: „Eine Impfung erziele deutlich höhere Antikörper-Konzentrationen und diese seien durch die Impfung auch nachhaltiger und stabiler“.
- Das Virus mutiert ständig und immer neuere Mutanten treten weltweit auf… Was bedeutet das für die Impfung?
- „Das mit den neuen Mutanten auf dem „Spike-Protein“ stimme, aber es gibt auch noch andere problematische Veränderungen...mittelfristig brauchen wir aber auf jeden Fall eine „Aktualisierung“ des derzeitigen mRNA-Impfstoffes, wahrscheinlich einen „Mutanten“-Cocktail… welcher wohl im neuen Jahr 2022 zur Verfügung stehen wird“ ... so Hengel.
- Alles ist im Fluss… Anm.: Die Formel *panta rhei (πάντα ῥεῖ ‚alles fließt‘ = altgriechisch) ist ein auf HERAKLIT – den griechischen Philosophen – zurückgeführter Aphorismus.
- Fazit: Da wir mit der Situation aktuell leben müssen, brauchen wir Geduld… Abwarten…
- „Contenance“ sagen die Franzosen… bedeutet „Haltung“, „Fassung“ oder „Gemütsruhe“ sowie die Gelassenheit und Besonnenheit… (Wikipedia)

Unterschiede: GRIPPE/COVID-19
Medizinisch betrachtet sind „weder Grippe noch Covid-19“ harmlos. Beide Krankheiten können tödlich enden, beide Krankheit können teils schwere Langzeitfolgen haben. Um vollständig zu beschreiben, wie gefährlich das Corona-Virus tatsächlich ist, fehlen noch Daten. Aber schon jetzt zeigt sich: Selbst, wenn Betroffene nicht an Covid-19 versterben, zwingen die „Spätfolgen“ sie oftmals zu einem Leben mit teilweise schweren – physischen (und auch psychischen) Einschränkungen und das auch in wohlhabenden Ländern.
Das Coronavirus ist aber nun einmal wesentlich ansteckender als das Grippevirus, erklärt der Neuroimmunologe Prof. Dr. Martin Korte vom Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung – Abteilung für Zelluläre Neurobiologie – (Braunschweig):
„Bei einer Grippe geht man davon aus, dass ein Infizierter etwa 1,3 andere Personen infiziert, während beim Sars-CoV-2-Virus ist der Faktor etwa 2,2, was sich eben gerade bei einem exponentiellen Verlauf sehr negativ auswirkt.“ (Quelle – Br.de: #Faktenfuchs-Team)
Nochmals ein Tipp zur Differenzierung:
HAUPT-DIFFERENZIERUNG – zur „normalen“ Grippe: Es gibt einen langsamen (schleichenden) Beginn der COVID-19-Erkrankung im Gegensatz zur total PLÖTZLICH beginnenden Grippe d.h. einer „echten“ INFLUENZA.

Wie schon erwähnt:
So hieß es noch zu Anfang der Pandemie: Diese Viren lieben die Kälte: Dies wurde bereits revidiert:
Wissenschaftler machen in „The Lancet“ jetzt erneut darauf aufmerksam, dass Klima- und Wetterbedingungen bei der Verbreitung des Coronavirus zwar wohl ein Rolle aber eher doch nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Doch VIREN brauchen vor allem Feuchtigkeit! Denn SARS-CoV-2 fühlt sich offenbar in feucht-heißen, aber auch in allen anderen klimatischen Zonen (Brasilien) sehr wohl und nicht nur in gemäßigten Breiten. Das zeigten zuerst die Ausbrüche in feucht-heiß-tropischen Gebieten in Asien und im „Corona-Hotspot“ Brasilien, wo sich das Virus rasant ausbreitete. In diesen besonders stark betroffenen Städten wie z.B. Manaus und Rio de Janeiro herrscht ebenfalls tropisch-heißes Klima.…und feuchte Luft…das ist dem Virus sehr wichtig – nämlich überlebenswichtig…
Richtig soll es also heißen: Diese Viren lieben die „Feuchtigkeit“ – da sie diese unbedingt zum Überleben brauchen…sonst vertrocknet die Viren-Hülle sehr schnell, dann sterben die Viren sofort ab (in einem Aerosol – welches Viren gut weiter wabernd transportieren kann, dauert es etwas länger)… dazu folgt später auch in den anderen Blog-Artikeln Ausführlicheres…).
Die direkte Infektion bezeichnet also eine Übertragung durch Aerosolpartikel, die z. B. beim Atmen, Sprechen, Husten, Niesen entstehen und in großer Anzahl über kurze Distanz (geringer als 1,5 m) direkt von Mensch zu Mensch übertragen werden: Die direkte Infektion ist aufgrund der hohen Virenlast bereits möglich, wenn Menschen wenige Minuten miteinander über geringe Abstände interagieren (Unterhaltung) oder beisammen sind (benachbarte Arbeitsplätze in Büros oder Schulen und in öffentlichen Verkehrsmitteln usw.).
- Die indirekte Infektion: Da die Aerosolpartikel mit der Luftbewegung (in unsichtbaren „Aerosolwolken“) große Strecken zurücklegen und die infektiösen Partikel über mehrere Stunden tatsächlich noch in der Luft nachweisbar sind, können Menschen sich auch infizieren, wenn die „infektiöse“ Person nicht mehr im Raum ist.
- Innerhalb geschlossener Räume kann es sowohl zu direkten als auch zu indirekten Infektionen kommen. Daher sind in Innenräumen umfassende Schutzvorkehrungen (häufiges Lüften) erforderlich, um die Menschen vor Infektionen zu schützen:
- Die indirekte Infektionsgefahr kann in Innenräumen minimiert werden, indem sich Personen dort nur kurz aufhalten, die Konzentration infektiöser Aerosole durch starken Luftwechsel möglichst gering gehalten wird oder durch das Tragen partikelfilternder Masken (FFP2).

DIGITALER IMPFPASS – wie es funktioniert:
https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/corona-impfpass-impfausweis-eu-100.html
In welchen Ländern gilt der Impfpass? Seit dem 1. Juli 2021 müssen innerhalb der EU die Impfzertifikate überall anerkannt werden – entweder digital oder in Papierform mitsamt QR-Code…
ZU GUTER LETZT…

Es gibt keine absolut sichere Corona-Therapie… sie ist momentan nur rein „symptomatisch“ , bei schwereren Erkrankungen in den Krankenhäusern derzeit nur auf Isolierstationen möglich – wenn man nicht zu spät kommt.
ALLES im Leben geht vorüber und das gilt auch für diese schwierigen Zeiten. „Es gibt Berge, über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter“. Zitat: Ludwig Thoma, dt. Schriftsteller, (1867–1921)
Nachtrag:
Was bedeutet eigentlich „Herden-Immunität“?
Von Herdenimmunität, auch Herdenschutz oder Gemeinschaftsschutz, spricht man, wenn eine Gruppe von Lebewesen davor geschützt ist, dass aus der Infektion von wenigen die Ansteckung von vielen weiteren resultiert. Sie wird erzielt, wenn so viele in der Gruppe durch Impfung (oder frühere Erkrankung) immun gegen die Krankheit geworden sind, dass jede Infektionskette schnell wieder abbricht. So kann sich die Krankheit nicht weiter ausbreiten und auch Nicht-Geimpfte sind geschützt. (Quelle: https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/impfen/herdenimmunitaet)
Wichtig hier: Alle Aussagen sind immer prozentual…
Eine 100% Immunität wird nie erreicht werden… weil es immer sog. Ausreißer gibt…
- Der Begriff Herdenimmunität bedeutet aber auch ein Gemeinschaftsschutz für ALLE.
- Bei einem Infektions-Geschehen wird also zwischen „individuellem Schutz“ und „Gemeinschaftsschutz“ unterschieden… letzteres wird auch „Herdenimmunität“ genannt.
- Bei „individuellem Schutz“ vor einer Infektion schützt man sich selbst, indem man sich selbst nicht mehr ansteckt oder nur sehr mild erkrankt.
- Die Herdenimmunität schützt auch die Menschen im näheren Umfeld, so erklärt das zum Beispiel der „Verband Forschender Arzneimittelhersteller“ (VfA) auf seiner Homepage: „Sie wird erzielt, wenn so viele in der Gruppe durch Impfung (oder frühere Erkrankung) immun gegen die Krankheit geworden sind, dass jede Infektionskette schnell wieder abbricht.
- So kann sich die Krankheit nicht weiter ausbreiten und auch Nicht-Geimpfte sind somit weitgehend geschützt.„
Immune Personen können sich also – in der Regel – nicht mehr selbst anstecken und so das Virus auch nicht weitergeben. (Quelle: BR: #Faktenfuchs: Herdenimmunität ist kaum zu erreichen | BR24)

ZUM SCHLUSS NOCH DAS LETZTE:

WAS PASSIERT EIGENTLICH IM KÖRPER NACH EINER INFEKTION?
COVID-19:
30.12.2022: Eine Infektion mit SARS-CoV-2 kann bekanntlich unterschiedliche Folgen haben. Viele jüngere Menschen erkranken so milde, dass sie die Infektion gar nicht bemerken. Andere sterben innerhalb weniger Tage und Wochen an einem Multiorganversagen.
Eine weitere Gruppe klagt Wochen oder Monate nach der Infektion über anhaltende Symptome, die als PASC („post-acute sequelae of COVID-19“) oder auch Long COVID bezeichnet werden und diagnostisch nur schwer zu fassen sind.
Das Corona-Virus kann bereits einige Tage nach der Infektion ins Herz und Gehirn gelangen und monatelang auch in anderen Organen überleben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der National Institutes of Health (NIH), die zum US-Gesundheitsministerium gehören und medizinische Forschung betreiben.
Das Coronavirus kann fast jedes Organsystem des Körpers infizieren, was zu den anhaltenden Symptomen bei „Long-COVID“-Patienten beitragen könnte, schrieben die amerikanischen Studienautoren von den NIH (National Institutes of Health).

Eine länger anhaltende Replikation des Virus (im Körper) wurde bisher nur vermutet… Das hat sich nun durch Befunde von Pathologen geklärt bzw. bestätigt:
Das Team um Daniel Chertow (MD/MPH) vom Clinical Center der US-National Institutes of Health in Bethesda/Maryland konnte bei 44 Patienten, die an oder mit COVID-19 gestorben waren, Autopsien zu einem Zeitpunkt durchführen, an dem die Virus-RNA sich noch nicht zersetzt hatte.
Bei allen 44 Verstorbenen wurden Gene von SARS-CoV-2 nachgewiesen, und zwar nicht nur in den Lungen, sondern “ bis an 85 verschiedenen Orten“ (!!) des Körpers.
- Die Zahl der Gen-Kopien pro Nanogramm war zwar in den Atmungsorganen (9.210) am höchsten, aber auch Herz-Kreislauf-Organe (38,75), Lymphknoten (30,01), Magen-Darm-Trakt (24,68), Nieren und Hormondrüsen (12,76), Fortpflanzungsorgane (0,36), Muskel-, Fett- und Hautgewebe einschließlich peripherer Nerven (27,50), Augen (57,40) und nicht zuletzt das Gehirn (32,93) waren- infiziert.
- Bei einigen Patienten wurden sogar mehrere völlig unterschiedliche Varianten von SARS-CoV-2 gefunden, die sich durch einzelne Mutationen unterschieden, was ein indirekter Hinweis darauf ist, dass sich die Viren (mit Fehlern) im menschlichen Körper selbst repliziert hatten.
Bei Patienten wurden entzündliche Infiltrate in den Herzmuskelzellen gefunden, bei einem von ihnen lag – laut Chertow – eine signifikante Myokarditis vor. Im Gehirn wurden die Virusgene in Nervenzellen, Gliagewebe und in den Ependymzellen (Neurogliazellen) der Ventrikel im Gehirn gefunden. Die genetischen Virusnachweise stehen im Gegensatz zu den histologischen Befunden. Diese waren – auch bei den Patienten, die an COVID-19 gestorben waren – weitgehend auf die Lungen beschränkt.
- Die Viruskonzentration ging dann im Verlauf der Infektion langsam zurück.
- Die Gene wurden jedoch sowohl bei asymptomatischen Patienten gefunden als auch noch bei Personen, deren Infektion bis zu 6 Monaten zurücklag.
- (Quelle: © rme/aerzteblatt.de – 30.12.2021)
DER CORONA-TOD:
Begrifflichkeiten…leicht erklärt:
20.11.2022: „Im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben“ ist eine oft gebrauchte Formulierung.
Damit umschifft man die Frage, ob jemand „an“ oder „mit“ COVID-19 gestorben ist. Pathologen aus Kiel sagen:
Die Mehrheit der Patienten stirbt „an“ COVID-19.
Über 156.613 Corona-Todesfälle gibt es – wie oben erwähnt – laut Robert-Koch-Institut bislang in Deutschland. Immer wieder wird – auch heute noch – die Frage gestellt, ob Patienten „mit oder an“ COVID-19 gestorben sind. Pathologen aus Kiel weisen nun darauf hin, dass ein Großteil der Corona-Toten nicht „mit“ COVID-19 gestorben sind. Nur in 17 % der Fälle starben die Personen mit COVID-19 als Begleiterkrankung, jedoch an einem anderen, schweren Grundleiden.
„Bei 85 Prozent der Fälle konnten wir wirklich bestätigen, dass sie „an“ Covid-19 verstorben sind“, wird Christoph *Röcken, Direktor des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), in den Medien zitiert. Die Übersterblichkeit liege deutlich über dem Durchschnitt:
Schon im April 2020 und ab Mitte Oktober 2021 bis heute liegen die Sterbefallzahlen hier absolut deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre. (Quelle: doccheck)
Anm.: *Prof. Dr.med. Christoph Röcken ist ein deutscher Pathologe sowie Universitätsprofessor an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Als Mortalität einer Krankheit bezeichnet man den Tod „bei oder mit“ dieser Krankheit.
Als Letalität einer Krankheit bezeichnet man den Tod „an“ – oder durch eine Krankheit.
Das ist epidemiologisches und gesundheitsökonomisches Basiswissen.
Die amtliche Todesursachen-Statistik des Statistischen Bundesamtes erfasst als Corona-Tote nur Personen, die „an“ Covid-19 gestorben sind, bei denen Covid-19 also ursprünglich verantwortlich für den Tod ist, was wiederum die Pathologie hier bestätigen kann…
Es handelt sich bei diesem globalen Update um eine Momentaufnahme nach bestem Wissen während einer sich schnell entwickelnden Pandemie. Jede und alle verfügbaren Informationen zu Covid-19 können sich jederzeit mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ändern.

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